Der ultimative Marshall Zerrer Test

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Na ja, bin ja bekannter Amp und Pedal Nerd, habe lange schon nichts mehr probiert, was bringen die MIAB (Marshall in a Box) Pedale wirklich, insbesondere vor nem Fender (Vibrolux, Princeton und Vox)

In den meisten Foren herrscht da einfach Unwissen, null Plan und dummes Gesülze! Die meisten Leute haben keine direkten Vergleiche gemacht. Zudem gibt es irreführende Meinungen und miese Videos mit völlig irreführenden Aussagen, z.B. bezüglich Andertons auf Vemuram bezogen.
Deshalb mal hier checken! Vielleicht kann ich ja etwas Erhellendes schreiben.

Habe mir ne Menge Pedale einfach mal besorgt/geliehen, um mal wieder zu gucken, was eigentlich so geht.

Habe auch nen echten
Marschall JMP/800er von 1976 in 50 Watt als Vergleich, Schaltung ist inzwischen leicht modifiziert (Ampete) kaskadiert auf die 800er Version, (Tubelit http://www.tubelit.de bzw. Schröter http://www.schroeteramplification.com/ macht wie Ampete http://ampete.com/ super Arbeit, hat Ahnung, baut auch geile Amps und labert null) ursprünglich hatte der Marshall diese Kaskadierung nicht (viel weniger Zerre), ist das erste Modell von Marshall mit Mastervolume!

Pedale
Dabei sind:

Bad Cat: Extreme Tone (ultra stark modifiziert von dem famosen Bernd Schröter von Schröter Amps)
Habe ich schon lange, bisher ganz klar ungeschlagen, na ja, läuft mit 220 Volt, echte handwired Röhrenschaltung, sau schwer, ziemlich teuer. Das unmodifizierte Pedal finde ich klanglich/vom Voicing ziemlich sinnlos scoopig in den Mitten und unbrauchbar. Matchless baut(e)? das gleiche Zeugs mit weniger Gain, Hot Box.
Das Pedal hat zwei echte 12ax7 Röhren an Bord.
Ziel des Pedals laut Hersteller:
Hotrodded Marshall 80er Sound

Vemuram: Karen

Es gibt keine Marke, zu der so viel unwissender Mist im Netz geschrieben wird. Man könnte das ja selbst mal checken, wie das klingt, das gelingt leider nur wenig Gitarristen, mir völlig unerklärlich. Klar, das Vemuram Jan Ray ist schaltungstechnisch abgekupfert vom Timmy, trotzdem gibt es bezüglich offener Fender Overdrive Zerre bislang nichts Vergleichbares.
Ziel des Herstellers:
Mid 70er und früher 80er Marshall JMP/800er Sound

Habe das Karen schon länger, dazu später mehr, auch mal verliehen
http://das-musiker-forum.de/viewtopic.php?f=12&t=7970&sid=5b48bfad642b34e245899933685060d1
ein Eindruck von einem anderen Fender(artigen) Player/Gitarren Nerd mit Ahnung, der nutzt so ne Art Fender Deluxe mit mehr Power (THC Amp) und 2*12 Speaker, einmal alter Greenback und einmal Silver Bulldog Klone von Scumback.

Xotic: SL Drive (nicht auf dem Bild)
ein Klassiker, winzig, oft unterschätzt
Ziel des Pedals laut Hersteller:
Plexisound mit Mastervolume und mehr Gain.

Suhr: Riot (erste Version)
War vor dem Friedman sehr beliebt bei den High Gain Pedal Sachen
Ziel des Pedals laut Hersteller:
Modded Marshall 800er/Plexi

Bogner: La Grange
ziemlich neu und beliebt
Ziel des Pedals laut Hersteller:
soll so zwischen JTM und modifiziertem Plexi sein, also ziemlich variabel

Friedman: OD
Gerade der Oberhype, habe den original Amp auch schon mal neben meinem Marshall im Vergleich gespielt.
Ziel des Pedals laut Hersteller:
Hotrodded Mitte/Spät 80er Marshallsound, eben Sound des Friedmann Brown Eye

Xvive: Dynarock Thomas Blug
Klein und sehr günstig von Thomas Blug designed.
Ziel des Pedals laut Hersteller:
Muss ich noch eruieren!

Zvex: Box of Rock

Eines der ersten überzeugenden MIAB Pedale für den alten 60er JTM/Bluesbreaker Marshall Sound, kenne ich schon sehr lange
Ziel des Pedals laut Hersteller:
Soll Marshall 60er JTM/Plexi Amps ohne Mastervolume bei wenig Lautstärke zu nem völlig echten Zerrsound verhelfen, also den Sound bringen, der sonst nur geht, wenn alles ziemlich aufgerissen ist.

Rockett: Caliber 45
Ziel des Pedals laut Hersteller:
soll der neue Star bezüglich 60er, früher Plexi 45 JTM Sound sein.

JHS: AT (Andy Timmons) aka mod. Angry Charlie (nicht auf Foto)
Wird ziemlich auf that Pedal Show gefeatured.
Hatte ich mal vor nem Jahr kurz hier und direkt mit dem Karen verglichen.
Ziel des Pedals laut Hersteller:
Marshall Sound nicht näher spezifiziert, gevoiced nach den Wünschen von Andy Timmons basierend auf dem Angry Charlie.

Als Vergleich natürlich noch der Opi aus den 80ern (muss mal Version eruieren)
Boss: Ds1 (vintage)
Das war meines Wissens eines der ersten MIAB Pedale.
Es wird/wurde von Satriani, Vai (zum Boosten) eines Marshalls und von Curt Cobain vor eher cleanem Amp genutzt
 

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Finanzielle Aspekte:

Preise Rangliste teuer =>günstig (Tagespreise)
Marshall JMP 50 Watt aus den besseren/gesuchten Jahrgängen von ca. 1976-1982 ab ca. 1000 Euro inkl. Service (würde ich immer empfehlen, ist Röhrentechnik, kann gefährlich sein oder suboptimal klingen, Acys Guitar Lounge und die oben genannten Techniker machen das gut und seriös, sind auch Marshall Fans)

Bad Cat mit Mod um 600 Euro
Vemuram Karen: 369 Euro
Bogner-la-grange: 264 Euro
JHS: Andy Timmons AT: 259 Euro
Rockett 45: 234 Euro
Friedman BE-OD: Browneye Overdrive 229
Suhr: Riot: 219 Euro
Xotic: Sl Drive: 179 Euro
Boss Ds1 (Vintage ab 150 Euro/Ebay), muss mal gucken, ob das die Silver Schrauben Variante ist, kicher, die fehlt leider.
Xvive: Thomas Blug T2 Dyna Rock: 63 Euro

Gebrauchtpreise der obigen Pedale (Ausnahme DS1 (vintage) und Badcat mit Mod (Einzelstück) liegen meist bei 2/3 des Neupreises.

Kann man mit den Sachen spekulieren?
Einige Pedale wie alte Tonebender, EH Big Muffs (Russian Tall Font, Bubble, Rams Head), Klon Centaur sind inzwischen das 4-6 fache wert.....

Glaube/erwarte ich nicht, obige MIAB Zerrer (Außnahme Bad Cat) haben sehr hohe Stückzahlen, keine seltenen Bauteile wie bei alten Germanium Fuzz Faces, Tonebendern und Delays. Scheinbar ist keines der Pedale handwired.....
 
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Was will ich?

Unterschiede rausarbeiten!

Ist teuer immer besser?
Was haben die verschiedenen Marshall Serien zu bedeuten, was hat sich über die Jahre geändert, bei Amps und Pedalen?
Welches Pedal stellt welchen Marshall Jahrgang am besten dar.
Was haben verschiedene Speaker damit zu tun.
Wie abhängig ist das Pedal vom Amp?
Wie leise kann ich damit spielen/üben?
Bringen die Sachen etwas vor der DAW/Apollo Interface


Welche Lautstärke ist möglich?
 
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Stellst du noch einen Vergleich von Klangbeispielen online?
 
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Günstig sind die Pedale von Marshall selbst. Den GuvNor finde ich recht gut, um einen modernen Marshall-Hardrocksound hinzubekommen. Das geht dann schon sehr in die Richtung meines DSL.

Ansonsten finde ich es immer schwierig ein Pedal zu finden, dass aus einem Fendercombo ein Marshallstack macht. Dafür hat die Box einen zu großen Einfluss. Es gibt ja einige der neueren Ampbauer, die die eierlegende Wollmilchsau (Fender Clean, Marshall verzerrt o.ä.) in Form eines einzigen Amps versuchen, zu bauen. Der Lautsprecher ist hier meine ich immer die Kompromissschnittstelle.
 
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Ich bin gespannt
 
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Soundfiles habe ich vor, hoffentlich bleibt das kein Gelaber....

Ich könnte schon nach ein paar Minuten ein Fazit ziehen, da alle Pedale ein bestimmtes eigenes Voicing haben, das man zwar mit Tonblende und internen Dip Schaltern (Xotic SL Drive, haben die bei "that Pedal Show" völlig unterschlagen) leicht verändern kann, der grundlegende Charakter bleibt aber.

Auch bezüglich Kompression, Spielverhalten, Aufklaren am Volumepoti, Tightness auf den Basssaiten gibt es ne Menge Unterschiede. Das bitte auch selbst erfahren.

Aber ich will nicht spoilern, ziehe Fazit zum Schluß. Habe ganz klare Favoriten, es gibt auch ziemlich schrottige/blöde Hype Kandidaten, raff ich gar nicht, warum man von denen so begeistert ist und das Netz vollpupst.

Aber auch bitte selbst testen, das geht ganz schnell......
 
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@Entone Du hast vollkommen recht, auch bezüglich Marshall GuvNor, mit dem Pedal hat Ampete deshalb den linken Kanal meines Fenders abgestimmt, ich hatte dummerweise nur mein Xotic SL Drive dabei, obwohl das GuvNor relativ alt ist, ist das sehr beeindruckend, habe ich aber nicht hier, es ist sehr sehr variabel.

Test Amp für die Pedale, der mit dem der Marshall später verglichen wird:
Fender Vibrolux Silverface, das Ding ist von 1970, nur das Tremolo wurde aus dem Signalweg genommen/schaltbar gemacht, bringt etwas Klarheit und Punch, ich finde das Frantone Vibutron Pedal eh besser als die Fender Silverface eigenen Trems.
Der linke des Fenders Kanal ist in jetzt viel mittiger gevoiced, um Marshall Pedalen eine weiter Hilfestellung zu geben, habe ich davor nie genutzt.
Ich habe Weber 10A125 ohne Doping drin, das sind Alnico Speaker (Kopien von alten!!! Jensen) mit wenig Power, vielen tollen Höhen und einer sehr schnellen Ansprache. Werde aber noch andere Speaker testen, 12er von Scumback und Celestion habe ich noch hier im externen Gehäuse.
Hier ein paar coole Links/Tweaks bezüglich Fender Amps



http://fenderguru.com/amps/vibrolux/
 
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Ich habe Weber 10A125 ohne Doping drin, das sind Alnico Speaker (Kopien von alten!!! Jensen) mit wenig Power, vielen tollen Höhen

Das sind m.E. die falschen Lautsprecher für eine Marshall Sound-Verkostung. Die ganze Marshall-aus-einem-Fender Geschichte hakt immer an den Speakern. Der klassische Marshall-Sound kommt zu nicht unerheblichem Teil von den Celestion Greenbacks, die damit i.d.R. verwendet wurden. Und auch da gibt es zwei Varianten: G12M und G12H, die jeweils für einen sehr unterschiedlichen Sound stehen. Mit einem Jensen bekommst du nie die kratzigen Marshall-Hochmitten und in den Höhen klingt Marshall-Zerre an einem Jensen-artigen Speaker oft grauenhaft, jedenfalls für meine Ohren.

Ich habe auch Jahre damit verbracht, ein Pedal zu finden, dass aus meinem geliebten '62er Deluxe einen Marshall-Sound herausholt. Und das, obwohl gerade der Brownface Deluxe von allen Fender Combos am ehesten nach Marshall klingt. Irgendwann habe ich es dann aufgegeben. Es funktionierte nur dann, wenn ich einen Celestion eingebaut hatte, aber dann klang der Deluxe nicht mehr nach dem von mir ebenfalls so geliebten Fender-Sound.

Man gibt irgendwann auf und kauft doch wieder einen Marshall und eine Celestion-bestückte Box.
 
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So richtig kann ich diesem Sinn auch nicht folgen! Hier muss ich Rainer Hein recht geben. Ein Marshall braucht einen Celestion Speaker um einen authentischen Sound zu erzeugen. Aber lassen wir uns mal von den Soundbeispiel eines besseren belehren. Ich freue mich auf die Aufnahme.
 
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Gehört das OCD nicht auch in diese Liste? Ich hab auch ein badcat 2tone, aber die nicht getunte Variante. Das Extreme erscheint mir absurd und zusätzlich gemodded auf extreme gemodded sowieso. Die 2tone normalversion hat bereits soviel gain, wo ich immer noch Rätsel wer das braucht.

Ich hab ähnliches Spiel mal mit nem Roland Jazz Chorus gemacht, und da war tatsächlich das 2tone der dreh und Angelpunkt. Allerdings nicht im Crunch channel, sondern im Clean Boost, und dahinter befindlicher box of rock bzw. OCD. Am Ende kam ich aber nie zum Ziel, was ich auch auf die Speaker geschoben habe. Den Amp hab ich durch nen Badcat 1 Kanaler getauscht, und der Custom Celestion Speaker, den sie verwenden hat einfach den Sound komplett gemacht.
 
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Na, das geht ja schon gut los, so mag ich das, schön kontrovers, sehr kritisch.

Pheel ist mit nem Jazz Chorus noch krasser unterwegs, Probleme über Probleme.....das mit dem Bad CAT Extreme Tone, sehe ich genauso, hatte ich mir damals aber trotzdem gekauft, weil die Ansprache und die Dynamik besser , als von jedem anderen nicht Röhren Pedal war, der Sound war viel zu gainig und zu mittenlos/scoopig.

Zu den anderen Erfahrungen, ja typische alte Jensen Speaker sind viel mittenloser, 10er gegenüber 12er Versionen verstärken das noch mehr.
Ich habe aber Alnico Versionen davon, die in Amps verbaut wurden, als es noch gar keine Marshall Amps gab, wir erinnern uns, der erste Marshall Jtm war eine Kopie eines Fender Tweed Amps.

Dazu kommt noch das Problem, wie klingt ein Marshall eigentlich? Wie soll es sein?
Da gibt es auch ne Menge Abweichungen und Auffassungen.
Hier mal ein typisch kontroverser, interessanter Thread zu dem Thema
:) :eek:
http://das-musiker-forum.de/viewtopic.php?f=12&t=1483
 
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Also ich sammel mal, typische Probleme:
"Das wird eh nichts, die Speaker passen nicht!"
"Was soll der Unsinn, wozu?"
"Ich will meinen Marshall hell, dunkel, fuzzy, der OCD klingt nach Marshall,
tight, kratzig, nicht kratzig, smooth, Malmsteen, Vai, Clapton Beano, Angus, RATM, brutzel brutzel........
Vor welchem Amp klappt das überhaupt?

Mein Badcat ist nicht auf Extreme gemoddet, ich habe die High again Röhen daraus mit dunkler klingenden Versionen mit weniger Gain ersetzt, Tubelit hat den Mittenbreich anders abgestimmt, es klingt jetzt auch offener.
 
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Ja, die Speaker spielen bei einem Marshall-Setup auch eine Rolle, aber welche nehmen ? Schliesslich gab es über die Jahrzehnte hinweg auch verschiedene Bestückungen. Beim klassischen 2203-Setup der 80er waren in den 1960A/B i.d.R. G12-75T verbaut, die einen deutlich anderen Klang fabrizieren, als bspw. alte Rola-Greenbacks...
 
Das ist das bekloppte an dem 2tone. Ich nutze das nur für den Cleanboost. Rest der Einheit ist von mir seit Jahren nicht mehr eingeschaltet worden. Jazz Chorus war ne ganz eigenartige Geschichte. Der Verträgt sich hervorragend mit Tretern. Transistor halt, und die Alu Teller. Die klingen zwar Kristallklar und wunderschön, aber das bekommt man auch nicht raus aus dem Sound.

Schließe ich daraus, das mein OCD nicht in die Liste gehört? Ich hab mit box of rock und OCD zwei nahezu identische Overdrives hier, die ich vermutlich mit geschlossenen Augen kaum unterschieden bekäme, wenn ich sie nicht selbst eingestellt hätte.
 
Ich glaube wir müssen erst einmal zwei Zeitstrahlen machen, einmal Fender Historie, einmal Marshall und typische Aufnahmen aus den Epochen sammeln, sonst wird das nichts...
Sound Vorschläge von mir für krass Unterschiedliche Marshall Sounds:
1966 Clapton Bluesbreaker Beano Album (Jtm)

1967 Hendrix Monteray Jtm45 mit Germanium Fuzzface und band of Gypsies

1971 Deep Purple Plexi mit Treble Booster

1972 Mc5 mit Plexi
1976 ACDC High Voltage mit SG und Gretsch

1976 Plexi mit Fender Speaker Jeff Beck Wired

1976 bis 1979 Def Leppard und Judas Priest Jmp/800

1979 Van Halen mit Plexi und Variac

Slayer Hell awaits


1985 Steve Vai, eat em and smile

1985 Guns n Roses 800/Jmp

1986 Dokken 80er Hair Metal (Marshall? wahrscheinlich mehr Soldano, Laney)

1997 Unsane JMP Marshall mit DOD 250 und Tele

2004 Mastodon mit JMP


Speaker habe ich hier. Scumback m75, Celestion G12H30 heritage und anniversary, Blue Bulldog, Vintage Silver Bulldog, Vintage Jensen p12q, Weber 10a125 und Jensen p10r, Jbl d120f, daran soll es nicht scheitern.
 
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Der OCD? Welche Version?

Ich finde die erste am coolsten, sehr scoooy und offen.

Ich finde, der OCD gehört nicht! dazu, es fehlt das böse Fuzzen/Rasseln eines Marshalls, der kann das nicht richtig....deshalb kann man hier drauf verzichten.
Das gilt auch für Okko Diabolo etc..

Der OCD hat eine neutrale, offene Vintagezerre...das ist der Unterschied zu den obigen Marshall in a Box (Miab) Pedalen, der Charakter des Amps wird eher ursprünglich gelassen, das können wir hier vorm Fender nicht so gebrauchen. Auch wenig Mitten=> OCD vorm Fender mit 10a125 von Weber....das wird ja ein Kampf um mehr Mitten.....

Dieses Fehlen von Fuzzigkeit, Offenheit, und Rasseln finde ich übrigens bei den meisten Marshall Klonen ziemlich doof, wurde durch so doofe Amps wie Soldano, Boogie, Bogner etc. leider üblich....finde die meisten High Gainer total doof und öde...steril, alles Coole wurde weggezüchtet.
 
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Die Box of Rock war vom Hersteller eigentlich als Pedal vor einem Non Master Plexi und Jtm gedacht, hatte ich oben schon geschrieben....ist ein klarer Unterschied zu den anderen Miab Pedalen.
 
um die (immer wieder interessante) Diskussion etwas anzuheizen ( geht ja um Röhrenamps :D ) sollte man bedenken, dass selbst gleiche Amps auch nicht ganz exakt gleich geklungen haben bzw. klingen.
Aber wie auch immer, mein Favorit ist mein Linne JTM45 mit dem Sure Riot für die 80-ies und wenn's "vintätsch" klingen soll dann, den Rocket Archer bzw. Icon oder auch sehr zu empfehlen der Rockett Blue OD. Zusätzlich noch der Simble oder ich blase meinen JTM45 mit dem Sure Koko so richtig in die (Röhren)-Eier, klingt auch geil ;) (Boxen: 4x12 mir originalen 72er Greenbacks und 2x12 mit V-Typ und Creamback 75 )
Und nicht vergessen, ordentliche Gitten müssen schon dranhängen, sonst macht das ja keinen Spass !:D
 
So für die ungeduldigen Leser, vorläufiges Ergebnis mit den 10a125 Speakern kommen noch Hörfiles und ne Menge mehr Zeugs

Rangliste Klang und Spielgefühl
1. Bad Cat Extreme Tone mit Tubelit Mod/Umbau (nicht!!!! die Fabrik Version)
immer noch ultra King, so ne Röhrenschaltung klingt einfach offener, weniger verhangen, twangiger, fühlt sich viel besser an, viel dynamischer, sowohl am Volumepoti der Gitarre, als auch beim Picking
Nachteil, sehr teuer, im Originalzustand nur als Booster verwendbar, insb. vorm Fender, siehe Pheel, könnte es einen Hauch mehr Mitten gebrauchen, Tubelit kannte meinen Fender nicht, könnte man ja noch einmal abstimmen.

2. Vemuram Karen
es klingt voller, weniger harsch als untere Zerrer, Voicing ist für meinen Fender trotzdem an der Grenze, hätte ich den linken Kanal nicht mittiger abgestimmt, wäre das zu scoopig. Der Charakter ist edler, rel starkes 4*12er Feel, der sinnvoll nutzbare Gaingrad ist etwa wie beim Bad Cat, man kann rel. viel von den obigen Videos spielen, bei Slayer und Mastodon fehlt Kante (wäre der Fender eh albern und zu leise), bei Jeff Beck der Twang und die Dynamik, für die älteren Sachen ist er nicht bes. geeignet, muss man (eventuell nen TS, Treblebooster, Fuzz zusätzlich dazu nehmen, dazu später mehr.

3. Bogner La grange
Scheint auch ganz gut, umfaßt klanglich Karen und 45 Caliber, ziemlich variabel, muss ich noch bisschen checken. Ich glaube, das Rockett gefällt mir in seinem Bereich besser, Karen ist klar besser. (Änderung) Siehe unten Das Bogner gefällt mir besser als das Rockett auch im Low Gain Bereich. Der Vemuram ist klar scoopiger....


4. Rockett 45 Caliber
Finde ich ziemlich gut, für Fender gut gevoiced, die Klangreglung arbeitet sinnvoll, beider F. Kanäle lassen sich gut nutzen, Gaingrad alles ACDC, eventuell noch obige alte Judas Priest (natürlich nicht auf großer Bühne), habe ich noch nicht mit anderen Pedalen gecheckt.
Ist gar nicht soweit von der Box of Rock entfernt, etwas schlankere Bässe, Mitten sind weiter vorne (auch gegenüber den obigen beiden Pedalen), bei der BOR habe ich den Eindruck, dass irgendwie nach Tubscreamermanier etwas Signal am Effekt vorbeigeschleust wird. Spieldynamik etwas weniger als Karen.

5. Suhr Riot
Ist mit dem Karen verwandt, grundsätzlich flacher, etwas variabler, etwas weniger Dynamik, bisschen Plastik, mehr Gain

5b. Xotic Sl Drive
Liegt irgendwie zwischen Karen und Rockett, die Dip Schalter beachten, muss ich noch länger spielen, fehlt die Größe und Natürlichkeit des Karen, weniger Dynamik, die Mitten liegen ganz gut.

6. Friedman Be OD

Gefällt mir überhaupt gar nicht, klingt nach Plastik und flach, wenig Spieldynamik, zu viel Gain, sieht auch billig aus, echt nen blöder Hype, so ne Art Riot mit mehr Gain in schlecht.

Alles vorläufig, muss ich noch länger testen.

JHS Angry Charlie AT (nur aus der Erinnerung)
Ging so, klingt mir nicht ampähnlich genug, hat ganz okaye Mitten, SL Drive gefällt mir besser, auch nen Hype, irgendwie schlecht körnige Zerrstruktur, klingt irgendwie abgewürgt.
 
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