Grundgerüst für Pop-Lieder??

[Rektum]

@ BasisM:

Die Bezeichnungen "Depp" und "Idiot" werden von der automatischen Zensur von Recording.de nicht erfasst, deshalb bedeuten sie wohl auch nichts Böses.

 

[Marc1610]

[ref=[media=youtube]k3PoiEWwEW8[/media]


Part 2:

Sehr sehr geil

Von den richtigen Leuten gesungen und präsentiert wird da was draus.
Es braucht nur große Möpse und stramme Hintern.

 

[Jackhead]

@ Rektum
Sag mal was ist denn bei dir schief gelaufen?
Du bezeichnest hier hilfsbereite Mitglieder die sich mühe geben und das Forum quasi zum Leben bringen als "Teilzeit- idioten" ??
Wenn du kein Interesse hast hier Leuten weiterzuhelfen und dich mit anderen auszutauschen, dann lass es doch einfach. Niemand zwingt dich dazu.

 

[Mike3000]

Hach ja, ich bin ja auch so ein "Baukasten-Musiker" - na und?

... es gibt nun mal reine "Gefühlsmusiker" und solche die einfach klare Regeln brauchen. Es gibt diese beiden "Arten", und das ist auch gut so!

Funktionieren tut beides, und beide Wege haben ihre Vorzüge und Nachteile

 

[AndiHerzog]

Nein Mike, ein richtiger Musiker hat jegliche Musiktheorie, sowie Fachwissen angeboren und muss sich damit niemals beschäftigen, denn es ist im Blut. Hilfsskalen, wie der Zirkel sind böse Untaten, die die reinen, gebürtigen Vollprofimusiker fies zu klonen versuchen. Helfen lassen darf man sich nicht und mit Hilfsmitteln lernen schon garnicht, dann sollte man das schon sofort sein lassen.

/sarcasm

 

[Jackhead]

@ Christian_30 hast du schon irgendwelche akkorde aus meinen trackbeispielen rausgefunden??

 

[musicdevil]

Jackhead, auf Beitrag 15 bezogen versuchs mal mit Ab, Bb, Cm....

Haben meine "Vorredner" schon geschrieben, dass du einfach nur für jeden Takt den Grundton auf zb. der Gitarre oder Keyboard suchen musst und zwischen Dur und Moll kannst du vermutlich unterscheiden. Wenn du weißt in welcher Tonart du bist, ergeben sich auch sehr oft die restlichen Akkorde. In dem Fall höchstwahrscheinlich Tonart C-Moll

 

[Jackhead]

da stellt sich mir noch eine frage...
wie kommt man denn auf so eine akkordfolge?
wenn man mal in den quintenzirkel nachschaut dann liegt ja der Bb eigentlich außer der regel das man einmal nach links und nach rechts der gewählten tonart gehen kann.
laut dem diagramm was eine seite davor gepostet wurde darf anscheinend noch einiges mehr, jedoch bin ich aus dem diagramm nicht schlau geworden
wie könnte man dieses diagramm auf andere tonarten übertragen.. es war ja nur in C-dur dargestellt ...

 

[clemenserwe]

wie kommt man denn auf so eine akkordfolge?

Lerne ein Instrument - spiele Musik aus allen Epochen. Je mehr Stücke Du spielen kannst, desto mehr Musik wird Dir bekannt vorkommen.

Will sagen, alles war schon mal da. Gerade wenn man Musik auf einen Teilbereich wie die Akkordfolge reduziert.

Clemens

 

[ROKNE-Music]

Gibt es da Grundgerüste?
Ich würde eher sagen, es sollte keinen Grund geben, Gerüste zu verwenden...
Sonst sollte man unten bleiben.

lg
RK

 

[Mike3000]

es war ja nur in C-dur dargestellt

Deswegen lässt sich das lustige Rad ja drehen, dann kann man das entsprechende in D-Dur, F-Dur etc sehen.

Bb eigentlich außer der regel das man einmal nach links und nach rechts der gewählten tonart gehen kann

Zu einem C-Dur passt halt nicht nur F-Dur und G-Dur, sondern auch A-Moll ... und zu dem Amoll "links und rechts" dann auch Dm und Em ... mal ganz verkürzt dargestellt.

Und nun kannst du diese Akkorde in eine lustige Reihenfolge bringen, die dir gefällt

 

[Kommodo]

Es wird ein Grund-Gerüst gesucht?

http://www.knauthe-gerueste.de/

 

[Jackhead]

Noch mal zu diesem Rad...
Wenn das dann mal dreht dann reichen ja diese septakkorde nich ganz aus füralle Tonarten .
Wie findet man denn zu der ausgewählten Tonart den dazugehörigen septakkord?
Z. B bei Es-dur müsste man ja den es-dur Dreiklang also es, g, b Spielen und dann noch die septime aus es dazu oder?

 

[Gast92251]

... spiele Musik aus allen Epochen. Je mehr Stücke Du spielen kannst, desto mehr Musik wird Dir bekannt vorkommen.

Gerade das würde ich einem interessierten Neuling niemals raten...
Das schreckt nur ab, krampfhaft irgendwelche Beethoven/Mozart/etc. Etüden reinzuprügeln, bis man es exakt 1:1 reproduzieren kann, bis der Arzt kommt...
Wenn man eigene Musik-Stücke machen möchte, ist das der falsche Weg.
Und vergesst den Quatscht mit Quintenzirkel und all die langweilige Theorie.
Wichtig ist primär eigentlich nur, dass man die Tonarten kennt, Akkorde und deren Umkehrungen bauen kann, Melodien und Rhythmus gezielt umsetzen kann. Anfangs vielleicht einfach versuchen, am Keyboard/Klavier zu seinen Lieblingssongs ein wenig mitzuspielen, Tonarten/Akkorde rauszufinden, und => hören was da so passiert.
#Gehörbildung ist IMHO viel wichtiger, als all die trockene langweilige mathematische (!) Theorie... gerade wenn man sich frei und unbefangen musikalisch ausdrücken möchte. (natürlich ist Theorie nicht unsinnig, klar, dennoch)
Zum Songaufbau-Ergründen schreibt man sich einfach alle Takte eines Lieblingssongs raus, notiert sich, was wann wo passiert ((wie lange Intro, Verse, Hauptteil/Chorus usw.) und versucht das zuerst mal nachzubauen.
Der Rest kommt später von alleine... (Theorie kann ja dann hinzukommen!)

Jaja, es ist schön, dass es hier einige Hardcore-Vom-Blatt-Spieler gibt, welche natürlich "ihren" Weg anpreisen - aber ich rede aus eigener Erfahrung, und ich spiele bereits seit über 25 Jahren in mehreren Bands live auf der Bühne als Keyman, komponiere Songs für andere Künstler, mache Filmmusik, Jazz... habe mich natürlich immer weiter gebildet, Quintenzirkel und wildeste Jazz-Akkorde später inklusive.
Es geht also auch anders.




.

 

[sts]

Natürlich geht es auch anders. Bloß ist das ja im Jahre 2014 nun wirklich keine neue Erkenntnis.

Ich glaube auch nicht, dass der Beitrag von Clemens zu einem sturen Abarbeiten von Etüden anregen wollte: Nur weil von "Musik aus allen Epochen" die Rede ist, muss man ja nicht gleich die völlig abgenutzte Assoziationskette "klassische Musik" => "trockenes, stures Üben und Auswendiglernen im verstaubten Zimmer bei Kerzenlicht" aktivieren. Durch Stereotypen und eine künstliche Lagerbildung von Hardcore-Pragmatikern einerseits und "Hardcore-vom-Blatt-Spielern" andererseits verstellt man sich eigentlich nur den Blick darauf, dass die Wirklichkeit fast immer anders ist: Es ist nicht nur erlaubt, sondern auch sinnvoll, sich von allem das zu nehmen, was man gerade benötigt. Es gibt nicht nur den einen Weg. Wenn jemand das behauptet, ist es ein schlechter Rat.

 

[User70408]

@TE
Auf deine Frage zurückkommend ...

Die Sache mit dem Quintenzirkel ist wahrlich eine gute Sache !
Weil so können Neulinge relativ rasch das System der Harmonielehre erkennen !!

In der Popmusik läuft das meist so, das alle Musiker, ab einem gewissen Niveau die Harmonielehre im kleinem Finger haben.

Ein Beispiel:
Beim Jammen spielt einer ein Lied ... die "Naturtalente" erkennen sehr rasch welche Akkordfolge da kommt und welche Melodiefolgen da passen und spielen sofort mit ...

Da nicht ein Jeder ein "Naturtalent" sein kann fragen die Meisten einfach nach: "In welcher Tonart spielen wir das Ding ?" ... wird diese dann genannt weiß dann ein Jeder was da an Akkorden kommen wird und welche Melodielinien da passen


Bist du jetzt keines dieser "Naturtalente" dann macht es sehr wohl Sinn sich mit dem Quintenzirkel zu beschäftigen, so eine Ahnung von Harmonielehre zu kriegen !

Ja und abschließend es ist nicht so kompliziert wie es anfangs scheint !

Don

P.S.: Falls du kein Instrument beherrscht und deshalb nie mit anderen Musikern jammst ... dann lern ein Instrument

 

[Mike3000]

Wie findet man denn zu der ausgewählten Tonart den dazugehörigen septakkord?

Hier würde ich wirklich zum Ausprobieren raten, ob dir an gewissen Stellen Septakkorde passen, bzw. ob die Melodie diese manchmal mit sich bringt.

Es gibt auf jeden Fall nicht DEN Septakkord einer Tonart. In der C-Dur-Tonleiter kannst du z.B. ein Cmaj7, ein G7, ein Fmaj7, ein Am7, ein Dm7 und ein Em7 bilden, ohne leiterfremde Töne zu benutzen (habe ich noch welche vergessen? .. dann ergänzt mich bitte ) ... probiers einfach mal auus

 

[clemenserwe]

Gerade das würde ich einem interessierten Neuling niemals raten...

Das ist dein gutes Recht

STS hat verstanden, was ich meine - es geht nicht darum, Etüden abzuarbeiten oder Blattspiel zu perfektionieren.
Wer Musik spielt und dabei versteht (!), was er spielt, gewinnt musikalische Erfahrung. Und musikalische Erfahrung ist - wie Erfahrung prinzipiell - wertvoll.

Die kann man auch auf andere Art gewinnen - das ist völlig klar - und abgesehen davon, dass ich selbst immer wieder unterschiedliche Wege dabei gehe, würde ich mir nie anmaßen, einen davon für besser oder gar den "einzig richtigen" zu halten.

Gehörbildung ist IMHO viel wichtiger, als all die trockene langweilige mathematische (!) Theorie…

Weder noch. Die richtige Balance zwischen allen zur Verfügung stehenden Unterrichtsmitteln, Methoden, Wegen, Tricks usw. ist entscheidend.
Gerade die Art, wie Du auf meine Aussage reagierst, zeigt mir, dass mindestens einer Deiner Lehrer hier eine sehr schlechte Balance hatte

Clemens

 

[Gast92251]

Ist ja alles nicht unwahr, Clemens, ich verstehe dich schon...
Aber ich sehe auch täglich die jungen Leute, welche einfach nur Mukke machen wollen, ein Instrument kennen lernen und einfach ihr eigenes "Ding" spielen wollen. Aktuell ist nun mal HipHop sehr angesagt, gerade in den Schulen. Diese Musikrichtung ist nun mal auch ganz anders ausgelegt und strukturiert, da reichen oft ein paar "Loopz" und "Beatz", wenige Melodien und Sound sind da ja elementare Bausteine. Und diesen Heranwachsenden fällt es (leider) bekanntermassen oft dermassen schwer, gerade in heutigen Phone/Internet/Wahtsapp/Facebook-ablenkenden Zeiten!) sich konzentriert hinzusetzen und Quintenzirkel und all die Theorie anzueignen. Viele Jugendliche geben dieses wunderbare Hobby dann schnell und frustriert auf... Das sollte man als älterer, erfahrender Musikschaffender doch unbedingt vermeiden, findest du nicht? Auch hinsichtlich dessen, dass einige wenige junge Interessierte sich dann mit Glück und Ehrgeiz doch sehr bald schon vielleicht weiter entwickeln, in Bands spielen und/oder auch ein paar Noten vom Blatt lesen können, eigene Stücke schreiben, ganz andere Musikrichtungen erforschen und das alles lieben lernen und ausbauen...

Das wäre mein kleiner Einwand hierzu. Sonst stimme ich dir (und auch dem sts) zu, keine Frage.



.

 

[3104]

Wie findet man denn zu der ausgewählten Tonart den dazugehörigen septakkord?

Hier würde ich wirklich zum Ausprobieren raten, ob dir an gewissen Stellen Septakkorde passen, bzw. ob die Melodie diese manchmal mit sich bringt.

Es gibt auf jeden Fall nicht DEN Septakkord einer Tonart. In der C-Dur-Tonleiter kannst du z.B. ein Cmaj7, ein G7, ein Fmaj7, ein Am7, ein Dm7 und ein Em7 bilden, ohne leiterfremde Töne zu benutzen (habe ich noch welche vergessen? .. dann ergänzt mich bitte ) ... probiers einfach mal auus [/quote]


Doch, den richtigen Septakkord gibt es schon. Gut ist zwar etwas anders gemeint, aber der wichtigste Septakkord ist der Dominantseptakkord, der auf der fünften Stufe der Tonleiter gebildet wird.
Er definiert die Hinleitung zum Grundton, in C ist es G7, also G-H-D-F. Übrigens auch in einer Molltonart ist dieser Akkord dann Dur.
Viele Volkslieder kommen an sich ohne Septakkorde aus (wenngleich man sie harmonisieren könnte), der Dominantseptakkord ist hier aber dennoch recht gebräuchlich.

Das alles erschliesst sich mit einem musikalischen Überblick, den man sich aneignen kann um zu verstehen, wie Tonart, Tonleiter, harmonische Wirkung usw. dazu beiträgt, gewisse Klangrichtungen entstehen und wie man sie nutzen kann um seine Musik (nach unserem europäischen Verständniss zumindest) sinnvoll und wohlklingend aufzubauen.

Musik ist System. Beschäftigung mit Klassik z.B. demonstriert das auf wunderbare Weise, aber auch wie interessant das Ausbrechen daraus sein kann.
Ich finde es immer gut, wenn man Ahnung hat von dem was man tut und denke, jeder der Musik liebt sollte eigentlich auch ein grosses Interesse daran haben sie zu verstehen.

Wer einfach nur seiner Intuition folgt und macht was er für richtig hält....find ich auch gut. Mischung machts dann besonders!