Gleichzeitige Aufnahme von 16 Spuren in der AW 4416 v. Yamaha

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Hallo zusammen,

da ich mit Freude festgestellt habe, dass es hier einige 4416 bzw. 2816-User zu geben scheint, hätte ich eine Frage an diese:

Ich habe meine beiden optionalen Slots mit einer [g=180]AES/EBU[/g]-Schnittstelle sowie einer analogen 8-fach-Eingangskarte ergänzt.
Mit eben diesem 8-fach-Interface möchte ich nun ein Live-Mitschnitt machen und 16 Spuren gleichzeitig aufnehmen.
Mein Problem ist jetzt allerdings, dass diese Eingänge ja keine Vorverstärkung besitzen. Muss ich jetzt echt ein zusätzlichen 8-Kanal-Preamp einsetzen, um die (meist mit Mikros versehenen) Eingänge der Karte beschicken zu können???
Die Eingangskanäle der Yammi kann ich ja alle 16 mit EQ, Kompression etc. fahren, aber in der Regel ist das Eingangssignal wohl zu schwach, oder??

Danke für alle Tipps !

Gruß Dirk
 
Hallo,

erstmal Glückwunsch zu deiner 4416, tolles Gerät. Zu deiner Frage: stimmt, die analogen Eingangskarten sind alle ohne Preamp, um sie (richtig) mit Mikros zu benutzen brauchst du einen 8 Kanal Preamp, z.B. den SM Pro Audio SM PR 8 Mk2 (ich hab die erste Generation, bis jetzt hats mir immer gereicht). Da du nicht mit ADAT arbeitest (die zweite Generation kann man als Option mit ADAT nachrüsten) würde ich dir (wenn du dir einen Preamp besorgst) auch gleich noch ein Multicore Klinke empfehlen. Damit vermeidet man eine ganze Menge Kabelsalat.
 
Hi Brainsaw,
danke für den Tipp !
Ich habe gerade bei Thoman ein SM Audio PR8 MKII als Retoure für 179 Euronen geschossen ;-)
Ich denke, mit dem Teil bin ich für die Zukunft gut gerüstet. Eines ist mir allerdings technisch noch nicht klar:
Neben dem Mikrovorverstärker scheinen ja die [g=60]Wandler[/g] eines Gerätes eine wichtige Rolle zu spielen. Da in der Beschreibung des PR8 zu lesen war, dass es als prima Ergänzung zu hochwertigen Wandlern empfohlen wird, stelle ich mir die Frage, wo in der Kette sind die [g=60]Wandler[/g] meiner Yammi???
Also konkret, wenn ich mit einem hochwertigen Pre-[g=182]Amp[/g] (dessen Anschaffung noch aussteht) in den Standard-Eingang der Yammi gehe, ist das Signal mögicherweise durch den [g=60]Wandler[/g] beeinträchtigt. Kann ich diesen Weg denn überhaupt umgehen???

Sorry, ich hoffe ihr seht mir diese vielleicht blöde Frage nach, aber ich kenne mich in den technischen Bereichen so gut wie gar nicht aus ...

Gruß Dirk
 
Die Analogkarten (zB MY 8 AD) von Yamaha haben nur eine intern schaltbare Pegelanpassung (-10dB oder +4dB). In der Stellung -10dB kommt von einem dynamischen Mic grade noch genug Pegel rein, um in unkritischen Fällen damit arbeiten zu können (hab das eine Zeit lang mit Tom-Mics so gemacht). Einen reinen Preamp zu verwenden, verhilft natürlich zu besseren Pegeln, aber man muss dann immer noch die eher dünnen 20-bit [g=60]Wandler[/g] der MY 8 AD benutzen. Abhilfe kann hier ein kombinierter Preamp/[g=60]Wandler[/g] (zB der Octane von M-Audio) schaffen, den man dann via ADAT mit der 4416 verbindet. Weil die AW4416 by default aber leider keine ADAT-Schnittstelle hat, ist zusätzlich (im zweiten Slot) eine [g=3]DSP[/g]-Karte (zB Waves Y56K) notwendig, was ziemlich teuer ist. Man hat dadurch aber den Vorteil, dass beim Aufnehmen alle 16 Kanäle voll kontrollierbar sind und beim Mix hinterher eine Menge guter Effekte und Dynamikprozessoren verfügbar sind.
 
Von der WAVES Karte würd ich eher abraten. Auf der Yamaha Homepage steht eine Liste mit Kombinationen, die nicht funktionieren, und die WAVES Karte hat da gewaltigen Einschränkungen. Falls man sein MYGDAI Gerät mit [g=131]ADAT[/g] erweitern will gibt es die MY-8AT, damit kann man alle Ein- und Ausgänge synchron benutzen. Falls man mit einer analogen Karte zufrieden ist gibts ja noch die MY-8AD24 mit 24 Bit Wandlern.

Ausserdem denke ich, dass der Nutzen der SM Pro Audio Preamps den Preis auf alle Fälle wert ist und dass man deswegen nicht unbedingt mit der internen Pegelanpassung (in 2 Stufen) arbeiten sollte.

@wagiwagner: also die [g=60]Wandler[/g] des AW-4416 gehören definitv zur gehobenen Klasse, da würd ich mir keine Sorgen machen. Sogar ein paar der Gearsluts im Forum aktzeptieren die als gut, und das will was heissen. Die Schwachstelle sind die Preamps. Die klingen zwar auch OK, aber (angeblich) verstärken sie oftmals nicht genug. Ist mir zwar noch nicht passiert, aber man hört das halt öfters mal. Ich habe die Ausgänge meines PR-8 immer an den Eingängen der MY-8AD24 hängen, dort sind die Preamps auf alle Fälle nötig.

Falls dir die [g=60]Wandler[/g] irgendwann doch zu schlecht werden kannst du ja mit der [g=131]ADAT[/g] Karte und einem Apogee Wandler auf alle Fälle nochmal eine Qualitätssteigerung machen, aber das würd ich mir nur kaufen, wenn der Rest (Mikros, Raum...) auch erstklassig ist.
 
Ich habe die 24-bit-Version der MY 8 AD, ich weiß aber gar nicht mit wieviel bit die regulären Eingänge fahren...
Glaubst Du denn, dass im Vergleich der 24er zu der von Dir beschriebenen [g=131]ADAT[/g]-Variante noch eine qualitative Steigerung möglich wäre?
Wie sieht's denn mit der [g=126]SPDIF[/g]-Möglichkeit aus? Mein EN-VOICE-Preamp hat eine solche Schnittstelle. Bei gleichzeigiger Aufnahme von mehreren Kanälen ist das natürlich nix, aber wenn ich beispielsweise eine einzelne Gesangsspur aufnehme ??

Gruß Dirk
 
... da war ich zu langsam ;-)

Also die YK56 überzeugt mich auch nicht so richtig, die hatte ich nämlich schon einmal. Da diese Karte aber nicht parallel mit der [g=180]AES/EBU[/g] funktioniert, habe ich sie wieder abgegeben und inzwischen externe Hardware (Finalizer, Intonator, T.C. M3000) über die digitale Schnittstelle eingebunden.
Der Hinweis, grundsätzlich über die MY 8 AD24 zu gehen ist ebenso einfach wie klasse (...bin ich irgendwie noch nicht drauf gekommen..).
Das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren und wenn's interessiert berichten !
 
Also ich denke schon, dass man mit der [g=131]ADAT[/g] Schnittstelle und Wandlern und Preamps für 3000 EUR noch was rausholen kann, aber ich würde an deiner Stelle erstmal schauen, dass du das Gerät so, wie du es im Augenblick hast, richtig nutzt. Das wird schon noch eine Zeit dauern, glaub mir. Du kannst dir ja mal die Option überlegen, später mal die [g=131]ADAT[/g] Erweiterung in den SM Pro Audio einzubauen. Der große Vorteil, den ich sehe, liegt aber in erter Linie darin, dass du beim Aufnehmen nur noch ein (optisches) Kabel verlegen musst.

Den EnVoice Preamp kannst du schon benutzen, die Eingänge des AW-4416 sind alle gleichberechtigt. Du kannst jedem beliebigen der 24 Kanäle die S/PDIF Eingänge zuweisen, das ist kein Problem.

Die regulären Eingänge haben 24 Bit.
 

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