Gitarreneffekt mit guter Ampsimulation - Fragen, Ideen, Fakten!

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Hi Ihr Lieben!

Hier meine Probemstellung mit hoffentlich genug Hintergrundinfo:
Seit etwa 7 Jahren benutze ich auf der Bühne (Coverband mit Rock, Pop, Soul-Repertoire) ein Pod (inzwischen auf 2.0 upgedated) inkl. 4-Schalter-Fussboard.
Damit war ich bisher eigentlich ganz zufrieden.
Nur langsam aber sicher möchte ich mehr...
mehr (und bessere, felxiblere) Effekte, mehr (und bessere) Ampsimulationen.

Ein paar Beispiele, die mich einfach nicht zufrieden stellen:
- Meine neue Strat klingt über den Pod in relativ cleanen Settings sehr mager, mit einem [g=182]Amp[/g] noch nicht mal ansatzweise zu vergleichen. Das muss doch besser gehen.
- Die [g=52]Chorus[/g]/Flangereffekte sind einfach zu wenig editierbar.
- An Ampsimulationen, die vor allem crunchige Sounds bringen gibt der Pod einfach zu wenig her.

Fazit:
Ich möchte ein Gerät, welches viel Wert auf gute Ampsimulationen legt (vor allem im cleanen und crunchigen Bereich). Die Effekte sollten eben die Brot und Butter effekte sein: [g=104]Flanger[/g], [g=52]Chorus[/g], Delay. Also nicht viel, aber dafür gut und flexibel editierbar.
Ob das ganze nachher ein Floorboard oder ein Pod-format mit Fussschalter wird ist mir recht egal.

So, und nun bitte ich um Vorschläge von versierten Gitarreros und Kommentare zu folgenden Ideen:
Pod xt oder auch Digitech GNX 2.

Danke im Voraus
und
Liebe Grüße

Markus
 
hallo markus,
ziehst du auch die möglichkeit eines midisteuerbaren preamps in betracht? da kann man auch gut den sound einstellen.
da gäbe es evt auch im 19" format den chamäleon von rocktron. dies ist ein 19" preamp und multieffekt in einem.
sonst wären die boss gt-dinger noch eine variante....
gruss
marco
 
....das nimmt mich jetzt aber noch gleich wunder.....
hast du mit dem pod di-ausgang gearbeitet, der ja bereits eine boxensimulation an bord hätte oder hast du den pod mit einer endstufe verstärkt und ganz normal mit mik abgenommen?
gruss
marco
 
Schonmal danke für Eure Antworten.

Zu Euren Ideen:
Auf [g=32]MIDI[/g]-gesteuerte PreAmps stehe ich eigentlich gar nicht, weil ich die Programmierung ziemlich ätzend finde und man dann auch noch so ein riesiges [g=32]MIDI[/g]-Fusspedal braucht.
Weiterhin ist mir der Grundpreis einfach zu hoch.
Man nehme den PSA-1, ein zusätzliches gutes Effektgerät und ein [g=32]Midi[/g]-Fußboard und ich bin schon locker weit über 1000 Euronen. Das ist im Moment einfach nicht drin.

Derzeit kann ich 500 - 600 € anlegen... evtl. noch 700... aber dann ist Schluß.

Noch weitere Ideen, Vorschläge?

Grüße

Markus
 
Hi,
bin gerade auch am Überlegen, ob ich den POD II austausche, und hab dabei als erstes an das Vox Tonelab gedacht, aber noch nicht getestet. Jedenfalls sieht das Ding recht verständlich aus, was die Bedienung angeht, und es bekommt ja recht gute Tests, obwohl das ja nicht soviel heißen muss.
In der Band spiele ich einen Yamaha DG212, den find ich absolut klasse, grade für Crunch-Sounds. Zusammen mit ner Epiphone Casino kommt das so gut, daß ich sogar Lob für meinen Sound bekomme, sowas kenn ich sonst nicht ;) Den DG212 gibt es ja auch als reinen Preamp. Sind dann aber gleub ich keine Effekte dabei.
Nur mal so als Idee...
Grüße
Edgar
 
Derzeit kann ich 500 - 600 € anlegen... evtl. noch 700..

Das geht auch:
Damage Control Womanizer: 399 €
Line 6 Echo Park: 133 €
gebrauchter Boss [g=52]Chorus[/g] und [g=104]Flanger[/g] bei Ebay: ca. 140 €
 
Hi!

@berta:
Auch ne Idee.
Einziges Problem: Der Womanizer ist 2-kanalig...
Das ist mir dann doch zuwenig.
Ansonsten natürlich sehr geil.

Weitere Tips?

Grüße

Markus
 
Hi!

Habe mir gerade mal ein paar Demos des Vox Tonelab SE angehört.

Klang ganz anständig.

Kennt jemand das Teil genauer und/oder kann Erfahrungsberichte liefern?

Grüße

Markus
 
Unbedingt den PSA antesten! Der hat nen wirklich beindruckenden Sound. Die Samples auf der Homepage sind da leider nicht so der Wahnsinn. Dazu dann nen G-Major und nen [g=32]MIDI[/g]-Floorboard wie das Behringer FCB1010
 
Also ich kann sagen, dass der POD XT Pro in der Grundvariante (also ohne Model Packs) für meinen Geschmack recht gute Crunch Sounds am Start hat. Die gefallen mir sogar etwas besser, als die Hi-[g=105]Gain[/g]-Sounds (welche jedoch mit installiertem Metal-Pack gaaanz vorne mit dabei sind!).

Falls es für dich wichtig ist, kann ich ein paar Crunch-Riffs einspielen und hier zum Download reinstellen.
 
Weiss' nur, dass viele Leute behaupten, dass das ToneLab live mehr rockt und viel lebendiger und mehr *tubig* rüberkommt, als die Sachen von Line6. Kenne sowohl eine Band, die, wenn sie Übersee spielt, statt ihren Amps nur die ToneLabs mitnimmt, als auch eine andere Band, die unterwegs und im Studio Line6 Amps benutzt... In beiden Fällen sind es Profi-Metaller... Letztendlich ist es - wie immer - Geschmackssache. Aber ich denke, wenn es nicht unbedingt um HiGain-Sounds geht, hat das ToneLab etwas nie Nase vor dem PODxt... Und selbst bei HiGain suckt es nicht unbedingt. Ich selbst fahre mit dem PODxt gut :)

Greez..................N!
 
Hi Marcoustic!

An stelle des PSA-1 könntest du die günstigere Variante probieren.

Und zwar den TRI-AC von Tech21.

Wenn du aber kein Modelling willst sondern was "echtes", wäre da noch der relativ günstige
Engl E530 einen Probelausch wert.

Diese Beiden sind auf alle Fälle einen Blick bei deinem nächsten Musikladenbesuch wert.

Ber.
 
@Vogel
Danke, aber wie ich schon schrieb habe ich eben wenig Lust auf [g=32]Midi[/g]-Controller-Gefrickel und viel wichtiger: Mit Deinem Vorschlag bin ich definitiv ÜBER meinen angestrebten 700 Euronen.
Aber trotzdem danke.

@Rustbucket
Klar, spiel mal was crunchiges ein und stell´s hier ein oder schicks mir per Mail... Würde mich freuen.

@all
Danke für alle Tips. Bin morgen den ganzen Tag in Köln (Store) und werde dann mal ausgiebig testen.

Grüße

Markus
 
Hi an alle!

Hier mein kleiner Bericht zum Test der diversen Gitarreneffekte.

Getestet wurden Digitech GNX2, Boss GT-8, Line6 Pod xt live, Vox Tonelab SE.

- Als erstes wagte ich mich in die Digitechecke.
Das Board ist im Moment vor allem eins: Saugünstig (179,-€) !!!!!
Deswegen war ich sehr gespannt, was mich bei diesem Preis erwartet.
Nach dem ersten Anspielen war mir klar: Crunchige Sounds, die nach wirklich guten Amps klingen bekomme ich mit dem Teil nicht.
Das Gerät besticht durch geballte Effektpower und viele abgefahrene Presets, leider auf Kosten einer richtig guten Ampsimulation und dem damit verbundenen Feeling führ Rock´n´Roll.
Schade.

- Der nächste Kandidat war das Boss.
Mit einer Strat gespielt, vor allem im cleanen bis crunchigen Bereich klang das Board ganz gut.
Im etwas höheren [g=105]Gain[/g]-Bereich und mit Paula gespielt klang das Gerät leider wie ein Spielzeug... sehr synthetisch und unausgefeilt.
Auch hier wurde mir eine große Anzahl an Effekten geboten, die aber leider eher den Eindruck machte, als wollte sie die Schwächen im Ampmodeling überdecken.
Fazit:
Besser als das Digitech, aber noch lange nicht das, was ich suchte.

- Zwischen Pod xt live und Tonelab SE konnte ich relativ schnell switchen und somit einen guten A/B-Vergleich machen.
Beide Geräte überzeugten mich, was das Ampfeeling angeht total. Der Sound beider Geräte war ähnlich durchsetzungsfähig und lebendig.
Das Tonelab hatte etwas mehr frische Höhen und etwas mehr Biss, was bestimmt auch mit der Röhre im Siganlweg zusammen hängt.
Leider wurden diese überschattet von einem Manko, welcher das Gerät auf längere Sicht ins Abseits beförderte:
Die Ansprache. Diese war so verzögert, das schnellere Läufe und percussivere Sachen keinen großen Spaß machten. Ich konnte es überhaupt nicht glauben, dass eine so renomierte Firma einen Modelingeffekt mit einer derartig hohen [g=5]Latenz[/g] auf den Markt bringt. Diese Tatsache ließ dann leider sehr bald eine Entscheidung gegen das Tonelab zu, was mich ansonsten ja klanglich sehr beeindruckt hatte...

Hier nochmal die Einzelheiten im Vergleich:

Pod xt live
+ Grundsound
+ Robuste Verarbeitung
+ Nicht viel Effektschnickschnack, gute- Brot und Buttereffekte
+ ein sauber verarbeitetes Fusspedal

- Gigbag viel zu teuer (65,-€)

Tonelab SE
+ sehr guter Grundsound
+ zwei frei zuweisbare Fußpedale
+ solide Effektsektion
+ überschaubare Bedienung durch große Drehpotis mit gut lesbarer Beschriftung
+ Gigbag inkl.

- viel zu hohe [g=5]Latenz[/g], dadurch kein anständiger Saitenkontakt bzw. Kontak zwischen Gehörtem und Gespieltem
- schlechte Verarbeitung der Fußpedale

Fazit:
Durch die schlechte Verarbeitung der Fußpedale und die hohe [g=5]Latenz[/g] habe ich mich dann gegen das Tonelab und für das Pod xt live entschieden.

Vielleicht ist der Bericht ja für die ein oder andere, zukünftige Kaufentscheidung hilfreich.

Liebe Grüße

Markus
 
Hi marcoustic!

Dann hat sich die Sache mit den Crunch-Samples ja erledigt! ;)

Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Gear - du hast das XTL doch schon gekauft, oder?

Die hohe [g=5]Latenz[/g] des Tonelabs verwundert mich jedoch gewaltig. Kann es nicht sein, dass da beim Testen irgendein krasser Effekt vorgeschaltet war, oder sonstwas an der Verkabelung nicht stimmte? Wenn nicht, dann wäre das imho ein echtes Armutszeugnis...
 
Das wundert mich jetzt auch etwas... Von dem einen Gitarristen der Band, die mit den ToneLabs tourt, weiss ich, dass sie sich für die ToneLabs entschieden haben, gerade weil es von den Latenzen her besser sein soll, als das Pod :|

Habe aber selbst noch nie über das ToneLab gespielt... Naja, herzlich willkommen in der xt-Runde :)
 
Hi!

Ja, ich war wirklich verwundert, dass ein so renomierter Hersteller sich so einen Hammer leistet.

Ich war dermaßen vom Sound beeindruckt.
Aber was bringt mir der Sound, wenn ich überhaupt kein ordentliches Spielgefühl entwickeln kann...
Ich habe auch gedacht, ob es vielleicht irgendeine falsche Einstellung sein könnte, habe die Kiste neu verkabelt, aus und wieder angeschaltet, alle erdenklichen Dinge ausprobiert...
Nein, die [g=5]Latenz[/g] war da.
Und ich bilde mir ein, dass Sie bei den effektbeladeneren Presets noch heftiger war, als bei etwa cleanen reinen Ampsimulationen.

Naja, jedenfalls bin ich damit doch entgegen meinen Erwartungen bei Line6 geblieben.
Werde später mal anfangen die Sounds für die Bühne zu programmieren.

Bis denne

Grüße

Markus
 
das verblüfft mich auch. Ich hab den Tonelab noch nie gespielt aber viel positives darüber gehört. Also mal gegoogelt und siehe da, viele Leute behaupten das Gegenteil:

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(das sind vier verschiedenene Statements)

I preferred this unit because it felt like I was really connected to it. I could detect what felt like a slight latency with the POD XT.

That's one of the reasons I bought the Vox Tonelab instead of the Line6 PODxt. The PODxt has a noticable latency, which makes it less responsive and less fun to play with.

But the tones being sought never really showed up and instead the POD started to sound "strange" as my ears and hands became more frustrated by the POD's latency. In contrast, the Tonelab revealed more nuance the longer I played with
it.

There's no latency (or at least, [g=337]none[/g] that I can hear) unlike the Pod, which has way too much latency.

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Könnte ja sein dass das Ding im Store nicht ganz in Ordnung war.
 
Hm.
Echt interessant.

Glaube natürlich nicht, dass das Teil im Store ne Macke hatte, ist ja digital.
Da ist es unwahrscheinlich, dass manche Teile mehr [g=5]Latenz[/g] haben, als andere...

Aber wirklich merkwürdig, dass es da so viele verschiedene Meinungen gibt.

Ich war mit am Anfang auch echt unsicher.
Aber nachdem alle meine Kollegen und auch andere Gitarreros, die den Tonelab getesten haben, das gleiche empfanden, war die Sache klar.

Interessantes Thema.

Hat jemand den Tonelab und kann etwas aus erster Hand berichten?

Grüße

Markus
 

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