Gitarrenanfänger (akust.) sucht Rat

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thirach

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Seid gegrüßt,

zunächst mal: ich bin auf dem Gitarrenfeld völlig unbetucht und hoffe, ihr könnt mir mit etwas Rat zur Seite stehen. Ich habe ausgiebig die Forensuche bemüht, aber nichts gefunden, was mir geholfen hat - wenn ich zu schlampig gesucht habe, entschuldige ich mich an dieser Stelle.

Ich möchte gerne das Spielen der akustischen [g=422]Gitarre[/g] lernen. Insofern, dass ich später gerne dazu in der Lage sein würde, sowohl Lieder nachzusingen (und mit [g=422]Gitarre[/g] zu begleiten) als auch eigene Lieder spielen zu können.

Ich habe mit einigen Freunden gesprochen, die mir sagten, es gäbe beim Gitarrenunterricht einen Unterschied zwischen solchem, der nur das Meistern der akustischen [g=422]Gitarre[/g] zum Ziel hat und jenem, der nebenher auch kompositorische Kenntnisse vermittelt. Gibt es da wirklich verschiedene Arten von Gitarrenunterricht? Kann man pauschal sagen, ob es besser ist, an eine Musikschule zu gehen oder einen Privatlehrer zu suchen? Kennt jemand zufällig vielleicht sogar einen guten Lehrer in Berlin? Und wie oft sollte man in etwa Unterricht nehmen, um (entsprechendes Üben alleine vorausgesetzt) relativ effektiv [g=422]Gitarre[/g] lernen zu können?

Außerdem frage ich mich, wieviel Geld man in eine [g=422]Gitarre[/g] investieren sollte. Ich bin vom Prinzip her jemand, der lieber einmal mehr ausgibt,als in einem halben Jahr etwas nachzukaufen. Trotzdem besteht natürlich immer das Risiko, dass man aus persönlichen oder beruflichen Gründen nicht soviel zum Spielen kommt, wie man gern würde oder dass irgendwann sogar - Gott bewahre! - die Motivation verloren geht, die ich momentan habe und dass man den Kauf einer guten [g=422]Gitarre[/g] dann letztendlich doch bereut.
Beim Stöbern auf thomann.de bin aus den Ratgebern nicht komplett schlau geworden. Ich hatte mir aber den Preisbereich von 200€ ausgeguckt. Was meint ihr - ist das in etwa angemessen? Sollte man da doch mehr investieren? Oder reicht eine für 50€ anfangs lässig aus und alles andere ist Perlen vor die Säue?

Soweit erstmal, ich möchte den Beitrag auch nicht zu sehr in die Länge ziehen. Ich würde mich über Antworten freuen und wünsche bis dahin einen angenehmen Abend!

thirach

P.S.: Ich hätte diese Fragen auch lieber einem Freund gestellt, als euch damit zu bemühen - ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis nur wirklich niemanden, den ich da fragen könnte.
 
´Willste E-[g=422]Gitarre[/g] oder Akustik lernen?

Geht beides

gruß
 
das habe ich in der Eile ganz vergessen! *rotanlauf*

Akustische!

(edit: hab das im Threadtitel noch fix geändert.)
 
Hallo,

Außerdem frage ich mich, wieviel Geld man in eine [g=422]Gitarre[/g] investieren sollte. Ich bin vom Prinzip her jemand, der lieber einmal mehr ausgibt,als in einem halben Jahr etwas nachzukaufen. Trotzdem besteht natürlich immer das Risiko, dass man aus persönlichen oder beruflichen Gründen nicht soviel zum Spielen kommt, wie man gern würde oder dass irgendwann sogar - Gott bewahre! - die Motivation verloren geht, die ich momentan habe und dass man den Kauf einer guten [g=422]Gitarre[/g] dann letztendlich doch bereut.

Lass die 50€ Gitarren mal schön beim Händler. Und beweg dich lieber an der von dir gesteckten finanziellen Obergrenze.
200€ ist ja nun auch kein Vermögen dem man jahrelang hinterherheult, falls man dass Hobby doch wieder aufgibt. Ausserdem ist der Wiederverkaufswert auch entsprechend etwas höher als bei einem 50€-Paddel.
Und im Gegenzug besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass Du mit besserem Sound und besserer Bespielbarkeit belohnt wirst.
Ich würde sogar empfehlen, dass Du die 200€ in ein gebrauchtes Instrument investierst. Dann bekommst Du qualitativ noch mehr für dein Geld.

Dann brauchst Du allerdings jemanden der dich beim Kauf berät. Und damit mein ich nicht den Verkäufer.

Grüße
 
Also ich hab leider nicht die Musse dir viel zu schreiben du kannst es Do-It -Yourself machen wenn du schon gute Erfahrungen aus anderem Instrumental Unterricht mitbringst weil [g=422]Gitarre[/g] dafür geeignet ist oder eben mit Unterricht zur Unterrichtsform könnte ich jetzt ne Menge schreiben weil nen Kumoel von mir Gitarrenlehrer ist aber ich habe null Zeit.

Am besten schaust du nach nem guten Workshop und für den Anfang reicht dass lHier dann weißte zumindest schonmal ob du wirklich Bock auf [g=422]Gitarre[/g] hast.

Ist kein Witz !!!

Und kaufe lieber teurer als billig hat mir heut erst ein netter Herr gesacht.

gruß
 
Tja, dann wäre noch interessant ob du eher spanisches Flamenco-Sach und Klassische Musik drauf spielen möchtest, oder eher Popsongs?

Für ersteres bräuchtest du nämlich ne Klassische Konzert-[g=422]Gitarre[/g] mit Nylonsaiten, für Pop/Rock/Folk bräuchtest du eher eine Westerngitarre mit Stahlsaiten.

Ich behaupte mal dass bei Pop/Rock der Klang nicht schwerwiegend wichtig ist, sondern die [g=422]Gitarre[/g] eher als "Perkussions-Instrument zur Begleitung" eingesetzt wird und somit für den Anfang nicht großartig auf Material und Bauweisen geachtet werden muss, da kannste nicht viel falsch machen.

Konzertgitarren sind da allerdings ganz anders, die sind primär als Melodie-Instrument in Gebrauch und ihr Klang ist äusserst wichtig und unterschiedlich, da musst du selbst ein paar spielen und sehen wieviel du bereit bist auszugeben.

Ich hab vor ca. 8 Jahren eine 50-DM-[g=422]Gitarre[/g] gekauft, vom Conrad so\'n Teil, da hab ich versucht mit akustischer [g=422]Gitarre[/g] anzufangen. Mein Tip: lass es.
Gib lieber 100-200 Euro für ne Western aus, vielleicht doppelt soviel für ne Klassik (mit denen kenn ich mich aber nicht aus), das sollte dir in jedem Fall reichen. Aber mit so'm Billig-Glump wirst du nicht glücklich, das versichere ich dir, 50€ sind nicht genug, auch nicht für einen unwissenden Anfänger. Denn wenn schon dein Einstiegsinstrument nicht annähernd "rein" ist und "ihre Töne beherrscht" (bei Glump ist sozusagen eine [g=338]Oktave[/g] nicht immer eine [g=338]Oktave[/g]), wie willst du dann ein Gefühl für Töne und das Spielen von solchen bekommen? :)
 
Im übrigen würde ich vorschlagen dass Du dir erstmal 1oder 2 Bücher kaufst.
Empfehlungen auszusprechen fällt mir etwas schwer. Aber ich bin der Meinung dass Du für die rudimentärsten Basics keinem Lehrer Geld in den Rachen werfen solltest.

Vielleicht grinsen jetzt einige Leute lol, aber wenn Du dich erstmal mit dem Standardwerk von Peter Bursch vertraut machst, bist Du schon mal gut beraten.
Und vielleicht parallel dazu ein Songbook deiner Lieblingsinterpreten. Da ist natürlich hilfreich wenn man die Songs auch irgendwo auf [g=420]CD[/g] hat, damit man mal hören kann wie das eigentlich klingen soll.

Grüße
 
Ich glaube so ganz ohne menschliche Hilfe wird s schwer. Du sagst ja, Du hast niemand in Deinem Umfeld, der [g=422]Gitarre[/g] spielen kann ...
(So hab ich das jedenfalls verstanden)

Wenn Du niemand fragen kannst, wirst Du Dir oft sehr einsam vorkommen
So á la : Meinen die jetzt echt, dass der Finger dort auch noch hinkommen
soll ??? Wie soll das gehen ...

Es gibt auch noch ganz brauchbare GitarrenVideos:
Also wenn schon 'Peter Bursch' dann moderner
http://www.amazon.de/Peter-Burschs-...5-9500249?ie=UTF8&s=dvd&qid=1179441782&sr=1-1

Auch auf youtube.com findest Du sicher eine ganze Menge.

===============================

Bei der [g=422]Gitarre[/g] würde ich auch eher in diversen Musikläden nach
Kommissionsware Ausschau halten und jemanden mitnehmen,
der die Klampfe bespielen kann. Zu aller Not, wenn Du niemand
hast, kannst Du wenigstens Originalpreise im INet recherchieren.

€ 150 - € 200 passt schon, denke ich.
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten, ich habe mich gefreut :)

Also zur Frage, was ich spielen möchte: ich denke das ist am ehesten Folk/ Soft-Rock, sprich ich bräuchte wohl eine Westerngitarre, richtig?

In Ordnung, dann behalte ich wie gesagt den 200€-Bereich im Auge, damit ich etwas Ordentliches als Basis habe.

Das hast du richtig verstanden, anthe: ich hab im Bekanntenkreis keinen, der mir da helfen könnte. Ich denke dann werde ich probieren, mir die Grundlagen mit Büchern anzueignen und dann etwas später einen Gitarrenlehrer suchen.

Peter Bursch wurde ja genannt - kennt sonst noch jemand empfehlenswerte Bücher/DVDs zu dieser Thematik?

Sollte ich später mal aufnehmen wollen: Ist ein Tonabnehmer in der [g=422]Gitarre[/g] eigentlich sinnvoll? Ich hatte bei meiner Forensuche einige Beiträge gefunden, die davon sprachen, ein solcher würde den Klang nicht vollständig erfassen - wollte man aufnehmen, solle man also eher ein Mikro vor sich platzieren und damit gleichzeitig [g=422]Gitarre[/g] und Stimme aufnehmen. Lässt sich auf diese Weise schon ein ansprechendes Ergebnis erzielen?

Nochmals allen vielen Dank, die sich die Zeit genommen haben, zu antworten.

Schönen Abend noch,

thirach
 
Ja, eine Westerngitarre mit Stahlseiten ist für Folk und gerade für Softrock passender.

"Acoustic Pop Guitar" von Michael Langer soll auch zu empfehlen sein, was Begleitung betrifft. Von Peter Bursch halte ich aus eigener Erfahrung nicht viel.

Ausserdem, wenn es dir um´s komponieren geht, würde ich mich nicht darauf versteifen unendlich viele Bücher zu lesen oder Geld für Unterricht auszugeben. Vielleicht für die Standarttechniken. Weiters kann unter Umständen auch die Eigenimpulse einschränken.

Was den Tonabnehmer betrifft... das klingt nicht wirklich schön. Da fehlen immer irgendwelche wichtige Frequenzen. Den benutzt man höchstens live. Wenn du möchtest, dass es echt (und vor allem brilliant) klingt, würde ich mir ein Kondensatormikrofon kaufen + Micverstärker oder Mischpult mit [g=76]Phantomspeisung[/g]. Das Mikro richtest du dann im Abstand von etwa 6 - 12cm auf den 12 Bund am Griffbrett oder auf den Steg. Klingt unterschiedlich, lässt sich mehrspurig fein kombinieren.

Was den Gesang betrifft... entweder nach der [g=422]Gitarre[/g] aufnehmen oder ein zweites Kondensatormikro anschaffen. Damit du anständig nachbearbeiten kannst.

Viel Spaß!

André
 
caleb schrieb:


Ich behaupte mal dass bei Pop/Rock der Klang nicht schwerwiegend wichtig ist, sondern die [g=422]Gitarre[/g] eher als "Perkussions-Instrument zur Begleitung" eingesetzt wird und somit für den Anfang nicht großartig auf Material und Bauweisen geachtet werden muss, da kannste nicht viel falsch machen.


Na über diese Aussage denke nochmal nach. :)

Grundsätzlich kann man nämlich jeden Song völlig unterschiedlich spielen, mit Strummings (Saiten werden mit Plektrum durchgeschlagen) mit Fingerpickings (Saiten werden mit Fingern gezupft), Flatpickings (Saiten werden mit Plektrum einzeln gespielt) oder einer Kombination aus Plektrum und Fingern.

Dies erfordert eine [g=422]Gitarre[/g], die das alles umsetzen läßt (erst ab einer gewissen Spielstärke kann man sich dann Gedanken über Gitarren für spezielle Anwendungen machen).

Ganz zu schweigen davon, daß auch eine Anfängergitarre möglichst intonationssauber und vernünftig bespielbar sein sollte.

Gruß Frank
 
....und somit für den Anfang nicht großartig auf Material und Bauweisen geachtet werden muss,....

Klein bißchen zu allgemein ist die Aussage schon. Was die Bauweise betrifft ist reine Geschmacksache welchen Typen Du wählst. Jumbo, Dreadnought usw.
Aber beim Material wärs schon wichtig das die Decke massiv und kein Sperrholz ist. Der Unteschied ist oft (wenn nicht sogar immer) sehr deutlich hörbar. Jedenfalls im direkten Vergleich.

Falls Du in Berlin eine sehr freundliche und kompetente Anlaufstelle suchst dann geh doch mal zum Guitar Doc .
Kein riesiger Laden. Eigentlich mehr eine Gitarren/[g=118]Bass[/g]-Werkstatt mit einer Verkaufsecke.
Was den Laden für dich interessant macht, ist die Tatsache dass die auch Epiphon 2. Wahl Instrumente verkaufen. Also neue Teile mit Lackabplatzern u.ä. zu sehr guten Preisen. Das ging ungefähr bei 230€ los.
Ich wäre am Mittwoch fast mit einer äusserst günstigen Resonatorgitarre nach Hause gegangen. *sabber*
Und ein paar wirklich schöne und aufwendig gearbeitete Jumbos haben sie auch zur Zeit vorrätig. Ebenfalls äusserst günstig und bildschön.

naja....mußt mal kucken gehen.

Grüße
 
Danke für die weiteren Antworten :)

Wunderbar, dann weiss ich jetzt wirklich alles, was ich für den Anfang wissen sollte, denke ich.

Ich werde in den nächsten Tagen mal bei Guitar Doc (danke für den Tipp, Ecke!) vorbeischauen. Werde mich dann nochmal melden und berichten.

Letzte Frage noch: Machen das prof. Musiker auch so, dass sie [g=422]Gitarre[/g] und Stimme völlig separat aufnehmen? Macht natürlich beiarbeitungstechnisch wirklich am meisten Sinn. Weiss auch nicht - ich ging (aus welchem Grund auch immer) aber bisher immer davon aus, das würde zusammen aufgenommen.

Dankende Grüße aus Berlin,

thirach
 
gute [g=422]gitarre[/g]> KLICK

mfg
Torn
 

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