Gitarrenamp zu empfehlen?

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hi leute,

ich beabsichtige, meinen alten gitarrenverstärker zu verkaufen und mir einen neuen zuzulegen.

meine aktuelle ausstattung:
- ibanez s540ltd
- boss gt-6
- marshall valvestate 8100

mein problem ist nun, dass sich das gt-6 und der marshall nicht so richtig vertragen - der sound darüber ist echt scheiße.
hatte deshalb auch mal eine email an die typen von boss geschickt und die haben mir geantwortet, dass es komischerweise nur bei valvestate abstimmungsprobleme gibt.

meine ansprüche an den neuen amp:
- niedriger preis
- bin mit gebrauchtware zufrieden
- dachte an röhren-amp
- stehe auf mesa boogie, ist aber zu teuer
- würde gern stereo-effekte des gt-6 nutzen, will aber keine zwei topteile kaufen
- muß gut mit gt-6 harmonieren
- das ding muß richtig drücken!!!

benutzt noch jemand von euch das gt-6? was könnt ihr mir empfehlen?
hab auch darüber nachgedacht, mir eine reine stereo-endstufe zu kaufen, da im effekt schon sehr gute vorstufen sind (kopien von lauter coolen amps).
dachte dabei an sowas wie´n engl poweramp oder rackhead oder so was... jemand erfahrung damit?

vielen dank im voraus,

florian
 
Hallo Florian

also die Erfahrung, daß Boderntreter von Boss (bzw. eigentlich alle Bodentreter) am besten vor Röhrenamps klingen, haben schon viele gemacht. Das Problem ist jedoch, dass das für die meisten Einzel Effekte gilt. Wenn's jedoch digitale Multieffekte sind, klingt auch das meistens nicht so toll. Das Problem an den Dingern ist, dass sie keine richtige Eingangsstufe besitzen. Statt dessen geht der Sound direkt in den AD-Wandler. Dabei geht die Interaktivität zwischen Gitarre und Eingangsstufe des Amps verloren. Und das äußert sich in Druckverlust. Deswegen hat z.B. Hughes & Kettner dem Zentera Amp (digitaler Modeling Amp) ja auch eine analoge Eingangsstufe verpasst, bevor der Sound gewandelt wird.
Im Grunde genommen ist Deine Idee, den GT6 als Vorstufe zu nehmen und dann in eine Röhren Endstufe zu gehen, gar nicht so schlecht. Erwarte aber nicht zu viel. Röhren-Endstufen können auch nur Druck entwickeln, wenn sie richtig angefahren werden. Das Boss einzuschleifen dürfte wegen der Preamp-Funktion auch flach fallen, es sei denn die lässt sich abschalten.
Also wenn Du Dich schon mit dem Rackhead angefreundet hast, dann würde ich an Deiner Stelle das Ding kaufen und dazu dann noch ein reines Multi FX einschleifen (z.B. G-Major o.ä.).
Wobei ich es echt nicht für nötig halte, stereo zu spielen, schon gar nicht, wenn ihr noch nen zweiten Gitarristen oder nen Keyboarder oder gar beides in der Band habt. Das vermatscht nur den Sound.
Wenn es denn doch stereo sein muß, ist die Idee mit zwei Amps aber auch nicht so verkehrt (der Gitarrist von Incubus macht das auch so und auch so einige Jazzer/Blueser nehmen ganz gerne zwei kleine Fender Amps für stereo). Z.B. gibts die Laney Vollröhren Tops (ich glaub die heißen GH 50 oder so) schon für 490 Euro. Das düfte billiger sein als ein Engl Rackhead. Allerdings: viel Spaß beim Live Gig... :-D

Deswegen mein Rat: weniger ist mehr, will sagen: lieber wenige gute Effekte in Mono vor nen echt guten Vollröhrenamp und dann so langsam "Deinen" Sound basteln, als tausend mögliche Sounds aus nem Multi-FX, die man aber eh nie braucht.

Gruß
Mike
 
DAs GT6 is doch ein ModelingTeil, also wärs vom klang her besser du würdest gleich in die PA oder PC oder sonstwas fahren, wenn in den Amp, Stack oder sonstwas fahren willst dann wär besser du hättest dir das ME50 gekauft! ;)
 

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