Hi Metalaxt,
also, bundrein kannst Du Deine Gitarre nicht einstellen, da dies ja schon die Fabrik mit anbringen der Bünde für Dich erledigt hat. Und die sind mittlerweile selbst bei den billigsten Modellen an der richtigen Stelle.
Bleibt also nur Oktavreinheit, und die spielt manchmal selbst bei korrekt eingestellten Gitarren einen ziemlich bösen Streich was die G-Saite angeht!
Aber erst mal der Reihe nach. Du brauchst ein gutes Stimmgerät und ´nen kleinen Schraubenzieher, wenn es um Paula oder Strat-Bridges geht. Bei Floyd-Rose ist der Gefrickelkram um einiges höher, das musste mit Imbus ran und Saiten öfters im Klemmsattel lockern.
Jetzt stimmst Du mal z. B. die dicke E-Saite (Stimmgerät sollte sich nahezu in der Mitte einpegeln), und dann greifst du im 12. Bund E. Wenn das Stimmgerät genau dieselbe Pegelanziege hat ist die Oktavreinheit der E-Saite okay! Wenn der Zeiger im 12. Bund jedoch nach rechs geht, also e zu hoch ist, dann musst Du den Saitenabstand zur Brücke hin vergrößern, das heisst, den Reiter in Richtung Bodyende drehen. Neu stimmen und checken. Sollte das e im 12. Bund beim Zeiger nach unten anzeigen, musst Du den Saitenabstand verkürzen, das heisst, den Reiter Richtung Hals drehen. Das machst Du mit allen 6 oder 7 Saiten (oder wieviel Du auch immer drauf hast). Wenn jetzt alles korrekt und z.B. ein D-Dur Akkord sich super anhört und der G-Dur ein bisschen schief, dann hast Du die Möglichkeit diesen natürlichen Nachteil des Gitarrenhalses mit einem Earvana-Sattel auszugleichen. Bei dem ist die G-Saite am Sattel noch um einen halben bis ganzen mm verkürzt.
Das war´s, glaub ich. Hab hoffentlich nix vergesssen.
Gruß
iom