Gitarre dobbeln/timing anpassen

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despro

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Tach,

ich hab da mal ein paar Frage zum Dobbeln, bzw bearbeiten von Gitarren aufnahmen.

Ich hab jetzt z.B. ein Gitarrenriff aufgenommen (Rock/Metal), 2x mal, gedoppelt halt.

Jetzt würd ich die beiden Aufnahmen gerne vom timing her anpassen, so setzen das sie gleich sind, vom timing/Anschlag. Welche Software könnt Ihr mir empfehlen mit der ich mir die beiden Spuren übereinanderlegen kann, das ich sie Optisch vor mir habe, die Ausschläge der Datei sehe und diese daran anpassen kann?

Ich selbst arbeite noch mit einer etwas älteren Software, Logic Audio 4.8 auf MacOS. Geht das vieleicht sogar mit der Logic Version einigermaßen vernünftig, bzw Tipps wie man es damit gut machen kann. Ich kanns nur so ungefähr zurechtschneiden und wenn ich das mache, habe ich soundknackser bei den Schnittstellen, die man zwar eleminieren kann, aber vieleicht gibt es ja eine bequemer möglichkeit hier rann zu gehen.

Dann noch eine Frage zur Signalbearbeitung der [g=422]Gitarre[/g]. Ich nehm mal an, bei einer verzerrten [g=422]Gitarre[/g] wird kein Kompressor mehr dazu geschalten, bzw sehr dezent, z.B geringe ratio?. Ich hab auch was von Stereo Delays gelesen, aber nunja, das Signal sollte schon recht trocken sein oder nicht? ich könnte mir ein Stereo Delay nur bei einer solo Einlage vorstellen.

Clean [g=422]Gitarre[/g] nehm ich über einen Pre-[g=182]Amp[/g] auf ([g=422]Gitarre[/g] stöbsel ich da einfach direkt dran), der dann in den Audio-In der Soundkarte geht (DeltaAudio) oder sollte ich die Clean auch über das Mic aufnahmen, wie die verzerrte?

Wäre über Tipps, gerade was das anpassen der Aufnahmen vom timing her
angeht, echt dankbar. Bitte keine Freeware empfehlung, dafür kann und würd ich auch gern Euros investieren (Also was vernünftiges). Ich komm normal eher aus dem elektronischen Bereich und hab mit Instrumental Aufnahmen bzw Analog Aufnahmen nicht soviel Erfahrung (außer Vocalaufnahmen).

Grüße Stefan
 
Hi!

Uuuhhh... im Time zu spielen ist ein Kernproblem beim Musikmachen ;-)

Dir wird wohl nur übrig bleiben, entweder sauber zu spielen, oder die Audio-Spur Stück für Stück nachzubearbeiten. Ist wohl Deine eigene Entscheidung, was weniger schmerzhaft für Dich ist.

Cubase 4.1 hat die sog. "Audio-Warp"-Funktionalität. Ich habe mich damit noch nicht beschäftigt, aber soweit ich weiß, kann man damit relativ bequem das Timing im Audiomaterial verändern, ohne dass es zu Problemen in der Tonhöhe kommt.

Greetz Thomas
 
Im Timing spielen ist schon klar, aber 100%ig gleich bekommt man es ja nicht hin. Ich hab wie gesagt im Analog Bereich nicht soviel Erfahrung. Vieleicht geh ich auch nur falsch ran, weil ich es gewöhnt bin, das ich z.B bei Digitalen Zeuchs bzw, synths, ein 100%iges timing habe. Würde ich bei Instrumenten Aufnahmen quasie die Natürlichkeit rausnehmen, wenn ich es zu perfekt anpasse?

Es ist ja nicht so das die beiden aufnahmen so verschieden sind, das ich da ein "Delay" Effekt habe, es nur nicht 100%ig.
 
Also wenn du Pro Tools hättest, würde ich dir "Voc Align" empfehlen. Habe damit recht gute Ergebnisse auch bei Gitarren erziehlt.

Ansonsten kannst du vor der Aufnahme dein Gitarrensignal splitten, so dass du neben den verzerrten Gitarren das Signal gleichzeitig auch clean aufnimmst.
So kannst du dich an der cleanen Spur besser orientieren, da man hier Anschläge besser erkennt.
 
Hi,

mein Tip:

spiele mindestens 2x so tight wie du kannst die Gitarren ein.
Nimm dann die Audiospuren (ich in Cubase) und zoome so weit, das du markante Ausschläge erkennst. Diese schiebe in den jeweiligen Spuren auf taktgenaue Punkte (Zeitlinieal). Das ist alles frickelig aber nützlich.

Die Kanckser an den Schnittstellen durch leichtes Ein- und Auszoomen abwürgen.

Eine selbsttimende Audiobearbeitungssoftware ist mir fast unbekannt, obwohl ich sehr schleierhaft noch die völlig ungenügende Erinnerung an solches habe... kann es aber nicht konkretisieren.

Gruss Holgi
 
wenn die 2 Spuren sauber eingespielt werden, muss nix mehr gerückt werden... Sonst kannst du auch nur eine Spur ausnehmen, kopieren, eine Spur links und eine mit nem Sampledelay (ca. 480 samples verschoben) nach rechts... machts auch dicker... Aber 2 Mal tight einspielen geht über alles...
 
el_davide schrieb:
wenn die 2 Spuren sauber eingespielt werden, muss nix mehr gerückt werden... Sonst kannst du auch nur eine Spur ausnehmen, kopieren, eine Spur links und eine mit nem Sampledelay (ca. 480 samples verschoben) nach rechts... machts auch dicker... Aber 2 Mal tight einspielen geht über alles...


Naja, nur die wenigsten hier sind in der Lage ohne Timinganpassung Gitarren zu doppeln, oder?....... mal ehrlich.

Der Tip mit dem kopieren und Delay drauf wurde hier schon bis zum abkacken diskutiert und immer als unbrauchbar im Vergleich zum echten Doppeln erkannt.


Was ich bei schwierigen Gitarrenparts mache: ich nehme einen Teil davon vor und spiele den X-mal im Looping ein, irgendwann beim Abhören passt ein Part und den schnippel ich mir raus.

Diese Prozedur dann so oft bis genug Material zusammen ist und fertig ist das Gefrickel.

Gruss Holgi
 
Also mit einer Spur kopieren, bekomm ich doch eh probleme mit phasenauslöschen oder nicht?

Ich werd denk ich einfach den Loop so oft einspielen, bis ich zufrieden bin, es passt. 100% sollte es wegen der "Natürlichkeit" eh nicht sein, denk ich mal.
 
Also mit einer Spur kopieren, bekomm ich doch eh probleme mit phasenauslöschen oder nicht?

nur kopieren und sonst nix: da passiert einfach einmal gar nichts (außer, dass es lauter wird)

Ich werd denk ich einfach den Loop so oft einspielen, bis ich zufrieden bin, es passt. 100% sollte es wegen der "Natürlichkeit" eh nicht sein, denk ich mal.

klingt vernünftig!
 
Naja, nur die wenigsten hier sind in der Lage ohne Timinganpassung Gitarren zu doppeln, oder?....... mal ehrlich.

Hm, find ich jetzt nicht so schwierig... Klar klappts nicht immer beim ersten Mal, und an einem Stück spielt man eh nix ein....
 
despro schrieb:
100% sollte es wegen der "Natürlichkeit" eh nicht sein, denk ich mal.

Du wirst feststellen das wenn du die Spuren in Stereo legst dir der Haaseffekt wichtiger ist als deine Natuerlichkeit.
Die ist da naemlich vollkommen fehl am Platze.
 
Du wirst feststellen das wenn du die Spuren in Stereo legst dir der Haaseffekt wichtiger ist als deine Natuerlichkeit.
Die ist da naemlich vollkommen fehl am Platze.

ok, weiss was du meinst. denkfehler von mir, es ist ja quasie ein signal was schon gleich sein sollte, da ist "natürlichkeit" fehl am platz, stimmt. der höhrer soll ja nicht 2 signale wahrnehmen. Werd da einfach mal rumprobieren.
 
melodyne kann das -> audio-quantisierung. kostet aber nen haufen geld, da würd ich vorher zusehen, das so genau wie möglich einzuspielen und dort wo's hakt händisch nachzuschnippeln.
 
Verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht so ganz.

Was Du einmal gespielt hast, kannst Du doch auch zig weiteremale wiederholen.

Entweder man hat generell Timingprobleme oder eben nicht, egal zu welcher Quelle man dazuspielt, ob zu Drums, Klick, Piano oder sonstwas.

Fang jetzt bloß nicht mit irgendwelchen Frickeleien an, sondern verbessere Dein Timing, denn das sind basics beim Musizieren.

Frank
 
Jo, stimmt schon. Ich hab die [g=422]Gitarre[/g] aber seit längere Zeit mal wieder ausgepackt, ich war zwar erstaunt das ich quasie nichts vergessen hab, was ich damals gelernt hab (ist schon etwas her), aber man kommt halt aus der Übung und da ich die letzten Jahre nur "Digital" gearbeitet habe, gabs nie wirklich Timing probleme. Das wird wieder kommen, ich wollte halt auch mal Generell nachfragen, wie man da am besten vorgeht. Das war auch gut so, nun bin ich schon schlauer als vorher.
 
steelyard schrieb:

Fang jetzt bloß nicht mit irgendwelchen Frickeleien an, sondern verbessere Dein Timing, denn das sind basics beim Musizieren.

Frank

Nun, das sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Ich schnippel aus Prinzip hier und da mal rum, muss ich auch, mein Timing ist mir nicht so wichtig so lange ich mit ein bissel Schieben und Schneiden alles im Lot habe... Muss keinem mehr was beweisen, bin zu alt für den Stress.


Gruss Holgi
 
holgi schrieb:
steelyard schrieb:

Fang jetzt bloß nicht mit irgendwelchen Frickeleien an, sondern verbessere Dein Timing, denn das sind basics beim Musizieren.

Frank

Nun, das sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Ich schnippel aus Prinzip hier und da mal rum, muss ich auch, mein Timing ist mir nicht so wichtig so lange ich mit ein bissel Schieben und Schneiden alles im Lot habe... Muss keinem mehr was beweisen, bin zu alt für den Stress.


Gruss Holgi

Na wenn`s für Dich Stress bedeutet, dann mach`s halt so.

Für mich gibt`s halt grundlegende Dinge und da gehört timing dazu.

Find`s schonwieder bedenklich, dass wir über solche Fragen überhaupt diskutieren müssen.

Außerdem ist es eine Frage der Ehre :D
 
@ steelyard: das unterschreibe ich....
 
steelyard schrieb:
Außerdem ist es eine Frage der Ehre :D

Das sehen Profis aber eher pragmatisch.

Die erste Spur wird gut eingespielt und die Zweite auch aber nicht uebetrieben darauf geachtet das der Haaseffekt nicht eintritt (und der kommt schon ab 1ms).

Der Rest wird geschnitten weil das billiger ist als teure Studiozeit.
 
steelyard schrieb:

Fang jetzt bloß nicht mit irgendwelchen Frickeleien an, sondern verbessere Dein Timing, denn das sind basics beim Musizieren.
Frank

Nur das man beim aufnehmen fremder Musiker wenig Einfluß auf deren Spielgefühl und Timing hat... und wenn's tight klingen soll muß man sich halt hinsetzen und schneiden....
 

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