Gibson-Style Mechanik an Fender-Style Gitarre? Funktioniert nicht!

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Hallo zusammen,

da ich demnächst meine Dipl.-Arbeit abgebe, werde ich wieder Zeit zum Basteln haben. Jetzt überlege ich Folgendes:

Ich habe eine alte Strat-Kopie, bei der der [g=49]Vibrato[/g]-Block gebrochen ist (Vintage-Style). Ich hätte natürlich die Möglichkeit, mir ein neues [g=49]Vibrato[/g] zu besorgen und es einzubauen.

Ich habe das [g=49]Vibrato[/g] aber eh nie benutzt (Klampfe verstimmt sich ja dabei auch ständig) und weis auch gar nicht ob Ersatzteile überhaupt von den Maßen her passen.

Nun habe ich auch noch ein paar Ersatzteile im Gibson-Style.

Meine Idee ist daher:

Ich baue einen Gibson-artigen Steg in die Strat-Kopie. Da wo das [g=49]Vibrato[/g] saß, würde ich einen Holzblock einsetzen. Die Saiten ziehen ja nicht am Steg, sondern am Teil das weiter hinten sitzt (weis grad nicht, wie das heißt...). Die Saitenmasse müsste ich natürlich auch noch irgendwo anschließen, aber das sollte das kleinste Problem sein.

Die Breite des Stegs ist bei der Fender-artigen und der "Gibson"-Mechanik gleich.

Meint Ihr, meine Idee ist durchführbar? Oder gibt es da Probleme, die ich nicht bedacht habe?

Gruß,

Mike
 
Hi,

Die Woelbung des Griffbrettes und die Woelbung des Stegs mit den einzhelnen Saitenreitern sollte zusammenpassen.
Wen eh schon so einen radikal Umbau machst, kannst das evtl ja auch mit ner Feile an den Saitenreitern angleichen, falls noetig.


EDIT:
Auch noch wichtig!

Die Saiten verlassen bei den Strat Style Gitarren den Steg so ca 10 bis 12 mm "ueber Holz". Der Hals geht idR ohne nennenswerten Winkel ausm Korpus.

Bei den Gibson Stegen hast normalerweise die Saiten so ca 18 bis 20 mm "ueber Holz". Und meist ist der Hals angewinkelt...


Gruss, Pete.
 
Das ist doch schon mal wichtige Info... Danke!

Das werde ich mir mal anschauen. Den Gibson Steg kann man ja in der Höhe auch verstellen, wenn auch nicht für jede Saite einzeln.

Irgendetwas muss ich aber mit der [g=422]Gitarre[/g] machen... zurzeit habe ich den Vibratoblock mit Keilen stabilisiert und Saitenmasse hat sie auch nicht. Also ist zurzeit kein echter Einsatz der [g=422]Gitarre[/g] möglich.
 
Wieso kaufst du keine Non-[g=51]Tremolo[/g] Bridge für Strat? Ab 22 Euro bei rockinger.com ....

Loch mit Holz füllen, Löcher reinbohren, Seitenführungshülsen rein, non [g=51]tremolo[/g] Bridge drauf ... mich würde das handwerklich überfordern, aber könnte dennoch das sinnigste sein ...
 
Hi Floppy,

Bei deinem Vorschlag habe ich die Befürchtung, dass der Saitenzug an der geflickten Stelle zu groß wird.

Gruß,

Mike
 
Mike3000 schrieb:

Bei deinem Vorschlag habe ich die Befürchtung, dass der Saitenzug an der geflickten Stelle zu groß wird.

Hallo,

das glaube ich nicht. Wenn Du in die Lücke, die das Trem hinterlassen hat einen passenden Hartholzblock reinleimst, sollte das halten wie Bombe.

Hab mal öfters mit nem Zimmermann gearbeitet. Afaik kannst du zwei Balken so zusammenleimen, dass du ein Haus raufstellen kannst.

Kann man nicht ganz vergleichen, aber ich glaube, das hält. Anyway, ne Lösung mit Saitenhalter und Steg im Gibson style geht ja auch, viele alte deutsche E-Gitarren (Hopf, Höfner, Framus) waren so gebaut.
 
floppy8 schrieb:

Kann man nicht ganz vergleichen, aber ich glaube, das hält. Anyway, ne Lösung mit Saitenhalter und Steg im Gibson style geht ja auch, viele alte deutsche E-Gitarren (Hopf, Höfner, Framus) waren so gebaut.

Hat ja auch einen gewissen Charme, wenn die Klampfe ein wenig ausgefallen aussieht...

Dazu fällt mir ein: Es gab in der guitar einmal einen Beitrag, der hieß "Bigsby [g=49]Vibrato[/g] an Tele" oder so. Da müsste ich eigentlich etwas dazu finden...nachher mal schauen ob ich mir das Heft damals gekauft habe!
 
Ich habe jetzt einfach mel ein bisschen rumprobiert und muss Axeman zustimmen:

Die Wölbung der Gibson-Bridge ist stärker, als man das gemeinhin bei einer Fender-artigen [g=422]Gitarre[/g] einstellt, so dass dann vor allem die G- und H-Saite sehr hoch liegen.

Dann werde ich wohl doch 22 Euro investieren und eine "richtige" Bridge einsetzen.

Dazu fiel mir auch noch ein, dass der Holzquader, den ich einsetze ja auch noch eine Verzahnung haben kann, damit er fester sitzt und der Korpus ihn gegen den Saitenzug stoppt.
 
Servuz,
Du könntest ja wie Axemann schon sagte die wölbung des Gibson Stegs (bzw der Saitenreiter) auf die Wölbung des Fender Griffbrettradius zurecht feilen.

Den Halswinkel könntest du dann mittels Winkellehre (gibbet günstig im Baumarkt) und einem Funierstück o.Ä. das Du entsprechend unter die Hals/Korpus verschraubung legst anpassen.
 
Hi Lemmy,

die Idee ist prinzipiell natürlich richtig. Ich müsste allerdings ziemlich an den Reitern rumfeilen, bis das so flach wie auf einer Fender wird.

Am Hals möchte ich eigentlich am liebsten gar nicht rumbasteln.

Wahrscheinlich läuft´s jetzt auf die Non-Trem-Bridge raus.

Gibt es bei einer "Strat" Unterschiede im Klang zwischen [g=51]Tremolo[/g] und fester Bridge?
 
ja..man sagt, dass der sound ohne trem sustainreicher wäre
macht auch irgendwie sinn, da bei ner festen bridge alles mehr "aneinander hängt"
son trem is ja eher entkoppelt (krasses beispiel: fr)
aber welten sind das nach imho nich :)

mfg drai
 
Dazu fällt mir ein: Es gab in der guitar einmal einen Beitrag, der hieß "Bigsby [g=49]Vibrato[/g] an Tele" oder so. Da müsste ich eigentlich etwas dazu finden...nachher mal schauen ob ich mir das Heft damals gekauft habe!

In dieser Ausgabe/Artikel ist auch die von mir angesprochene "Änderung" des Halswinkels beschrieben.

Is jetzt nur so ne Idee, aber vieleicht wäre auch ein "Jazzmaster® Style [g=51]Tremolo[/g]" eine Alternative. Gibts bei Rockinger
Lustiger weise fehlt in der Produktbeschreibung der Steg. Im Katalog isser aber dabei!
 
Die Rockinger-Seite funzt bei mir zu Hause gerade nicht. Werde mal an der Uni reinschauen.

Ansonsten haben ja Jazz-masters optisch schon was...
 

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