gesangsunterricht mit schlimmen folgen

[sternenhimmel]

hallo ,
mir ist folgendes passiert: ich war drei Jahre schülerin an einer "musikschule" in münchen. um es kurz zu fassen, der dreijährige unterricht endete damit, dass mich schließlich in logopädischer behandlung wiederfand, da ich nicht mal mehr gesprochene töne schmerzfrei von mir geben konnte, von gesungenen konnte schon gar keine rede sein. im nachhinein stellte sich heraus, dass meine ehemalige "Lehrerin" gar keine vernünftige ausbildung im gesangstechnischen bereich hat. da der Begriff "Gesangslehrer" gesetzlich nicht geschützt ist, ist das aber völlig legal.
Ich habe für diesen "spass" insgesamt 3500,-€ hingeblättert, und befinde mich seit ca einem dreivierteljahr in behandlung, muss man sich denn so was echt gefallen lassen?
meine hno- ärztin und meine logopädin sagen, es handelt sich um eine "änderung der funktion" im gegensatz zu früher (also bevor ich unterricht genommen hatte).
ich bin kein einzelfall, weil sich eben jeder "gesangslehrer" nennen darf, gibt es wohl immer wieder mal solche fälle wie mich... das ganze war mir, bevor ich mit dem unterricht begonnen hatte, nicht bekannt, ich hatte noch nie von sowas gehört. auch im internet habe ich bisher wenig dazu gefunden, es gibt überhaupt keine aufklärung.

Die "Lehrerin" unterrichtet immer noch an der "schule" und schädigt jetzt mit ihrem blödsinn immer noch leute, obwohl ich der "Schulleitung" mitgeteilt hatte was da läuft...
3500,-€ sind schließlich eine menge geld, davon abgesehen kostet es ja auch, meine ehemalige sprechfunktion wieder herstellen zu lassen - ich bin froh, dass es überhaupt leute mit einer entsprechenden ausbildung für sowas gibt, sonst müsste ich jetzt für den rest meines lebens so rumlaufen:0(...

sternenhimmel

 

[s_tabii]

So eine Schweinerei!!! Kann man da nicht irgendwas gegen die Unternehmen!?!
Allerdings sollte man sich aber auch vorher Erkundigen welche Qualifikationen der Lehrer/die Lehrerin hat, das Vertrauen in die Musikschulen und der Glaube, wer viel Geld verlangen kann hat die nötige Qualifikation reicht (leider!) nicht.
Wünsch dir gute Besserung, hoffe die Schäden sind nicht irreversibel!

 

[sternenhimmel]

naja, eben genau das wusste ich nicht, und es wird auch viel zu wenig über dieses problem aufgeklärt. wenn ich zum arzt gehe, oder zum friseur, wohin auch immer lasse ich mir auch nicht erstmal die qualifikationen zeigen, ich dachte ja nicht, dass jeder einfach als gesangslehrer unterrichten darf, und auch nicht, dass so ein schaden dabei entstehen kann... gerade wo doch bei uns in deutschland alles schon fast überreguliert ist, habe ich nie damit gerechnet, dass es sowas gibt ((... und dann noch an einer institution die sich "schule" nennt, und dessen leiter von der stadt münchen gefördert wird ((((....
also leute, seid vorsichtig mit diesen gesangslehrern, und fragt immer nach, welche qualifiationen die leute vorweisen können, und von welcher institution... ob das auch eine staatliche institution ist, wo kontrolliert wird, was da gelehrt und abgeprüft wird..natürlich hatte die die lehrerin auch ein "diplom" von derselben "schule" an der sie unterrichtet, und was von der "schule" zu halten ist, da kann sich jetzt jeder eine meinung bilden, auf jeden fall ist das alles ja nicht staatlich geprüft, und anscheinend ist auch der begriff "diplom" gar nicht geschützt...jodeldiplom oder was auch immer, jeder darf anscheinend so einen titel vergeben ((((...
danke auf jeden fall für die gute besserung, es wird schon wieder mit dem sprechen, bloss singen darf ich nicht mehr, dann rutsche ich immer in die "falsche funktion" , das wirkt sich dann wieder auf das sprechen aus, und tut mir dann wieder weh (

sternenhimmel

 

[Utz]

hmm also wenn jemand diplom besitzt ohne irgendeine art von hochschule vermute ich da doch schon arg schwindel oder beschiss denn afaik ist doch hochschule dafür vorraussetzung...

jedenfalls würde ich an deiner stelle mal versuchen einen juristischen weg zumindest abzuklären ob es möglich ist. denn in dieser musikschule sind ja offenbar menschen körperlich versehrt worden in dem wissen der verantwortlichen, ohne dass irgendeine warnung abgegeben wurde. das ist grob fahrlässig und dadurch ist auch fraglich, ob du deine vertraglich gesicherte leistung im sinne von gesangsunterricht für dein geld auch wirklich erhalten hast.

denn man könnte auch sagen dass das kein effektiver unterricht ist und du daher dein geld zurückverlangen kannst.... kennst du irgendeinen anwalt der sich deine geschichte anhören kann und dir deine chancen erzählt?

greetz
utz

 

[makimoves]

das würde ich auch vorschlagen. geh' auf jeden fall mal zum anwalt. lass dir einen termin geben, bei nem guten in deiner nähe und klär das. die kohle solltest du wiederbekommen, weil du nicht bekommen hast, wofür du gezahlt hast. außerdem muss man dem nachgehen, weil es nicht sein kann, dass solche leute weitere schüler verarschen und davon wahrscheinlich noch leben. unglaublich. ein gesprächstermin solltest du eigentlich umsont bekommen beim anwalt. jedenfalls ist das bei mir so. und dann mach die lappen mal fertig. aber vom feinsten....auch von mir gute besserung.

peace makimoves

 

[JeffTube]

Hi !

also, ich bin kein Jurist, nichtmal sowas ähnliches, aber bei solchen Verhältnissen handelt es sich denke ich um einen Dienstvertrag, keinen Werkvertrag, d.h. es ist kein Erfolg garantiert. Das ist zB auch bei jeder ärztlichen Behandlung so, Du bezahlst für die Leistung des Lehrers, Arztes oder was auch immer, aber das was vernünftiges dabei rauskommt ist nicht garantiert. Allerdings scheint ja hier etwas wirklich richtig falsch gelaufen zu sein und fällt vielleicht unter den Bereich fahrlässiger Körperverletzung oder so. Ich würde auf jeden Fall auch dazu raten einen Anwalt aufzusuchen, viellciht auch Anzeige erstatten wegen Körperverletzung, aber auf jeden Fall vor einer Anzeige auch mit einem Anwalt reden, es kein sein das Du als Nebenklägerin schlechter da stehst wenn die Staatsanwaltschaft mit ihm Spiel ist, hab ich aber keine Ahnung von, könnte aber sein.
Ich wünsche Dir auch gute Besserung und viel Erfolg !

Einen guten Anwalt könnte ich empfehlen, der ist aber in Bochum, daher wahrscheinlich sinnlos. Es gibt glaube ich auch Foren im Internet in denen Anwälte kostenlos vorab schonmal beraten, ich weiss das meine Ex Freundin sowas ein paar mal genutzt hat.


gibt es denn Hoffnung das Du irgendwann wieder singen darfst und kannst ? und wie lange kann das dauern ?

 

[fmo]

Ich möchte da doch auch einige andere Untertöne mit hinein mischen :


Kein Mensch verliert seine Stimme, nur weil ihm ein anderer Mensch etwas über das Singen erzählt. Es gehört schon etwas mehr dazu.
Warst Du nicht einfach nur zu ehrgeizig ?

Du selbst hast gesungen und irgendwelche Übungen gemacht.
Nicht jemand anderes.

Ich halte von Gesangsunterricht überhaupt nichts.
Entweder man kann singen oder man kann nicht singen.
Das ist meine sehr persöhnliche Meinung.
Die behalte ich auch.

Daß es mittlerweile einen gewissen ''Markt'' für Gesangsunterricht gibt hat sicher auch Gründe. Wie man einen guten Gesangslehrer von einem schlechten unterscheidet kann ich nicht sagen.



Es gibt sicher auch Menschen, die mehr darüber sagen könnten als ich :
Ich denke da nur an die außergewöhnlich hoch qualifizierten Beiträge
des HR-Mitgliedes ''Studentin''.
Da steckt offensichtlich Fachkenntnis dahinter.
Schicke ihr doch einfach eine PM.




Man neigt in Deutschland gerne dazu, sich für jeden Mist einen Schein vorlegen zu lassen.
Nun : Ich möchte nicht wissen wieviele Ärtze das letzte mal vor 15 Jahren eine Fachzeitschrift gelesen haben oder eine Weiterbildungsmaßnahme besuchten.

Was Dir widerfahren ist, ist sicher sehr unangenehm, zeigt aber auch deutlich,
wie wichtig es ist sich, zu informieren.
Ich möchte hier nicht herzlos erscheinen, aber ohne Dein eigenes Zutun wäre diese
Situation sicher nicht entstanden.

In diesem Zusammenhang überhaupt auch nur entfernt an den Begriff
Körperverletzung anknüpfen zu wollen halte ich für vollkommen verfehlt.
(JeffTube)

Wenn Du in ein Sportstudio gehst und Dein für viel Geld engagierter
Personal Trainer gibt dir die Anweisung 200 Kniebeugen zu machen,
dann solltest Du vorher schon wissen, ob Du einen Knorpelschaden
im Knie hast oder nicht.

Dem Lehrer/Trainer kann man zumindest vorwerfen, daß er an Deiner
Stimme keinerlei Auffälligkeiten bemerkt hat. Wäre das der Fall gewesen hätte zumindest jeder halbwegs qualifizierte Lehrer erkennen sollen, daß da irgendetwas nicht stimmt. Wenn eine Frau zur Tür reinkommt mit einer Stimme wie Joe Cocker und letzte Woche klang alles noch ganz anders, dann sollte doch jeder nachdenklich werden, auch wenn sich dieser Prozess der Veränderung über Monate hinzieht.
Ein Lehrer k-e-n-n-t seine Schüler. Er w-e-i-ß-, wie es ihnen geht.
Er trägt Verantwortung.

Ich will damit aber auch sagen, daß Du selbst auch eine hohe Verantwortung gegenüber Deiner Gesundheit trägst. Auch Du wirst Verändrungen bemerkt haben, aber Signale nicht richtig gedeutet haben.
Für diese Erfahrung eine Menge Geld zu bezahlen ist natürlich besonders bitter.

Es bleibt zu hoffen, daß Du für die Zukunft die richtigen Entscheidungen triffst.
Für Deinen Weg als Sänger(in?) wünsche ich Dir alles gute.


fmo

 

[Lessi-danger]

@ fmo

Kein Mensch verliert seine Stimme, nur weil ihm ein anderer Mensch etwas über das Singen erzählt. Es gehört schon etwas mehr dazu.
Warst Du nicht einfach nur zu ehrgeizig ?

oh ha, sag das mal meiner freundin, die mittlerweile zum glück durch logopädische behandlung ihre stimme wieder hat und einer op damals knapp entgangen ist... und sie hat sich damals sicherlich nicht ergeizig in gesang reingesteigert, sondern aus spaß und liebe zum singen gemacht. man kann sehr wohl durch falsche gesangstechinken seine stimbänder in die poperze kriegen.

In diesem Zusammenhang überhaupt auch nur entfernt an den Begriff
Körperverletzung anknüpfen zu wollen halte ich für vollkommen lächerlich.

Wenn Du in ein Sportstudio gehst und Dein für viel Geld engagierter
Personal Trainer gibt dir die Anweisung 200 Kniebeugen zu machen,
dann solltest Du vorher schon wissen, ob Du einen Knorpelschaden
im Knie hast oder nicht.

blöder vergleich, weil genau sowas soll ein (guter und qualifizierter) trainer nicht machen. man bezahlt ihm ja schließlich dafür ne stange geld, damit der einen etwas RICHTIG beibringt und das er aufpasst, das wir keinen schaden davontragen. daher kann man sehr wohl von "körperverletzungen" sprechen meiner meinung nach. wir bezahlen jemanden und legen unser vertrauen in seine hände, weil er ja ein "spezialist" ist, aber wenn er mist baut und wir davon einen schaden davontragen, muss derjenige auch dafür gradestehen.

gruß

lessi

 

[fmo]

Guten Morgen Lessi-danger !

Mir war schon klar, daß mein Beitrag etwas kontrovers aufgenommen wird.
Aber ich halte es für zu simpel, die ganze Schuld auf eine Lehrerin abzuwälzen.
Das ist mir zu einfach.

fmo

 

[Despistado]

Was ich nur verwunderlich finde ist daß es einem offensichtlich nicht auffällt wenn beim Gesangsunterricht was falsch läuft.
Das kann ja nicht plötzlich weh tun und vorher war gar nichts, oder?

Ich meine, wenn ein Fitness-Trainer mir Aufgaben gibt die Schmerzen verursachen, dann würde ich zu allererst mal daran denken daß das einfach daran liegt daß ich eben nicht trainiert bin und würde so vielleicht gar nicht merken daß der Typ eigentlich Bäcker ist und die Übungen die ich da mache z.B. sehr schädlich für Gelenke und Muskeln und was weiß ich was sind, aber Gesangsunterricht darf ja sowieso keine Schmerzen verursachen und wenn das doch der Fall ist dann würde man doch sofort annehmen daß da etwas nicht stimmen kann.

Trotzdem wünsche ich dir aber auf jeden Fall das alles wieder in Ordnung kommt und auch daß diese "Lehrerin" bald mal entlassen wird, was ja wohl das mindeste ist.

 

[afogel]

Entweder man kann singen, oder man kann nicht singen...

So ein Schmarn. Sind wir im Mittelalter? Ich hatte letztens nur 3 Monate Gesangsunterricht und habe deutlich gemerkt wie das zur Verbesserung meiner Technik beiträgt. Zwischen singen können und singen können ist ein Unterschied. Was du meinst ist nicht das, was man im Gesangsunterricht gelernt bekommt. Dort geht es um die Gesangstechnik.

 

[sava2]

So ein Schmarn. Sind wir im Mittelalter? Ich hatte letztens nur 3 Monate Gesangsunterricht und habe deutlich gemerkt wie das zur Verbesserung meiner Technik beiträgt. Zwischen singen können und singen können ist ein Unterschied. Was du meinst ist nicht das, was man im Gesangsunterricht gelernt bekommt. Dort geht es um die Gesangstechnik.

Dem kann ich mich nur anschliessen !

Sicher ist es schlimm, was demjenigen hier passiert ist, aber deswegen sollte man nicht gleich den Gesangsuntericht an sich verteufeln.

Ich nehme seit ca. 8 Jahren Unterricht und meine Stimme und das, was ich damit machen kann, hat sich extrem verbessert seit meinen Anfängen. Allein hätte ich das nie geschafft, weil ich gar nicht gewusst hätte, wie man es macht und worauf man achten muss.

Letzens hatte ich meinen ersten halb-öffentlichen Auftritt. Da haben noch verschiedene andere Sänger mit und ohne Ausbildung mitgemacht.
Während bei denen ohne Ausbildung die Stimme schon nach zwei Liedern im Asch war (und an den nächsten Tagen auch noch), hatte meine Stimme überhaupt keinen Schaden (ich hätte noch 2 Stunden weiter singen können und meine Stimme war überhaupt nicht beeinträchtigt). Eben, weil ich guten Unterricht von einer qualifizierten Lehrerin habe, die mir beigebracht hat, wie man es richtig macht.

Am besten lässt man sich bei verschiedenen Lehrern eine Probestunde geben, schaut welche Ausbildung die haben, wie sie selbst singen und vorallem, wie sie erklären können und achtet dann auf seine eigene Stimme. Wenn man alles befolgt, was einem erklärt wird und dann aber trotzem Schmerzen hat, kann etwas nicht stimmen! Zum Glück war das bei mir nie der Fall.

Grüße
Sava

 

[stereolli]

Ich finde Gesangsunterricht auch zum kotzen.

Ich habe auch mal kurz angefangen damit.
Das Problem war nur , dass der Gesangslehrer dich nicht "dort abholst wo du stehst" mit deinem "können" ,sondern diese scheiß standard-Schiene fährt mit den Atemübungen und die Keyboard tasten rauf und runter singen.
Hätte ich diesen Unterricht weitergemacht würde ich klingen wie der Gesangslehrer.
Nämlich wie so wie viele andere.
Atemtechniken hin und her-------meiner Meinung geht teilweise die Individualität verloren.
Ich entscheid mich gegen den Unterricht.

Ebenso wollte ich nach 6-7Jahren gitarrespielen(selbst beigebracht) auch mal Gitarrenunterricht nehmen um meinen Horizont zu erweitern.
TOLLE WURST !: der Lehrer wollte mir zu anfang das richtige Anschlagen mit den Plektren beibringen........
tut mir leid aber Musiklehrer sind meiner Meinung nach überflüssig...(zumindest für mich)
Wer singen will sollte sich JAHRE LANG mit Musik aktiv beschäftigen und nicht erwarten, dass es für 3500Euro auf einmal klappt...........


Güße
Stereolli

 

[sava2]

Na ja, sorry, aber wenn der Schüler von Anfang an alles besser weiss und die Grundbegriffe bzw. das Grundrüstzeug nicht lernen will, hat der Lehrer natürlich keine Chance.

Grüße

Sava

 

[JeffTube]

Entweder man kann singen oder man kann nicht singen.

das ist ja der grösste Quatsch den ich je gehört hab. Schon eher: entweder man hat eine gute Stimme oder man hat keine. Aber ob jemand eine gute, ansprechende Stimme hat, hat überhaupt nichts mit singen können zu tun. Singen muss man lernen genau wie jedes Instrument.

In diesem Zusammenhang überhaupt auch nur entfernt an den Begriff Körperverletzung anknüpfen zu wollen halte ich für vollkommen verfehlt.

das kommt sicher auf die Umstände an, das zu entscheiden sind wir wohl beide nicht qualifiziert, da wird es dann sicher auch ein Gutachten geben.

 

[fmo]

Hallo Jeff.

Singen ist die elementarste musikalische Äußerung, zu der der Mensch fähig ist.

Eine ansprechende/gute Stimme ?
Was soll das sein ?



Nochmal :

Entweder man kann singen oder man kann nicht singen.


Das ist kein Quatsch, sondern eine Tatsache.

 

[Lessi-danger]

Hey ihr Leutz,

jetzt mag ich mich (die schon erwähnte Freundin von Lessi auch mal zu Wort melden!

Ich möchte sicherlich niemanden persönlich angreifen, zumal ich kontroverse Ansätze in Diskussionen mehr als wünschenswert finde.
Trotzdem muss ich loswerden, dass ich die Beiträge von fmo ziemlich unqualilifiziert und schlicht und einfach falsch finde.
Das ist nur meine persönliche Meinung.
Zu meinen persönlichen Erfahrungen:
Ich singe seit mittlerweile fast 10 Jahren in verschiedenen Bands und in diversen Richtungen.
Vor knapp zwei Jahren entschloss ich mich dazu, Gesangsunterricht zu probieren. All die Jahre vorher dachte ich ebenfalls, ich bräuchte keinen Unterricht, entweder man kanns oder nicht etc etc...
Jedenfalls war ich dann doch mal neugierig und das war im wahrsten Sinne des Wortes meine Rettung.
Meine (glücklicherweise sehr qualifizierte) Gesangslehrerin erkannte schon nach ein paar Stunden, dass meine "Technik" meine Stimmbänder über kurz oder lang völlig kaputt machen würde. Ich hatte nie Probleme mit meiner Stimme, aber sie sollte recht behalten. Kurze Zeit später brachte ich nämlich echt kaum noch n Ton raus, ging auf ihren Anrat zur HNO Ärztin und tatsächlich, meine Stimmbänder hatten sich über die Jahre ohne das ich was gemerkt habe, so verkürzt und verdickt, dass ich kurz vor einer sehr riskanten Stimmband OP stand. Durch logopädische Behandlung gehts mir mittlerweile glücklicherweise wieder viel besser, durch die neu erlernten Techniken hab ich mit meiner Stimme ganz neue Möglichkeiten und wieder viel mehr Spass am Singen gefunden... Hach ja, schönes Happy End oder
Was ich mit dieser hübschen Geschichte eigentlich nur sagen will ist folgendes:
Meiner Meinung und Erfahrung nach ist

1. Gesangsunterricht (vorrausgesetzt man hat einen vernünftigen Lehrer) auch für erfahrene Sänger sehr sinnvoll.

2. es möglich, dass Schäden an den Stimmbändern lange Zeit für den Sänger unbemerkt bleiben und relativ plötzlich ausbrechen können

3. es defintiv einer Gesangslehrerin anzukreiden die einer Schülerin über solch einen langen Zeitraum eine falsche Technik beibringt (denn davon kommen solche Probleme, nicht etwa durch übermässiges Üben, mit der RICHTIGEN Technik resultiert daraus meiner Erfahrung nach höchstens Heiserkeit). Und selbst wenn die Technik schon vorher falsch war, erkennt eine gute Lehrerin das ziemlich sofort und wird dafür bezahlt dies zu korrigieren!

So, nun hab ich meinen Senf dazu gegeben und mich fein abgeregt
Liebe Grüße (und gute Bessserung)
Lina

 

[mad]

Entweder man kann singen oder man kann nicht singen.

Auch wenn ich deine Beiträge normalerweise für sehr kompetent halte, fmo, muss ich dir wie auch andere sagen, dass das einfach gequirlte Kacke ist, was du von dir gibst.

Halt dich doch einfach aus Themen raus, von denen du keine Ahnung hast, anstatt zu versuchen, mit provozierender und vorgespielter Polemik eine Diskussion an dich zu reissen.

Ist ja auch klar, dass die grossen Tenöre dieser Welt einfach singen können. Kein Unterricht, kein Training. Nix. Einfach so, ne?
Klassisch oder Pop: Es stimmt einfach nicht, was du sagst.

Gruss

Mad

 

[fmo]

Auch da widerspreche ich Dir !
Ich werde auch nicht unsachlich .
Ich sage nur wie es ist.

Wer Unterricht nehmen will : Bitte !


Ich reiße hier auch nichts an mich, aber ich wundere mich schon, mit welcher Unverfrohrenheit man hier niedergebügelt wird, wenn man eine abweichende
Auffassung vertritt.
Ich bin allerdings keineswegs bereit mich einer Selbstzensur zu unterziehen und
auf den populistischen Zug aufzuspringen.

Dies ist ein Thema, von dem ich sehr wohl Ahnung habe.

------------------------------------------------------
Ist ja auch klar, dass die grossen Tenöre dieser Welt einfach singen können. Kein Unterricht, kein Training. Nix. Einfach so, ne?
Klassisch oder Pop: Es stimmt einfach nicht, was du sagst.
------------------------------------------------------

Leider können wir die Typen jetzt nicht anrufen.
Es stimmt sehr wohl was ich sage.
Ich bin nicht erst gestern auf die Welt gekommen.
Und ich überlege mir schon sehr gut, was ich schreibe.

Alle hier vorgebrachten Argumente für Gesangsunterricht leuchten mir auch ein.
Diese Argumente sind allgemein bekannt.

Norah Jones : Gesangsunterricht ? (lächerlich !)
Michael Jackson : Gesangsunterricht ?
Joe Cocker : Gesangsunterricht ?

 

[NULL]

Hallo!

fmo schrieb:
Ich sage nur wie es ist.

Ich denke wenn du deine Aussagen mit "Meiner Meinung...", "Ich denke...", usw. relativieren würdest würden dich hier mehr Leute akzeptieren und sich nicht ständig von dir angemacht fühlen. Ist nur eine Frage des Tons. Fachlich bist du ja gut drauf.

Zum Thema:
Puh.... das kann dann kein guter Lehrer sein. Ich rate jedem angehenden Sänger zu Gesangsunterricht, aus eigener Erfahrung. Es kommt halt auch auf die Richtung an. Wenn man Töne singen will sollte man schon wissen was Zwerchfellspannung, Kopfstimme, Bruststimme, in die Weite singen, usw. heißt. - Es gibt anscheinend auch Naturtalente, ich hab' aber persönlich noch keines kennengelernt.

Ein Bekannter hat sich auch mal unters Messer legen müssen wegen seiner unausgebildeten gesanglichen Künste (OK - es war Death Metal ) -> Das krasse Gegenteil kommt vom Threadersteller - man sollte sich halt den Gesangslehrer schon genau anschauen. Privat kann unter Umständen so was passieren - jedoch einem angestellten Lehrer darf das nicht passieren - da würde ich soweit gehen die Institution, die ihn anstellt, zur Verantwortung zu ziehen.


lg don_huberto