gesang alleine aufnehmen (set-aufbau)

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hallo leutz,

bin relativ neu hier im forum und habe (lediglich) recordingerfahrung aus der ära der bandmaschinen und der größeren studios mit getrenntem regie-u. aufnahmeraum inkl. toningenieur usw.

seit kurzem befasse ich mich mit homerecording und es geht demnächst daran, gesang aufzunehmen und zwar alleine ohne helfer/assistent.

kann mir jemand tips geben, bezüglich aufbau und handling bei gesangsaufahmen im "einzelkämpfer-verfahren"? ;-)

ich meine damit nicht den aufbau/platzierung von mikro, stative, raumakkustik usw., sondern eher die pc-abteilung, also den aufbau/platzierung von [g=226]monitor[/g], maus, vorverstärker usw.
wie kriegt man alleine alles gebacken bezüglich eingangspegel beobachten, record-taste betätigen, nebengeräusche etc.? wie macht ihr das? erfahrungen/meinungen?

(die räumlichkeiten sind auch nicht das problem, z.B. kann der pc in nem separaten raum untergebracht werden)

danke schon mal
 
Hallo metropolis,

Pc im Nebenraum habe ich auch - ist absolut empfehlenswert! Nebengeräusche kenne ich nicht mehr!

Eine Aufnahme löst du per Mausklick in deinem Sequenzer aus. Es gibt auch die Möglichkeit (zumindest in [g=539]Cubase[/g]) per Keyboard, das per [g=32]Midi[/g] mit deinem Audiointerface verbunden ist eine Aufnahme auszulösen.
Im Sequenzer gibt es einen einstellbaren Vorlauf (ich hab da meist 2 Takte eingestellt), so dass genügend Zeit bleibt, vom Arbeitsplatz ans Micro zu gehen.
Den Eingangspegel habe ich immer im Auge, da mein Preamp in "Blicknähe" steht. Trotzdem teste ich natürlich den Eingangspegel vor der Aufnahme eines neuen Songs - das kennst du ja sicherlich.

Gruß,
guido
 
und zu dem alleine machen, da kannst du wenn du es mit dem pc machst denn vorzähler so lang einstellen, das du genügend zeit hast zum mic zu gehen!

gruss
tsbmusic
 
oh da war ich wohl zu spät!
:D

gruss
tsbmusic
 
danke schon mal, das sind genau die dinge, die mich interessieren. ich hatte auch vor, mir den preamp so zu positionieren, dass ich (auch nach gewissenhaftem einpegeln) dann beim singen den pegel im blickbereich habe. ich denke, das macht sinn.
das mit den 2 vorzählern iss ein guter hinweis, bzw. das mit der steuerung übers keyboard, dann muss ich den [g=226]monitor[/g] nicht in mikronähe stellen (ich denke da an vermeidung von reflektionen u.ä....) ich arbeite (derzeit noch) mit samplitude 10 SE, werd da mal im handbuch nachsehen, ob das mit dem proramm auch funzt.

thx und grüße
 
>> ...ob das mit dem proramm auch funzt.

Das funktioniert mit faktisch jedem [g=70]Sequencer[/g], der Audioaufnahmen unterstützt.
Vergesse den geschlossenen Kopfhörer nicht. ;)
 
...ich habe als "Einzelkämpfer" weder Gesangskabine noch einen seperaten Raum.
Ich dreh mich zur Seite und da steht dann das Mic mit nem Reflexion Filter. (gibt es ja bekanntlich sehr kontroverse Meinungen zu dem Teil
smil470009513826a.gif
).
Proffessionell ist dies sicherlich nicht. Jedoch "für mich" im Homerecordingbereich absolut zufriedenstellend.
Im Mix hab ich den PC (der eh kaum zu hören ist) od. ähnliches eh noch nie gehört , eher das knarcksen des Lederstuhls (laß ich dann als vintage-Sound durchgehen
smil470517ae17d09.gif
), wenn ich denn mal zu faul bin um beim Singen aufzustehen
smil451c7211b9e19.gif
).

Hätte ich die räumlichen Möglichkeiten, würde ich na klar versuchen einen seperaten Raum/Kabine zu nutzen.

Gruß
Stereolli

[Geändert von:<a href="https://recording.de/myRecording/Profil/stereolli">stereolli</a> | 29.11.2009 17:03 Uhr]
 
Man rennt heute nicht mehr während des Vorzählers zum Mikro.
Das ist Steinzeit.

Also [g=539]Cubase[/g]-User nutzt man die Möglichkeiten des Stack-Recordings.
Die Aussteuerungsanzeigen plaziert man so, daß man sie sehen kann.
Mehr ist nicht zu beachten.
 
ok, vielen dank für eure tips. das hat mir schon mal weitergeholfen. ich werde mich dann in nächster zeit an das "vorhaben" ran wagen ;-)

@geebee: hab dein tutorial bzgl. doppeln gelesen....danke dafür, iss sehr interessant. ich kenn die vorgehensweise noch aus der bandmaschinen zeit, wo kein schnipseln möglich war und der sänger/sängerin die doppelspur (oder ggf. dritte spur) sehr präzise und oft viele mal singen musste/n. für uns musikerkollegen war das immer ein riesenspass :)
sicher ist auch heute noch gutes timing und saubere intonation prioritär, aber man kann ggf den ein oder anderen kleinen "patzer" mit der schnipselarbeit ausmertzen....

@stereolli: mal sehen, was ich alles so für vintage-effekte auf'n pc "zaubern" werde (absichtlich oder unabsichtlich *g*)...

@essential: das mit dem stackrecording hört sich interessant an. könntest du mir das bei gelegenheit bitte kurz näher erläutern? dann könnte ich mal schauen, ob das mit meinem sequenzer (samplitude 10se=abgespeckte version) auch möglich ist....

danke und grüße
 

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