Gesamtsound? Gitarrensound?

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LeckSie

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Hi! Also, ich habe zwar schon einige Bücher über Tonstudio, homerecording etc. durchgelesen, und nehme selbst über PC (Vorverstärkt über Mischpult auf... Aber ich kriege einfach keine überragende Sounds bei Gitarren, Drums, Gesang etc., ich habe zwar viel mit Eq und Effekten rumprobiert, aber wie bekommt man so einen direkten/nahen Klang wie bei ner professionellen Aufnahme hin??? Bei mir klingt das irgendwie so aus den Hintergrund... Kann mir irgendjemand helfen!? Danke!

Aja, und speziell, beim Gitarrensoloaufnehmen, wie bekommt man den nervigen Anschlagklick weg?

mfg Michl
 
Halloechen,

Wuerde zwei Dinge empfehlen: Eine anstaendiges Microphon (Kondesator) aus dem Budgetbereich (Ich denke um die 100 Euro gibts was anstaendiges)
Und mit ein wenig Kompressor aufnehmen. Den Anschlagsklick bekommt man damit natuerlich nicht voellig weg (das ist eher ein Problem der Spieltechnik :) ) aber zumindest steht er dann nicht mehr so im Vordergrund.

Gruss, M
 
könntest Du irgenwo was hochladen, dann kann man besser beurteilen, wie sich was anhört.
Generell kann man aber wohl sagen: weniger ist mehr (jaja Papi Spruch...).
Aber je weniger Effekte da sind, desto direkter klingt es.
@alle: stimmt doch, oder?

bye, rago
 
Hi,

"Nähe" oder "Hintergrund" kann auch durch die Hallalgorithmen (bzw. das Predelay im Hall) bestimmt werden. Ein kurzes Predelay vermittel eine weitere Entfernung zum Schalleregnis als ein etwas längeres.
Klingt zwar erst einmal unlogisch - aber wenn man sich vorstellt, man steht in der Mitte eines Raumes, wird ein Klangereignis, dass sich direkt neben einem befindet mit einem längeren Predelay von einer Wand reflektiert als eine Schallquelle, die sich zwar näher an der Wand - aber weiter von dem Hörer entfernt befindet.

Das Predelay beim Hall ist also ein Mittel, ein Signal mehr in den Vordergrund oder in den Hintergrund eines Mixes zu platzieren.

Gruß Günter



lachen005.gif
 
Hi

also wenn man erstmal so eine gewisse eigene Spieltechnik drauf hat, ist es sauschwierig, die Greif- und Anschlagsgeräusche wieder wegzubekommen. Andererseits gehört das definitiv mit zu Deinem Sound. Also ich würde da erstmal abwarten, wie sich das im Gesamtsound macht. Erfahrungsgemäß hört man das kaum noch bzw. wenn man es noch hört, hast Du aber den Klampfensound ganz schön in den Vordergrung gemixt. Vielleicht hängt da ja auch der Gesamtsound dran. Also versuch's mal ein Tickchen leiser. Ist im übrigen interessant, dass der Sound irgendwie indirekt klingt, Du aber die Geräusche so gut hörst... :-? :-? :-?

Aber ich stimme da rago zu: weniger ist definitiv mehr. Insbesondere viele gesamplete Sounds sind meistens schon so "fertig", dass sie nur noch ganz wenig Kompression benötigen (wenn überhaupt). Speziell Drumsounds sind oft schon mit einer gewissen Räumlichkeit aufgenommen, so dass man sowas wie Ambience erstmal getrost beiseite lassen kann. Auch das EQing würd ich nur einsetzen, um ähnliche Frequenzen bei zwei unterschiedlichen Instrumenten in gleicher Tonlage (z.B. Klavier und Gitarre) voneinander zu trennen.

Gruß
 
Hey, danke, für eure Antworten, ich werd halt mal noch ein wenig was ausprobieren, bin im Moment noch in der Aufnahmephase von Gitarre und Schlagzeug... Ich werd halt mal abwarten, wie sich dann die Gitarre im Gesamtsound macht. Ich hoffe ich krieg was vernünftiges hin! Kann mir vielleicht noch jemand einen Tip geben, wie man einen schönen Klick in die Bassdrum bekommt? Ich habe das Bassdrummikro schon ziemlich am Schlagfell ran, und habe schon mitn Eq zwischen 4 Khz - 7 Khz alles mögliche probiert, aber mir gefällt der Klick nicht so besonders... Ich möcht gern so ne Metal-Bassdrum hinkriegen... Ähm, ja und noch ne Frage, weil ich hab bis jetzt für den Gesang noch kein vernünftiges Großmembranmikro und will mir eines zulegen... Welche Typen und Preisklasse könntet ihr mir empfehlen, damit der Gesang sich schon nach was anhört?
 
Hi,

zum Thema Großmembranmikes gib bitte mal eine Preisvorstellung an. Grundsätzlich aber würde ich für Stimme nie ein Mikrofon nur auf Empfehlung hin kaufen (für Instrumentenaufnahme geht das schon eher) - bei Gesang kommt es sehr auf die Stimme, den Musikstil und den persönlichen Geschmack an. (diese Phrase sollte ich mir mal auf eine Tastenkombination legen ;-) ) Die Preislage geht so bei 100 Euro los - nach oben sind da (fast) keine Grenzen gesetzt.

Ausschließen würde ich mal das SC-400 vom Knochenlabel (T-Bone) und die Mikes von Herrn Uli Ohringer. Beim ersteren bitte nicht bei Ebay kaufen - das Ding kostet original 69 Euronen - bei Ebay wird es mit schöner Regelmäßigkeit über 100 Euro ersteigert ;-) - aber besser gar nicht kaufen, das ist wirklich qualitativ zu schlecht.

Schau Dich auch mal hier im Forum um - hier gibts schon einige Threads zum Thema Großmembranen.

Ich bin ein Freund von Exoten aus Russland und China - ganz einfach, weil die Teile oft (nicht immer ! - und wenn nicht, dann meist meist bei den Hausmarken, die nichts anderes als gelabelte Bulk- bzw. OEM- Ware sind) ein hervorragendes Preis- Leistungsverhältnis haben und man für ähnliche Qualität bei etablierten Marken wesentlich mehr auf den Tisch legen müsste. Btw: auch ich habe und arbeite mit AKGs, Neumanns und Audio Technicas - in vielen Situationen ziehe ich die "Exoten" im Groß- und Kleinkondenserbereich aber vor....

Bei der Bassdrum ist das verwendete Mikro auch wichtig - erst dann kommt die EQ-Einstellung für den Kick.....

Gruß Günter

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