Genaue Vorstellung vom A-Gitarrensound

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farewell90

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Hallo Liebe Community,

ich schlage mich jetzt schon seit einiger Zeit mit einem Problem bezüglich meines Akustikgitarrensounds rum.

Es ist nicht so, das ich keinen guten Sound hinbekomme, aber eben nicht genau den, den ich möchte.

Ich zeige mal wovon ich spreche:



Ich versuche seit ewigkeiten einen ähnlichen Sound hinzukriegen.
Bisher aber völlig ohne Erfolg.
Es geht mir dabei übrigens vorranging ums Strumming.

Ich benutze ein Focusrite Saffire Interface mit einem Neumann TLM103, habe etliche Mirko-Positionen durchgespielt, viele verschiedene Plektren probiert, aber ich habe immer so einen sehr modernen, höhenreichen und bassigen, etwas verschwommenen sound.
Der gesuchte ist wohl das genaue gegenteil, sehr mittig und exakt, klingt irgendwie auch ein wenig altbacken.

Ich habe auch schon überlegt, ob es an der Decke der GItarre liegen könnte (Massive Fichte in meinem Fall), dass zb für diese aufnahmen eher eine Mahagonie Decke genommen wurde.

Ein guter Startpunkt ist mir beim durchforsten des Forums hier gekommen als ich auf den link gestoßen bin:

http://testing.holmerup.biz/microphones/

Nahezu jedes Mirko klingt dort so wie ich mir den Sound vorstelle. Also schätze ich mittlerweile das ich ja irgendwo einen großen Fehler machen muss.

Meine Aufnahmen klingen zwar auch nicht shclecht, aber doch so anders, das ich mit Mixing nicht den gewünschten sound erreichen würde.

Also um auf den Punkt zu kommen, was denkt ihr wie wird der Sound in dem Lied dort oben erreicht, Großmembran/Kleinmembran, XY Mirkofonierung oder Klassische, Entfernungen usw..

Wenn eine rohaufnahme von mir erwünscht ist, dann sagt bitte bescheid.

Vielen Dank für etwaige Hilfe

MfG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
farewell90 schrieb in #1:
Wenn eine rohaufnahme von mir erwünscht ist, dann sagt bitte bescheid.

Also wenn du etwas klingendes hast, dann selbstverständlich in guter Qualität einen unbearbeiteten 1 Minuten Snippet zur Verfügung stellen.

Dann reden wir gleich eine gemeinsame Sprache bezüglich deines Sounds.

Sonst bekommst du erstmal logischerweise 100 Erklärungen wie jeder SEIN Mikrofon vor SEINE Gitarre gehalten hat und welcher Großonkel wann in welches Mikrofon gebissen hat.
 
Sonst bekommst du erstmal logischerweise 100 Erklärungen wie jeder SEIN Mikrofon vor SEINE Gitarre gehalten hat und welcher Großonkel wann in welches Mikrofon gebissen hat.
smil451c7211b9e19.gif
 
Ich könnte mir vorstellen, dass er eine Dreadnut mit magnetischem Tonabnehmer benutzt und an der Gitarre schon Bässe (untere Mitten) rausgedreht hat. Das Ganze hat ja eher was von Beschneidung im Sinne von Weglassen, deshalb wirst du bei optimaler Mikroposition eher das Gegenteil erreichen.
 
Das Ganze hat ja eher was von Beschneidung im Sinne von Weglassen, deshalb wirst du bei optimaler Mikroposition eher das Gegenteil erreichen.

*absolut zustimm*
 
Ernsthaft? dafür finde ich den sound aber sehr authentisch und organisch, dafür das der mit nehm pickup abgenommen werden soll. Aber gut das war genau sowas was ich hören wollte, da ich mit meinem Latein wirklich fast am ende bin :/
Wäre es denn unter gegeben Umständen möglcih, mit einer bestimmten mic position näher an den sound herranzukommen?

ich habe bei meiner aufnahme 25cm vom 13t bund entfernt aufgenommen.
 
Nee, glaube ich nicht. Die Mikroposition und erst recht die Frage, ob Mahagonie oder Fichte, sind Kleinigkeiten im Vergleich zum Eingriff, den du für den Defeater-Sound bräuchtest. Ich finde den Sound übrigens auch cool, aber nicht organisch. Deine Aufnahme im Vergleich schon.
 
ich finde auf der defeater-aufnahme klingt ein Hauch Raum heraus. Deine Aufnahme klingt eher "ins Gesicht". Hast du damit mal experimentiert? Vielleicht ist da 8ter oder Kugel im Spiel?
 
Hallo,

wenn ich mir das org. und Deinen Git. Sound anhöre dann würde ich mal mit dem EQ
schätzungsweise ab 160 Hz - 400Hz beschneiden. Einfach probieren ,weil beim org.
sind hier meiner meinung nach wenig Bässe und wenig untere Mitten drin

gruß
simpli
 
ja das mit dem raum ist mir auch schon aufgefallen, scheint sogar ein ziemlich kleiner raum zu sein dafür aber ein großer anteil wenn ich mich nicht irre.

das mit dem bescheiden des sounds habe ich schon probiert, da keine basslinie dazu kommt und der gesang nicht immer da ist klingt das alles zu luftig, habe jetzt aber ab 500hz ca 5db abgesenkt, damit komme ich schonmal zu besseren ergebnissen.
 
die lösung deines problem ist folgendes:
Hast du dir das Soundbeispiel mal angehört? Ich glaube, dieses Ziel erreichst du so nicht - da geht es vor allem über EQing, meine ich jedenfalls ...
 
Probiere einmal dieses File, ob dass in deine gewünsche Richtung geht:

 
@ewert hat schon erwähnt es mal mit einem Kleinmembranmicro zu probieren, so in Richtung 12-er Bund ca. 20 cm Entfernung. Nachher mit dem EQ vorallem die Bässe und untere Mitten recht spürbar absenken. Das dürfte schon mal die Basis sein. Aber auch mit dem Neumann kann man mit geeigneter Nachbearbeitung in diese Richtung kommen. Ganz gleich wird es nie, Gitarren klingen halt mal verschieden.
 
sehen ich auch so - das neumann würde ich in diesem fall in etwa 1 meter entfernung aufstellen und dann leicht den beiden kleinmembranern beimischen.

ich mache das genau so mit einem röhrenmic, aber das neumann ist ja auch durchaus ok.
 
Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass hier der EQ eine große Rolle spielt. Aber:

Ich suche ebenfalls seit Jahren nach einem ähnlichen Sound (warm, trocken und mit viel Punch) und habe viel mit EQ rumgespielt, ohne zu dem gewünschten Ergebnis zu kommen. Der Mikrofontest, den du verlinkt hast, bestätigt meine bisherige Annahme: der Sound wird eben doch von dem Instrument gemacht, das man aufnimmt. Man lügt sich selbst in die Tasche, wenn man mit seiner Mittelklassegitarre wie die Großen klingen will. So richtig bewusst ist mir das erst, seit ich auf der Suche nach einer neuen Western bin und viele Top-Modelle angespielt habe. Bislang nehme ich mit einer Yamaha APX 6A auf, die einen sehr kleinen Korpus hat und zwar nicht ganz so schlimm scheppert wie deine in Post #3, aber auch nicht wirklich gut klingt. Als ich vor ein paar Monaten im Laden zum ersten Mal eine Signature-Gibson in die Hand genommen habe, hätte ich fast vor Glück geheult.

In deinem verlinkten Mikrotest wurden die meisten Aufnahmen mit einer Martin D-35 gemacht, einem absoluten Klassiker, der spätestens seit Johnny Cash von fast jedem Acoustic-Act mal gespielt wurde. Wenn ich mir bei YouTube Live-Videos des tollen Defeater-Songs anschaue, glaube ich ebenfalls eine Martin zu erkennen (der kleine Headstock sieht sehr nach Martin aus). Das ist eben eine notwendige Grundlage für diesen Sound. Ich habe für mich entschieden, dass mir einige J-45/Southern Jumbo-Modelle von Gibson noch besser gefallen, weil mir die Martins schon zu viel Low End-Punch haben, den ich bei Aufnahmen ja doch wieder rausdrehen würde. Das Geld ist endlich beisammen und sobald mir eine herausragende in die Hände kommt, werde ich wohl zuschlagen - auch wenn das für einen Berufseinsteiger wie mich schon eigentlich zu teuer ist.
 
echt??? ich finde die gibson akustikgitarren dünn und farblos. naja, so verschieden sind die geschmäcker, vll ja auch zum glück. die bespielbarkeit ist jedoch 1a und es ist fast wie mit einer e-gitarre. das war sehr beeindruckend.

ebenfalls die martins, die ich anspielte fand ich echt enttäuschend. ich kann den hype um sie auch nicht verstehen, gar nicht.

ich spiele eine avalon legacy 32 ce und bin mit ihr glücklich bis zu meinem lebensende. also gebt avalon gitarren eine chance und testet sie mal an, ihr werdet sie lieben, da bin ich ziemlich sicher. taylor ist da echt keine konkurrenz...:)

ok, bin etwas abgeschweift vom eigentlichen thema, sorry, aber ich bin nun mal echt beeindruckt von avalon....;)
 
Ich habe die seltsame Erfahrung gemacht, dass alle Standard-J-45s, die ich gespielt habe, matt und leblos klangen, aber alle Signatures (besonders eine Aaron Lewis Southern Jumbo, die ich in der Hand hatte), herausragende Gitarren waren. Sehr gut fand ich auch Breedlove-Gitarren - aber ein bisschen Mojo hat doch gefehlt. Wahrscheinlich bin ich einfach mit diesem Dylan-J-45-Sound aufgewachsen.
 

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