Gelöst - Blöd nachgefragt - 1kHzTestsignal mit Phasenverschiebung.

[AUDI0N]

Auch diesen schrieb braucht kein Mensch.

 

[slowhand73]

http://www.voxengo.com/files/userguides/100.pdf/getbyname/Voxengo PHA-979 User Guide de.pdf


mit sowas z. B.

oder probier mal den, der ist Free.

http://www.voxengo.com/product/marvelgeq/

 

[suboptional]

http://www.voxengo.com/files/userguides/100.pdf/getbyname/Voxengo PHA-979 User Guide de.pdf


mit sowas z. B.

Boah, ich wollte grade mein Mathe für Arme auspacken.
Ich versuch's trotzdem mal:

Hz = Schwingungen/sek

1000Hz =1000 Schwingungen/sek => 1 komplette Schwingung braucht 1/1000 sek bei 1000Hz = 1 Millisekunde.
Also müsstest du theoretisch einen Kanal gegenüber der anderen um 1/4 ms (oder 1.25ms, 2.25ms usw.) verzögern um eine Phasenverschiebung von 90 Grad zu erhalten.

Stimmt das so ?

 

[AUDI0N]

,

 

[HarrySH]

Hi Audion,

Du machst eine Monospur mit 1000 Hz, kopierst diese Spur und verschiebst diese Spur so, daß der Nulldurchgang des Sinus genau dann beginnt, wenn der Sinus der ersten Spur sein Maximum erreicht.

 

[AUDI0N]

.

 

[oove]

Noch blöder nachgefragt:
Bei einem 1000 Hz Sinus ist das klar. Die Wellenform ist sauber und man kann eine Kopie der Wellenform auf eine zweite Spur legen und hat Volumengewinn. Man kann aber auch um den Betrag X verschieben und hat eine Auslöschung des Signals.


Wenn sich nun aber die Frequenz erhöht, ist doch die Welle kürzer und der Betrag X müsste sich verringern. Wo habe ich einen Denkfehler?
Das das nicht stimmt, weiß ich schon, denn die Auslöschung funktioniert mit dem Phasenschalter natürlich mit jeder Musik...

 

[m4d3raIn]

Wenn sich nun aber die Frequenz erhöht, ist doch die Welle kürzer und der Betrag X müsste sich verringern. Wo habe ich einen Denkfehler?
Das das nicht stimmt, weiß ich schon, denn die Auslöschung funktioniert mit dem Phasenschalter natürlich mit jeder Musik... https://recording.de/uploads/smil42.gif

Frequenz bestimmt nicht die Lautstärke, sondern die Tonhöhe.

Wieso sollte sich also bei einer phasenverschobenen Beimischung die Frequenz ändern?
Es ändert sich einfach nur der Pegel.

 

[oove]

Nein, ich meine wenn die Welle nicht mehr 1000 Hz hat sondern 2000 Hz.

Du kopierst also die Welle wieder auf eine 2. Spur und verschiebst sie um den gleichen Betrag wie vorhin die 1000 Hz Welle. Dann kommst Du nicht bei Berg gegen Tal an und es tritt Auslöschung ein, sondern Du kommst wieder bei Berg plus Berg an und bekommst eine Verdopplung des Signals, wenn auch um genau eine Wellenlänge verschoben.

Um die Auslöschung zu erreichen, darfst Du die Welle mit den 2000 Hz nur um die Hälfte verschieben wie die 1000 Hz Welle.

Trotzdem funktioniert der Phasenschalter mit jeder Art von Signal.

Wie das????

 

[suboptional]

Genau aus dem Grund müsste der Phasenschalter eigentlich richtigerweise Polaritätsschalter heißen, was aber fast niemand sagt.

Drückst du den änderts sich quasi das Vorzeichen des Signals (Spiegelung an der x-Achse) aber du verschiebst es im Unterschied zum obigen Bsp. nicht zeitlich (was aber letztendlich wiederum eine Phasenverschiebung um 180 Grad bedeutet edit: Da bin ich mir nicht sicher. Gilt so wie ich's lese ausschließlich für reinen Sinus).

Da das Vorzeichen geändert ist löscht es sich mit jedem Original-Signal aus 1+(-1)=0.

edit:
Hier mal noch von "offiziellerer Seite"

http://www.sengpielaudio.com/VerpolungPhasenverschiebungVerschiedeneBegriffe.pdf

http://www.sengpielaudio.com/VerpolungIstDasVertauschenDerAdern.pdf

 

[oove]

Das ist ja Irreführung von Dummbatzen wie mich! Da sollte man mal Anzeige gegen unbekannt erstatten ...

Danke Dir sehr für diese Aufklärung.

 

[HarrySH]

Die Phasenverschiebung macht sich ja nur bei gleicher Frequenz bemerkbar. Und eine Messung der Korrelation beruht ja nicht auf einer Amplitudenmessung. Ganz im Gegenteil: sie muss davon unabhängig arbeiten.

Schaltet man ein Stereosignal, z.B. im Sequenzer oder einer Hardware wie Verstärker auf Mono, so werden beide Signale addiert. Bei 180 Grad Phasenverschiebung löschen sich diese jedoch aufgrund der Polarität gegenseitig aus.

Die Lissajous-Figuren zeigen das auch.

Wie auf den Bildern erkennbar ist, entsteht bei ungleichen Frequenzen auf dem linken bzw. rechten Kanal keine 180 Grad phasenverschiebung. Wenn das der Fall wäre, würden wir wahrscheinlich so ziemlich nichts hören oder hätten ein ständiges Phasing beim Musikhören im Ohr.

 

[oove]

Wie erkenne ich aber im Wusel des Flux verborgene Phasenschweinereien? Bei so einfachen Wellenformen ist es ja offensichtlich, aber wenn mehrere Instrumente spielen sehe ich ein wildes Gekringel, mal mehr oder weniger flach, mehr oder weniger geneigt.
Wovon soll man sich beeindrucken und alarmieren lassen? Und was ist dann zu tun?

Einfach die Phase eines Kanals am Flux drehen? Sicher nicht...
Überhaupt, warum immer gleich 180 Grad? Man findet meistens nur einen 180 Grad Schalter, dabei wäre ein "stufenloser" Regler doch eigentlich viel sinnvoller oder nicht?

 

[suboptional]

Hier gibt's nen stufenlosen:

http://www.betabugsaudio.com/plugs.php

(PhaseBug)

Jetzt wäre meine Frage an die Pro's:

Wie arbeitet der, woran "erkennt" er, wie lange eine Phase ist ? (wenn das Sinn macht)

edit;
Soll nicht so wirken, als will ich deine Fragen übergehen, kann dir leider auch nicht sagen, ob oder wo ein stufenloser sinnvoller ist als ein Polaritätsschalter, weiß halt nur, dass es den gibt.

 

[sts]

Hier gibt's ein bewegtes Bild dazu:

http://audiogeekzine.com/tag/phasebug/

Den dort genannten Originalthread im Reaper-Forum konnte ich nicht finden (das ist immer der übliche Mist, wenn die Quelle nicht genannt wird...).

 

[suboptional]

Das is ja mal ne schöne Animation, danke.

 

[sts]

Und hier hab ich doch noch den Originalfred gefunden:

http://forum.cockos.com/showthread.php?t=23450

 

[AUDI0N]

Ach, der Wennto hatte schon recht.
Viel zu viel hier im Forum geschrieben.