Ganz genau

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Der Text ist bereits reserviert für einen Illustrator. Die Bilder müsst ihr euch (vorläufig noch) dazudenken.
Das ist eine Bilderbuchgeschichte. Vertont ist sie noch nicht. :)

Ganz genau

Wir müssen alle schnell dorthin,
wo ich grad hergekommen bin
,
verkündet Max, der Schmetterling,
dem etwas an die Nieren ging.

Ab morgen Krieg! steht auf dem Schild;
der Kommandant brüllt laut: Das gilt!
Als alle schweigen, schaut er weg.
In jedem Herzen sitzt der Schreck.

Die Sonne sendet Pfeile fast;
man sieht, dass es auch ihr nicht passt.
Sie fragt Wen juckt denn da das Fell?
Soldaten kommen zum Appell.

Wir formen säuberlich und fein
mit unsern Flügeln das Wort
NEIN!,
sagt Max und flattert auf ins Blau.
Die Falter folgen ganz genau.

Ein großes NEIN! steht überm Land.
Der Kommandant schießt wutentbrannt.
Der Baum, den seine Kugel trifft,
formt auch das NEIN mit Blätterschrift.

Die Vögel stimmen alle ein.
Sogar die Mücken summen NEIN!
Und kein Soldat steht mehr Habacht.
Wer wird schon gerne umgebracht!

Der Kommandant, der schlechte Schütze,
knautscht vor Verzweiflung seine Mütze.
Er löscht sogar mit eigner Hand
das Schild, das er so nützlich fand.

Gewitter tobt sich plötzlich aus;
dann kommt die Sonne wieder raus,
die golden an den Himmel schreibt:
Ich wünsche mir, dass Frieden bleibt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du mit deinem neuen Text „Ganz genau“ eine Geschichte für Kinder geschrieben, die Kindern verständlich macht, was Krieg bedeutet? Das finde ich gut. Mandy
 
Weniger. Ich wollte auf poetische Art sagen, dass es möglich ist, Widerstand zu leisten, bevor der Krieg überhaupt beginnt.
Das ist heute aber ziemlich . . . äääh . . . wie sagt man . . . warte, mit fällt das Wort gleich ein . . . nur noch schnell ein kurzer Anruf bei einer supergebildeten Feuilletonistin . . . ah, jetzt hab' ich's:

anachronistisch!
 

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