Gain Staging / Sweet Spot

BrayZ

BrayZ

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Hallo zusammen,

ich bin hier auf einen relativ interessanten Beitrag gestoßen, den ich noch nicht so ganz verstehe. Ich hoffe, ihr könnt ein wenig Licht ins Dunkel bringen :)



Nun habe ich in einem aktuellen Projekt versucht, den RMS Meter auf eben diese -18 dbFS zu drosseln - musste aber dabei feststellen, dass einige Tracks (z. B. die eine Snare) extrem clippen. Wenn ich das gleiche mit dem "Peak Level Meter" mache, erscheint mir der Song vergleichsweise extrem leise. Dafür clippt aber nix. Was verstehe ich an dem Ganzen nun falsch?

Ich hoffe, ihr versteht das Problem anhand meiner Beschreibung und könnt mich ein wenig an eurer Erfahrung teilhaben lassen :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist normal. Laut wird's erst nach der Summenbearbeitung, oder je nach dem wie du deine einzelspuren komprimierst.
 
Bzw. bei der snare auch Limiten tust.
 
Heißt also, dass ich nicht den RMS auf -18 bringen soll, sondern den Peak Level?
 
Rms ist halt ein durschnittswert über zeit. mich wunderst allerdings auch das deine snare bei -18dbfs rms wirklich Clippt. Krasse transienten
smil470009513826a.gif
 
Hey, mein Liebliigsthema :) und ein Theme, dem hier (nach meiner letzten Erkenntnis) viele wiedersprechen oder es als nichtig abtun; aber seis drum

In Pro Tools sind jene -18db der grüne Bereich, gefolgt von orange und rot, wie vermtl bekannt.

Wenn Du versuchst den Pegel UM diese Grenze grün/orange herum zu halten, arbeiten die meisten Plugins ideal (oft ist diese Skalierung auch in den Plugins der Hersteller wiederzufinden-Plugin Sweetspot).Der Peak befondet sich meistens irgendwo zwischen -18db u -15db maximal.
Lustigerweise-und dem stimme ich zu-wird dieser Bereich aber oftmals-nie dezidiert im Handbuch angesprochen; es hat aber definitiv einen positiven Einfluss auf die Transparenz und Wirkungsweiser der Plugins zu.Jetzt könnte man von einem Plaseboeffekt in Verbindung mit dieser Schwelle sprechen, doch widerspreche ich dem.
Großer Vorteil noch zum Mitnehmen, Die Faderstellung ist durchgehend immer in der Nähe der Nullstellung (feiner Automation möglich) und der Master wird NIE Clippen; bzw. ist dies fast nicht möglich.
Ausprobieren und allen Neinsagen den positiven AB zeigen ;)

In Cubase scheint dies ebenfalls sehr empfehlenswert.Dafür gibt es auch die tolle "PreSection"-aber vermtl nur Gimmick..
:p

Lg Ml
 
Gute Antwort :)

Ich realisiere auch langsam, wie wichtig dieses Thema ist; bin aber heute das erste Mal so richtig darauf gestoßen.

Heißt das, dass ich den RMS erstmal außer acht lassen kann? Die Frage ist, wie ich diesen im Nachhinein auf ein adäquates Level bekomme. Wirklich nur durch Limiting, wie von Krusty beschrieben?
 
Das Stichwort ist eher Kompression. Oder Sättigung, oder parallelkompression sind so die Dinge um rme zu steigern ohne zu Clippen. Limiting bei zu krassen transienten. Und die Lautstärke eines mixes ist nie so hoch wie die einer fertig gemasterten professionellen Produktion. Davon darfst du dich nicht in die Irre führen lassen. Ein sauberer gut gelevelter mix lässt sich im mastering schön laut machen.
 
Wenn Du einfach ohne sonstigen tonalen Einfluss "lauter machen" willst, nutze einfach ein TrimmTool; wobei dies pregain natürlich die obligatorischen -18 ad absurdum führen würde.
Somit blieben ein simpler Maximizer, Mastering-Compressor und Limiter ;)
Geht es aber nur ums Mixing, kannst Du den erhaltenen Pegel eigentlich unverändert beibehalten und den Song weiter zum Mastering schicken; dort freut man sich bestimmt.
Auch wenn Du IN einen Kompressor mischen solltest, ist der Pegel dann nahazu ideal. (threshold bei -18db, Gr bei +1-+1,5)
Peak sollten dann ja irgendwo zwischen -5db+ Headroom liegen; ein idealer Wert . ;)

EDIT: In einigen Manual wird der Wert -18 angegeben, teilweise aber auch muss man den Hersteller dezidiert darauf ansprechen/anfragen.

Lg ML
 

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