FREQUENZABHÄNGIGE Mono-Kompatibilität von Stereo-Einzelspuren

[SOS]

Pan Law und Allgemein der Panregler gehört mit zum Thema Monokompatibilität.

pan regler: ja klar, logischerweise... pan law: nein!!! weitere diskussion darüber halte ich an diesem punkt für unmöglich.

 

[RefinedRough]

Kurz für faule: Panlaw ist die Regel, um wieviel dB die Lautstärke in der Panorama-Verschiebung ändert.
Das für sich alleine tut nix zur Monokompatibilität bei.

 

[andy_g]

Nur wenn Du z.B eine Gitte von links nach rechts wandern lässt, das sie gleich laut bleibt. Jo hat nichts mit Mono zu tun.

 

[Bassmacher]

Es gibt natürlich auch Mixingengineere die nur mit Mono-Spuren mixen. Bei angelieferten Stereo-Spuren wird dann der linke oder rechte Kanal einfach gelöscht. Kann man auch machen.

 

[one_hit_wonder]

Nur wenn Du z.B eine Gitte von links nach rechts wandern lässt, das sie gleich laut bleibt.

Das hat nicht mal was mit wandern zu tun. Wenn die Automation getan ist und du am Schluss dich entschliesst eine Spur etwas mehr zu pannen oder sie überhaupt aus der Mitte rauszunehmen, dann muss nicht über der gesamten Spur noch eine Pegelanpassung gemacht werden.

Bei angelieferten Stereo-Spuren wird dann der linke oder rechte Kanal einfach gelöscht. Kann man auch machen.

Jo, das mache ich immer gerne wenn Cubase User wieder mal alle Monospuren in Stereo exportieren.
Ansonsten werden echten Stereospuren erst mal in Stereo gelassen und dann überprüft ob das "Stereo" was taugt.

 

[synthpark]

Es gibt natürlich auch Mixingengineere die nur mit Mono-Spuren mixen. Bei angelieferten Stereo-Spuren wird dann der linke oder rechte Kanal einfach gelöscht. Kann man auch machen.

man kann auch die eine Spur nach links und die andere zB in die Mitte pannen.

Dann hat man ein breiteres Klavier als eine Spur wegzuschmeissen, vor allem wenn die oberen Tasten eher von einem Mikro und die anderen vom anderen Mic aufgenommen wurden.

Bei Synths schmeissen manche anscheinend eine Spur weg, ja toll. Aber so ein Chorus ist nunmal Stereo, und wenn der so gewünscht ist, dann sollte man sich dran halten. Da kann man aber die Stereobreite einengen, warum gleich komplett wegschmeissen?

 

[SOS]

das halte ich auch für haarsträubend... stereo bleibt stereo, mono bleibt mono.

(wenn monosignal als stereofile angeliefert wird, ist das eine andere geschichte)

 

[Synophon]

Ist zwar jetzt etwas Off-Topic, aber trotzdem wichtig.
Hier folgender Artikel zu dem Thema "Pan Law":
https://www.soundonsound.com/sound-advice/q-what-pan-law-setting-should-use

The two fundamental panning laws relate to the way the material will be auditioned. If you want the panned sound to be perceived, acoustically, as remaining at a constant volume regardless of the pan position, then the centre attenuation needs to be 3dB. This is because the acoustic summation of two identical signals increases the perceived volume by 3dB. So this is the law to choose if your audience will only ever listen via stereo loudspeakers.

Korrekt. Zwei identische akustisch summierte Signale sind aufgrund der zweidimensionalen Ausbreitung des Tonsignals, bzw. der Schwingung, im Schallfeld um 3dB lauter.

However, if you want the panned sound to be perceived as having a constant level when summed to mono, the centre attenuation needs to be 6dB, because the electrical addition of two identical signals creates a new signal with an amplitude which is 6dB larger. So this is the law to choose if your audience is likely to hear a mono sum, such as when broadcast on radio or TV, or in a club, or on a mobile phone or tablet.

Auch korrekt. Zwei identische elektrisch oder mechanisch summierte Signale sind aufgrund der eindimensionalen Ausbreitung der Tonsignals im elektrischen oder mechanischen Leiter um 6dB lauter.

Worauf der Herr Robjohns hinaus will ist, dass Stereoaufnahmen wie Overheads mit einem Pan Law von -6dB bei elektrischer Summierung die gleiche empfundene Lautstärke hat wie dieselbe Aufnahme mit einem Pan Law von -3dB bei stereophoner Wiedergabe.
Testen könnt ihr das auch einfach mit einer M/S-Matrix bei eingestelltem -3dB Pan Law, wobei ihr dann bei Mono die Mitteinformation um 3dB senkt und bei Stereo wieder um 3dB anhebt.

Die Monokompatibilität, welche hier im selben Atemzug mit dem Pan Law erwähnt wird, bezieht sich also nur auf den Lautstärkeunterschied, nicht aber um Phasenkorrelationen. Und um Letzteres geht es hier in diesem Thread eigentlich.

 

[Gast92251]

Kurz für faule: Panlaw ist die Regel, um wieviel dB die Lautstärke in der Panorama-Verschiebung ändert.
Das für sich alleine tut nix zur Monokompatibilität bei.

Danke. Endlich das passende Statement hierzu. Hab mich schon gewundert...

Panlaw ist am besten zu hören, wenn man z.B. ein Monosignal von hart links nach hart rechts wandern läßt. Es geht hierbei nur um die Mitte, welche um die gewisse dB´s per PanLaw abgesenkt wird. Mehr ist das nicht.
Während des Mixprozesses den PanLaw immer wieder umzuschalten, bringt nichts, ganz im Gegenteil. Denn dann kann man nämlich seine in der Mitte befindliche Snare, Bass und BD immer wieder neu nachjustieren...
Man muss halt probieren, welchem PanLaw man den Vorzug gibt.