Fragen zum Subwoofer-Kauf

Kuno

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Moin

So, ich will mir nun endlich mal einen Subwoofer gönnen.
Allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher, welcher es werden soll, und hätte dazu auch noch einige Fragen.

Der ESI Aktiv 10S ist der einzige Sub, den ich bislang gefunden habe, der eine stufenlose Regelung der Phase anbietet. Bei allen anderen Subs kann man die Phase einfach nur komplett invertieren.
Nun gehe ich mal davon aus, daß es sich hierbei um eine zeitliche Verzögerung handelt, die sich wahrscheinlich auf Basis der Trennfrequenz ergibt.

Ist so ein einfaches zeitliches Delay überhaupt analog zu realisieren, oder wird das Signal dabei durch einen DSP gejagt?
Ich frage wegen dem daraus resultierenden Delay. Darüber hatte ich im Zusammenhang mit dem EVE audio TS107 gelesen, der wohl eine Latenz von 3ms aufweist, was dazu führen würde, daß ich den Sub ca. 1m näher an meine Ohren bringen müsste als die Monitore, was in meinem Zimmer jedoch nicht möglich ist.



Nächste Frage:

Der Presonus Temblor T10 und der Yamaha HS 8S sind mit einer unteren Grenzfrequenz von 20Hz und 22Hz angegeben.
Kann das wirklich stimmen? Die würden damit ja gute 15Hz tiefer kommen als die meisten anderen Subs in der Preisklasse.

Vom RCF Ayra 10 Sub gibt's hier die Frequency Response Kurve.
Und vom Prodipe Pro 10s V2 Active Subwoofer gibt's die Kurve hier.

Bei 20Hz sind die schon ca. 40dB leiser als bei 80Hz.
Von daher frage ich mich echt, ob das sein kann, daß die Teile von Yamaha und Presonus so viel mehr Power da unten haben.

Hat zu diesen Subs eventuell jemand mal nen Graph?
Oder gibt es zumindest eine Vorgabe für solche Angaben, die festlegt, wie weit die Lautstärke maximal abweichen darf?


Ja ... und die verlinkten Subs wären dann auch schon alle, die für mich erstmal in Frage kommen würden (bzw. fallen die EVE wegen dem Delay leider raus). Es sei denn, jemand hat noch gute Tips.
450€ sind dabei eigentlich schon wieder über meiner Schmerzgrenze ... aber naja. xD

Bin für jede Antwort dankbar.
 
Leider gibt es keine einheitliche Regelung, wie man die untere Grenzfrequenz angeben muss. Üblich sind 3 oder 6 dB. Aber solange nix dabei steht, würde ich um den Hersteller nen großen Bogen machen.

Mein iPhone hat sicher auch 1Hz - 500 kHz... (Grenzfrequenz bezogen auf -500dB) :p
 
Scheiss auf die Datenblätter. Qualitat hat ihren Preis. 30 Hz können die meisten. Wichtig sind Transientenwiedergabe und Pegelfestigkeit. und deine Raumakustik.
 
Das ist mir schon klar.
Am wichtigsten ist mir ein tighter, trockener Bass.
Trotzdem sollte der Sub eben auch tief runter kommen. Und die beiden Subs, deren Kurven ich kenne, sind bei 30Hz schon bei -15dB.

Aber wieso "scheiß auf Datenblätter"?
So ein Frequenzgang gibt zumindest Aufschluss darüber, wie tief es wirklich geht.
Wobei ich mir gar nicht sicher bin, wie tief überhaupt wichtig ist.
 
Hat denn noch jemand Ahnung wegen dem Phase-Regler beim ESI Aktiv 10S?
Ist sowas ohne DSP möglich?
 
Aber wieso "scheiß auf Datenblätter"?
So ein Frequenzgang gibt zumindest Aufschluss darüber, wie tief es wirklich geht.
Nein, tut er nur bedingt...
Bei welchem Pegel? Bei welchem Klirr? Tut er das durch ein tiefabgestimmtes BR-Rohr oder per EQ oder über reinen Membranhub? Wie ein Sub klingt, steht nicht in Datenblättern...

Da ein "Studio"-Sub sowieso meist auch als Basmanagment und Weiche fungiert ist ein DSP-bedingtes Delay überhaupt kein Problem für die Satelliten...
 
Ist so ein einfaches zeitliches Delay überhaupt analog zu realisieren, oder wird das Signal dabei durch einen DSP gejagt?


analog wäre das möglich, allerdings mit einem gigantischem aufwand auf einer riesigen platine ;)
 
Ich würde auf so Angaben wie 20, 18, 25...wat weiss ich Hz auch nichts geben... Der sub muss einfach gut im tiefen Bereich arbeiten, was gibts denn da unten in der Musik zu hören, eigentlich nix... Ich meine, der druckbereich liegt doch viel höher? Oder lieg ich da falsch... Für filmton, Musik, so fx kram, ok, da kenn ich mich nicht aus... Ich hab meinen sub schon länger abgeklemmt weil er "mir" überhaupt keinen Vorteil brachte beim beurteilen von Material
 
Oder lieg ich da falsch...
ja! :)

Aber einen sub einbinden ist nicht so trivial, wie es die meisten rudimentären Einstellmöglichkeiten an den Geräten vorgeben.
Der Übergang muss halt in Freqgang und Phase stimmen , und beides zusammen sauber zu realisieren ist sehr schwer und mit den Mittel, die ein "normaler" (zumal oft einzelner) Sub mitbringt gar nicht zu bewerkstelligen. In wie weit man Freqgang vor Phase präferiert, hat halt auch viel mit Psychoakustik zu tun.
Dazu kommen raumakustische Einflüsse, die beachtet werden müssen.

Den Sub ggenüber den Satelliten zu verzögern ist zB halt oft quatsch...
 
Sub verzögern ist Quatsch, meist sind die Bässe eher zu spät.
 
Aber wieso "scheiß auf Datenblätter"?
So ein Frequenzgang gibt zumindest Aufschluss darüber, wie tief es wirklich geht.
Nein, tut er nur bedingt...
Bei welchem Pegel? Bei welchem Klirr? Tut er das durch ein tiefabgestimmtes BR-Rohr oder per EQ oder über reinen Membranhub? Wie ein Sub klingt, steht nicht in Datenblättern...
Bass-Reflex haben alle Subs, und so hohe Pegel, daß deutliche Verzerrungen auftreten, werde ich hier in meinem Zimmer wohl eh nicht fahren.

Ein Frequenzgang ist sehr aussagekräftig über ... den Frequenzgang.
Es ist in jedem Fall schon mal besser den zu kennen, als gar nichts zu wissen.

Da ein "Studio"-Sub sowieso meist auch als Basmanagment und Weiche fungiert ist ein DSP-bedingtes Delay überhaupt kein Problem für die Satelliten...
Wenn ich das beim EVE Sub richtig verstanden habe, wird nur A/D-gewandelt und dann per PWM-Verstärker am Sub ausgegeben.
Das Signal für die Satelliten wird ohne Wandlung und Latenz analog gefiltert.

Somit kommt das Signal der 2-Wege-Boxen dann etwa 3ms früher als aus dem Sub raus.
Auf dieses Problem wird wohl auch nicht ohne Grund in diversen Reviews hingewiesen.
 
und so hohe Pegel, daß deutliche Verzerrungen auftreten, werde ich hier in meinem Zimmer wohl eh nicht fahren.
ich bezog mich auf den angebenden freqgang, nicht auf max Pegel.
 
Na wie auch immer.
Mal angenommen, die ESI fliegen jetzt wegen Delay auch raus, dann blieben in der Auswahl noch:

- Presonus Temblor T10
- Yamaha HS 8S
- RCF Ayra 10 Sub
- Prodipe Pro 10s V2 Active Subwoofer

Welchen von denen würdet ihr empfehlen, und warum?
Der Presonus kommt direkt mit so nem Fuß-Schalter, um den Sub und die HighPass-Filter für die Boxen auf Bypass zu stellen. Das ist schon durchaus praktisch.

Der Yamaha wiederum ist mit seperat regelbarem Highpass der flexibelste, was die Crossover-Filter anbelangt.
Beim RCF Ayra hat man einen gemeinsamen Regler für High- und LowCut.
Beim Prodipe und Presonus ist der HighPass auf 80Hz festgelegt (beim ESI auf 100Hz).


Was die Crossover-Frequenz angeht, bin ich auch noch etwas am grübeln.
80Hz scheint so das übliche zu sein. Meine Boxen fangen allerdings ab 80Hz so langsam mit Flatter-Geräuschen an, und ab 75Hz klingt's mit reinen Sinustönen schon recht nasty.
Wäre ne Überlegung, die Grenzfrequenz dann etwas höher anzusetzen, damit 75Hz hinreichend leise auf den Boxen sind.

Ich frage mich auch, ob man zu dem Thema Grenzfrequenz noch allgemeine Aussagen treffen kann. Gibt es klangliche Tendenzen bei verschiedenen Grenzfrequenzen?
 
eine schöne, fast ideale frequenzganggrafik ist bei einem system mit dsp-aktiv-elektronik soviel wert, wie so ein dsp kostet, nämlich fast nix. denn ob das, was da tatsächlich rauskommt, irgendwas mit dem zu tun hat, was es verdient, als "bass" bezeichnet zu werden, das erfährt man durch sowas genauso wenig, wie über die angaben, wie "tief" das system spielt. ich habe bereits einige (auch große) studios gesehen bzw gehört. einige davon waren wirklich aufwendig optimiert, aber (saubere) bässe bis unterhalb von etwa 40hz am abhörplatz?

das ist jetzt auch kein geheimwissen mehr, aber ich erwähne es nur der vollständigkeit halber nochmal.
 
Ja gut.
Worauf sollte man denn dann achten beim Sub-Kauf?
Woher weiß ich nun, welcher Sub der geeignetste für mich ist?

Meine Boxen sind Event TR8.
Die haben eigentlich schon einen ganz guten Wumms ... nur eben keinen sauberen Tiefbass.
 
die yamaha fallen auch raus du hast schon 8 zoller

das wird nicht so gut harmonieren;
auch wegen den pegeln.

son sub zu finden ist echt schwierig !
den nubert sub haste nicht auf deiner liste.(500)

der ist trocken und ehrlich.
sind die events aktiv ?

weil wenn du schon schwammig und viel bass hast
muste mit trocken und ehrlich ergaenzen.
und ne variable trennfrerquenz um die events zu cutten vom schwammigen bass.

wenn dein raum aber nix ist
hilft der beste sub auch nicht viel
aber das weiste ja schon.

so tief runter musste auch eh nicht hoehren
du setzt den lowcut in der daw sicher
ueber 40 hz an also tiefer muessen die garnicht linear sein.
dass dadrunter kann man besser mit spectrum einschaetzen.

ausser du baust jetzt dolby surroundknalleffekte dann haettest aber sicher andere abhoehren.

LG
 
Einen LowCut setze ich in der DAW gar nicht mehr.

hat das nen grund bist du ein bass fetischist ?;)

vieleicht brauchst du dann gar kein sub ,
wenn du den lowcut nicht setzt ist es immer schwammig
im lowend.
da tummelt sich der ganze mulm doch auf !

ja der pegel definierr den dynamik hub.
ich glaub nicht das der yamaha gegen 2 8zoeller bestand hat.
das mustt du zu hoch pegeln dass der mitkommt

wenn du das auf mittleren pegel ergaenzt
wird das dynamische songs sehr verfaelschen
also bei leisen pasagen hast du zuviel bass
und bei lauten passagen zuwenig .

da gibt es auch in den techn. unterlagen nen wert fuer der sollte gleich sein bei allen
boxen damit die dynamik passt.
 
@LowCut:
Da müsste ich mal den alten Thread zu dem Thema finden.
Kurz gesagt:
LowCuts im Bass-Bereich tendieren dazu, das Signal unsymmetrisch zu machen (insbesondere mit minimum phase EQs).

Außerdem wird eben das Timing gewisser Bass-Anteile stark verschoben.
Und mit LP EQs hat man außerdem mit wahrnehmbarem PreRinging zu kämpfen.

Wenn ich mische, mache ich LowCuts auf entsprechenden Einzelspuren, die es benötigen.
Auf Bass LowCutte ich jedoch (fast) nie. Ich mache elektronische Musik, und es gibt hier einfach keine Notwendigkeit dafür.

@Sub
Ich kann deiner Erklärung nicht wirklich folgen.



Hat denn noch jemand Knowledge zum Thema Grenzfrequenz?
 
Weil du ja anscheinend nicht von deiner grenzfreq (sowas gibt es im uebrigen, gerade b. LS , gar nicht), kauf dir doch die kleinen abacus. echte 35hz mit einem 4"? tmt... geht naemlich auch...

zu den subs: wer im billig-segment vor allem auf niedrige freq bei solidem pegel setzt, muss anderweitig abstriche machen. diese teile sind ein krasser technischer kompromiss. ob man nun tiefe basswolke mit zerr ueber nicht so tiefe etwas weniger wolkige zerraermere stellt, ist geschmacksache.
ein kollege nennt die dinger gerne "rappelkiste"...
ob einem das beim mischen weiterhilft, vor allem wenn in wichtigeren bereichen noch viel luft nach oben ist..?
im gegensatz zur raumakustik wuerde ich bei LS auf keinen fall das pferd von unten her aufzaeumen, dazu gibts mE echt zu viele schlechte LS am markt...
a propos raumakustik...
 

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