Fragen zu Pro Tools

Allen

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Hi,

worin unterscheidet sich ProTools im Wesentlichen von zB Cubase oder Logic?
Ist ProTools nur auf Macintosh Ebene anwendbar?

Und abschließend- könnt ihr ProTools empfehlen?
 
Die erste Frage beantworte ich mal nicht, da das zu weit führen würde. Nein, ProTools gibt's auch für Windows XP.
Ja, ProTools kann ich empfehlen. Ist zwar ein sauteures Vergnügen (das echte ProTools, nicht die LE Version), aber das System ist wirklich ausgereift und es macht einfach Spaß damit zu arbeiten.

Gruß,
ColdSteel
 
Die kleinen (LE) Systeme sind ok, machen aber auch nur sinn, wenn du am liebsten mit pro tools arbeitest, ausserdem ist die software auf eine spurenzahl beschränkt usw. weswegen ich lieber zu cubase und konsorten greife.

die großen (tdm) systeme hab ich noch immer sehr, sehr gerne. für normalsterbliche aber nicht leisbar und für homerecording ohnehin überdimensioniert.

lg
flox
 
Hi!

Ich hab das Digi 001 (wird leider nicht mehr hergestellt) und bin sehr zufrieden damit!

Das tolle ist, dass ALLES auf Anhieb funktioniert, da es sich bei den LE-Produkten um Komplettsysteme handelt, d.h Du hast Interface, Software und ein paar Preamps komplett und kannst sofort loslegen. Wenn ich technische Probleme hatte, lag das IMMER am Rechner. (ich bin übrigens ne technische komplett-Null!)

Die Digidesign-Teile mit Pro Tools LE Software (MBox, Digi 001, Digi 002, Digi 002 [g=211]Rack[/g]) haben nur 3 Nachteile:

1. die Anzahl der Wiedergabekanäle ist auf 32 begrenzt
2. fast alle Plug-Ins sind im [g=77]VST[/g]-Format, nicht alle sind jedoch "RE-Wire"-fähig (Plug-in-Format in Pro Tools
3. die Systeme sind relativ teuer (von den HD-Systemen ganz zu schweigen)

Sonst kann ich NUR positives über Digidesign und Pro Tools berichten.

Viele Grüße
Nortburg
 
fast alle Plug-Ins sind im [g=77]VST[/g]-Format, nicht alle sind jedoch "RE-Wire"-fähig (Plug-in-Format in Pro Tools

meinst du damit wirklich rewire oder RTAS?

lg
flox
 
moin

worin unterscheidet sich ProTools im Wesentlichen von zB Cubase oder Logic

ein wichtiger unterschied is imo das Pro Tools ein audio sequenzer is bei dem die [g=32]midi[/g] funktionen nachgerüstet wurden.
bei Cubase is es genau umgekehrt, was die stärken der sequenzer erklärt, obwohl audio in cubase ja mittlereile auch sehr fett is.

der für mich springende punkt is der preisunterschied, außerdem hab ich im schlafzimmer kein platz mehr für ne D-Controll ;)

achja ausschlaggebend is natürlich auch das ein pro tools hd system sich wie ne richtige konsole anfasst was für große studios ausschlaggebend sein dürfte, in der sae damals war das schon extrem geil, ich hoffe das ich jemals wieder an son system (ICON D-Controll) komme.... :x
 
Hi floxe!

Hab mich glaub geirrt.
RTAS ist das Plug-In Format.
Re-Wire is das nette Fensterchen das aufgeht, wenn man [g=32]Midi[/g] einbindet.

Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege. Hab da ne Wissenlücke...

Gruß
Nortburg
 
Rewire dient zur Verbindung mit anderen Programmen die eine Rewire Schnittstelle haben (Reason, Rebirth usw.) hat also nichts mit [g=32]Midi[/g] zu tun, ist rein audiomäßig (und Sync).

Du schreibst außerdem: "Fast alle Plugins sind im [g=77]VST[/g] Format"
Häh?
Seit wann versteht denn Pro Tools [g=77]VST[/g]?
 
Du schreibst außerdem: "Fast alle Plugins sind im [g=77]VST[/g] Format" Häh seit wann versteht denn Pro Tools [g=77]VST[/g]?"

Das genau empfinde ich als Nachteil, dass Pro Tools [g=77]VST[/g]-Plug-Ins nicht versteht.
Weil viele billige und kostenlose Plug-Ins oft nur im [g=77]VST[/g]-Format sind und genau das ist ja für nen Anfänger besonders interessant.

Grüße
Norti
 
Es gibt einen [g=77]VST[/g]-RTAS Wrapper damit kann man [g=77]VST[/g]-Plugins im Protools einbinden.

Nachteile in Protools:
1.) Kein echtzeit-Timestreching/Pitch-Shifting
2.) Spuren Softwaremäßig Begrenzt bei LE 32 Spuren bei HD 64/128/256 je nach System
3.) RTAS Plugins ca. Doppelt so teuer wie [g=77]VST[/g]-Plugins (mit [g=77]VST[/g]-[g=242]Wrapper[/g] aber nicht so schlimm)
4.) Keine vollständige Latenzkompensation (z.b. Interessant für UAD-1/Powercore [g=3]DSP[/g] Karten)

Vorteile Cubase
Einzelne Spuren lassen sich in einem Spuren Archiv ablegen (inkl. aller [g=8]Plugin[/g]-Settings)
Audiobearbeitung und viele weitere Funktionen gehen genauso einfach wie in Protools (SX ist eigentlich ein Protools Clone)

Vorteile Logic
Apple Loops Suche
Protools Hardware einbindung ab PRO Version
Sehr gute Software Synths + Sampler, sehr gute Plugins

Im Moment würde ich Logic empfehlen (beste Synths/Preis-Leistung)

Protools nur wenn man mit einem großen Studio zusammenarbeiten muß und oft Daten austauscht. Ansonsten hat es das schlechteste Preis/Leistungsverhältnis

Ansonsten Cubase SX 3 wegen der totalen Latenzkompensation
 
Es gibt einen [g=77]VST[/g]-RTAS Wrapper damit kann man [g=77]VST[/g]-Plugins im Protools einbinden.

Ok, die Frage musste jetzt von mir kommen:): wo gibt's den Wraper und was kostet er?

lg
Nortburg
 
Thank you human_ray!
 
von human_ray Nachteile in Protools:

Irgendwie vermisse ich in Deiner Aufzählung die eindeutig vorhandenen Vorteile von PT wie zum Beispiel den SOUND!!! *g* Das schlechteste Preis-/Leistungsverhältnis kann ich nicht wirklich ausmachen und im Vergleich zu den anderen Systemen mit denen ich auch schon länger arbieten konnte gefällt mir der Workflow im PT am besten. Dazu sind die 'großen PTs' (nach Floxe) Systeme die sich nicht jeder gecrackt aus dem Netz ziehen kann, was sie in meinen Augen doch mal glatt noch ein wenig sympathischer macht. *g*
 
Und abschließend- könnt ihr ProTools empfehlen?

Wenn Du etwas Geld auf der hohen Kante hast und Dir eine Soundmaschine kaufen willst, die zum einen noch ein paar Jährchen Leistung bringt und zum anderen nur geil klingt kann ich Dir ein PRO TOOLS TDM-System empfehlen - es muss ja nicht gleich ein HD Accel sein - ein Rig mit einem Mix 24 oder Mix 24+ inkl. 1-3 von den netten 888/24 Wandlern tut es in jedem Fall auch erstmal. *g*
 
Irgendwie vermisse ich in Deiner Aufzählung die eindeutig vorhandenen Vorteile von PT wie zum Beispiel den SOUND!!!

Das schlechteste Preis-/Leistungsverhältnis
Da sind wir ja bei des Pudels Kern - um wirklich einen guten Sound zu zaubern muß man für die Plugins bei Protools meist Tief in die Tasche greifen. Und ich finde es halt einbisschen komisch wenn es einen [g=77]VST[/g]-[g=242]Wrapper[/g] geben muß weil manche Protools Plugins einfach unleistbar sind. Dafür sind die dann meist exklusiv für Protools.

Pitch & Time 2.0 zum Beispiel konnte schon vor Jahren in Echtzeit Rhytmusschwankungen ausgleichen - es kostet aber auch entsprechend.

Aber die Zeit bleibt nicht stehen: Schau dir mal die Soundwarping funktionen von Cubase SX an - da kann Protools blaß werden dafür wurde bisher Ableton Live verwendet und in Protools eingebunden.

Der Workflow was Audioediting betrifft ist in der Tat sehr sehr fein und kein Vergleich mit Logic. Aber Cubase SX hat schon mächtig aufgeholt :D

Im Endeffekt gibt es zum Glück nicht das Perfekte Sequenzer Programm sondern jeder kann für sich selbst entscheiden was ihm am besten gefällt.
 
Wenn Du etwas Geld auf der hohen Kante hast und Dir eine Soundmaschine kaufen willst, die zum einen noch ein paar Jährchen Leistung bringt
Die Idee mit Protools 24Mix wäre an und fürsich ganz schlau wenn Digidesign nicht gesagt hätte das sie TDM nicht mehr weiter unterstützen.

Da wär ich sehr vorsichtig. Ich hab selbst im Schrank eine Sample Cell II Karte die meiner Meinung nach der genialste Hardware Sampler mit Softwareinterface ist - es gibt einfach keinen Windows XP Treiber. EInfach so. NIcht weil es Technisch nicht möglich wäre nein. Es wird einfach nicht unterstützt. Spaßfaktor: 1800 Euro für den Wind

Leistungsmäßig war Protools TDM vor einigen Jahren der Hammer - man konnte auf einem [g=18]Mac[/g] G3 200 Mhz ohne Probleme 16 Spuren mit 2ms [g=5]Latenz[/g] fahren. Allerdings gingen genau 2 Plugins auf - aus heutiger Sicht bekommt man höhstens ein Schmunzeln aber damals wars der Hammer.
 
Nur mal kurz ne Anmerkung zum Thema ReWire, die alte 1er Version hatte nur Audio und max 64 Spuren.

ReWire 2 aber kann 256 Audiokanäle UND bidirektionale [g=32]Midi[/g] Kommunikation über max 4080 [g=32]Midi[/g] Kanäle .

Es stimmt also nicht das ReWire nur für Audio da ist, ich zum Bsp arbeite mit PT LE 6.4 und Reason zusammen dabei nutz ich Reason also großes [g=211]Rack[/g] und geb die Noten bzw. die Automatisionen und sonstiges direkt in eine [g=32]MIDI[/g] Spur in PT ein.
 
@ human ray

1.) Kein echtzeit-Timestreching/Pitch-Shifting
2.) Spuren Softwaremäßig Begrenzt bei LE 32 Spuren bei HD 64/128/256 je nach System<br
3.) RTAS Plugins ca. Doppelt so teuer wie [g=77]VST[/g]-Plugins (mit [g=77]VST[/g]-[g=242]Wrapper[/g] aber nicht so schlimm)
4.) Keine vollständige Latenzkompensation (z.b. Interessant für UAD-1/Powercore [g=3]DSP[/g] Karten)

zu 1. das Timestreching tool in PT ist um längen komfortabler als in Logic und es funktioniert tadellos! Mit echtzeit meinst du sicher das nicht erst umgerechnet werden muß und alles "live" gerechnet wird?!? Das ist an sich nicht wirklich nötig, weil es nur CPU Leistung kostet. zum Pitch shiften gipt es auch ein mitgeliefertes, sehr gut (mit Timingausgleich) funktionierendes Plug In!

zu 2. Stimmt! Allerdings kann man durch die mitgelieferte Ableton Live LE Software den ganzen Spaß um 8 Spuren aufblasen. 40 Tracks sollten für einen Anfänger reichen!

zu 3. Doppelt so teuer und 3x mal besser als [g=77]VST[/g] Plugs! Die mitgelieferten Plug Ins sind für den Start ausreichend.

zu 4. Ich glaube nicht das der Junge Mensch gleich mit zusätzlichen DSPs an den start geht. Die Latens in PT LE ist je nach Sample Rate föllig ausreichend, zumal es noch den Low Latency modus gibt.

Also ich kanns empfehlen, besonders weil es für Anfänger einfach ist reinzukommen. Wenn mann das erste mal vorm Logic sitzt, bewegt man sich mitunter nahe am Wahnsinn :x

Preis- Leistung ist voll okay, weil du mit der Hardware automatisch die Software dazubekommst und das kann sich bei M-Audio zum Bsp sehen lassen. Selbst mit der M-Box bekommst du das Paket HW/SW unterhalb des Preises für Cubase SX.

So! Fertich


Zappi

(der auch Logic gut findet) ;)
 
@Timestreching
ich meine sowohl das Timestrechwerkzeug als auch die Möglichkeit in Logic und in Cubase das Tempo & Pitch von Audiodateien in Echtzeit zu verändern. (Stichwort Liquid Audio/ACID Engine)

Wenn man bedenkt das Logic Express nur 319 Euro kostet ist der Funktionsumfang der nackte Wahnsinn.

Wenn mann das erste mal vorm Logic sitzt, bewegt man sich mitunter nahe am Wahnsinn
Audio schneiden würde ich in der Tat in Logic niemandem empfehlen das ist so richtig Kacke!

PT LE als gratis Software zur M-Box finde ich spitze - hab schon mal an anderer Stelle geschrieben das selbst die M-Audio (M-Powered) Version "nur" die Hälfte von Cubase SX kostet.

Im Endeffekt muß man sich vor dem Kauf genau überlegen ob man recorden will oder Mehr mit [g=32]Midi[/g]/Softsynths arbeiten wird. Für Audio ist Protools und Cubase das richtige Tool. Wenn man mehr mit [g=32]Midi[/g] macht Logic anschauen (einziger Nachteil ist der Applerechner den man braucht aber im Moment würde sich das sogar auszahlen weil mit Longhorn ohnehin in Naherzukunft wieder alles auf den Kopf gestellt wird)
 

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