Fragen zu Mehrkernprozessoren

Allen

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Hi,

nun denke ich schon seit geraumer Zeit über den Kauf eines Mehrkernprozessor PCs nach, um genauer zu sein eines Quadcores. Ich hab in einigen Foren leider gelesen, dass es angeblich bei einigen Sequencern und allgemein [g=77]VST[/g] Plug-Ins Probleme mit der Multikernprozessorunterstützung (was für ein Wort) geben soll.

Kann es sein, dass ich von der erhofften Leistungssteigerung eines Quadcores im Endeffekt entäuscht sein könnte? Ich arbeite übrigens so gut wie nur mit Plug-Ins und das soll in Zukunft auch so bleiben, nur möchte ich ebend die Möglichkeit haben auch mehrere Instanzen eines Plugs und Effekte zu öffnen...hat vielleicht schon einer von euch einen Quadcore und könnte seine Erfahrungen damit kundtun? Wieviele Plug-Ins fahrt ihr so im Durchschnitt mit Multikernprozessoren? Könnte eigentlich Win XP Home ein Problem darstellen? Sollte ich vielleicht doch lieber auf Professional umsteigen? Fragen über Fragen, hoffe auf Antworten:)

Gruß
Allen
 
diverse programme können uU den quadcore als solches nicht ausnutzen, die höhere geschwindigkeit des prozessors wird aber trotzdem schlagend.

2x2200 sind halt dann z.b. nicht genau die doppelte leistung, aber trotzdem mehr, als ein single-core.

wieviele plugins man tatsächlich verwenden kann hängt wohl unter anderem von den plugins selbst ab ;-)
 
das Obergeile, was ich zb sofort an Mulit-core in der Praxis gemerkt habe, war die Geschwindigkeit, einfach in Windows selbst. Was nun jedes Programm da im einzelnen von nutzt, is mir erstma egal. Das coole daran ist jedenfalls, dass es aufgeteilt wird!

So Dinge wie Hackeln bei Taskwechsel und alle so kleinigkeiten, an die man sich bei Windows über jahre gewöhnt hat, und daher als Selbstverständlich hinnimmt, sind einfach weg. Und das ist cool!

Jedenfalls profitiert meine Arbeitsweise da enorm von. Egal, ob die einzelne Software nun zu 100% mitspielt oder nicht.

Gruß
Ari
 
So Dinge wie Hackeln bei Taskwechsel und alle so kleinigkeiten, an die man sich bei Windows über jahre gewöhnt hat, und daher als Selbstverständlich hinnimmt, sind einfach weg. Und das ist cool!

volle zustimmung.

bei dem aktuellen preisunterschied core2duo gegen quad (z.b. jeweils der 6600er), der gegen null geht, kauf dir einfach einen quad - auch wenn's vielleicht "nicht unterstützt" wird. 2 kerne mehr für's gleiche geld....

hilfts nix, schads nix ;-)
 
kickback schrieb:
volle zustimmung.

bei dem aktuellen preisunterschied core2duo gegen quad (z.b. jeweils der 6600er), der gegen null geht, kauf dir einfach einen quad - auch wenn's vielleicht "nicht unterstützt" wird. 2 kerne mehr für's gleiche geld....

hilfts nix, schads nix ;-)
Wäre ja irgendwie Schwachsinn da auf einen Dual-Core zu setzen:)

Wie sieht es eigentlich mit Latenzen aus? Spürt man da den Leistungsunterschied?
 
Hi,

Latenzen kommen NICHT von der CPU sondern von der SoundKarte ;)
 
antares schrieb:
Hi,

Latenzen kommen NICHT von der CPU sondern von der SoundKarte ;)
Aber die Soundkarte steht doch im direkten Zusammenhang mit der CPU und dem Mainboard oder nicht?
 
und den Zusammenhang nennt man Treiber. :eek:
 
...

ein Quad mit OnBoard [g=87]AC97[/g] hat dennoch eine [g=5]Latenz[/g] welche mit einer RME nicht zu vergleichen ist
...
 
Selbst wenn eine Software nicht direkt Support für Multicores hat, profitiert man immer davon. Windows selbst verteilt die Prozesse nämlich auf die unterschiedlichen Cores.

Das einzige was halt ist: Ein Sequenzer kann das sinnvoller machen als Windows. Kann halt die Audioengine auf den einen Thread legen und auf dem Core X laufen lassen und die VSTs in einem anderen Thread auf Core Y.
(Für Programmierer: siehe SetProcessAffinityMask,GetProcessAffinityMask ... )

Genauso bei Graphikprogrammen oder Spielen... Bei Crysis werden z.B. die Physics auf einem anderen Core berechnet und das bringt es dann.

Also: es bringt immer was, auch wenn die Anwendung nicht direkt auf Multicores optimiert ist. Aber es bringt natürlich noch mehr wenn sie es ist :)
 
@4damind: wie effektiv arbeitet Cubase 4.1 mit Q6600? Hast du da Erfahrungen gemacht?
 
Da ich keinen Q6600 habe, weiss ich das nicht.
Laut Steinberg hat man da noch Potential für Verbesserungen gesehen. Die Aussage kam zu Cubase 4, möglicherweise ist da schon was im 4.1 verbessert.

Einige meinen das z.B. Reaper mit Mehrkern-CPUs noch besser zurechtkommt bzw. das ganze noch geschickter ausnutzt. Aber das ist erstmal nur eine Aussage, solange das nicht auch in Zahlen belegbar ist.
Dazu müsste man ein gleiches Projekt mal auf Cubase und mal auf Reaper machen und dann jeweils die [g=77]VST[/g]-Leistung, Prozessleistung und die mögliche [g=5]Latenz[/g] messen...
 
Ich bin zwar nicht direkt angesprochen, antworte aber einfach mal bzgl. CB 4.1 & QuadCores:

Im Cubase Forum findet man sicher dazu eine Menge Themen, Fakt scheint aber derzeit zu sein, dass mit der 4.1er Version die Performance und Stabilität verbessert wurde. Mit der 4er Version gab es wohl noch hin und wieder Probleme (CPU Peaks, hohe Auslastung ohne das entsprechende Prozesse liefen etc.). Wie gesagt, im CB Forum habe ich gelesen, dass dort Quad User bessere Werte und Erfahrungen seit der 4.1er Version berichten.

Ggf. schaust Du da auch nochmal nach.

Gruß
Obsolet
 
Meiner Meinung nach erwartet 'man' sich von der applikationsspezifischen
Optimierung (vs OS Verteilung) für MultiCoreProzessoren zuviel.

Grundsätzlich bringen diese Prozessoren ab Win2000 ein spürbares Plus,
diffizile Unterschiede durch die Optimierung der Anwendung sind, glaube
ich, kaum auszumachen. Wäre interessant diesbzgl. Statements von
zB Cubase Programmierern zu erhalten. Was wird grundsätzlich anders
gemacht, wenn die 'Multiprozessorunterstützung' eingeschalten wird ?!
Dass Cubase (LE) mehrere Threads aufmacht konnte ich nicht beobachten.
 
Zum Thema, ob's MultiCores bringen, kann ich sagen, daß selbst unter FLStudio beide Kerne meines E6600 schon recht gut genutzt werden.

Bei nur Synths habe ich durch 2 Kerne wirklich fast die DOPPELTE Leistung, wie ich mit nur einem Kern hätte. Nen Q6600 wäre von daher auch nochmal fast doppelt so schnell wie nen E6600 auf diesem Gebiet.

Bei Effekten klappt das (zumindest in FLStudio) leider noch nicht so gut ... ich glaube sogar fast, alle Effekte müssen da mit einem Core Vorlieb nehmen.
Naja, zumindest kann der andere dann noch für Synths herhalten.

Kann aber sein, daß Programme wie Sonar sich da besser anstellen ... ich meine sogar fast, daß das bei Sonar auch schon sehr gut war bei Effekten (kann's aber im Moment hier nicht testen).
 
Windows zeigt auch nur die Eltern-Threads an, also die Hauptprozesse. Wenn ein Prozess 5 Childthreads anlegt sieht man die nicht im Taskmanager, dazu bräuchte man dann schon ein richtiges Tool was auch alle laufenden Prozesse, inklusive Workerthreads usw. anzeigt und dann auch noch auf welchem Kern/CPU sie laufen.

Steinberg hält sich da leider total bedeckt was und wie dort gemacht ist. Das man da ein Statement bekommt halt ich eher für unwahrscheinlich. Sieht man auch an den vielen Fragen im Cubase-Forum. Das zählt bei Steinberg unter Firmengeheimnis :)
Möglicherweise würde man da eher was von Justin Frankel herausbekommen wie das in Reaper gelöst ist.
 
Achso... Zumindest für Crysis gibts von Crytec auch Aussagen bzgl. Single, Dual und Quadcore.
Benchmarks (Core 2 Quad mit 2,93 Gigahertz und einer GeForce 8800 Ultra), haben eine 98% höhere Leistung zu Single CPUs ergeben.
Bei Dual-Core-CPUs sind es respektable 60 Prozent.

Kann man jetzt natürlich nicht auf Cubase & Co. 1:1 umsetzen. Ist jetzt nurmal eine Hausnummer überhaupt.
 
Man kann also auch nicht einstellen, dass z.B ein Kern nur die Effekte berechnet, ein anderer nur die Synths..?
 
Man kann also auch nicht einstellen, dass z.B ein Kern nur die Effekte berechnet, ein anderer nur die Synths..?
nicht "man selbst", also manuell.
wenn das programm keine aufgaben verteilen kann, dann lass das OS das machen. das klappt schon; auch wenn's dir dann eben nicht die 4x leistung gegenüber einem single-core bringt. ;-)
 
@4damind, Obsolet: Danke für die Antworten.
 

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