Frage: Was kann man verbessern ("The Show Must Go On")

Andi73

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Hallo,
ich habe vom Mixen und Mastern kaum Ahnung. Spiele lieber so vor mich hin oder in einer Band. Dort haben wir gerade mit einem Cover von "The Show Must Go On" von Queen angefangen und da nutzen wir natürlich auch MIDI-Backing-Tracks um fehlende Musiker zu ersetzen, bzw. zum üben. Weil der Bandleader nur Logic und die "mitgelieferten MIDI-Sounds" verwendet, dachte ich mal, dass ich den Track bei mir mit Studio One und einigen meiner VST-Instrumente und Effekte zu abzumischen.
Ich habe das jetzt mal gemacht, aber es gefällt mir nicht wirklich.
Ich habe mal gehört, dass es bei Software-Instrumenten in der Regel gar nicht so nötig ist, sie mit irgendwelchen Effekten (EQ, Kompressor, Limiter usw) zu belegen, da diese ja in der Regel schon Sauber aufgenommen wurden. Seitdem habe ich das etwas reduziert, es sei denn, man möchte etwas bestimmtes erreichen. Klar, E-Gitarren bekommen ihre Amp-Effektketten entweder von IK oder Native Instruments und andere Sounds vielleicht mal ein paar Hall-Effekte nach Bedarf. Auch nutze ich gerne EZMix3 für ein schnelles Setup.
Im Master nutze ich noch Ozone von iZotope, was dann noch mal für ordentlichen Output sorgt. Sonst nichts weiter.
Was mir an dem Mix aktuell noch nicht wirklich gefällt ist das Schlagzeug. Die Bass-Drum klingt irgendwie zu Sumpfig und die Snare insgesamt irgendwie zu präsent, aber eigentlich auch nicht zu laut. Vielleicht habe ich auch einfach die falschen Schlagzeuge ausgewählt.

Vielleicht hat ja noch jemand ein paar Tips, was man da machen könnte, bzw. wie man da besser dran gehen kann.

Vielen Dank
Gruß
Andreas
 

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  • The Show Must Go On.mp3
    5,6 MB
Andere Amp Simulation für die Solo Gitarre verwenden. Der Gitarrensound ist viel zu flach. Den Mix räumlicher gestalten. Die Toms leiser abmischen. Das Wichtigste ist aber: Gesang hinzufügen 😁
Auch wenn das hier die Mischmaschine ist, sind Cover nicht ganz unproblematisch. Dein Post wäre wahrscheinlich im Feedback Forum besser untergebracht. Wie ich mir das vom Sound des Mixes in etwa vorstelle, hab ich Dir per PM geschickt. Von der Umsetzung finde ich eigentlich ganz nett. Daraus kann man mehr machen.
Den Drum Sound finde ich hier eigentlich nicht fehlplatziert.
In meinem Remix hatte ich sogar noch eine Bass Anhebung gemacht.
 
Ich habe es so in Erinnerung, dass man die Dateien des Covers nicht auf diesen Server hochladen darf. Die Dateien kann man zum Beispiel auf Dropbox hochladen und den Link hier einstellen, sollte gehen.

Da das hier die Mischmaschine ist, wäre es cool, wenn du die Einzelspuren mal auf Dropbox hochlädst und den Link hier postest.
Vielleicht gibt es hier Leute, die den Mix noch verbessern können.

Am Anfang des Songs hatte ich das Gefühl, dass das Schlagzeug vom Timing nicht 100% passt. Das hat auch damit zu tun, wieviel Vorlauf das Sample hat, und wie die Midi Noten dazu passen.

Die Vocals dazu würden mich natürlich auch sehr interessieren.
 
Achso, wusste ich nicht.
Die Toms am Anfang hatte ich bewusst etwas hochgezogen, da sie am Anfang so ein "Bam" machen sollten. Die werden danach wieder heruntergezogen.
Bei dem Mix handelt es sich wie gesagt um eine reine MIDI-Datei. Da sollte eigentlich alles zeitlich korrekt ablaufen (Ich weiß nicht, ob beim Mixdown noch die Latenz eine Rolle spielt).
Um den Gesang geht es bei dem Backing Track ja.. Soll ja zum üben für die Sängerin sein, deswegen ist da nix drauf.
 
Ich hatte zu Übungszwecken vor einigen Jahren auch mal ein MockUp dieses Klassikers in der DAW gemacht. Muss mal schauen ob ich das auf meinem Fileserver noch finde.

Eine professionelle Midi bildet lediglich die Ausgangsbasis.

In deiner Version hören sich sowohl Drums als auch Instrumente noch zu sehr nach maschinellem Sound an, wirken viel zu gleichmäßig(monoton). Es fehlen neben der richtigen Instrumentierung ein bisschen die Variationen und feinen Nuancen der Musiker. Vor allem auch an den Drums und der Gitarren.

Die Frage ist grundsätzlich auch eine der Zielsetzung. Man kann ja als Zielsetzung entweder ein interessantes Cover anstreben, dass vom Original teilweise deutlich abweicht aber interessante Aspekte und ggf. neue Ideen und Instrumente und Variationen einbringt.

Oder man möchte dem "Original" so nahe wie möglich kommen bzw. es möglichst exakt nachbauen.

Welche Ambitionen hast du?

Vorgehensweise:

1) Möglichst authentische instrumental Midi Vorlage wählen(spart viel Arbeit)
2) Stem Separierung des Originals und Abgleich mit der Midi Datei(Tempo, Aufbau, Instrumente) sofern du das Original exakt nachbauen möchtest. Wenn du die Tools nicht hast, hilft dir heutzutage eine Online Website mit einem Server auf dem die Tools laufen(wird dann oft als AI Stem Separierung verkauft).
3) Songstrukutur festlegen
4) Auswahl einer geeigneten Instrumentierung der VST Instrumente, das Suchen erfordert einen gewissen Erfahrungsschatz und ausreichende Samplebibliotheken. Zielführend können hier Informationen über die Entstehung des Originals sein. Amps, Schlagzeug, Instrumente sowie Effekte und Hardware aus der damaligen Zeit etc.pp. sein
5) Zusammen mit den Stemseperationen die einzelnen Instrumente zusammen mit der Original Gesangspur möglichst authentisch nachbauen und editieren uns soundtechnisch optimieren und vorautomatisieren
4) Einzelspuren aus allen VSTs(sofern in der Preview soweit fehlerfrei bzw. zufriedenstellend) als Audiospuren rendern/exportieren
5) Mixing der Audiospuren
6) Aufnahme des Covergesangs zum Playback
7) Mischtechnische Einbindung des Coversgesangs
5) Mastering

Das Schlagzeug und insbesondere die Toms und verwendeten Effekte sind im Original meines Erachtens nach anders. Der Eindruck am Anfang entsteht vielmehr durch den Raum / Hall nicht durch Lautstärke der Toms, auch Kick und Snare sind wesentlich "dezenter" .....


View: https://www.youtube.com/watch?v=t99KH0TR-J4
 
Ich weiß nicht, was für eine Midi Datei verwendet wurde.

Von Geerdes gibt es eine PROV-MIDIFILE Datei für den Song.

Wenn man es noch besser machen will, die Midi als Vorlage nehmen und alles selber einspielen also Midi.
Beim Einspielen des Midis gleich das richtige Instrument wählen, damit beides zusammen passt.

Ein häufiges Problem ist, dass zum Beispiel die Anschlagstärke im Midi nicht zum Instrument passt bzw. optimal ist.

Beim Import der Midi darauf achten, dass jede Midi Spur auf einer Spur in der DAW ist.

Nachdem die Vocals aufgenommen wurden, wieder die Einzelspuren fürs Mischen verwenden, nicht das Halb Playback/Instrumental.

BTW. Okay, es soll zum Üben sein. Wenn ich singe, insperiert es mich sehr, ein super klingendes Playback zu hören.
 
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