Focusrite Liquid Mix - Externe Firewire DSP-Power für Compressor/EQ

[InSomnius]

Grüße.


ist das Euer ernst mit der [g=5]latenz[/g]? das würde bedeuten, dass dieses gerät völlig unbrauchbar ist!!!

der sinn des liquid mix ist eigentlich recht einfach: man hat 32 liquid channels zur verfügung.


Der Gruß

Griffin

 

[DaVogi]

leute, schonmal was von latenzausgleich gehört?

jeder effekt hat ne [g=5]latenz[/g], auch jedes [g=8]plugin[/g] das ihr in verwendung habt, egal ob hardware, software...... nur kann euch das egal sein weil cubase&co die daten ans [g=8]plugin[/g] ja schon vorher wegschickt, damit es beim abspielen dann "gerechnet" vorliegt und frame-genau abgespielt werden kann.

die [g=5]latenz[/g] stört also nur wenn du bei nem kanal den du live einspielst das liquidmix verwenden willst... wenn du also ein 20 spuren projekt hast, auf 10 spuren liquid mix, dann ist es überhaupt kein problem noch ne zusätzliche 21. spur einzuspielen. (mit der üblichen [g=5]latenz[/g] halt, die von soundkarte usw. bestimmt wird)

sonst wär die ganze sache doch sinnlos...

btw.: außerdem, wen interessiert die software-[g=5]latenz[/g] wenn ich eh mit direkt-monitoring arbeite?

 

[audiosync]

Hmm...bringt mir Latenzausgleich was, wenn ich [g=89]VSTi[/g]'s spiele? Ich denke, das ist nur für den Audioeingang, also externe Geräte interessant?

Eben las ich auf www.focusrite.com/product/liquid_mix/spec/ folgendes:
"Firewire contributes a further 2-3 ms of latency"

Nun bin ich verwirrt. Hat Keys sich verschrieben und meint 256 statt 2056 samples. Mal anfragen.

 

[DaVogi]

beim einspielen von [g=89]VSTi[/g]'s ist latenzausgleich logischerweise nur teilweise möglich:
aufnahmeseitig: ja, die eingespielten noten werden auf die richtige stelle verschoben
wiedergabeseitig: nein, denn da cubase&co bekanntlich nicht hellsehen kann ist die live-wiedergabe latenzbehaftet.

beim anschließenden abspielen von aufgenommenen greift der latenzausgleich dann natürlich wieder voll.

latenzausgleich ist für jede klangbeinflussung wichtig, egal ob intern oder extern (weil eben jede a/d wandlung oder jede rechnung eines plugins ne gewisse zeit dauert).

aber das hat eigentlich nix mit dem liquidmix zu tun...

deine zitierte aussage besagt lediglich, dass durch die firewireanbindung alleine schon 2-3ms mehr [g=5]latenz[/g] entstehen im vergleich zu ner pci/pci-e anbindung.

ist aber wie gesagt total unrelevant, denn [g=5]latenz[/g] spielt hier keine rolle.

 

[audiosync]

latenzausgleich ist für jede klangbeinflussung wichtig, egal ob intern oder extern (weil eben jede a/d wandlung oder jede rechnung eines plugins ne gewisse zeit dauert).

Ach herrje, ich meinte eigentlich auch nicht Latenzausgleich sondern das "Direct-Monitoring" in meiner letzten Frage...

Aber ich denke, der Latenzausgleich wurde schon ein Post zuvor sehr gut von Dir verdeutlicht:
Ich darf das [g=89]VSTi[/g] halt nicht in den LiquidMix-[g=322]Compressor[/g] reinspielen, sondern diesen erst danach auf der eingespielten Spur anwenden.

 

[InSomnius]

was ist denn nun mit der tatsächlichen [g=5]latenz[/g] des liquid mix? jetzt isses endlich für pc raus, und ich wills mir zulegen.... nachdem ich meinem rechner firewire-anschlüsse spendiert habe.

ich meine, vielleicht sehe ich das falsch, aber sind 2056 samples nicht ca. 46ms? das find ich schon derb.........

 

[audiosync]

Also ich habe es jetzt einfach getan, und das Teil bei Thomann bestellt,
sowie die PC-Treiber von Focusrite runtergeladen. An der Hardware ändert sich ja nichts...
Dank 30 Tage Money-Back sollte ich eigentlich genug Zeit haben, um mal ein wenig rumzuprobieren.

Ich werde primär FLStudio zum Testen benutzen, sowie eine M-Audio FW-410 Soundkarte. D.h. der LiquidMix wird am gleichen (400er) Firewire [g=183]Bus[/g] laufen wie die FW...
Sicherlich folgt dem ein weiterer Test mit Nuendo im Studio meines Bekannten.

Bin allerdings immer noch ein wenig skeptisch, ob das alles reibungslos auf PC läuft.
Crisotop hat ja in seinem Test über doch ganz schön hohe Prozessorlast geklagt, was mich weiterhin beunruhigt - allerdings hat er noch keinen Intel-[g=18]Mac[/g]

Ich lass mich mal überraschen und berichte darüber asap.

 

[schoerschken]

Seit wann gibt es denn Treiber für den PC. habe Vorgestern noch die Homepage besucht und nichts Entsprechendes gefunden.


"Bin allerdings immer noch ein wenig skeptisch, ob das alles reibungslos auf PC läuft."

Das bin ich auch! Gib' bitte mal [g=94]Feedback[/g], wenn das Teilchen da ist. Interessiert mich auch.


Gruß
schoerschken

 

[audiosync]

Nun, die Software nennt sich Installer:

http://www.focusrite.com/index.php?pageName=productSoftware&productName=liquid_mix

 

[DaVogi]

InSomnius schrieb:
was ist denn nun mit der tatsächlichen [g=5]latenz[/g] des liquid mix? jetzt isses endlich für pc raus, und ich wills mir zulegen.... nachdem ich meinem rechner firewire-anschlüsse spendiert habe.

ich meine, vielleicht sehe ich das falsch, aber sind 2056 samples nicht ca. 46ms? das find ich schon derb.........

nochmal: die angebliche [g=5]latenz[/g] von 2056 verhindert zwar, dass man das ding beim einspielen als live-effekt verwenden kann.... interessiert aber beim mischen, weiteren aufnehmen und mastern doch niemanden.

wieso interessiert also dich?

 

[Digital_AudionetworX]

?

 

[Christof]

Zur [g=5]Latenz[/g]: Das würde mich schon noch interessieren.

Denn: Zwar wird die [g=5]Latenz[/g] (ca. 46ms) durch vorausschauendes Starten der Files kompensiert, aber die Reaktion auf die Bedienelemente müsste sich logischerweise um diesen Faktor verzögern - die Einstellung von [g=349]Frequenz[/g] eines EQ oder der Attack-Time eines Compressors kann dann schon beeinflusst werden.

Beim Einspielen von Keyboards mit virtuellen Klangerzeugern wären 46ms absolut indiskutabel. Bei der Audiobearbeitung ist es vielleicht nicht so krass, aber was sagen die Praktiker?

Also: Wer hat Liquid Mix und kann aus eigener Erfahrung berichten?
Ist eine kurz Verzögerung spürbar, ist das überhaupt nicht hörbar...?

 

[InSomnius]

ganz einfach: wenn ich eine so deutliche [g=5]latenz[/g] habe, ist ein sinnvolles arbeiten nur noch kompromissmäßig möglich. mein vorredner hat ja bereits genannt, dass sich auswirkungen von reglerschraubereien verzögern, also far away von echtzeit sind. und 700 euro sind mir zu teuer für ein gerät, mit dem ich nur kompromissbehaftet arbeiten kann.

 

[Christof]

Also das Urteil muss ich mir erst noch bilden. Aber fragwürdig ist das schon...

Also nochmal: Wo sind die Praktiker, die Liquid Mix bereits verwenden und dazu ganz konkret Auskunft geben können?

 

[crisotop]

reglerstuerung ist mir nicht unangenehm verzögert aufgefallen, da gibts wohl mehrere plugs die ein ähnlich hohe [g=5]latenz[/g] aufweisen (ir geräte wie space designer / sir sind ja noch extremer - gut an denen schraubt man nicht so oft wie an einem eq/comp, dennoch ein vergleichbares beispiel)

wie ich schon geschrieben hab, wirds halt bei ordentlicher auslastung des gerätes schwierieg einstellungen vorzunehmen, oder besser gesagt krassere verzögerungen können auftreten, da der fw [g=183]bus[/g] einfach dermaßen überflutet wird...

wiedereinmal die abschließenden worte: 32 eq's/comps für 700 euro - ein antesten ist das definitiv wert.

lg, christoph

 

[Christof]

Danke,

hast du denn an deiner Firewire-Karte noch weitere Geräte hängen?
Ist das ein onboard-Firewire-Interface oder eine Karte und welche?

Noch weitere Erfahrungen? Ich bin immer neugierig...
...aber bald werde ich mir das Teil wohl selbst mal zum Testen holen müssen... nur die XP-Treiber sind ja wohl noch nicht so klasse - und auf meinem Rechner läuft außerdem immer noch Win 2k...

Christof

 

[audiosync]

Das LiquidMix ist heute bei mir angekommen.

habe es an dem Firewire-Port meiner M-Audio FW-410 angeschlossen, welche wiederum an dem 400er Onboard-Firewire-[g=183]Bus[/g] meines PC's (P4 - 3GHz) hängt.
Hat sich prima installieren lassen mit der downgeloadeden Software.
Die 44,1kHz-Library ist nur 200MB groß, ich bilde mir ein, in der Keys einen Wert im Gigabyte-Bereich gelesen zu haben. Was sagen die [g=18]Mac[/g]-Besitzer dazu? Ich kann nämlich die mitgelieferte DVD in meinem PC ohne Hilfsmittel nicht lesen.

Das LiquidMix (LM) hat eine deutliche [g=5]Latenz[/g], die sich durchaus mit den hier genannten 45ms deckt.
Zum keyboarden ist das nicht so klasse, sofern ein eingeschaltetes [g=8]Plugin[/g] des LM auf der Mastersumme oder auf der einzuspielenden Spur sitzt.
Hier hilft nur temporär ausschalten.

Zum Recorden von Filtermodulationen von vorgeschalteten Filtern auf eine Line mit eingeschaltetem [g=322]Compressor[/g]/EQ ist die [g=5]Latenz[/g] gerade noch akzeptabel. Schnelle und timinggenaue Filterspitzen und Sweeps aufzunehmen kann man so aber vergessen - dazu muß erst das [g=8]Plugin[/g] in der betroffenen Spur im [g=70]Sequencer[/g] gemutet werden.

Grade beim Techno ist die Summenkompression eher klangformend als in anderen Genres und für mich leider meistens unabdingbar, da ich viel in den Kompressor reinarbeite.
Für denjenigen, der den Master(ing)-[g=322]Compressor[/g]/EQ jedoch erst nach Vollendung des Tracks einbaut, ist dies aber unerheblich.

Leider ist es nun schon so spät, daß ich auf die klanglichen Qualitäten gar nicht eingehen kann. Hatte nämlich noch keine Zeit ausgiebig genug zu testen und werde morgen mal mit frischen Ohren drangehen.

Soweit mein erster Eindruck.

 

[crisotop]

onboard firewire (800er [g=183]bus[/g]), getestet mit built-in audio, einer motu 828mkII (nur stereo raus), mit ~30 spuren von der internen hd und dann von einer externen 800er lacie.

alles mit sehr ähnlichen ergebnissen - wobei mit stream von externer hd es schon zu ausfällen kam, was wohl aber noch am beta treiber lag (ist ja schon wieder ewigkeiten her)

lg, christoph

 

[audiosync]

Klanglich sind die Kompressoren gut! Konnte noch ein wenig aus meinem Mix rauskitzeln, mit den LM Plugins.

Allerdings arbeite ich komplett digital und dumpe meine Tracks am Ende als WAV-File. Das macht der LM nicht mit, man muß also in Echtzeit aufnehmen.

Was mir außerdem nicht gefällt: Beim Anklicken einer anderen VSTPlugin-Instanz vom LM schaltet sich die Hardware nicht automatisch um. Man muß erst auf dem Controller "Track Select" drücken und dann in einer Liste das entspr. [g=8]Plugin[/g] auswählen. Die Steuerung des VSTs über Maus geht daher wesentlich schneller. Das ist blöd, weil man die Hardware dann fast gar nicht mehr benutzt und die Regler links liegen läßt.
Dabei ist das Ding sehr hochwertig verarbeitet: Sehr stabiles Plastik mit eingelassener, weißer Metallplatte - ich würde die Regler schon gerne effektiver nutzen können - Ein "Sync" Button auf der [g=77]VST[/g]-Oberfläche wäre cool, damit der LM weiß, welche Instanz er grade abbilden soll.

 

[dings]

ich hab mal ne frage über das teil:
wenn ich zb. eine [g=149]snare[/g] spur habe dann hab ich da zuerst ein gate drinnen und dann zb. einen [g=414]exciter[/g] (nur ein beispiel) dann eine LM Instanz also Comp. + EQ danach hab ich noch ein Gated Reverb (SIR) drinnen.

Kann ich die Spur jetzt trozdem noch einfrieren in Cubase? Weil wenn nicht ist das sehr blöd weil ich dann keins meine Projekte abspielen kann weil EQs und Kompressoren nur ein Teil der Signalketten sind.

hoffe jemand versteht was ich meine..

danke

LG Stephan