Flügel im Altbau dämmen

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Lilliputt

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Hi,
Ich werde demnächst in eine Altbauwohnung mit Holzboden ziehen.
Mein Flügel soll mitkommen und ich hab schon Befürchtungen, dass man ihn noch 3 Stockwerke weiter unten hört.
Die Wohnung ist im Dachgeschoss und rechts und links sind keine Nachbaren ( wenigstens schon mal etwas... ).
Nun bin ich niemand, der sich mit Akustik wahnsinnig gut auskennt, aber mir ist bewust, dass ich den Flügel dämpfen muss.
Da werden schalldämpfende Untersetzer wohl nicht viel bringen.
Ich hab das Internet schon nach Podesten und Raum-in-Raum-Konstruktionen durchforstet, aber so richtig, weiß ich nicht, was das richtige für mich ist.
Ich dachte schon an ein Podest aus Autoreifen mit MDF-Platten und Teppich drüber.
Wenn das nicht reicht, würde ich auch mehr investieren und eines aus Sylomer bauen ( Wie auch immer man das machen müsste... ).
Wenn das nicht reicht, müsste ich wohl auch eine Raum-In-Raum-Konstruktionen in Erwägung ziehen.
Ich weiß nicht, ob der Luftschall nicht immer noch zu groß ist, wenn der Flügel auf einem Podest steht.
Außerdem möchte ich nicht zu viel Geld aus dem Fenster werfen, welches ich mir vielleicht hätte sparen können.
Es geht nicht darum, dass ich um 2 Uhr morgens noch spielen will.
Aber ich kann mich auch nicht entspannen, wenn ich weiß, dass dem Nachbarn unter mir grade die Ohren ausfallen.Und er sicher auch nicht.

Ich wäre wirklich dankbar für eure Hilfe.
 
Hi,

was deinen Flügel angeht kann ich leider keine eigenen Erfahrungen mitbringen, jedoch was ein E-Drum auf Holzboden im Dachgeschoss angeht schon.

Zunächst; es wird keine "richtige" Lösung sein leider.

Also, Punkt eins, der Schall überträgt sich via Decke/Wand/Boden, alles zu dämmen wäre also sinnig, in dem Falle dann wie du schon aufführst: ein RauminRaum Konzept.

Punkt zwei, den Boden dämmen via Podest, leider reicht das nicht, zumal du ein Podest mit GEWICHT und MASSE dem reinen Entkoppeln via Tennisbälle zB vorziehen solltest.

Ich habe ein Podest für ein E-Drum wie folgt gebaut: Oben auf dicker Teppich, drunter eine 20 mm starke Spanplatte, drunter 10 cm dicker Akustikschuamstoff, das ganze steht auf einem Laminatboden mit Trittschallmatte drunter, da drunter ein alter dicker Teppcih der auf Holzdielen ruht, die Wände sind mit Gipskarton verkleidet, dahinter Steinwolldämmung.

Nach all dem ist das Trommeln (ohne eigenen Sound nach aussen, also nur via Kopfhörer) gut eine Etage drunter zu hören, insb. die Fussmaschine macht Raudau.

Ich habe mir sagen lassen, dass man mit Betonplatten (Fusswegplatten aus dem Baumarkt) ein besseres Ergebnis erzieht anstelle eines Podestes, jedoch ist da Gewicht im Spiel, welches klug überlegt gehört, Stichwort Statik.

Gruss Holgi
 

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