Fertige Beats warum mag die keiner ?

[adrachin]

In Kenia sicher auch..... (;

Abgesehen davon, an Samples frei von Rechten Dritter ist nun wirklich kein Mangel.

 

[BodoH]

Stell dir einige Musiker auf einer Bühne vor und der Sänger ist ein Teil davon. Jeder hat seine Position, alle im gleichen Raum, alle gut wahrnehmbar, dafür sorgt der Typ am Mischpult. Und nun stell dir vor du hast da eine Glaswand, die Band steht dahinter, aber der Sänger davor. So ist es mit den "fertigen Beats", die Musik ist bereits fertig abgemischt, der Sänger ein Fremdkörper den man nur noch "drauf klatschen" kann, aber nicht wirklich einbetten kann. Du bekommst ihn nicht mehr in den selben Raum.
Man könnte unmerklich mit ducking arbeiten, verschiedene Tricks probieren, aber du kannst nicht mal eben bei dem einen Instrument Frequenzen per EQ wegnehmen, um Platz für den Gesang zu machen, ohne den ganzen Mix zu beeinflußen.
Für Hobbyisten ist das sicher kaum ein Problem, ein professionelles arbeiten ist das aber nicht, dafür braucht man mindestens Stems.
Arbeiten mit fertigen Beats ist wie Karaoke und klingt praktisch auch so.

 

[therealelfatale]

naja mit Sidechain mid side Eq'ing ein bisschen Expertise beim Einstellen des Halls kann man schon einiges Bewirken.

 

[BodoH]

naja mit Sidechain mid side Eq'ing ein bisschen Expertise beim Einstellen des Halls kann man schon einiges Bewirken.

Mit einem gewissen Aufwand und echtem Können ist sicher einiges machbar. Ein "Profi" würde das nur machen, wenn es wirklich keine andere Lösung gäbe. Stems, noch besser Einzelspuren, echte Kooperationen usw., sind alles in allem der bessere Weg, als fertige Beats. Aber wie gesagt, ist das im Hobbybereich sowieso alles weniger relevant. Der Beat-Ersteller verdient paar Euro, der "Rapper" freut sich über seine Youtube Klicks usw., finde ich alles okay.

 

[Darth Fader]

naja mit Sidechain mid side Eq'ing ein bisschen Expertise beim Einstellen des Halls kann man schon einiges Bewirken.

Ich hab hier im Forum mal was gelesen da hat einer von Ozone das Master Rebalance genutzt und die drums lauter gemacht, dafür am Output wieder gegen gesteuert und konnte so wohl mehr Platz zwischen Melodie und drums schaffen. Sowas werd ich mal probieren ob das klingt

 

[Sascha Franck]

Abgesehen davon, an Samples frei von Rechten Dritter ist nun wirklich kein Mangel.

So sieht's aus. Wer heutzutage aus bestehenden Werken Zeug mit potentiellem Wiedererkennungswert samplet, tut das aus genau dem Grund: Man will den Wiedererkennungswert. Denn ansonsten könnte man sich ja einer der verfügbaren, unproblematischen Libraries bedienen, stilistisch ist da ja mittlerweile alles am Start, was man sich nur denken kann, auch in hoher Qualität.
Und nun ja, wenn man den Wiedererkennungswert eines Samples für sich nutzen will, dann ist es doch an sich überhaupt nur das Normalste auf der Welt, dass der Urheber auch ein Stück vom Kuchen möchte.
Dass das zwar jahrzehntelang auch ohne Berücksichtigung des Urhebers ging, spielt überhaupt keine Rolle. Dann war's eben jahrzehntelang suboptimal.

 

[therealelfatale]

Mit einem gewissen Aufwand und echtem Können ist sicher einiges machbar. Ein "Profi" würde das nur machen, wenn es wirklich keine andere Lösung gäbe. Stems, noch besser Einzelspuren, echte Kooperationen usw., sind alles in allem der bessere Weg, als fertige Beats. Aber wie gesagt, ist das im Hobbybereich sowieso alles weniger relevant. Der Beat-Ersteller verdient paar Euro, der "Rapper" freut sich über seine Youtube Klicks usw., finde ich alles okay.

ja selbstverständlich, aber es gibt halt auch viele Leute die fertige (oft auch free beats) nutzen und die halt so gut klingen wollen wie möglich.

 

[BodoH]

ja selbstverständlich, aber es gibt halt auch viele Leute die fertige (oft auch free beats) nutzen und die halt so gut klingen wollen wie möglich.

Wenn ich mir recht überlege, so stimmt der Einwand von holgi auch irgendwie, denn was spricht dagegen, dass der Plattenteller mit einem Instrumental läuft und der Rapper tatsächlich lediglich drauf rappt. Ich denke das darf man sogar im Hiphop hören. Würde in anderen Musikbereichen nicht so mit den fertigen Beats funktionieren, aber im Hiphop geht das vermutlich als Stil durch, zumal die Botschaft das wichtigste ist. Der Rapper rappt eben einfach auf einen Beat.

 

[notebynote]

Wer heutzutage aus bestehenden Werken Zeug mit potentiellem Wiedererkennungswert samplet, tut das aus genau dem Grund: Man will den Wiedererkennungswert.

Gut erkannt, so isses.
Ich bin nicht ganz unzufrieden damit, wenn es denn eine Grenze für das Samplen gibt. Es bereichert die Musik, weil mehr Eigenständigkeit erwartet wird. Die negative Seite davon ist allerdings auch zu sehen. Immerhin ist jede Art von künstlerischer Betätigung gut für´s Hirn und davon gibt es ja nicht unbedingt genug für alle.

 

[TedStriker]

Insgesamt geht's immer nur ums Ergebnis. Ein Profi wird aus einem fertigen Beat etwas Gutes machen, aus den Einzelspuren etwas noch Besseres.

 

[notebynote]

Stell dir einige Musiker auf einer Bühne vor und der Sänger ist ein Teil davon. Jeder hat seine Position, alle im gleichen Raum, alle gut wahrnehmbar, dafür sorgt der Typ am Mischpult. Und nun stell dir vor du hast da eine Glaswand, die Band steht dahinter, aber der Sänger davor. So ist es mit den "fertigen Beats", die Musik ist bereits fertig abgemischt, der Sänger ein Fremdkörper den man nur noch "drauf klatschen" kann, aber nicht wirklich einbetten kann. Du bekommst ihn nicht mehr in den selben Raum.
Man könnte unmerklich mit ducking arbeiten, verschiedene Tricks probieren, aber du kannst nicht mal eben bei dem einen Instrument Frequenzen per EQ wegnehmen, um Platz für den Gesang zu machen, ohne den ganzen Mix zu beeinflußen.
Für Hobbyisten ist das sicher kaum ein Problem, ein professionelles arbeiten ist das aber nicht, dafür braucht man mindestens Stems.
Arbeiten mit fertigen Beats ist wie Karaoke und klingt praktisch auch so.

Die Technik ist aber schon ziemlich weit und die Trennung eines Gesamtwerks in seine Einzelteile ist ja jetzt schon teils erstaunlich gut, man nehme sowas wie RipX oder melody.ml. Gab da vor kurzem hier einen guten Thread zu.

 

[SilentWarrior]

@Darth Fader

Warum keine eigene Beats?

 

[fettebulette]

Stell dir einige Musiker auf einer Bühne vor und der Sänger ist ein Teil davon. Jeder hat seine Position, alle im gleichen Raum, alle gut wahrnehmbar, dafür sorgt der Typ am Mischpult. Und nun stell dir vor du hast da eine Glaswand, die Band steht dahinter, aber der Sänger davor. So ist es mit den "fertigen Beats", die Musik ist bereits fertig abgemischt, der Sänger ein Fremdkörper den man nur noch "drauf klatschen" kann, aber nicht wirklich einbetten kann. Du bekommst ihn nicht mehr in den selben Raum.
Man könnte unmerklich mit ducking arbeiten, verschiedene Tricks probieren, aber du kannst nicht mal eben bei dem einen Instrument Frequenzen per EQ wegnehmen, um Platz für den Gesang zu machen, ohne den ganzen Mix zu beeinflußen.
Für Hobbyisten ist das sicher kaum ein Problem, ein professionelles arbeiten ist das aber nicht, dafür braucht man mindestens Stems.
Arbeiten mit fertigen Beats ist wie Karaoke und klingt praktisch auch so.

Veto

Es geht, wenn man die "Glasscheibe" zerbricht ( die platte Wurst enflechtet ) und sich auf den Track einstellt.

Einzige Nachteil ist, das man sich hauptsächlich auf den Beat einstellen muss und nicht auf den Rap oder auch Gesang ( Bearbeitungstechnisch ).

Wichtig ist das Haupstimme und Backings, Addlips als Einzelsignale vorhanden sind, zum einflechten.

 

[Darth Fader]

Was Stems und die Räumlichkeit im mix angeht würde ich auch sagen, dass man da noch was rausholen kann. Das es mehr wie aus einem Guss klingt.
Aber haben wir nicht wirklich mittlerweile soviele Tools mit denen man so unbemerkt eingreifen kann dass es fast schon keine Rolle spielt ? Vorausgesetzt das Instrumental ist auch gut gemastert ?!

Ich sehe dabei das Problem nur darin dass man mit so einem fertigen instrumental schon meistens einen limiter drauf hat und man muss mit der Lautheit klar kommen die gegeben ist.
Man kann mittlerweile jede einzelne Frequenz nachträglich Pannen, mit einem Mid Side EQ Platz schaffen, sidechain nutzen, wie eben erwähnt die drums separat lauter machen um sie abzusetzen. Es gibt doch mittlerweile soviele Sachen.

Hätte ich die stems würde ich vermutlich in den mitten Platz schaffen ohne die snare in Mitleidenschaft zu ziehen, dass stimmt.
alle Instrumente in einem Raum platzieren, das stimmt. Wobei ich auch ein paar habe die ab und zu Rappen, da kommt bei mir eigentlich eh nur ein kurzer Raum drauf der nicht wirklich zum gesamt Sound beiträgt. Bei Gesang find ich dass schon wieder etwas schwieriger

 

[Darth Fader]

@Darth Fader

Warum keine eigene Beats?

Ich hätte eigentlich Lust drauf, müsste ich eigentlich mal in Angriff nehmen, ich nehme aber viel mehr Freunde auf als dass ich selber Musik mache. Ich bin da eher der Typ im Hintergrund der versucht es gut klingen zu lassen

 

[therealelfatale]

Wenn ich mir recht überlege, so stimmt der Einwand von holgi auch irgendwie, denn was spricht dagegen, dass der Plattenteller mit einem Instrumental läuft und der Rapper tatsächlich lediglich drauf rappt. Ich denke das darf man sogar im Hiphop hören. Würde in anderen Musikbereichen nicht so mit den fertigen Beats funktionieren, aber im Hiphop geht das vermutlich als Stil durch, zumal die Botschaft das wichtigste ist. Der Rapper rappt eben einfach auf einen Beat.

Gegenentwürfe gibt es aber auch :

 

[Entone]

@Darth Fader

Warum keine eigene Beats?

Das kann doch jeder.

 

[therealelfatale]

Wenn ich mir recht überlege, so stimmt der Einwand von holgi auch irgendwie, denn was spricht dagegen, dass der Plattenteller mit einem Instrumental läuft und der Rapper tatsächlich lediglich drauf rappt. Ich denke das darf man sogar im Hiphop hören. Würde in anderen Musikbereichen nicht so mit den fertigen Beats funktionieren, aber im Hiphop geht das vermutlich als Stil durch, zumal die Botschaft das wichtigste ist. Der Rapper rappt eben einfach auf einen Beat.

Nicht grundsätzlich. Ich denke bei teureren Produktionen ist das schon so, dass Rapper in den Gesamtkontext gemischt werden. Eminem wird sicher nicht auf einen BEat der nur als Stereospur vorliegt rappen.

 

[muffy]

Was Stems und die Räumlichkeit im mix angeht würde ich auch sagen, dass man da noch was rausholen kann. Das es mehr wie aus einem Guss klingt.
Aber haben wir nicht wirklich mittlerweile soviele Tools mit denen man so unbemerkt eingreifen kann dass es fast schon keine Rolle spielt ? Vorausgesetzt das Instrumental ist auch gut gemastert ?!

Ich sehe dabei das Problem nur darin dass man mit so einem fertigen instrumental schon meistens einen limiter drauf hat und man muss mit der Lautheit klar kommen die gegeben ist.
Man kann mittlerweile jede einzelne Frequenz nachträglich Pannen, mit einem Mid Side EQ Platz schaffen, sidechain nutzen, wie eben erwähnt die drums separat lauter machen um sie abzusetzen. Es gibt doch mittlerweile soviele Sachen.

Hätte ich die stems würde ich vermutlich in den mitten Platz schaffen ohne die snare in Mitleidenschaft zu ziehen, dass stimmt.
alle Instrumente in einem Raum platzieren, das stimmt. Wobei ich auch ein paar habe die ab und zu Rappen, da kommt bei mir eigentlich eh nur ein kurzer Raum drauf der nicht wirklich zum gesamt Sound beiträgt. Bei Gesang find ich dass schon wieder etwas schwieriger

Dass man über einen Stereotrack Nudeln muss, ist ja eine Sache, aber dass es wenigstens nicht eine ungemasterte Version gibt...

Aber hey, die Praxis und die daraus resultierenden Ergebnisse sind offensichtlich in der Szene etabliert.

 

[BodoH]

Nicht grundsätzlich. Ich denke bei teureren Produktionen ist das schon so, dass Rapper in den Gesamtkontext gemischt werden. Eminem wird sicher nicht auf einen BEat der nur als Stereospur vorliegt rappen.

Meine ich auch. Aber man kennt ja die Jungs (echte DJ`s) am Plattenteller (oder direkt aus dem Kassettenrecorder), wo dann der Rapper nur "drauf" rappt. Da ist der Gesang quasi überhaupt nicht eingebettet, es ist dann wie es ist. Betrifft sicher keine Hochglanz-Produktion, eher so "Street-Rap". Da darf meiner Meinung nach sogar der Beat "wie von Platte" klingen, inklusive Schmutz. Diese "Stilistik" könnte man sich zueigen machen, wenn man wirklich nur "fertige Beats" zur Verfügung hat.