Externes Clocking - I'm a believer.

  • Ersteller livingsounds
  • Erstellt am
ich hab ne feine akustik und 4 verschiedene abhören, darunter ein gemachtes paar quested und die sensationell kleinlichen kappa 9as, sowas hör ich mir also nicht unbedingt auf den ns10s an.

dass ich aber über die jahre zum mischen immer mehr bei den nihilistenboxen von yamaha lande, sagt ja auch was aus. meiner erfahrung nach tendieren zu feingeistige abhören ein bisschen dazu, einen zu zu vorsichtigem mischen zu verführen und man traut sich dann weniger, wirklich auf charakter und weniger auf "ordentlich" zu mischen (was im heutigen überschwemmten markt für mich ein fehler ist). etwa fällt es einem bedeutend einfacher, auf ns10s mal komplett ungeniert einen retrosoul stil zu fahren als auf feingeisten boxen die gleich "alles so mittig hier??"-alarm schlagen.

klar braucht man noch andere speaker, z.b. der tiefbass bereich ist natürlich mit den kleinen yamahas exakt null zu beurteilen. aber um mal den teuersten masterer mit dem ich je zusammenarbeiten durfte (tony cousins) zu zitieren: "its all in the mids" ;-)

(er war zwar der teuerste, aber nicht der beste. aber seine sprüche waren trotzdem super auf den punkt ;-) )
 
seh ich auch genau so. einfach mal reinhören...

Aber vlt hört mans auch nur nicht, weil der eigene Abhör-wandler so schlecht ist...? (sorry aber die Vorlage muss man auch einfach verwandeln. ;) )
:)

ach, was ich schon solche tests in studios gemacht hab bei denen allein die DA wandler mehr gekostet haben als ein halbes rack preamps bei mir...lass ma :)

ich komm ja ob meiner arbeitgeber-situation wirklich viel in studios rum, und nach all den jahren zeichnet sich da für mich schon ein muster ab. (sehr hübsch auch das "mischpulte werden, egal ob sie 30.000 oder 600.000 gekostet haben, mehrheitlich nur noch als kombinationsgerät aus unebenem arbeitstisch und unhandlichem control room lautstärkeregler benutzt"-muster ;-) quote nahezu 100%)
 
ich hab ne feine akustik und 4 verschiedene abhören, darunter ein gemachtes paar quested und die sensationell kleinlichen kappa 9as, sowas hör ich mir also nicht unbedingt auf den ns10s an.

dass ich aber über die jahre zum mischen immer mehr bei den nihilistenboxen von yamaha lande, sagt ja auch was aus. meiner erfahrung nach tendieren zu feingeistige abhören ein bisschen dazu, einen zu zu vorsichtigem mischen zu verführen und man traut sich dann weniger, wirklich auf charakter und weniger auf "ordentlich" zu mischen (was im heutigen überschwemmten markt für mich ein fehler ist). etwa fällt es einem bedeutend einfacher, auf ns10s mal komplett ungeniert einen retrosoul stil zu fahren als auf feingeisten boxen die gleich "alles so mittig hier??"-alarm schlagen.

klar braucht man noch andere speaker, z.b. der tiefbass bereich ist natürlich mit den kleinen yamahas exakt null zu beurteilen. aber um mal den teuersten masterer mit dem ich je zusammenarbeiten durfte (tony cousins) zu zitieren: "its all in the mids" ;-)

(er war zwar der teuerste, aber nicht der beste. aber seine sprüche waren trotzdem super auf den punkt ;-) )

ich find eher umgekehrt, auf den Schönfrberboxen traut man sich viel mehr Blödisnn, für den man auf den Yamahas gleich bestraft wird. :)

Auf den Yamahas stimmen die Levels. ich hab meine gerade wieder angeschlossen. Hier ist kein Rästelraten angesagt. Ein unersetzliches Tool.
 
ich komm ja ob meiner arbeitgeber-situation wirklich viel in studios rum, und nach all den jahren zeichnet sich da für mich schon ein muster ab. (sehr hübsch auch das "mischpulte werden, egal ob sie 30.000 oder 600.000 gekostet haben, mehrheitlich nur noch als kombinationsgerät aus unebenem arbeitstisch und unhandlichem control room lautstärkeregler benutzt"-muster ;-) quote nahezu 100%)

In dem Zusammenhang:
Hat zufällig jemand in letzter Zeit Peter Gabriels Facebook-Postings und vor allem Bilder verfolgt? Sein neues Live-Album und die BlueRay wurden offenbar nur noch mit einem Mini-Controller ITB gemischt. Und UAD-Plugins konnte man da auf dem Control-Screen auch sehr schön ausmachen ;)

Und die Jungs haben in Real World auch ein paar sehr teure "Control Room Lautstärkeregler" ;-) Um genau zu sein, gehört dem Kollegen Gabriel sogar eine Firma, die für solche unebene Arbeitstische recht bekannt ist.
 
ich hab ne feine akustik und 4 verschiedene abhören, darunter ein gemachtes paar quested und die sensationell kleinlichen kappa 9as, sowas hör ich mir also nicht unbedingt auf den ns10s an.

dass ich aber über die jahre zum mischen immer mehr bei den nihilistenboxen von yamaha lande, sagt ja auch was aus. meiner erfahrung nach tendieren zu feingeistige abhören ein bisschen dazu, einen zu zu vorsichtigem mischen zu verführen und man traut sich dann weniger, wirklich auf charakter und weniger auf "ordentlich" zu mischen (was im heutigen überschwemmten markt für mich ein fehler ist). etwa fällt es einem bedeutend einfacher, auf ns10s mal komplett ungeniert einen retrosoul stil zu fahren als auf feingeisten boxen die gleich "alles so mittig hier??"-alarm schlagen.
kann ich bestätigen, ich mische mit einem 150€ kopfhörer an einem 300€ interface ;-)

mischen ist jedoch was völlig anderes als mastern (wo wir wieder beim blickwinkel wären) & auch tony cousins benutzt keinen rme-wandler, noch questeds oder infinity zum abhören (die kappa9 kenne ich sogar). eigentlich kenne ich keinen mastering engineer der das tut.

es macht auch beim recorden einen unterschied ob du richtigen rock machst mit allem drum und dran - d.h. *alle* signale recorded - oder dance/pop, wo der großteil aus dem rechner kommt. wie sich wandlungen "stacken" kannst du dir im orion-thread anhören (weiter hinten kommen dann RME fireface 400 usw.):
https://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/High-End/171530/Thema_1.html

ich komm ja ob meiner arbeitgeber-situation wirklich viel in studios rum, und nach all den jahren zeichnet sich da für mich schon ein muster ab. (sehr hübsch auch das "mischpulte werden, egal ob sie 30.000 oder 600.000 gekostet haben, mehrheitlich nur noch als kombinationsgerät aus unebenem arbeitstisch und unhandlichem control room lautstärkeregler benutzt"-muster quote nahezu 100%)
im prinzip sind es aktuell teure monitorcontroller + summierer. klar, ist so. software ist so viel besser geworden. das ist aber nicht der einzigste grund. die budgets sind kleiner geworden. solide analog mischen ist teuer. hinzu kommt, dass man heute anders arbeitet. als mischer arbeitet man gern auch mal an mehreren projekten gleichzeitig, revisions werden sehr detailiert gemacht. usw. das budget ist aber wohl einer der maßgeblichen faktoren. wie würde es wohl laufen, wenn die budgets sehr viel größer wären?

gfx.jpeg
 
jetzt kennste einen :) die kappas sind super zum mastern, besser als vieles was ich in vermeintlich "amtlichen" studios rumstehen sehe. aber sie sind halt zicken die man erstmal lesen lernen muss. schlagen lieber zu früh als zu spät alarm in den höhen, beeindrucken nie in den bässen - aber dafür kann man wunderschön differenziert im bassbereich zwischen den verschiedenen "etagen" unterscheiden und sub- und höheren bass aufeinander abstimmen, viel analytischer als bei ganz vielen "anerkannt amtlichen" speakern. wenns da sauber sitzt, dann übersetzt das auf andere anlagen ganz hervorzüglich - weil sie aber eben nüchterner in der basswiedergabe sind, gleichzeitig aber sehr viel reserven haben, muss man sich eben bisschen beherrschen. aber ich schalt lieber auf den kappas mal kurz auf ne referenz und höre mir dann gesamtemenge und aufteilung im tiefbass an, als dass ich auf nen doofen analyer gucken muss.

für mich insofern ne ganz hervorragende masteringbox, und ich bin aus vielen teuren studios schon mit schlechter übersetzenden masters wieder rausgelaufen. aber wie immer halt, am wichtigsten ist, wie gut man eine box kennt und wie gut man gelernt hat, von ihr auf andere anlagen zu schliessen.

andererseits versuche ich inzwischen gerne auch tiefbässe erstmal auf den ns10s zu brurteilen. quasi frei nach dem prinzip "solange ich sie nicht hinreichend auf den yamahas mitbekomme, sind sie noch zu tief als dass es für 95% aller abhörsituationen sinn machen würde".

die files sind teilweise nicht mehr verfügbar in deinem test. grundsätzlich bin ich aber grosser fan von "vergrösserungen" dieser art, extremtests mit 20 schleifen haben wurden damals zu hochzeiten als ich das thema noch interessant fand im nuendoforum auch abgefeiert. ich fand aber schon damals, dass selbst die ollsten miesesten wandler im testfeld sich zu gut geschlagen haben als dass es für mich noch relevant wäre, und generell hat sich seitdem (sind ja nun auch paar jährchen) die wandlertechnik ja eher nicht zum schlechteren hinentwickelt :)

ich kann dir ob meiner liebe zu pragmatischen all-in-one-kisten wie sonem audient 8erblock preamp-wandler-adat gedöns auch gar nicht mehr genau sagen was für wandler ich alles benutze. solangs gut klingt, passts.
 
So, hier sind ein paar akustische Aufnahmen. Nicht perfekt, aber in der Gesamtheit spiegelt es beim AD auch den Unterschied den ich bei der DA höre gut wieder. Die Aufnahmen mit beiden Wandlern sind jeweils in der selben Datei, getrennt durch kurzes Rauschen. Die Reihenfolge und die Einstellungen sind immer gleich. Diesmal ist es nur die Aurora intern (synclock an) vs extern (synclock aus), bei 44,1 khz.

Ich höre die Unterschiede auch gut über NS10. ;-)

Viel Spaß!

https://dl.dropboxusercontent.com/u/15815132/LS_Clockingtest.zip
 
ich hab ne feine akustik und 4 verschiedene abhören, darunter ein gemachtes paar quested und die sensationell kleinlichen kappa 9as, sowas hör ich mir also nicht unbedingt auf den ns10s an.

dass ich aber über die jahre zum mischen immer mehr bei den nihilistenboxen von yamaha lande, sagt ja auch was aus. meiner erfahrung nach tendieren zu feingeistige abhören ein bisschen dazu, einen zu zu vorsichtigem mischen zu verführen und man traut sich dann weniger, wirklich auf charakter und weniger auf "ordentlich" zu mischen (was im heutigen überschwemmten markt für mich ein fehler ist). etwa fällt es einem bedeutend einfacher, auf ns10s mal komplett ungeniert einen retrosoul stil zu fahren als auf feingeisten boxen die gleich "alles so mittig hier??"-alarm schlagen.

klar braucht man noch andere speaker, z.b. der tiefbass bereich ist natürlich mit den kleinen yamahas exakt null zu beurteilen. aber um mal den teuersten masterer mit dem ich je zusammenarbeiten durfte (tony cousins) zu zitieren: "its all in the mids" ;-)

(er war zwar der teuerste, aber nicht der beste. aber seine sprüche waren trotzdem super auf den punkt ;-) )

ich find eher umgekehrt, auf den Schönfrberboxen traut man sich viel mehr Blödisnn, für den man auf den Yamahas gleich bestraft wird. :)

Auf den Yamahas stimmen die Levels. ich hab meine gerade wieder angeschlossen. Hier ist kein Rästelraten angesagt. Ein unersetzliches Tool.

das ist ja interessant :) mir gehts wirklich genau umgekehrt. aber kann ich mir schon auch vorstellen dass es andersrum läuft. ich finde die yamahas sind halt "mitten-zen" - da kann man experimentieren ohne sich gleich wegen irgendwelchem gedöns in den höhen oder tiefbässen in die hose zu machen :) man braucht natürlich dann noch was grosses um mal rüberzuschalten und dann drumherum ordentlich aufzuräumen. aber dafür wurden ja hoch- und tiefpassfilter erfunden :) ich hab einen kollegen, der macht das so krass...der dödelt NUR in den mitten rum, und wenns dann auf den grossen zickt, dann säbelt der eisenhart quer auf allen bussen mit dem tiefpass erstmal weg. und wenns ihm am schluss zu muffig ist, macht er bei vielleicht drei signalen (etwa hihat mikro, das overhead mikro der gegenüberliegenden seite und die leadvocal) wieder auf, und schwupps hat er einen mix mit faszinierendem mittenspektrum-chaos dass die nerven kitzelt, bei gleichzeitig sensationell aufgeräumten und unstressigen höhen, weil das hirn sich von den 3 signalen erzählen lässt, der gesamte mix wäre so hell und die höhen auf dem rest der signale dazudenkt. sowas finde ich faszinierend. ich finde diese sorte "mastering im mix" eröffnet einem optionen, die man sonst bestenfalls hat wenn man dem masterer soviele einzelstems gibt dass er den mix eigentlich auch gleich selber machen kann.
 
So, hier sind ein paar akustische Aufnahmen. Nicht perfekt, aber in der Gesamtheit spiegelt es beim AD auch den Unterschied den ich bei der DA höre gut wieder. Die Aufnahmen mit beiden Wandlern sind jeweils in der selben Datei, getrennt durch kurzes Rauschen. Die Reihenfolge und die Einstellungen sind immer gleich. Diesmal ist es nur die Aurora intern (synclock an) vs extern (synclock aus), bei 44,1 khz.

Ich höre die Unterschiede auch gut über NS10. ;-)

Viel Spaß!

https://dl.dropboxusercontent.com/u/15815132/LS_Clockingtest.zip

ich mein das wirklich nicht schnippisch oder so, aber livingsounds, ich kann wirklich nicht verstehen wie du dich mit wandlern auseinandersetzen kannst, wenn in den aufnahmen soviele andere baustellen zu hören sind die ein vielfaches mehr vom klang ausmachen. da hört man brummenden backgroundnoise auf den aufnahmen (als würde man ein grossmembran neben einen nicht-stillen desktoprechner stellen), die konsonanten deiner mikroaufnahme sind brüchig als hätte die phantomspeisung nen schlechten tag und der poppschutzfilter urlaub, trittschall allüberall...

die zweiten files scheinen mehrheitlich mehr höhen zu haben. andererseits bläst du teilweise auch stärker in die flöten und haust doller in die seiten, vielleicht hätte man auch den performer verblinden müssen damit er nicht unbewusst schon über die performance was beweisen will ;-)...ich weiss das hier jemand akustische tests gewünscht hat, ich finde bei solchen vergleichen immer, dass 1% mehr luftdruck beim flötespielen oft und gerne mehr ausmacht als +4db höhen und deswegen wirklich sehr schwer zu vergleichen ist.

aber wirklich, ich mein das wirklich ausschliesslich als konstruktiv gemeinten rat, ich würde bei dir erstmal sagen, vergiss die ganzen wandlergeschichten (die dich jetzt ja auch schon mehrere jahre beschäftigen) und forsche mal eher in bereichen wie entrumpelte mikroständersituation, mikroauswahl, "stillegung" der akustischen aufnahmeumgebung usw.

...aber vielleicht tue ich dir da jetzt auch unrecht und du hast einfach nur mal pragmatischerweise kurz ein mikro in deine regie gestellt. aber dann finde ich taugen die aufnahmen nicht so recht als testfiles.
 
...saiten. nicht seiten. tsk.
 
Da du vlt mich mit dem wunsch nach akustischem meinst; ich wuerde gerne ein simples daad loop mit einen akustischen twotrack file hoeren. gerne auch ein kommerzielles schon gemastertes stueck von cd o.ä. ganz simpel, keine variablen. nur die musik und der wandler. ich hoere so am besten relevante verbesserungen im klang. sieht halt wohl nicht jeder so...
 
ich mein das wirklich nicht schnippisch oder so, aber livingsounds, ich kann wirklich nicht verstehen wie du dich mit wandlern auseinandersetzen kannst, wenn in den aufnahmen soviele andere baustellen zu hören sind die ein vielfaches mehr vom klang ausmachen. da hört man brummenden backgroundnoise auf den aufnahmen (als würde man ein grossmembran neben einen nicht-stillen desktoprechner stellen), die konsonanten deiner mikroaufnahme sind brüchig als hätte die phantomspeisung nen schlechten tag und der poppschutzfilter urlaub, trittschall allüberall...

die zweiten files scheinen mehrheitlich mehr höhen zu haben. andererseits bläst du teilweise auch stärker in die flöten und haust doller in die seiten, vielleicht hätte man auch den performer verblinden müssen damit er nicht unbewusst schon über die performance was beweisen will ;-)...ich weiss das hier jemand akustische tests gewünscht hat, ich finde bei solchen vergleichen immer, dass 1% mehr luftdruck beim flötespielen oft und gerne mehr ausmacht als +4db höhen und deswegen wirklich sehr schwer zu vergleichen ist.

aber wirklich, ich mein das wirklich ausschliesslich als konstruktiv gemeinten rat, ich würde bei dir erstmal sagen, vergiss die ganzen wandlergeschichten (die dich jetzt ja auch schon mehrere jahre beschäftigen) und forsche mal eher in bereichen wie entrumpelte mikroständersituation, mikroauswahl, "stillegung" der akustischen aufnahmeumgebung usw.

...aber vielleicht tue ich dir da jetzt auch unrecht und du hast einfach nur mal pragmatischerweise kurz ein mikro in deine regie gestellt. aber dann finde ich taugen die aufnahmen nicht so recht als testfiles.

War klar, dass wieder so'n Quark kommt. Ich schlag mir hier den Feierabend um die Ohren und nehm zuhause was auf, wo man in der Gesamtschau die Unterschiede gut raushören sollte. Mehre Takes sind nicht ideal, ich hab weiß Gott keine Zeit investiert, Nebengeräusch usw. sind mir bewußt, das ist doch alles nur Beiwerk.

Der vernünftige Test wäre ein externer Spitzen-DA als Quelle, wenn jemand einen vorbeibringt machen wir gerne damit Aufnahmen...
 
Ich verstehs immer noch nicht. wenn die clock ursaechlich fuer eine klangverbesserung ist, dann gilt das doch fuer ad sowie da.
was soll jetzt ein externer da in der gleichung?
ich weiss im uebrigen deine muehe sehr zu schaetzen. aber warum die muehe wenns auch viel einfacher gehen sollte?
 
Da du vlt mich mit dem wunsch nach akustischem meinst; ich wuerde gerne ein simples daad loop mit einen akustischen twotrack file hoeren. gerne auch ein kommerzielles schon gemastertes stueck von cd o.ä. ganz simpel, keine variablen. nur die musik und der wandler. ich hoere so am besten relevante verbesserungen im klang. sieht halt wohl nicht jeder so...

ah ok du meintest akustisches material, aber eben schon über DAAD loop, also immer dieselbe performance. das ist natürlich was anderes, das hab ich dann (und ich glaube living auch) falsch verstanden. als DAAD loop macht sowas als testmaterial natürlich absolut sinn.
 
ich mein das wirklich nicht schnippisch oder so, aber livingsounds, ich kann wirklich nicht verstehen wie du dich mit wandlern auseinandersetzen kannst, wenn in den aufnahmen soviele andere baustellen zu hören sind die ein vielfaches mehr vom klang ausmachen. da hört man brummenden backgroundnoise auf den aufnahmen (als würde man ein grossmembran neben einen nicht-stillen desktoprechner stellen), die konsonanten deiner mikroaufnahme sind brüchig als hätte die phantomspeisung nen schlechten tag und der poppschutzfilter urlaub, trittschall allüberall...

die zweiten files scheinen mehrheitlich mehr höhen zu haben. andererseits bläst du teilweise auch stärker in die flöten und haust doller in die seiten, vielleicht hätte man auch den performer verblinden müssen damit er nicht unbewusst schon über die performance was beweisen will ;-)...ich weiss das hier jemand akustische tests gewünscht hat, ich finde bei solchen vergleichen immer, dass 1% mehr luftdruck beim flötespielen oft und gerne mehr ausmacht als +4db höhen und deswegen wirklich sehr schwer zu vergleichen ist.

aber wirklich, ich mein das wirklich ausschliesslich als konstruktiv gemeinten rat, ich würde bei dir erstmal sagen, vergiss die ganzen wandlergeschichten (die dich jetzt ja auch schon mehrere jahre beschäftigen) und forsche mal eher in bereichen wie entrumpelte mikroständersituation, mikroauswahl, "stillegung" der akustischen aufnahmeumgebung usw.

...aber vielleicht tue ich dir da jetzt auch unrecht und du hast einfach nur mal pragmatischerweise kurz ein mikro in deine regie gestellt. aber dann finde ich taugen die aufnahmen nicht so recht als testfiles.

War klar, dass wieder so'n Quark kommt. Ich schlag mir hier den Feierabend um die Ohren und nehm zuhause was auf, wo man in der Gesamtschau die Unterschiede gut raushören sollte. Mehre Takes sind nicht ideal, ich hab weiß Gott keine Zeit investiert, Nebengeräusch usw. sind mir bewußt, das ist doch alles nur Beiwerk.

Der vernünftige Test wäre ein externer Spitzen-DA als Quelle, wenn jemand einen vorbeibringt machen wir gerne damit Aufnahmen...

eventuell hast du meinen letzten absatz ("vielleicht tue ich dir da jetzt auch unrecht und du hast...") überlesen.

dann bleibe ich aber bei der meinung, dass separat aufgenommene performances für solche tests ungeeignet sind. wie gesagt, bisschen mehr in die flöte gepustet und du hast 4db mehr höhen. das wären mir zuviele variablen im testfeld, sozusagen :)
 
livingsounds, nimm doch das dry-signal vom wandlervergleich (orion vs mytek) & mach einen DAAD, nicht?
 
jetzt kennste einen :)
masterst du mittlerweile so viele produktionen, dass du dich als ME bezeichnen würdest (eigene mixe mastern zählt nicht ;-))?

die kappas sind super zum mastern, besser als vieles was ich in vermeintlich "amtlichen" studios rumstehen sehe. aber sie sind halt zicken die man erstmal lesen lernen muss.
deine aussage ist insofern widersprüchlich als dass du den anderen studios genau das aberkennen willst, was du selbst tust. im sinne von: du konntest vielleicht ihre abhöre noch nicht lesen.

ich fand aber schon damals, dass selbst die ollsten miesesten wandler im testfeld sich zu gut geschlagen haben als dass es für mich noch relevant wäre
weil du:
(a) keinen unterschied gehört hast? oder
(b) der unterschied zwar da war, aber der mehrpreis nicht gerechtfertigt war?
 
jetzt kennste einen :)
masterst du mittlerweile so viele produktionen, dass du dich als ME bezeichnen würdest (eigene mixe mastern zählt nicht ;-))?

ich master schon auch einiges an fremdmaterial. als masterer im sinne von berufsanmassung würde ich mich deswegen sicher trotzdem nicht bezeichnen weils schlicht irreführend wäre, unter einem masterer verstehe ich jemanden der das mindestens mehrheitlich tut. ich produziere mehrheitlich ganz klar musik (aber in der tat mastere ich inzwischen fast nur noch selbst).

deine aussage ist insofern widersprüchlich als dass du den anderen studios genau das aberkennen willst, was du selbst tust. im sinne von: du konntest vielleicht ihre abhöre noch nicht lesen.

das mag sehr gut sein, der widerspruch ist mir vollkommen klar und den erkenne ich auch bedenkenlos an ;) wobei: ob ein speaker im bassbereich differenzierte informationen liefert oder nicht kann man schon zumindest halbwegs objektiv beurteilen. aber klar, haste schon recht: solang der herr an den reglern die speaker so gut kennt dass sich seine arbeit gut "übersetzt", kann er von mir aus auch auf einer heimstereoanlage aus dem quelle-katalog mastern ;)

weil du:
(a) keinen unterschied gehört hast? oder
(b) der unterschied zwar da war, aber der mehrpreis nicht gerechtfertigt war?

"euro ja oder nein"? ;-)

lass es mich so formulieren: weil die unterschiede die ich meinte zu hören mir zu gering erschienen und obendrein oftmals geschmäcklerisch auslegbar waren. was dem einen seine transiententreue ist dem anderen seine zickigkeit, was dem einen seine transientenuntreue ist dem anderen seine smoothness. das, plus der umstand dass selbst die unterschiede zwischen dem allerteuersten und dem allerbilligsten wandler die da so getestet wurden in einem ABX test beileibe keine sichere wette waren, und als generelle beobachtung hinzugefügt, quer durch alle foren die momente wo dann wirklich mal verblindet wird einfach viel zu oft eher lustig ausgehen.

aber es gibt da noch nen anderen aspekt: ich hab einfach das gefühl, dass in der heutigen zeit die prioritäten andere sein sollten. weg von klangtreue und hin zu...wie soll man das nennen..."profil". und das meine ich ausdrücklich auch in bezug auf mastering - bei produktion und mixing ist das ja sowieso klar, aber auch bei mastering ist meine herangehensweise inzwischen auch "unvernünftiger". ich hatte z.b. kürzlich einen sehr feinen hiphop-künstler der mir als wunschreferenz einen zerrigen track mit viel zu viel bässen gab. VIEL zu viel bässen, so in der schublade von "musste im auto die bässe runterdrehen sonst ohnmacht". da hätte ich früher zur vernunft geraten und wir haben auch bisschen diskutiert. aber er redete dann sehr überzeugend davon wie es ihn annervt, wie oftmals nach dem mastering "all diese geilen frequenzen auf dem altar der breiteren tauglichkeit und somit auch der durchschnittlichkeit geopfert werden". war irgendwie mitreissend und auch überzeugend. und wenn mans mal weiter durchdenkt, hey, was ist denn so ne CD, das ist ein dings dass in den leuten gefühle auslösen soll, und wenn das gefühl dann am ende bei der (ja relativ klar umrissenen) zielgruppe ein "boah ist das VIEL bass" auslöst einfach weils nur unvernünftig von der regel abweicht (viel bass ist ja keine kunst), dann mache ich doch streng genommen einen besseren job wenn mich das mehr interessiert als ob kollegen das master hören und mir den vogel zeigen :) wie ich überhaupt finde, dass fidelity in der heutigen zeit bei produktionen eigentlich nie mehr ein thema ist. mangel an charakterlichem profil aber sehr wohl. nix schlimmeres als "ordentliche" produktionen ohne irgendeine macke :) ich neige da selber so oft dazu, etwas "gut" zu machen damit bloss ja keiner denkt, ich könnte nicht mischen und hätte was an den ohren. aber ich versuch mir das abzuerziehen.

und wenn man schonmal in diesem stadium der unvernunft ist, dann erscheint einem das ringen um irgendwelche maximale fidelity (bei der es ab einem bestimmten niveau m.m.n. letztlich um minimale färbungen und mal zackigere und mal weichere transienten geht) irgendwie absurd.

aber ich schweife jetzt sehr ab, sorry. letztlich kratzen für mich diese unterschiede einfach viel zu sehr an der unhörbarkeitsschwelle, so sehr dass ich auch als masterer jedes mal aufs neue entsprechendes geld lieber in einen schönen signalprozessor ausgeben würde (plus als produzent natürlich noch in instrumente und mikros). muss man natürlich nicht teilen die einstellung.

...aber selbst wenn man sie nicht teilt sind bleibt die feststellung, dass die unterschiede eben sooo verdammt winzig sind. viele führen dann ja gerne die argumentation, wenn der wandler nicht gut genug ist dann kann mans nicht beurteilen (auch hier im thread). ich hab wie gesagt schon über viele "tolle" wandler gehört, aber letztlich muss man halt auch sagen: wenn die argumentation echt die ist, dass der unterschied so klein ist, dass man ihn schon über wandler in der 1500 euro klasse nicht mehr hören kann, dann denke ich mit blick auf die beim endkonsumenten üblichen wandler, dass das schmerzhaft tief unter die relevanz-schwelle fällt. man wandelt ja schliesslich i.d.r. selten mehr als zweimal im prozess. "dann ist der schaden aber schon getan" ruft dann natürlich das hiend lager :)
 

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