essentielle plugins für mixing und mastering

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Hi,

bin zwar schon ne ganze weile beim homerecording dabei, hab mich aber nie wirklich mit mixing und mastering beschäftigt.
ich mische hauptsächlich gitarrenlastige sachen, also metal und diesen kram.

ich bin seit ner weile mit cubase 5 essential unterwegs und hab den kauf jetzt schon fast bereut, da die ausstattung wirklich mehr als dürftig ist. aber früher war das egal, weil ich nur grob ideen aufgenommen und dann - genretypisch - einfach alles totkomprimiert hab.

wäre es vielleicht sinnvoller, wenigstens auf cubase studio 6 aufzurüsten, bevor ich in schweineteure waves-plugins investiere (die antwort auf die frage kann ich mir fast schon denken...)?

vor allem vermisse ich einen leistungsfähigen equalizer und einen anständigen kompressor. aber welche plugins sind denn absolut grundlegend und dürfen beim mixing und anschließenden mastering nicht fehlen?

vielen Dank!
 
Theoretisch hast du Grundlegen alles an Board. Soweit ich weiß ist bei Cubase Studio der EQ noch nicht dabei bin mir aber nicht sicher.
Generell reicht Anfangs aber jeder Parametrische EQ und jeder Kompressor. Da gibt es auch schon gute Freeware.
Von Waves halte ich persöhnlich garnix.

Mein go to EQ ist der Equality von DMG audio
http://www.dmgaudio.com/products_equality.php

Kompressor entweder der Cubase Interne
CL1B von Softube
1176LN von der UAD karte:D

Aber nur meine Erfahrung:D
 
Gib jemandem, der sich auskennt, Cubase Essential und er wird dir einen weitgehend professionell klingenden Mix abliefern, ohne zusätzliche Plugins - vorausgesetzt das Ausgangsmaterial ist in Ordnung.

Was ich damit sagen will? Professionell klingende Mischungen werden in erster Linie durch Know How erreicht. Erst weit danach kommen dann Plugins und sonstiges.


Ansonsten wird jeder wieder seine go-to-Plugins auflisten, so wie immer in solchen Threads. Also mach ich das dann eben auch so ..:D

EQ - für mich die hauseigenen EQs in Samplitude und Studio One. ApulSoft EQ, Voxengo GlissEQ werden ebenfalls oft empfohlen.

Comp - PSP oldTimer



So und jetzt mach dich bereit für die ganzen weiteren Empfehlungen von Sonalksis, FabFIlter, Waves, Sonnox uswusf. :)
 
EQs
Als EQ würde ich den der DAW (Cubase) nehmen.
Alternativ den "kostenlosen" aus den Reaplugs. ReaEQ glaube ich.
Von den Freeeware Plugins vom bootsy gibt es eine ganze Reihe von EQ oder färbenden Plugins, welche alle klanglich einwandfrei einsetzbar sind.
EQs kosten im Grunde nichts.

Kompressor
Bei Kompressoren ist die Bandbreite an Klangwirkung so extrem breit und vom persönlichen Geschmack und Geschick abhängig, dass man kaum etwas Allgemeingültiges empfehlen kann.

Ich persöhnlich habe eine UAD1 Karte von der ich laufend LA2A, Fairchild und natürlich 1176 verwende.
Das ist klanglich extrem bewährt und NoBrain.
Mit Kompressordesigns dieses Zuschnittes knackt man einen Haufen Nüsse.
Ein großer Teil der Märkte wird mit solchen Sounds bedient.

Limiter
Bei Limiter geht es wiederum mehr um die klare und transparente Funktion.
Ein sehr universeller, immer und gut zu verwendender und günstiger professioneller Limiter ist Voxengo Elephant.
Auf keinen Fall ein Fehlkauf.

Waves Plugins
Es gibt ein meinen Augen keinen echten Grund in Waves Plugins investieren zu müssen.
Schon gar nicht als Noob.
Ausser es wird auf Gründen der "professionellen Kompatibilität" gefordert, oder man hat sich in irgend ein spezielles Plugin verliebt, welches sonst keiner am Start hat.
 
Mir hätte Cubase Ess. gereicht, wenn doch wenigsten Sidechaining möglich gewesen wäre. Cubase 6 Ess. kann es ebenfalls nicht und das Cubase Ai5 genauso wenig. Ich hätte für diese Routing-Möglichkeit auf die 3 mitgelieferten VSTis verzichtet.^^ Aber Steinberg weiß schon wie sie vorzugehen haben. Artist wäre jetzt der nächste Schritt, da bleib ich dann aber doch lieber beim flinken Reaper. :D
 
danke für die antworten!

das ding mit dem eq von cubase ist halt, dass nur 4 bänder gefiltert werden können. nach dem obligatorischen high- und low-pass bleiben dann nur 2 bänder zum anpassen übrig, was mir einfach oft als zu wenig erscheint....

aber ich werd mich mal richtung voxengo orientieren... hab bisher ganz gute erfahrungen gemacht mit den produkten.

und bis dahin werd ich erst mal gute songs schreiben, sonst bringt das ganze mixen nix ;-)

danke!
 
nach dem obligatorischen high-pass

Uh, ich sehe Regenwolken am Himmel...

Leute, diesmal bitte nicht handgreiflich werden!
;)
 
an dem, was MountainKing schreibt, ist was dran.

genau so, wie es immer heißt dass ein guter gitarrist auch auf ner schlechten gitarre gut klingen kann.
wer ernsthaft gitarre spielt, der weiß was das für ein unfug ist.
natürlich klingt das, was ein guter gitarrist spielt, besser als das, was ein schlechter gitarrist spielt. da ist die gitarre nicht sonderlich entscheidend. aber erst mit einer guten gitarre, bzw. der passenden gitarre, kann der gitarrist sein volles potenzial entwickeln. nicht jeder kommt mit floyd rose trems oder fender/ibanez-artig platzierten volume-potis klar.

was ich damit sagen will: ja, jemand mit erfahrung wird natürlich mit cubase essential oder studio was besser klingendes produzieren als jemand ohne erfahrung. absolut korrekt. aber nur, wenn er auch die plugins bzw. generell "werkzeuge" zur hand hat, die er sonst verwendet, kann er sein volles potenzial entwickeln und wirklich das letzte aus einem mix herausholen.

die heutzutage bei sequencern mitgelieferten plugins sind in der regel wirklich gut und absolut brauchbar, aber das hilft alles nix wenn man nicht damit klarkommt.
"klarkommen" im sinne des workflows, ich z.b. kann mit Waves' vertikalem SSL-layout nix anfangen, ich bin nur am suchen und mich wundern wo dinge sind. beim SSL-eigenen, horizontal ausgelegten channel strip fühl ich mich pudelwohl. der Reaper-interne ReaComp ist ein mächtiger compressor, der kann sidechaining, peak/rms, hat ne knee-regelung, was weiss ich noch alles. super teil. scheinbar. ich komm nur gar nicht damit klar. klatsch mir einer einen Waves RenComp oder den Opto von IK hin, und ich bin in meinem element.

an deiner stelle würde ich mir also mal die internen plugins zu gemüte führen, ich finde da jetzt zwar auf die schnelle keine infos dazu, aber ich gehe doch mal sehr davon aus, dass bei Cubase Essential ein brauchbarer EQ und compressor dabei sind.
beschäftige dich mit denen, hau sie einfach mal auf alles drauf und schau, ob du mit ihnen klarkommst. wenn nicht, dann such dir mal ein paar andere kostenlose plugins (z.b. die ReaPlugs) und schau, ob die dir mehr liegen.
du wirst einfach suchen und probieren müssen, nach deiner probiererei wirst du wissen was dich stört und was dir gefällt, und nach diesen vorgaben kannst du dir dann aus der masse an plugins, falls denn notwendig, die paar herausziehen, mit denen du wirklich gut klarkommst.

ich habe lange zeit versucht, mit den Reaper-internen plugins warm zu werden, hab es aber nicht geschafft. das einzige plugin das ich noch regelmäßig verwende ist der ReaEQ. mit dem kommt man schnell und einfach an's ziel.

ansonsten ist nach jahren des suchens der SSL Duende Native Channel mein auserkorener channel strip geworden, ich komm mit dem einfach 100x besser klar als mit irgendeinem sonst. (gibt ja auch nicht wirklich viele alternativen.) macht mehr als die meisten, ist übersichtlich und einfach zu verstehen, und er klingt unglaublich.

als gruppen/bus-compressor hab ich mir jetzt noch den Duende Bus Compressor zugelegt, und das teil ist echt schick. einfach zu bedienen und klingt gut, was mehr will man.

was compressoren für einzeltracks angeht, für die mir der compressor im SSL Strip nicht gefällt, da wende ich mich an IK's T-RackS singles und diverse andere einzelprozessoren.
meine ehemals heißgeliebten Waves Renaissance und diverse andere benutze ich so gut wie gar nicht mehr. die sind zwar einsame spitze als track-plugins, aber leider weigern sich Waves noch immer, in richtung x64-unterstützung zu ziehen, und die dinger dauernd zu bridgen ist mir zu blöd. das ist dem workflow (und folglich auch der geduld und laune) nicht zuträglich, und instabil ist es auch.

in einem 32-bit sequencer gibt's mit den Waves-Dingern keine probleme, und es gibt auch überhaupt keinen grund, vor Waves angst zu haben, mal nebenbei.
diese horrorgeschichten über "erzwungene WUP" usw. sind schlicht und ergreifend unfug. "WUP" heißt: "wenn du neue versionen der plugins willst, dann zahlst du dafür und diese zahlung ist ein jahr gültig. wenn in diesem jahr updates rauskommen, dann kriegste die umsonst. wenn nicht ... dann eben nicht.".
aber es ist KEIN abo und keine verpflichtung usw.! wenn du willst machst du mit, wenn nicht, dann lässt du es eben bleiben.

im übrigen gibts momentan bei waves auf der webseite und bei wavesuniverse.com wirklich gute deals zu ECHT attraktiven preisen, teils nur 18$.
brauchst halt nen iLok dafür, aber der macht's kraut auch nicht mehr fett.

wie auch immer.

versuche, dich mit den integrierten plugins anzufreunden. die sind sicher nicht schlecht, und mit denen kommst du weit genug. plus: es spart dir ne menge geld.
aber solltest du wirklich nicht mit denen klarkommen, was ja gut sein kann, dann wird's kompliziert, weil du dann wirklich auf die suche gehen musst. jeder wird dir was anderes empfehlen, weil jedem was anderes gefällt, und aus all den möglichkeiten und vorschlägen musst du dann eben das rausfiltern, mit dem du am besten klarkommst und was für dich "funktioniert".
 
das ding mit dem eq von cubase ist halt, dass nur 4 bänder gefiltert werden können. nach dem obligatorischen high- und low-pass bleiben dann nur 2 bänder zum anpassen übrig, was mir einfach oft als zu wenig erscheint....


Achtung, jetzt kommt ein Geheimmnis: Es ist durchaus möglich zwei EQ in Reihe zu schalten.
 
Es ist durchaus möglich zwei EQ in Reihe zu schalten.
möglich schon, aber doch nicht wirklich praktisch, oder?

da verbringt man doch viel zuviel zeit damit zu überlegen, welchen EQ man jetzt aufmachen muss um die 300Hz doch wieder etwas abzusenken oder das high shelf etwas weiter zu heben ... den ersten oder den zweiten ... und dann muss man die instanz, die man aufmacht, letztendlich doch wieder zumachen und die andere öffnen, weil man sich schon wieder geirrt hat.

klar, "es geht", aber ... als produktiv würde ich es nicht bezeichnen.
 
Damit hast Du sicherlich nicht unrecht, ich wollte aber einen Ausweg aufzeigen.

Dazu noch zwei Anmerkungen:


Der TE könnte ja einen EQ für die LC/HC Geschichte verwenden und einen weiteren nur mit Peak-Filtern, wobei ich glaube das geht so gar nicht mit dem CubaseEQ, da ist ja die Charakteristik der Bänder 1 und 4 fest definiert. Oder anders einen für "oben" und einen für "unten".

Ich nutze eigentlich sehr oft mehrere EQs, zwar nicht weil mir die Bänder ausgehen, aber es funzt, ich hab den Plan in meinem Kopf und klicke richtig. ;)
 
wobei ich glaube das geht so gar nicht mit dem CubaseEQ, da ist ja die Charakteristik der Bänder 1 und 4 fest definiert. Oder anders einen für "oben" und einen für "unten".


Ne.
Da ist nix fest definiert.
Band 1 und 4 können entweder Shelf, Peak oder Cut sein, und das noch in verschiedenen Varianten.
 
Also ich bin mir ziemlich sicher das bei einer der letzten Tutoring-Session die ich gegeben habe beim User dies nicht ging, welche Version genau zum Einsatz kam kann ich leider nicht sagen.
 

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