Hallo Christoph,
wenn Du den Basser hinter eine Trennwand setzt, geht doch der Augenkontakt wieder verloren.
Saitenschnarren über den Overheads ist kein Thema.
Zusätzlich zu Drums, Bass und Gitarre würde ich den Sänger/in eine Pilotspur miteinsingen lassen.
Das ist dann auch für Dich hilfreich für die Kommunikation, wenn es um bestimme Stellen im Song geht.
Lass Dir einen Text des Songs geben und mache Dir darauf Deine Notizen.
Nehme grundsätzlich alles gleich mit auf, denn manchmal gelingen tolle first takes, überspielen kannst Du immernoch.
Legt öfters kleine Pausen ein, um die Ohren wieder freizubekommen und sorge dafür, daß wirklich nur die Leute anwesend sind, die mit der Aufnahme zu tun haben (keine Freunde, Freundinnen usw. das lenkt nur ab).
Sorge für eine relaxte Stimmung, gib positive feedbacks (auch wenns noch schlimm klingt) denn das motiviert.
Gelungene Aufnahmen haben auch viel mit Psychologie zu tun.
Als Toning bist Du der Chef im Ring (ein Producer wird ja wohl nicht dabei sein, oder?).
Falls die Band noch unerfahren in der Studioarbeit ist, mußt Du auch für Disziplin sorgen (also keine wilden Sessions, kein umhergeklimpere, wenn die Aufnahme losgehen soll).
Wenn Du das Gefühl hast, es läuft irgendwie nicht, abbrechen, eine Zigarette rauchen, herausfinden, woran es liegen könnte und frohen Mutes einen neuen Versuch starten.
Und zuletzt immer im Hinterkopf behalten, daß zig Dinge passieren können, also cool bleiben und alles im Griff behalten (ein nervöser, unsicherer Toning macht auch die Band nervös).
Viel Spaß und Grüsse.