Eqing Kurve im Vergleich zur Lautheit

[Gel Mitglieder 58746]

Da ich merke das ich mich ständig frage wie sich die Situation verhällt dachte ich ich frage mal einfach in der Hoffnung das man mir hier hilft. Ich wusste nicht wonach ich hätte suchen sollen, da ich auch nich so recht weis wie ich Fragen soll.

Laut Fletscher Mundson Kurve ist bei niedirger Abhörlautstärke die Frequenzkuve (Bildlich) im [g=118]Bass[/g] und in den Höhen stärker ausgeprägt. Als bei lauten Abhörsituationen. Das sieht also grob wie ne Wanne aus.
Wohin gegen bei lauterer Abhöre eher ein linearers Klangbild "sichtbar" wird.

Da ich kleine Boxen (KRK RP5) habe & keinen Gehörschaden haben will fahre ich oft das Signal am PC recht heiß mische aber mit runtergezogenem Mastergain. Ich halte mich beim Abmischen grob an die, ich nenns mal durschnitts Eqing Gewichtung welche ich auf gekaufen CDs wieder gefunden habe. Bei Musik gleichen Typs versteht sich.

Auf meinen Boxen klingen die Lieder nach einem für mich ausreichendem Premastering fett & Druckvoll. Die Lieder schick ich ned ein, is nur n Hobby.
Ich aber Traue dem nicht so ganz - hab keine 2 Referenz Monitore mit gescheiter [g=118]Bass[/g] Membran & Erfahrungsgemäß haben die die weitaus bessere Bassdetailtreue.

Die Frage welche ich mir nun stelle & die mich nicht mehr loslässt is die:

Wenn ich leise Abhöre, ist dann nicht das EQing vollkommen Falsch wenn man es Laut zb. im Club laufen lassen will?
Denn theoretisch würde die "Wanne" ja im [g=118]Bass[/g] dann beim "laut" machen art massiv angehoben das der Kick & die [g=118]Bass[/g] sowie die Höhen massiv überbetont wären...

Das würde aber bedeuten das man nur unter ähnlichen Bedingungen gescheit "abmischen" kann & das jeder Mix trotz der "passenden" EQing Kurve (bei niederer Lautheit) durch das Defizit an Lautstärke Grundlegend Falsch gewichtet.

Kann das sein? Das wäre ja echt krass.. Aber ich hab da sicher was falsch verstanden.. oder.. ?? Ich hoff ihr habt verstanden worauf ich raus will..

 

[gisogrisu]

Im Prinzip hast du recht, nur haste vergessen, dass es in Clubs, auch wenn man es oft nicht glauben mag, Tontechniker gibt, die die Anlage so einstellen, dass es, Mehr oder weniger, vernünftig klingt.

 

[Gel Mitglieder 58746]

Gibt es Strategien ohne irre auf zu drehen zumindest etwas anähernd in die passende Gewichtung zu gelangen? Ich mein.. was bringt ein Lied das ich abmische & das dann aber im Endeffekt überall wo niemand den [g=118]bass[/g] runter dreht kacke klingt. Oder gar die Woofer zerfetzt...

 

[gisogrisu]

wenn du nicht laut aufdrehen willst, was ich auch nich machen kann, musste immer mitm analyser nachschauen.

 

[DerFranke]

1. Fehler - Masterregler hoch
2. Fehler - Abhören bei Zimmerlautstärker
3. Gegenhören kann man notfallsauch mit einem Kopfhörer


Gruss

 

[Gel Mitglieder 58746]

Ok.. aber woran orientiere ich mich? Das Frequenzbild des analysers ist ja auf große Lautstärken gefixed. Da die Tracks prof. gemastert wurden. Die können aufdrehen.. ich ned..

Wie will man da ein sauberen [g=118]Bass[/g] mischen? Gute mitten und erst recht brilliante Höhen? Mache ich laut und schaue auf den analyser wirds gleichmäßig einfach lauter dargestellt - gibts kein analyser der sich an der F&M Kurfe orientiert & das automatisch kompensiert?

 

[synthpark]

vergiss den Analyzer, ist doch keine Hilfe!

Mische am Anfang und für den Großteil bei einer Lautstärke,
die dich nicht ermüdet.

Hör am Ende mit Referenzpegel 85 dB ab und mach ein paar Korrekturen.

Ich für meinen Teil fahre den [g=118]Bass[/g] im Laufe des Mixes (unbewusst) häufig immer weiter runter, es ergibt sich so, weil ich merke "ach ist doch noch zuviel". Oder ich senke mit einem EQ den Bassbereich ab, ist aber nur meine Arbeitsweise.

Das Spektrum sollte man schon komplett hören können, sonst machts eh keinen Sinn. Am Ende höre ich auch gerne mit 90 dB kurz ab, um zu schauen, wie [g=4]Dynamik[/g] sich entwickelt und ob Elemente heraustechen, die nerven, oder ob [g=118]Bass[/g]/Kick zu laut oder leise sind.

 

[Gel Mitglieder 58746]

Also an sich hören kann ich die Bässe... Das Durchschnitts Bild der Frequenzkurve das ich im Analyser sehe sieht etwa wie folgt aus (sieh Bild).

Die Graue Kurve zeigt den Durschschnitt den ich im Analyser sehe, die beiden anderen Kurven sind Kurven die mir auch schon begegnet sind. Blau wäre di typische Loundess Regleung. Und Lila wäre ein Mix den ich vor kurzem als Mp3 downgeloaded habe - der angeblich im Club live abgemischt worden war.
Die extreme Absenkung ist bis etwa 30 hz der fall.

Was auffällt is das wenn der Mix sich bei mir "gut anhört" hat er in der Regel die Graue linie - aber er versagt bei lautem abspielen & klingt nicht so schön klar und samtig transparenz im [g=118]Bass[/g] wenn ich einen A/B vergleich mache. Ausserdem ist der andere Mix immer "lauter".

Ich führe dieses Phänomen schluss endlich auf die Problematik zurück.. ich müsste den Mix totkomprimieren oder voll in Limiter fahren um die selbe Lautheit zu haben - und auch wenns nach Loudness War klingt... is die Drum gaga is der mix gerade bei techno sofort unten durch..

 

[synthpark]

ohne Soundbeispiel läßt sich wenig sagen
Stell mal ne Hörprobe rein.

 

[synthpark]

doppel

 

[Gel Mitglieder 58746]

Mach ich - aber morgen.. für heute bin ich zu k.o war n harter Tag. Bin morgen sicher wieder online.

 

[DerFranke]

Hallo



1. woher stammt diese Kurve/Diagramm?
2. wie wurde diese erstellt?

Hast du dies im Raum gemessen oder stammt das von einem Anylizer?

Solltest du dies im Raum gemessen haben, dann stimmt hier etwas nicht.
Sollte dies direkt von deinem Mix stammen, dann hast du grundlegende Fehler gemacht.

Gruss

 

[Gel Mitglieder 58746]

Die graue Kurve stammt aus dem Anaylser & is ganz grob der Querschnitt von mehreren Liedern. "übern Daumen gepeilt" Da ich kein Mic habe & auch keine Möglichkeit meinen Raum akustisch auszumessen. Is das alles aus der [g=17]DAW[/g].

http://www.file-upload.net/download-2042456/Geschepper_155bpm.mp3.html

Der Track is etwas älter und auch etwas Hart in Limiter gefahren - das Problem ist aber wie oben beschrieben. Über meine Boxen klingt das fett. Aber höre ich es laut (Club Lautstärke) dann wummerts und kling nicht gut.. darum muss ein grundlegender Fehler existieren in der Art wie ich Abhöre wenn mische. Aufräumen des mix etz etz bringt 0 wenn man durch das was wie man abhört immer falsch mischt. Nur wie macht mans richtig?
Mische ich den [g=118]Bass[/g] erheblich leiser fehlt dem Mix bei Zimmerlautstärke der bums - wo ihn aber [g=420]CD[/g] Produktionen haben...

Ans Mastering zu denken bei solch extrem kaputtem Frequenzbild wäre glaube ich ein Fall ala: Zurück zum Kunde..

Kann der Hase in den Boxen begraben sein, das die einfach viel zu klein sind um gescheit Techno oder Club abmischen zu können?

 

[synthpark]

der Track hat tendentiell eher zu wenig Subbass und leicht zu aggressive obere Mitten (da ja der Subbass als Ausgleichselement fehlt), hier abgehört. Von [g=118]Bass[/g]überhöhung keine Spur.

 

[Gel Mitglieder 58746]

Echt ? Wow.. als ich den aufgedreht hatte hats mir die Bässe regelrecht um die ohren gehauen. Hatte Angst um meine speaker...

 

[nitromaniac]

Wie ist das?

 

[alpenjodel]

OptimusPrime schrieb:

Kann der Hase in den Boxen begraben sein, das die einfach viel zu klein sind um gescheit Techno oder Club abmischen zu können?

Nein,wenn [g=420]CD[/g] Produktionen gut klingen,dann liegt es an Dir.

Allgemeine Soundauswahl,ungeübtes Gehör.

Du solltest mal Deine Mixe in dem Bereich zwischen 80 und 150 Hz genauer prüfen und hören,der Bereich ist für den Druck verantwortlich,wenn der Bereich sauber ist,klingt es laut sowie auch leise gut und wummert nicht.
Den unteren Bassbereich 40-60Hz,kannst Du ja mal noch zusätlich mit Kopfhörer prüfen,wenn Deine Boxen da nichts hergeben.

Ansonsten gilt,wenn Eq-Einsatz,dann bei hoher Laustärke,also ab 85 dbechen,sollte es schon sein,das hält man locker ne Stunde aus,ein paar Pausen dazwischen und gut is.

Nach dem Frequenzbild eines Fremden Songs,kann man nicht gehn,da dieser auch sauber in den einzelnen Bereichen gemischt wurde,der hat dann nicht den Basslauf falsch betont,wie es bei Dir zb,der Fall ist und darum auch sauber laut gehört klingt,aber auch,weil die Summe der Einzelspuren und deren Frequenspektrum passt,zusammen wird ein guter Brei draus.
Das muss Du lernen zu hören,wann was wie am besten für den Sound gut ist.

 

[Leopold]

@Alpi,

Nein,wenn [g=420]CD[/g] Produktionen gut klingen,dann liegt es an Dir.

jep so ist es!!!
Man sollte vorher wissen was man will und trotzdem kreativ sein,
(ich weiß es meistens nicht ) duck und weg!

 

[nitromaniac]

>>>
Nein,wenn [g=420]CD[/g] Produktionen gut klingen,dann liegt es an Dir.
<<<

N:
OK.

Vielleicht sollte man berücksichtigen, dass eine kommerzielle Produktion ein Zusammenziehen von vielen Einzelkompetenzen darstellt.

Es gibt eine koordinierende oberste Leitung, welche die Mittel als solches und die Verteilung der Mittel lenkt und so fort...

Alles dass ist bei Selbstfahrerproduktionen logischerweise nicht der Fall.
So klingt es dann auch im Allgemeinen.

Alleine schon das einfache definieren eines Strukturplanes, kann selbst die kleinste, kleingeistige, Selbstfahrerproduktion um eine Dimension nach oben heben...

Der Verzicht auf Ordnung ist derzeitig so in aller Munde und absolut modern.
Es kommt nahezu einer Erkrankung gleich.

Qualitätssicherung sollte Bestandteil des täglichen Lebens sein und keine löbliche Ausnahmeerscheinung...

Edit 1
Mit "kleingeistig" ist weder der Track, Komponist, noch das Genre gemeint!
Es gibt hier keinen Bezug zum "musikalischen content" des Threads.

 

[Gel Mitglieder 58746]

nitromaniac schrieb:
Wie ist das?

Das klingt wesentlich ausgeglichener & wummert nicht mehr - was haste gemacht?



Ich bin zur Zeit an nem Mix den ich vollkommen anders aufgezogen habe. Der Grundmix wurde in Record zusammen gemischt. Als nächstes habe ich Drums & base, hats, [g=149]Snare[/g], FX & Melo Elemente zusammengefasst & als Einzelelemente über Rewire aufgenommen. Also alle hats zusammen.. alle snares.. usw. Das hat mich gut Zeit gekostet da ich plötzlich feststellte wie unausgewogen die Elemente für sich klangen.. im Mix war es mir nicht aufgefallen. Die Snares waren mumpfig, die hats klirrten & hatten viel zu viel Reverb. etz..

Als ichs heute mal grob zammen mischte hatte ich ein ziemliches Oha erlebniss. Da ich den FX, hats etz. den [g=118]Bass[/g] cuttete & sie EQte so das diese trotz des Cuts gut klangen war der [g=118]bass[/g] WESENTLICH besser. Zwar noch immer im [g=118]bass[/g] überbetont - aber dieser klangt nicht so mumpfig. Und der SUB war da. Schöner und klarer wie je zuvor. Ich werd den mix mal uppen wenn er fertig ist. Die Arbeitsweise bisher sah so aus das ich eben "los" mischte und spur über spur aufbaute & es "gut" klang. Dann Auf [g=230]Mixdown[/g] drückte und gut is.. dachte ich..

Die Tipps und Anregungen hier hatten mich dazu gebracht mal darüber nach zu denken WIE ich mische.. das nachträglich eqing am Mix brachte nämlich nie befriedigend gute Ergebnisse. Auch wenn die Musikrichtung des Liedes dem Name alle Ehre machte^^ geschepper.

Ich war davon ausgegangen das die Einzelelemente schon sauber klingen - Fakt aber war das ich erkannte das wenn man die Elemente gruppiert & als gruppe sauber mischt verbessert das den Klang ERHEBLICH. Mir vielen Details auf die ich so "im mix" mit all dem Zeug drumrum nicht wahrgenommen habe. Gerade bei der [g=149]Snare[/g] & der FX spur waren Bassanteile mit drin die trotz des locuts in Record noch massiv einstreuten.. hab mit dem ReafirEQ dann gecuttet. Die [g=149]Snare[/g] war gedoppelt mit ner anderen - diese bekreigten sich. Was erst hörbar wurde als ich sie Gruppierte..
Das Ergebniss klang wie Tag und Nacht. Dieser EQ gefällt mir für Freeware immer mehr.. so einen in Record zu haben wäre echt eine MASSIVE Bereicherung. Dieser Mastering EQ in ehren aber ich finde immer mehr das der nichts taugt. In Record oder Reason Gruppen zusammen zu fassen is scheisse aber Rewire eignet sich dafür echt genial.