EQ nur für einen kleinen Frequenzbereich?

[Chama]

Hallo,

wieso gibt es eigentlich keinen EQ für einen kleinen Frequenzbereich?

z.B. von 100 - 1000 Hz ... darüber/darunter Low-/Highpass

Damit könnte man doch den Frequenzbereich viel genauer bearbeiten als mit herkömmlichen EQs die 0-44KHz auf einem Screen haben.

 

[bukka]

Hallo,

wieso screen? Lautsprecher...

Matthias

EDIT: Das erinnert mich grade wieder an nen Kollegen und guten Freund, der in seiner Dokumentation zur Abschlußarbeit schrob: "...mit den Ohren betrachtet..."

Mittlerweile kann er sogar ganz OHNE Mikro einrauschen...

 

[Signalschwarz]

Ja, man kauft euch dickere Bildschirme, die sind günstiger zu haben als ein halbwegs brauchbares Paar Monis

Special in der nächsten Beat: Optical Mixing.

 

[300LittleBirds]

Damit könnte man doch den Frequenzbereich viel genauer bearbeiten als mit herkömmlichen EQs die 0-44KHz auf einem Screen haben.

ja, 0-44000hz scheint mir wirklich etwas übertrieben

ich versteh die frage aber trotzdem nicht... hast du probleme, ein band auf die gewünschte frequenz einzustellen?

 

[jacksonmaster89]

was meinst du?
du kannst doch auch mehrere EQs in einem schmalen band benutzen?! das hat doch nix damit zu tun, wie breit das gesamte spektrum ist, in dem du sie verwenden kannst...

 

[Chama]

Naja aktuell sehe ich doch in EQ das komplette Frequenzspektrum.

Ich hätte aber gern eben z.B. 0 - 1000 Hz in voller Breite zum Bearbeiten, sprich das ich genauer die Punkte setzen kann.

Aktuell sieht es ja nur so aus:

420 Pixel ist der Bereich ingesamt breit... 220 Pixel lediglich von 0-1000 Hz.

 

[TheRemix]

Moin!

Also, ich denke du solltest dich ganz schnell von dem Gedanken trennen, einen EQ mit den Augen einzustellen. Nur was du hörst ist wichtig. Wie die EQ-Kurve aussieht ist erstmal egal.

Ach so und die meisten EQs gehen meines Wissens nach nur bis ca. 20kHz

*nicht widerstehenkönn*

Gruß, TheRemix

 

[Signalschwarz]

"420 Pixel ist der Bereich ingesamt breit... 220 Pixel lediglich von 0-1000 Hz"

Knaller!
Weniger Pixel zählen und mehr hinhören heisst die Devise. Das was Du siehst ist wohl eher ein optisches Feedback, aber Du solltest Dich NIEMALS auf diese Darstellung verlassen.

Lass mal raten: Du machst Rap und hast jetzt vor Einstellungen die Dir jemand als "optimal" verkauft hat auf deinen Mix anzuwenden? *auchnichtwiederstehkönn*

 

[Tonkutsche]

Wie die EQ-Kurve aussieht ist erstmal egal.

Das Wort zum Sonntag

Lass mal raten: Du machst Rap und hast jetzt vor Einstellungen die Dir jemand als "optimal" verkauft hat auf deinen Mix anzuwenden? *auchnichtwiederstehkönn*

Bischd Du böse, Mann

Dein Nick ist der Hammer... ob die Anspielung jemand versteht

Gruß

Florian

 

[Signalschwarz]

Mein Nick oder der vom Threadersteller?
Das müsstest Du mir nochmal erklären

(PN)

 

[Pleytoon]

In der Regel verfügen EQs über nummerische Anzeigen, die dir [g=349]Frequenz[/g], [g=105]Gain[/g] und Breite deines jeweiligen Bandes ziemlich exakt anzeigen. Wenn du dich nur auf das Kurvenbildchen verlässt, solltest du deine Herangehensweise überdenken. Denn wenn du weißt, dass du etwas zwischen 0 und 1kHz machen willst, sollten dir die nummerischen Parameter ausreichen.

Edit:
Hier noch ein Bildchen um das Ganze zu illustrieren. Neben dem Lowcut, der bei exakt 79,0 Hz abschneidet, wird der Frequenzbereich um 184 Hz relativ schmalbandig um 14,5 db angehoben. Die Grafik ist dabei nur ein "Schmankerl". Theroretisch würde es auch ohne die Kurve gehen, aber das setzt eben voraus, dass man weiß, was so ein EQ mit seinen Parametern überhaupt macht .

 

[Signalschwarz]

Ich hab mich die Tage gefragt wozu überhaupt an manchen Geräten solche numerischen Angaben über die von Dir genannten Werte gibt, wo wir doch alle auf unsere Ohren hören. Ich mein, habt ihr schonmal an einem EQ etwas eingestellt, dann auf die Anzeige geschaut und gedacht:" Na, das sieht aber sch**** aus, das kann man so aber nicht lassen" oder " Huii, ich hab mir doch vorgenommen nie mehr als 6dB irgendwo draufzugeben"? Also ich nicht.

Immer so die zwei netten Ratschläge die gerade Anfängern ja gerne mal um die Ohren gehauen werden: "Vertrau auf deine Ohren und Werte kann man sowieso nicht geben, das ist immer unterschiedlich."

 

[Pleytoon]

Solche nummerischen Werte können sehr praktisch sein, wenn du zB mehrere Mikrofone hast, die spezielle Charakteristiken hinsichtlich der Betonung gewisser Freqzenzen aufweisen. Ausgehend von diesen meist statischen Werten musst du dann nicht lange mit deinem Frequenzpeak in der Gegen rumfahren, um die störende [g=349]Frequenz[/g] rein- oder rauszuziehen. Klar, jeder arbeitet etwas anders, aber ich für meinen Teil finde es als Orientierung in einem komplexen Arrange immer praktisch zu wissen, welche Instrumente in welchem Bereich besonders kritisch sind und was ich dagegen tun kann.

Oder man macht es wie Bobby beim Mastering:

 

[Signalschwarz]

Ja, da gebe ich Dir recht. Das war ja auch mehr als zwar schon ernsthaft angeregte, aber bitte nicht allzu ernst zu nehmende Fragestellung gedacht

Was einem halt kurz vor'm Einschlafen so durch die Birne wuselt.

Ich fänd's mal spannend wenn mal einer so eine komplette "Blindflug"-Plugins-Kollektion erstellen würde. Klaro, bei einer eher technischen Anwendung wie von Dir beschrieben wäre das wohl hinderlich (fast) jedesmal einen fitzeligen Frequenzbereich grob erraten zu müssen, aber ansonsten kann man sich doch an der rapper-kompatiblen Definition links-Bass/rechts-Höhen orientieren, das sollten wir hinkriegen

 

[Tonkutsche]

Mein Nick oder der vom Threadersteller?

Dein Nick... Ist doch eine Anspielung, oder?

 

[davechecker]

Auch wenn so ein EQ fragwürdig ist, hat der TE das Recht zu erfahren, dass es tatsächlich solche EQs gibt.

So zum Beispiel der "LinEQ Low" von Wave, wenn ich mich nicht irre. Der geht von 0Hz bis 2kHz.

Gerade wenn man im Bassbereich aufräumen will finde ich das nicht ganz so verkehrt, da man beim durchsweepen einen größeren Bereich hat und man damit nicht zu schnell die gewünschte Frequenz überspringt... Naja, ist wohl auch Geschmackssache..

 

[300LittleBirds]

Auch wenn so ein EQ fragwürdig ist, hat der TE das Recht zu erfahren, dass es tatsächlich solche EQs gibt.
So zum Beispiel der "LinEQ Low" von Wave, wenn ich mich nicht irre. Der geht von 0Hz bis 2kHz.
dann hat der te auch das recht zu erfahren, welche absicht hinter so einem eq steht:

"This is the Low Band component offering 3 Linear Phase EQ bands dedicated for
low frequency manipulation. This task is specially power consuming and the
process is optimized with some compromise on features."

und

"The 3 bands work from 11Hz to 602Hz with a resolution of 11Hz."
der broadband hat hingegen

"a range from 22Hz to 1kHz with 1 Hz resolution for precise low frequency cutoffs."

das heißt im klartext: der lowband-eq ist die cpu-schonende variante. präzisere einstellungen lassen sich hingegen mit dem broadband vornehmen.
und: die graphische darstellung (skalierung) ist in beiden versionen identisch, bei lowband ist halt nur bei 2khz schluß.

 

[alpenjodel]

Ich glaub ihr versteht den Threadsteller falsch.
Es geht ihm mehr um die Auflösung,die ist halt nicht immer so fein zu erwischen beim sweepen mit der Maus,darum ist Hardware auch viel besser,das lässt sich viel gefühlvoller einstellen,weil da keine Maus hakt,oder zu schnell durchfährt,man hats halt nicht so schön im Griff wie bei echten Reglern.

Wenn Du eine echt nervenden Frequenzbereich rausfiltern möchtest,diesen aber nicht 100% bei Sweepen findest,dann beutze einen Spektrumanalyser,das siehst Du dann wo es zu arg raussticht,halte den Mauszeiger auf die Stelle,dann wird Dir angezeigt wo diese Frequenz liegt,diesen Wert merkst Du Dir,doppelklick beim Eq auf eines der Frequenzbänder,diesen Wert da eintragen und absenken,dazu noch etwas mit der Flankensteilheit spielen,fertig.

Ansonsten wie gesagt,lieber hinhören beim einstellen der Frequenzen,wenns darum geht den Sound zu betonen,ob da jetzt Absenkungen oder Anhebungen für nötig sind,ist Material und Song abhängig,da ein Sound ja im Song funktionieren muss und nicht alleine gehört.
Aber dafür jetzt einen speziellen Eq für anzuschaffen,ist nicht nötig.

 

[Pleytoon]

Eine EQ mit Grafik, die nicht nur die Bänder darstellt sondern auch die Funktion eines Analyzers übernimmt, ist wiederum sehr hilfreich. Da hat alpenjodel recht. Deshalb finde ich bei [g=540]Logic[/g] den [g=190]Channel[/g] EQ sehr praktisch und eine Empfehlung meinerseits an Chama wäre der ApEq von ApulSoft:

http://www.apulsoft.ch/apqualizr/

Toller EQ mit großer Anzeige, sehr flexibel und mit hochauflösendem Analyzer.

PS: Zusätzlich interessant ist die Zoom-Funktion. Damit kannst du den Frequenzbereich, den du bearbeiten willst, größer machen und hättest damit im Prinzip genau das, was du suchst, nämlich dass zB der Bassbereich schön groß und übersichtlich angezeigt wird.

 

[Kuno]

Bei vielen Plugins kann man die Werte feiner einstellen, wenn man wärend des Drehens am Knopf Shift drückt ... oder man kann eben einen genauen Wert hineinschreiben.

Dazu sei gesagt, daß der EQ, von dem du das Bild gepostet hast, fein genug ist. Das Einstellen von genaueren Werten ist höchsten dann interessant, wenn man zwei EQs miteinander vergleichen will ... beim normalen Arbeiten mit einem EQ braucht man das nicht.