Elektron Analog Rytm Latenzprobleme Overbridge Ableton Live 9

[iNGO77]

Moin Moin,
ich bin mit dem Overbridge Modus derzeit nicht ganz zufrieden. Habe die Frage schon direkt an den Herausgeber des genialen "Elektron Analog Rytm Workflow" Tutorials Kai geschrieben und bitte Euch ebenfalls um Support.

Kurzform meines Problems:

- Einbindung in DAW läuft tadellos. Keine Verbindungsprobleme. Kanäle entsprechend eingerichtet
- Latenz für's erste ok! Latenzkompensation in Ableton aktiviert. Im Overbrdige Plugin auf Modi "Clock" eigestellt soll die Latenz nochmal verbessern. Ebenso habe ich Buffersize auf 128 gelassen. 56 ginge auch zur Not, muss aber nicht Foto 1
- Wenn ich die einzelnen Tracks od. hier im Bsp. nur die Kick in der DAW aufnehmen möchte,
habe ich jedes Mal, auf nach längerer Aufnehmphase, (man erinnere noch die alten Midi-MPC Record Sessions...*) eine gewisse Latenz bzw. Verzögerung. Kick ist quantisiert einprogrammiert und sitzt nach Aufnahme in der DAW nicht zu 100% auf 1! Siehe Foto 2+3

Mag im ersten Moment wirklich nur um ms im nicht hörbaren Bereich gehen, allerdings empfinde ich dieses als äußerst unschön, denn ich möchte letztendlich den Groove an der Machine programmieren bzw. einspielen, mit swing etc. rumhantieren ...
So habe ich das Gefühl, dass das Endergebnis bzw. mein Beat verfälscht in der DAW wiedergegeben wird.

Any idea? Betreibe noch ein mittlerweile in die Jahre gekommenes RME Fireface 400, kann mir aber nicht vorstellen dass es am Interface liegt. Das Baby hat mir schon etliche gute Jahre bereitet.

https://picload.org/image/rlwpgrii/bildschirmfoto2017-03-28um19.3.png
https://picload.org/image/rlwpgrpr/bildschirmfoto2017-03-28um19.3.png
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Besten Dank vorab für Euer Feedback,

Gruß iNGO

 

[iNGO77]

Moinsen,
niemand auch nur evtl. den kleinsten Hinweiss auf Lager, um mir bei diesem Problem zu helfen?

 

[Pheeel]

Ich weiß nicht, ob Dir meine Hilfestellung Besserung bringt, aber ich erklär Dir mal, wie ich bei der Total Integration von Access vorgegangen bin.
Access Virus Ti2 ist mein Hardware Synth, der mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat. Gut bis genial ist die Einbindung der Hardware als Software Benutzerinterface am Rechner. Leider musste ich sehr oft manuell korrigieren. Da die aufgenommenen Samples alle ein paar ms Versatz hatten. Das ist problematisch, da Du sehr genau arbeiten musst, und riskant, weil es entweder dem Groove Probleme bereiten könnte oder sound-technisch Phasenprobleme verursachen kann.
Ich persönlich hab dann überlegt, warum das Ding 10ms hinterher hängt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es vielleicht an der Datenmenge liegen könnte. Schließlich sendet der Synth nicht nur die Mididaten sondern auch die ganze Audiomasse durch die USB-Leitung. Aber halt in deinen Computer und nicht in dein Interface, bzw. wird dann natürlich weitergeleitet in dein Interface.
Ich hab die Ausgänge am Virus umgeschaltet, von USB auf Klinke, und diese dann direkt mit den Eingängen meines Interfaces verbunden. Das hat mich bereits zufriedenstellend glücklich gemacht. Jetzt dient die USB Verbindung nur noch, um das Softwareinterface statt der Hardware zu nutzen. Audiodaten gehen halt direkt vom Synth ins Interface. Man könnte das auch mit dem Mididaten machen. Den Synth direkt via midi mit dem Interface verbinden. Ich vermute aber, Midi-Daten sind nicht all zu groß, und vermutlich nur wenig verantwortlich für erzeugte Latenz.

Ich hab den Analog RYTM auf meiner Liste. Genau unter dem Gedanken bin ich an die Kaufidee rangegangen. Ich würde ihn direkt an mein Interface anschließen, über midi und Audiokabel, und falls möglich, dann die Overbridge nutzen, um ihn zu steuern.

Du bräuchtest also vermutlich 4 TRS (Tip / Ring / Sleeve) Klinkenkabel, und dementsprechende 4 Stereo Eingänge / 8 Mono Eingänge am Interface, um das Ding best möglich zu verbinden.
Dazu guckst Du am besten ins Manual, wie der Analog Rytm über Klinke mit einem Interface verbunden wird.

 

[AndiPaulo]

Wenn der Versatz gleichmässig is macht das ja kein Problem. Das kann man anpassen.
Blöd wird´s wenn er nicht gleichmässig is. Das kann daran liegen daß ne MIDI-Clock aus der DAW nicht viel taugt:
http://www.georgstuby.com/warum-deine-daw-keine-optimale-midi-clock-ist/
Das Problem kann man mit diesem Zauberkästchen lösen:
https://www.e-rm.de/midiclock.php
Davon gibt´s ne große Version, @twinnpeaks hat dazu nen Artikel geschrieben:
https://recording.de/magazin/e-rm-multiclock-ultimative-sync-box-im-test.4085/