Einsteiger sucht günstiges Stage Piano

[CaptainCook]

Hallo zusammen,

ich möchte mit Ende 20 noch mit dem Klavierspielen beginnen und suche ein passendes Instrument. Hier ein paar Gedanken zu meinen Anforderungen. Für Tipps bin ich dankbar.

- Es sollte ein Stage Piano sein, das sich nach dem Üben platzsparend verstauen lässt. Ich lebe in einem WG-Zimmer und kann kein Piano dauerhaft aufstellen. Gleich eine konkrete Frage zum Korg SP-250: lässt sich der Ständer gut zusammenfalten? Oder ist der immer fest montiert? Am liebsten hätte ich einen Ständer, den man in Bügelbrett-Manier zusammenlegen und unter dem Bett verstauen könnte.

- Preislich möchte ich im Einsteigersegment bleiben. Die 700 Euro für das Korg sind die absolute Obergrenze. Am Liebsten wär mir ja ein Billigheimer à la Thomann-Hausmarke. Hatte das schon einmal jemand unter den Fingern? Taugt das was?

- Ich möchte auch (vielleicht sogar hauptsächlich) deshalb Klavier lernen, um meine VSTis nicht immer programmieren zu müssen. Das Instrument sollte also auch als [g=32]Midi[/g]-Eingabegerät taugen.

Am interessantesten erscheinen mir derzeit das Korg SP-250 und das Yamaha P85. Habt ihr damit Erfahrungen? Oder habt ihr noch andere Tipps auf Lager?

Gruß und Dank,
M.

 

[kickback]

Ich kenn das P80 von Yamaha und das macht für den Preis einen recht ordentlichen Eindruck.
Tasten sind in Ordnung, Sound auch halbwegs.

Gleich eine konkrete Frage zum Korg SP-250: lässt sich der Ständer gut zusammenfalten?

Weiß nicht, aber ein klassischer wär da sicher auch was für dich...
https://www.thomann.de/de/km_18993.htm <- soetwas zum Beispiel

Das P80 hatte, wenn ich mich recht erinnere, noch 1-100 als [g=21]Velocity[/g]-Werte, wäre noch in Erfahrung zu bringen, ob das beim 85er anders ist.

 

[CaptainCook]

Das P80 hatte, wenn ich mich recht erinnere, noch 1-100 als [g=21]Velocity[/g]-Werte, wäre noch in Erfahrung zu bringen, ob das beim 85er anders ist.

Kann da jemand mehr dazu sagen? Auf der Herstellerwebsite finde ich keinen Hinweis.

In einem alten Thread habe ich noch einen Hinweis auf das Casio PX-120 Privia gefunden. Auch dazu würde ich mich über Meinungen freuen.

Was mir bisher noch so aufgefallen ist: Das Yamaha P85 ist mit nur 12 Kilo Gewicht natürlich top - aber dass ein Audio-Out fehlt, gefällt mir gar nicht.

 

[keys]

Guck mal hier:

http://homerecording.de/modules/newbb/viewtopic.php?viewmode=flat&topic_id=125421&forum=44&type=

Das Korg SP250 ist Top!!

Hab das ja schon in dem erwähnten Thread empfohlen und tue es hier wieder

Der Ständer ist mehr oder minder als "fest" zu sehen - der lässt sich nicht so einfach zusammenklappen wie ein einfacher X-Ständer.

X-Ständer kann ich dir auch nicht emfehlen - das Stagepiano wackelt ziemlich. Es sollte dann schon ein spezieller "Tisch" für Stagepianos sein.

Gruß
Bastian

 

[CaptainCook]

Der Ständer ist mehr oder minder als "fest" zu sehen - der lässt sich nicht so einfach zusammenklappen wie ein einfacher X-Ständer.

Das ist dann eigentlich schon ein Ausschlusskriterium (es sei denn, ich lege das Korg einfach auf einen extra gekauften X-Ständer). Schade. Für ein fest installiertes Piano gibt es in meinem Zimmer schlicht keinen Platz. Mit dem Wackeln werde ich einfach leben müssen.

 

[CaptainCook]

Keiner mehr eine Meinung?

 

[never_mind]

Den mitgelieferten Ständer des SP muss man ja nicht benutzen. Scherenständer (bzw. X-Ständer) wackeln nur dann ziemlich heftig, wenn man im stehen spielt. Ansonsten, auf Sitzhöhe eher nicht. Aber es gibt auch stabile, tischähnliche Ständer (also keine Scherenständer), die zusammenfaltbar sind.

Zum Yamaha P80: das Teil gibt es längst nicht mehr neu und ist, aufgrund seiner inzwischen doch in die Jahre gekommenen Technik, nicht mehr unbedingt empfehlenswert.

 

[anthe]

Musik-Schmidt hat *sehr* gute Reviews v.a. für Stage- u DigitalPianos.

Entweder direkt über deren Site o über den zugehörigen YouTubeChannel.
"Stevo" hat sich vor kurzem ein SP250 gekauft u ist damit - soweit ich weiß - bis dato sehr zufrieden. Frag ihn mal direkt, wenn er hier nichts dazuschreibt.

lg
Andi

 

[kickback]

Habe Kabel gebraucht und dabei heute einmal beide angetestet im Musikgeschäft.

Aus meiner Sicht sprechen Klang (via Kopfhörer) und Tasten leicht für das P85, Lautsprecher und Anschlüsse für das 250.

EDIT:
Ja, ich weiß: über Klavierklänge kann man toll streiten.

 

[CaptainCook]

Danke, Kickback! Das war wirklich nett, machts mir aber wieder etwas schwerer. Ich hatte mich jetzt fast schon für das Korg entschieden - aber Tastatur und Klang sind natürlich die wichtigsten Kriterien. Zudem ist das Yamaha P85 mit gerade mal 12 Kilo ein absolutes Leichtgewicht. Das ist für mich wichtig, weil ich ja nach jedem Üben abbauen und in der Ecke verstauen muss. Da muss ich noch mal in mich gehen...

Jetzt stellt sich auch noch die Frage: wo kaufen? Mein Musikladen hier in Tübingen hat nur das Korg und liefert mir das Ding nicht nach Hause (habe gerade kein Auto). Zudem werde ich nur noch ein Jahr hier wohnen, was die Sache bei Gewährleistungsfällen kompliziert macht. Der Thomann aus meiner oberfränkischen Heimat bietet 3 Jahre Garantie und übernimmt meine Versandkosten, sollte ich es zurückschicken müssen. Und dv247.de bietet das P85 zum Kampfpreis für 525 Euro - das sind 125 weniger als Thomann. Nur graust es mir davor, so ein Sperrgut im Garantiefall nach Endland zu schicken.

 

[rocktale]

Ich will das ja hier nicht alles komplizierter machen als es ist, aber falls das P85 wirklich das bessere ist, fänd ich das schon etwas enttäuscht. Hab das vor einigen Wochen auch im Auge gehabt und dann mal hier beim lokalen Händler angespielt und war sehr enttäuscht. Der Klang geht durchaus in Ordnung, die Tasten fand ich aber nicht so überragend.

Um das ganze etwas einordnen zu können: Ich bin kein ausgebildeter Pianist mit besonders gehobenen Ansprüchen. Die meiste Zeit klimper ich auf nem Edirol PCR-500 (vorher Korg Triton LE) rum, nur gelegentlich kommt mir mal ein Yamaha S90 (von nem Freund, find ich ganz gut, nur leider viel zu teuer) oder eben ein echtes Klavier unter die Finger.
Als ich im Laden so einiges durchprobiert hab, konnten mich eigentlich nur die Yamaha CLPs (glaub zumindest, dass die das waren... also ab 320er) wirklich überzeugen, was das Spielgefühl angeht. Aber gut, ich mochte auch die hochgehandelten Döpfers noch nie so wirklich.

Das Korg konnte ich leider noch nicht probieren, vielleicht schaff ich es ja mal wieder zum Händler, wobei ich nicht glaube, dass sie das beim letzten Mal zum Antesten da hatten. Schade eigentlich.

 

[fas1piano]

um das selbst-probieren kommt man schlecht drumrum. ich kann mit den absoluten einsteiger-pianos auch nicht so viel anfangen und mag - wenn schon yamaha - nur die größeren kommoden. persönlich würde ich da eher mehr ausgeben oder was älteres gebraucht kaufen.

korg war überhaupt noch nie mein fall, roland und casio gibts ja übrigens auch noch - muss man, wie kickback schon sagt, wirklich selbst entscheiden.

die doepfer sind mehr ein masterkeybard-kompromiss - da geht alles einigermaßen drauf, am ehesten aber [g=315]rhodes[/g]-artiges.

 

[dr-spackenbarth]

.

 

[Ari]

tut mir leid wenn ich dich enttäuschen muß. leider ist auf dem markt kein brauchbares stagepiano unter 2000 euro verfügbar.

Leider muss ich dich enttäuschen, dass du nicht enttäuschen kannst.
Aber ein ein Kawai MP8 kostet 1.979,00 EUR


Und damit willkommen an Board!


Ari

 

[CaptainCook]

Naja... offensichtlich gibt es viele Leute, die mit den genannten Einsteigergeräten sehr zufrieden sind, siehe den Benutzer "keys". Man sollte sich schon auch in die Rolle des Anfängers hineinversetzen können. Wie oft lese ich hier von Leuten, die ohne ihren 2000-Euro Preamp nicht recorden können... Ich komme von der [g=422]Gitarre[/g] und würde inzwischen auch keine Elektrische unter meiner Gibson Les Paul mehr spielen wollen. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ein Anfänger auf einer Yamaha Pacifica für knapp 300 Euro gute Fortschritte machen kann. Ich werde mit meinen 28 Jahren ohnehin kein Konzertpianist mehr - und die [g=422]Gitarre[/g] wird immer mein Hauptinstrument bleiben. Sollte sich daran tatsächlich mal etwas ändern, habe ich immer noch Zeit, nach teuren Pianos zu suchen.

 

[rocktale]

Genau aus dem Grund hatte ich ja auch meinen Hintergrund diesbezüglich dazu geschrieben. Ich sehe mich selbst primär als Gitarrist, hatte eben nur als Kind ein paar Jahre Klavierunterricht. Und ich bin auch mit dem Vorsatz losgezogen, dass das für gelegentliches Klimpern schon ausreichen wird, zumal klasissches Klavier auf einer Synthie-Klaviatur nicht so viel Spaß macht und ich gelegentlich mal meine Freundin begleiten wollte.

Aber... den Plan hab ich nach dem Besuch im Musikgeschäft vorerst auf Eis gelegt. Die billigen Klaviaturen fand ich einfach nur furchtbar undefiniert, da wäre mir eine Yamaha Pacifica (oder ne billige Ibanez RG) im Vergleich um Welten lieber. Ich kann das schwer beschreiben, jedenfalls wollte bei mir da einfach keine Freude am Spielen aufkommen. Dann sogar lieber ne gute halbgewichtete Variante als ne schlechte (Pseudo-)Hammermechanik. Besonders wenn man es nicht unbedingt aufs klassische Klavier abgesehen hat (du erwähntest VSTis, mir jedenfalls machen weder Orgeln noch Synths auf ner Hammermechanik wirklich Spaß) und nicht über großzügige Platzverhältnisse verfügt.

 

[fas1piano]

deswegen kann man das theoretisch schlecht diskutieren -

es geht um etwas ganz anderes als teure preamps, nämlich um deutlich hörbare und fühlbare unterschiede.

alle instrumenten-lehrer die ich hatte, haben übrigens immer darauf geachtet, dass ich - auch als anfänger - ein "ordentliches" schülerinstrument hatte. ab welcher qualitätsstufe das der fall ist hängt vom instrument ab und davon, was man musikalisch vor hat.

eine solide lagerfeuergitarre ist billiger als ein instrument, um die 2. oboe im mäßigen schülerorchester zu spielen (mit der musikalischen ausbeute geht der aufwand also nicht zwingend proportional). das ist halt so.

 

[CaptainCook]

Was sagt ihr dann Leuten, die mit den genannten Instrumenten glücklich sind?

 

[dr-spackenbarth]

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[fas1piano]

Menosgada schrieb:
Was sagt ihr dann Leuten, die mit den genannten Instrumenten glücklich sind?

nichts - dann ist doch alles bestens. die meisten werden vorher mal probiert haben, ob ihnen gefällt, was sie kaufen.