Einsteiger-Fragen - Free-Version, Instrumente

  • Ersteller SirRaven
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Keiner (niemand, null Personen) der Musiker/Tontechniker/Studiobetreiber, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe oder die ich ansonsten kenne benutzt auch nur ein einziges VSTi.
ok, ich bring genau die gegensätzliche aussage.
alle musiker (die zuhause auch selbst mal was produzieren), studiobesitzer, engineers, komponisten und nicht zuletzt auch die hobbyproduzenten die ich kenne, nutzen überwiegend vsti´s.
aus ganz einfachen gründen: die wenigsten können alle instrumente die sie verwenden möchten spielen. die wenigsten haben das geld um dich alle instrumente in echt anzuschaffen. und auch die wenigsten haben geeignete umgebungen um solch eine vielzahl an instrumenten geeignet aufzunehmen.

und da ich dieser schönen leidenschaft sowohl privat mit hobbymusikern, als auch beruflich mit profis nachgehe, meine ich auch mir da ein urteil erlauben zu können.

deine aussage dagegen
weil ich in einer Softwarefirma arbeite
zeigt mir schon, dass die basis deiner meinungsbildung in dieser hinsicht eingeschränkt sein dürfte.


und tante edith sagt: bezüglich deines eingangsposts kann ich dir aus den studios in denen mit software gearbeitet wird die das nicht unterstützen sagen, dass diese seiten oft ausm handbuch kopiert, einlaminiert und dem studio handbuch beigelegt werden ;) (ich kenne 4 studios bei denen das so gehandhabt wird weil es eine vielzahl an externen klangerzeugern gibt)
 
Hallo zusammen,

bitte bleibt alle cool, wir wollen doch fair diskutieren!

Ich möchte mich gerne auch noch mal zu dem Thema einklinken.

Ich denke, die stark unterschiedlichen Meinungen hier liegen hauptsächlich in der Art der Musikbearbeitung und weniger in unterschiedlichen workflows.

Die Mehrzahl der S1 User, das unterstelle ich einfach mal, wird eigene Musik produzieren. Ob sie die nun mit Instrumenten einspielt, oder mit Midi Patterns zusammenschnippelt ist unerheblich. Sie fangen alle mit einer Idee bei Null an und kommen dann zu einem Ergebnis (=neuer Song).

Die Zahl der User (wie ich z.B.) welche einen Kaufmidi einladen, diesen bearbeiten wollen, sowohl mit vorhandenen Hardware Midi-Instrumenten, als auch mit virtuellen Instrumenten, dann womöglich noch ein live gespieltes Instrument als Audio zufügen wollen um als Ergebnis einen Multifile zu haben (Midi und Audio) welcher dann über eine spezielle Software auf der Bühne eingesetzt wird, wird wohl höchstwahrscheinlich die Ausnahme sein.

Ich befürchte, dass ich mit diesem workflow wieder einmal zu einer kleinen Zahl von Pionieren gehöre, so wie es schon einmal mit Systemexclusiven Daten zur Steuerung von Keyboards der Fall war. Heute gibt es Software die diese Entwicklung voll implementiert hat und ein absoluter Erfolg (bzgl. der Verkaufszahlen) ist. Selbst Steinberg hat vor Jahren da von mir Daten bekommen und implementiert.

Ich finde, die Basis von S1, einfach genial und intuitiv. Darauf aufzusetzen wäre grandios und es würde eine Software entstehen die es bisher in dieser Form nicht gibt. Es gilt ja nicht das Rad neu zu erfinden, sondern bestehende Kenntnis zu implementieren.

Zweifelsohne wäre das features, welche die bisherigen User eher weniger intressieren würden, aber genau diese features würden viele neue User bringen.

Vielleicht denken die Entwickler einfach mal in Ruhe darüber nach.

Viele Grüße
Volker
 
  • Danke
Reaktionen: Ari
Vielleicht denken die Entwickler einfach mal in Ruhe darüber nach.
Es ist doch keine Frage des Drübernachdenkens.
Sondern mehr der Prioritäten und Ressourcenverteilung.

Und wie soziemlich JEDER hier im Thread bereits gesagt hat, ist dieses ein Feature, was jetzt nicht unbedingt JEDER haben muss, da er sonst nicht arbeiten könnte. Ganz im Gegenteil. Es ist keine Frage, dass wir grundsätzlich ALLE User glücklich machen wollen. :D

Und wir fangen bei den Features an, die die MEISTEN User haben wollen.
Da bleiben dann natürlich solche Exoten hier etwas hinterher, damit viele viele andere Userwünsche erfüllt werden können. Das heisst nicht, dass man darüber nicht nachdenkt oder das bereits längst aufm Zettel hat. ;)

Ari
 
Schublade "Dagegen" aufgemacht und Post geschrieben?
Wäre es nicht besser, zehn Sekunden zu warten, um das Gehirn auf Touren kommen zu lassen, bevor Du irgendwelchen Müll, den keiner brauchen kann, ablässt??

Tja, was soll ich dazu sagen. Mein Hirn ist beim Musimachen abgeschaltet, kommt alles aus dem Bauch ;) Im Laufe meines Muckerlebens hatte ich in der Tat mal den Drang nach Total-Recall, alles unter Kontrolle, Listen für Sounds, usw. Und heute? Bodentreter, die nicht recallfähig sind + Tubemeister für meine Git, Compressor für den Bass, ein Sound im Kopf, VSTi aufmachen und kreieren. Listen und Total-Recall hindern mich da nur. Vergänglich, wie das Leben.

Aus diesem, meinem, Empfinden heraus, kann ich z.B. auch auf Automation verzichten. Der Verzicht auf viele, aus meiner Sicht, marketingtechnisch getriebene "Features" erzeugen ein Bedürfnis, wo eigentlich keines ist.

S1 rockt und befriedigt genau meine Muckerbedürfnisse :) Dass es andere Bedürfnisse gibt, ist klar, aber ich bin Laufe des letzten Jahres dazu übergegangen, genau das von "meiner" DAW nicht zu verlangen, was sie nicht kann. Hat das etwas mit Anpassung an Software zu tun? Zum Teil ja! Aber auch eine Rückbesinnung auf das für mich wesentliche : Audio produzieren und das macht S1 inkl. meines Drittanbieter-Plug-Parks perfekt.
 
@ Einfach

Aber auch eine Rückbesinnung auf das für mich wesentliche :
Dagegen ist ja nun nichts zu sagen.
Und jemand, der ne DAW wie ein Bandgerät nutzt, soll das ja auch dürfen. Nur sind ja die Leute, die ihre DAW so nutzen, nicht die Einzigen. Obendrein hat Presonus das Ding ja auch nicht alleine für die geschrieben, die einen digitalisierten Bandmaschinenersatz wollen - da hätten sie Kristal ja so lassen können wie es war, das konnte nicht viel mehr.

Presonus will mit S1 ja noch ganz andere Leute erreichen. Dass deren Forderungen mit den Deinen nicht zwingend deckungsgleich sind, liegt in der Natur der Dinge, und es gibt sicher ne ganze Menge Leute, die mit den Features, auf Die Du stehst, wenig bis nichts wirklich anfangen können, dafür mit Dingen in der DAW, die Dir am Hintern vorbeigehen, ihre Sachen zaubern.

Eins dieser Dinge ist MIDI.
Und eine der Ungereimtheiten ist der Umgang mit MIDI bei S1 - und das seit Anfang an.
Zuerst hatte S1 überhaupt kein MIDI, was mit seiner Abstammung zusammenhängt, denn Kristal war ein reiner Audiosequencer.
Damals klang das bei Ari immer so, dass man MIDI heute ja nicht mehr brauche, man habe schliesslich VSTi und so weiter. Das deutete darauf hin, dass man bie Bedeutung von MIDI für den Umgang mit VSTis ziemlich gering, wenn nicht gar unterschätzte. Ob die Ursache da Nichtwissen oder Nichtwollen war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Dann gabs irgendwann MIDI, verständlicherweise natürlich nicht gleich als volles Featureset, denn das wäre ein dicker Brocken gewesen, den die beiden grossen dieses Genres - Logic und Cubase - quasi schon bei der Geburt erledigt hatten, denn sie waren zuerst mal MIDI-Sequencer.
Zu verlangen, dass da auf einen Schlag die vlle MIDI-Funktionalität im Sequencer aufschlagen würde, wäre schon frech gewesen.
Wenns dann um irgendwelche nicht vorhandenen Features ging, lautete das aus der Firmenkontaktecke wieder ähnlich, sei doch gar nicht nötig oder es gäbe nen Workaround oder man habe es auf der Liste, die Prios seien allerdings anders gesetzt.

Wie dem auch sei:
Die vom TE angefragte Liste ist nicht nur einfach ein blödes Komfortfeature für den GM-Mucker.
Erstens gibts jede Menge Maps im Netz, in denen die ganzen PC zu Namen - Definitionen drinstehen, von Drummaps mal ganz zu schweigen.
Dann gibts ne Menge VSTs, die man mit PC programmieren kann.
Es gibt so einige Brot-und-Butter-Multiinstrumente als VSTis, die man mit PCs steuern kann - zB den Proteus VX.

Aber in S1 gibts das nicht, da gibt nur PC- bzw Banknummern, und man muss sich für die ganzen Sounds die Nummern merken bzw irgendwo notieren, damit man das Ding korrekt ansteuern kann - und das bezieht sich jetzt nicht auf externe Hardware, falls einer auf die Idee kommen sollte.

Interessanterweise kann S1 mit solchen Listen umgehen - während ein primitiver GM-Expander nur über Nummern angesteuert werden kann, weil S1 nicht mal von der GM-Patchmap ne ahnung hat, kann S1 die Lieste der Instrumente ausm Proteus VX auslesen und bietet dann an Stelle der Nummern die Programmnamen an im Inspector. Und selbst das ist wieder nicht zu Ende gedacht, weil man die Nummern nicht sieht - denn S1 kickt sie ja raus, weils so glücklich ist, die Namensliste gelesen zu haben - und diese dann nicht fallweise in eine Eventlist eintragen kann, sondern erst den Proteus aufmachen muss, um ihn der Liste nachzuschauen.

Und selbst wenn Du Deinen Synthie kennst und dann die Sounds beim Namen kennst, die er zu bieten hat und die Du als Grundlage für Schraubereien benutzen willst, selbst dann ist es oft einfacher, die Liste aufzuklappen und da den Namen auszuwählen als die Gui des VSTIs aufzurufen und deren Browser zu benutzen.

Ich denke schon, dass das ne Sache ist, über die Presonus mal nachdenken sollte.
Aber vielleicht dächten sie besser über ihre Einstellung zu MIDI im Allgemeinen wie im Besondern nach...
;)
 
Ich glaub, wir müssen nicht drüber streiten, dass S1 in Sachen MIDI noch deutlich hängt, was die Bearbeitung von MIDI-Daten angeht, seien es fehlende Einstellmöglichkeiten wie die Liste, die dem TE vorschwebt und die Sequencer schon seit ewigen Zeiten dabeihaben, sei es eine editierbare Eventliste, die noch nicht mal existiert.

Da kann man wirklich nur die Zähne zusammenbeissen oder sich nen anderen Sequencer suchen.Ist ja eigentlich auch kein Problem, nicht? Warum soll man nicht mit einem neuzeitklichen Programm arbeiten, welches einem aus dem Sebstverständnis des Herstellers heraus dazu zwingt, mit ewig alten Methoden zu arbeiten?
Presonus erfindet halt gerne das Rad neu, scheint mir. Wars zu Anfangszeiten der MIDI-Sequencer, der neben der Bandmaschine existieren musste, so ist es heute halt umgekehrt herum: dem Audiosequencer (weil, MIDI braucht man ja nicht mehr) stellt man in althergebrachter Weise einen MIDI-Sequencer zur Seite stelllt.

Auch nett... :D
 
Keiner (niemand, null Personen) der Musiker/Tontechniker/Studiobetreiber, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe oder die ich ansonsten kenne benutzt auch nur ein einziges VSTi.
ok, ich bring genau die gegensätzliche aussage.
alle musiker (die zuhause auch selbst mal was produzieren), studiobesitzer, engineers, komponisten und nicht zuletzt auch die hobbyproduzenten die ich kenne, nutzen überwiegend vsti´s.
"überwiegend", also nicht ausschließlich.

deine aussage dagegen
weil ich in einer Softwarefirma arbeite
zeigt mir schon, dass die basis deiner meinungsbildung in dieser hinsicht eingeschränkt sein dürfte.
Du schließt fälschlicherweise daraus, dass jemand, der eine Musikrichtung für eine Szene macht, in der selbst viele der bekanntesten Musiker nicht alleine von der Musik ihren Lebensunterhalt bestreiten können auf mangelnde Erfahrung. Ich glaube, über 25 Jahre Studio- und Live-Erfahrung, in dieser Zeit acht Bands, internationale Bühnen und Festivals mit mehr als 200 Bands sprechen für sich.

und tante edith sagt: bezüglich deines eingangsposts kann ich dir aus den studios in denen mit software gearbeitet wird die das nicht unterstützen sagen, dass diese seiten oft ausm handbuch kopiert, einlaminiert und dem studio handbuch beigelegt werden ;) (ich kenne 4 studios bei denen das so gehandhabt wird weil es eine vielzahl an externen klangerzeugern gibt)
Das funktioniert aber nur wenn man ausschließlich Werkspresets verwendet - ich bin mir nicht sicher, was ich von solchen Studios halten soll.

Aus den bisherigen Aussagen in diesem Thread kann man statistisch davon ausgehen, dass zwar nicht jeder, der Hardware-Instrumente benutzt auch VSTis benutzt, dass aber jeder der VSTis benutzt auch Hardware-Instrumente benutzt, was wiederum ein Indiz gegen Aris vermutung, VSTis seien "massivst verbreiteter" darstellt.

Ich versuche noch einmal zu erklären, warum Soundlisten so wichtig für mich sind. Die MIDI-Soundnummern einer Bank heißen 0 bis 127, schon bei meinem alten DW-6000 heißen die Nummern 11 - 18, 21 - 28 ... 81 - 88. Dies ist noch leicht in 0 - 63 umzurechnen. GS- und XG-fähige Geräte arbeiten anders. Dort sind die Sounds nach Charakter über mehrere Bänke verteilt. So kann es beispielsweise sein, dass Sound Nummer 255 nicht der 127. Sound in Bank 2 ist sondern z. B. der 3. Sound in Bank 8. Solange es sich um Werkspresets handelt, kann man die im Handbuch ablesen. Aber was ist wenn ich zusätzliche Sounds programmiere? Dann sehe ich zwar an der Oberfläche des Gerätes vielleicht Sound Nr. 650, kann jedoch nicht wissen, wohin das Instrument den Sound tatsächlich speichert, was einen Aufruf des Sounds aus der DAW unmöglich macht.

Gruß
Raven
 
Eigentlich hätte der Thread längst zuende sein können.
Der Wunsch ist bereits gelistet.

Viele meinen, sie brauchen das nicht. Eins, zwei Leute möchten das dringenst haben. Und wieder Dritte benutzen es zwar seltenst (oder auch gar nicht), streiten aber gern mal mit rum und springen hier auf den Zug auf. "Einfach" hat ja ungefähr beschrieben, wo die momentanen Stärken der Software liegen. Dass vieles, was viele nicht brauchen noch fehlt, ist wirklich jedem klar! Heisst nicht, dass es nicht kommen wird.

Ich hatte doch schon was zu Prioritäten gesagt oben oder?
Und es tut mir waaaaaahnsinnig Leid, aber XG und GM gehören heutzutage absolut nicht zu den Prioritäten einer DAW. Das haben wir uns auch nicht ausgedacht, sondern ist der weltweite Anwender-Tenor. Exemplarisch kann man auch das Forum hier heranziehen. Wieviele Leute nutzen dieses Feature in Cubase/Logic/Reaper? Es sind verschwindend geringe Zahlen!

Aber Raven, wie tubeless schon sagte:
Wenn das so derart essenziell für dich ist, dann nimm ein Produkt, was das kann. Wo gibts denn hier noch Streitpunkte? Die eigene Wahl der Arbeitstools ist immer noch Kundensache.

Grüße
Ari
 
Eigentlich hätte der Thread längst zuende sein können.
... und nachdem das Problem auch aus meiner Sicht kompetent, offen, aus- und ergiebig von allen Seiten beleuchtet wurde, droht er jetzt, sich kreisförmig zu drehen, deshalb ist dieser ...



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