einige Fragen bezüglich sampling rate und wandlern

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dr_orange

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-gibt es einen Vorteil, eine Projekt mit einer höheren sampling rate zu führen als dass es schlussendlich runtergemischt wird? sprich z.B. bei 96kHz produzieren und schussendlich auf 44100 reduzieren
-wie wird die sampling rate reduziert? wird einfach in gewissen abständen ein Wert gewählt oder wird interpoliert oder...
-Inderpoliert ein DA [g=60]Wandler[/g] die Werte in eine kontinuierliche Welle oder ist sie immer noch quantisiert?

Danke für die Antworten...
 
Mehr als 44,1 kHz sind quatsch weil eh nachher runtergerechnet wird.

Mehr als 16 Bit Auflösung machen eigentlich auch keinen Sinn wegen oben genanntem Grund, aber ich würde grundsätzlich empfehlen in 24 Bit aufzunehmen wegen der höheren Aussteuerungsreserven.

Wenn Du mit 96 kHz aufnimmst wirst Du schnell an die Grenzen Deines Rechners kommen und Du verschwendest Festplattenkapazität.

In der Regel wird beim Herunterrechnen interpoliert bzw approximiert. Gleichzeitig sollte beim Herunterrechnen darauf geachtet werden das gedithert wird, sonst kann es zu unangenehmen Verzerrungen kommen.

Mit steigender Bitrate wird die Analoge Welle immer mehr approximiert. Bei 16 Bit und 24 Bit mit Ganzen Zahlen und bei 32 Bit mit Fließkommazahlen.

Gruß Jens
 
Hi!

Es gibt ein paar Vorteile von höherer Samplingrate auf eher theoritischer bzw. mathematischer Basis. Wenn du lange genug suchst, wirst du dazu einige Abhandlungen im Internet finden! Meiner Einschätzung nach haben diese Beeinflussungen im Homerecordingbereich allerdings wohl kaum Auswirkungen - i. B. im Vergleich zur Relevanz anderer Einflüsse...wie Maveshaker schon schrieb!

Auf deine letzte Frage: Das analoge Signal wird vom DA-[g=60]Wandler[/g] geglättet, behält also nicht die "Treppenform".

Gruß,
Yes
 
Tja, mal wieder einige der "ewigen" Fragen.

Eine höhere Auflösung auf beiden Achsen würde тгк dann KEINEN Sinn machen, wenn es nur um's Aufnehmen und anschließendes Wiedergeben ginge. Machen aber die wenigsten so.

1. Bittiefe: Wir nehmen das trivialste Beispiel: Abmischen von 8 Spuren. Wenn wir praktisch zu einem gewissen Zeitpunkt auf den Spuren die Werte S1, S2, ... , S8 haben, dann ist die Summe zu diesem Zeitpunkt S=(S1+S2+...+S8) /8. Soll heißen, die letzten beiden Bits eines jeden Wertes sind unter Umständen nicht mehr signifikant, auf Deutsch: Verloren.

Und das Mischen ist ja nur eine einfache Summe... Wendet man Effekte an, gehen durch den Algorithmus nicht selten 3-5 Bits (von 16, wenn man in CD-Quali denkt) unwiderbringlich verloren!

2. Samplingrate: Das ist difiziler. Nicht zuletzt deshalb, weil ein Herunterrechnen immer eine Interpolation beinhaltet und somt Artefakte produzieren kann (und wird). Dazu kommt noch, daß einige Effekte intern nur mit einer bestimmten Samplerate arbeiten und man somit pro Effekt zwei resampling-Vorgänge hat, wenn man diese Rate nicht zufällig trifft. Und hier, im Gegensatz zur Bittiefe, würde ich sagen: Nur dann mit einer höheren Rate verarbeiten, wenn a. alle Geräte und Plug-Ins diese direkt (ohne Resampling) unterstützen, und b. wenn die "Projektrate" DEUTLICH HÖHER liegt als "Ausgaberate".

Mit anderen Worten, es bringt nichts als Artefakrte, für CD mit 48 kHz zu produzieren (Hallo, Soundblaster-User!).
Wenn ich jedoch eine ganze Signalkette (AD -> Host -> Plugins) habe, die 96 kHz fahren kann UND die Auflösung des analogen Traktes (Mikro, Preamp, Aufnahmeraum) entsprechen hoch ist, dann kann sich das lohnen. Und ganz besonders bei volldigitalen Instrumentalproduktionen, wo keine [g=60]Wandler[/g] involviert sind.

Aber, wie mein Vorredner schon sagte, das kann die Kiste (und, nebenbei gesagt, auch die Kasse) ganz schön in die Knie zwingen.

Was die Terppen- oder Nichttreppenform bei DA-Wandlung betrifft, so gibt es verschiedene Implementationen. Einige [g=60]Wandler[/g] haben eine Art "inerte Masse", die das Ausgangssignal glättet, die anderen überlassen es der Endstufe und der Abhöre. Ich persönlich, würde ich einmal ein hochwertiges Studio einrichten, würde darauf achten, daß zweiteres zum Einsatz kommt.

Liebe Grüße

CJ
 
danke vielmals für die ausführliche Antwort!
 
Mehr als 44,1 kHz sind quatsch weil eh nachher runtergerechnet wird.
Aber viele große Studios scheinen ja heutzutage sogar schon in 192 kHz aufzunehmen - hab das jedenfalls schon in Artikeln gelesen.
Und warum sind alle gängigen Soundkarten heute 96/24-fähig und immer öfters auch 192/36? Weil viele Recordingprogramme auch für DVD-Sound verwendet wird? Oder bringt es nicht doch ´nen Vorteil, generell in 96/24 zu produzieren?

Mir hat mal jemand erklärt, dass das einmalige runterrechnen für das CD-Master nicht so entscheidend ist. Es kommt eher darauf an, dass die gesamte Signalverarbeitung davor konsequent in ein und derselben Auflösung stattfindet.

Profistudios werden sich sicherlich alle Wege offenlassen (Audio-DVD, usw. - die CD ist ja nur ein Produkt auf dem heutzutage eine Produktion vertrieben wird) und daher so hoch wie möglich gehen (vermute ich jetzt mal).
 
Mehr als 44,1 kHz sind quatsch weil eh nachher runtergerechnet wird.
Mehr als 16 Bit Auflösung machen eigentlich auch keinen Sinn ....

Weiss net so Recht...Also wie schon gesagt und öfters gesagt, würde ich "pflichtmässig" mit min. 44Khz und 24 Bit recorden.

Zitat vom Fachmann: "Die Erhöhung auf 96 kHz bringt allenfalls leichte Verbesserungen, profitiert allerdings gleichzeitig von anderen Vorteilen wie besseren Equalizeren und erweiterten Möglichkeiten in der Nachbearbeitung. Wer bei seinen Produktionen also auf höchste Audioqualität Wert legt, wird die Vorteile des 96-kHz-Formats zu schätzen wissen. In jedem Fall ist aber die Erhöhung der Auflösung auf 24 Bit weit wichtiger als die höhere Samplingrate. "

Siehe hier:

http://www.amazona.de/content/peoplelounge/24_96ths/24_96.html
 
Da möchte ich mal auf diesen Thread mit Endlos-Diskussion verweisen, wo sogar Herr Lavry zu Wort kommt... Und wenn DER nicht von Sample Rates Ahnung hat, weiss ich auch nicht mehr weiter ;)

Greez................N!

EDIT:
http://www.lavryengineering.com/documents/Sampling_Theory.pdf
(ist noch der direkte Link zu Lavry's Ausführungen)
 
In jedem Fall ist aber die Erhöhung der Auflösung auf 24 Bit weit wichtiger als die höhere Samplingrate. "

Wie ich oben bereits sagte.

Aber Leute, wieso macht Ihr Euch über solche Sachen Gedanken???

Vollkommen unnötig! Bevor man hier auf vermeindlich höhere Qualitäten aufstockt sollte man mal lieber sein Frontend überarbeiten.

Das ist nämlich dann eh das geilste..... Total beschissen klingender Kellerraum, Behringer [g=332]B1[/g] Mikro, Preamp von Behringer, RME ADI 8 DS, RME HDSP DIGI 5652.....

Und dann mal eben in 96KHz und 24Bit aufnehmen.... Dann sich wundern warum der Sound so scheiße ist. Die [g=60]Wandler[/g] sind ja spitze!

Ich überziehe absichtlich mal ein bisschen um deutlich zu machen wie sinnlos eine Diskussion darüber ist.

Seht zu dass Ihr ein halbwegs gut klingenden Raum, gute Mikros, gute Preamps und vernümpftige [g=60]Wandler[/g] habt. Dann in 44,1kHz und 16bit aufnehmen und sich wundern.

So,

bis dahin

Gruß

Jens
 
Und dann mal eben in 96KHz und 24Bit aufnehmen.... Dann sich wundern warum der Sound so scheiße ist. Die [g=60]Wandler[/g] sind ja spitze!
Es geht ja nicht unbedingt darum, dass man in das 96/24er-Set investiert bzw. aufstockt, sondern darum dass es heute schon in eigentlich allen Karten/Wandlern eh schon Standard ist (und man es also schon besitzt). Und um die Frage, ob man daher nicht auch besser gleich damit aufnimmt.
Das sehe ich mal völlig unabhängig vom dem ganzen Kram davor ...

P.S.: Ausserdem bringen gute [g=60]Wandler[/g] auch den Behringer-Mic-Sound authentischer rüber, als billige :p ;)
 
Zitat vom Fachmann: "Die Erhöhung auf 96 kHz bringt allenfalls leichte Verbesserungen, profitiert allerdings gleichzeitig von anderen Vorteilen wie besseren Equalizeren und erweiterten Möglichkeiten in der Nachbearbeitung.[...]"
Das klingt doch einleuchtend.
 
syd_neon schrieb:
dass es heute schon in eigentlich allen Karten/Wandlern eh schon Standard ist
Ja, damit die Karten nicht wie Blei in den Verkaufsregalen liegen bleiben...

Und um die Frage, ob man daher nicht auch besser gleich damit aufnimmt.
Das sehe ich mal völlig unabhängig vom dem ganzen Kram davor ...
Es lohnt sich imho in den allermeisten Fällen nicht und geht enorm an die Resourcen.

24 Bit/44,1 kHz und gudd iss...

Greez..............N!
 
24 Bit/44,1 kHz und gudd iss...
Okay. Ich möchte auch gar nicht behaupten, dass ich die Feinheiten im Sound überhaupt wahr nehme. Wundere mich eh, was manche Leute da immer so alles hören. Gerade wenn´s um die Qualität der [g=60]Wandler[/g] geht. Für mich klingt im selben Preissegment eigentlich einer wie der andere ...
 
Das PDF von Lavry hat mich echt überzeugt! Wo man von einem Manufacturer eigentlich erwartet, dass er eher neuere/*bessere* Technologien in den Himmel lobt, um sie besser zu verkaufen, erklärt er furztrocken - und als jemand, der mit die besten [g=60]Wandler[/g] baut, die es gibt - dass höhere Sample Rates in den meisten Fällen unnötig sind.
Ob ein [g=60]Wandler[/g] gut oder weniger gut ist/klingt hat wenig mit der Sample Rate zu tun (aber wir sind schon noch bei über 40 kHz ;)).
 
http://www.truetrackrec.de/LavryOnline.htm


Sampling Theory
Acoustic Bit Correction®
Do you need 20 Bits?
Understanding FIR Filters
Understanding IIR Filters
Sampling, Oversampling, Aliasing
On Jitter


Ich kann diese Meinung nur teilen
 
An sich bringen 24bit theoretisch schon etwas. Da eingesetzte Effekte "feiner" arbeiten können als bei 16bit.

Ob der Signalweg vor dem Effekt es sinnvoll macht, 24bit zu verwenden, soll jedem selber überlassen sein.
Am Ende steht aber in den meisten Fällen das Ergebnis in 16bit auf CD zu Verfügung oder mit noch geringerer Quali als MP3. Wer da noch hört, dass eine HR-Produktion in 24bit und nicht in 16bit aufgenommen/ bearbeitet wurde, hat das irgendwo gelesen.

Das aktuelle Soundkarten mit 2496 auf den Markt kommen ist ja wohl selbstverständlich. Man will sich ja keine Blöße geben. Auch wenn's kein Mensch braucht, es zu haben ist ja schon nicht schlecht... ;)
 

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