Tja, mal wieder einige der "ewigen" Fragen.
Eine höhere Auflösung auf beiden Achsen würde тгк dann KEINEN Sinn machen, wenn es nur um's Aufnehmen und anschließendes Wiedergeben ginge. Machen aber die wenigsten so.
1. Bittiefe: Wir nehmen das trivialste Beispiel: Abmischen von 8 Spuren. Wenn wir praktisch zu einem gewissen Zeitpunkt auf den Spuren die Werte S1, S2, ... , S8 haben, dann ist die Summe zu diesem Zeitpunkt S=(S1+S2+...+S8) /8. Soll heißen, die letzten beiden Bits eines jeden Wertes sind unter Umständen nicht mehr signifikant, auf Deutsch: Verloren.
Und das Mischen ist ja nur eine einfache Summe... Wendet man Effekte an, gehen durch den Algorithmus nicht selten 3-5 Bits (von 16, wenn man in CD-Quali denkt) unwiderbringlich verloren!
2. Samplingrate: Das ist difiziler. Nicht zuletzt deshalb, weil ein Herunterrechnen immer eine Interpolation beinhaltet und somt Artefakte produzieren kann (und wird). Dazu kommt noch, daß einige Effekte intern nur mit einer bestimmten Samplerate arbeiten und man somit pro Effekt zwei resampling-Vorgänge hat, wenn man diese Rate nicht zufällig trifft. Und hier, im Gegensatz zur Bittiefe, würde ich sagen: Nur dann mit einer höheren Rate verarbeiten, wenn a. alle Geräte und Plug-Ins diese direkt (ohne Resampling) unterstützen, und b. wenn die "Projektrate" DEUTLICH HÖHER liegt als "Ausgaberate".
Mit anderen Worten, es bringt nichts als Artefakrte, für CD mit 48 kHz zu produzieren (Hallo, Soundblaster-User!).
Wenn ich jedoch eine ganze Signalkette (AD -> Host -> Plugins) habe, die 96 kHz fahren kann UND die Auflösung des analogen Traktes (Mikro, Preamp, Aufnahmeraum) entsprechen hoch ist, dann kann sich das lohnen. Und ganz besonders bei volldigitalen Instrumentalproduktionen, wo keine [g=60]Wandler[/g] involviert sind.
Aber, wie mein Vorredner schon sagte, das kann die Kiste (und, nebenbei gesagt, auch die Kasse) ganz schön in die Knie zwingen.
Was die Terppen- oder Nichttreppenform bei DA-Wandlung betrifft, so gibt es verschiedene Implementationen. Einige [g=60]Wandler[/g] haben eine Art "inerte Masse", die das Ausgangssignal glättet, die anderen überlassen es der Endstufe und der Abhöre. Ich persönlich, würde ich einmal ein hochwertiges Studio einrichten, würde darauf achten, daß zweiteres zum Einsatz kommt.
Liebe Grüße
CJ