Eine leise, melancholische Klavierkomposition mit Orchesterunsterstützung

stoman

stoman

Registriert
06.08.05
Beiträge
10.600
Reaktionen
3.597
Ort
NRW
Punkte
23.393
N'Ahmd zusammen!

Ich komme ja doch zu nix, also stelle ich diese Komposition lieber zur Diskussion, bevor ich sie Abend für Abend kaputt flickschustere...

Skizze v1

Stil: sehr ruhig, sehr klavierlastig - und sehr spontan entstanden. Mir gefällt's, aber als Urheber bin ich natürlich mal wieder voreingenommen und für die wahre Wirkung dieses Stücks blind und taub. Also, bitte äußert Euch!

Schönen Dank und ciao,
Steffen
 
Hi Steffen,

gefällt mir ziemlich gut. Ab und an für mich ein schon zu dichter Klangteppich. Die Orgel bei 2:12 passt nicht so ganz, finde ich. Zu schwer. Aber sonst schön geschmackvoll + abwechslungsreich.
Klavier klingt etwas stumpf ?
Fertigmachen ! :)

Gruß
Stefan
 
Hi Steffen!

Also für das, daß Du "zu nix kommst", hast Du einen immensen Output an Kompositionen. Nu mal so nebenbei... ;)
 
N'Ahmd!

@Voodochile:
gefällt mir ziemlich gut. Ab und an für mich ein schon zu dichter Klangteppich.
Freut mich, dass es Dir gefällt! :)

Mit der Instrumentierung bin ich auch noch nicht so recht glücklich. Aber um das wirklich ordentlich hinzubekommen, müsste ich viel mehr Zeit und Ruhe haben. Oder mehr Erfahrung, um daraus schöpfen zu können. An orchestralen Klängen versuche ich mich ja erst seit Kurzem.

Die Orgel bei 2:12 passt nicht so ganz, finde ich. Zu schwer.
Ähm... räusper... welche Orgel? Ach, Du meinst die Trombonen. ;)

Ja, stimmt, die ziehen ganz schön nach unten. Vielleicht nehme ich da doch lieber etwas Luftigeres...

Klavier klingt etwas stumpf ?
Das liegt bestimmt an meinem schlechten Spiel. :(

@Rustbucket:
Also für das, daß Du "zu nix kommst", hast Du einen immensen Output an Kompositionen. Nu mal so nebenbei...
Na, gerade deswegen. Nach 12 Stunden Maloche muss ich mich einfach an den [g=365]Synthesizer[/g] setzen und ein bisschen klimpern, sonst bin ich unausgeglichen.

Meine Melodien entstehen immer innerhalb weniger Minuten spontan und ohne jedes Konzept, weil ich dafür keine Zeit habe. Ob ich bessere Lieder komponieren würde, wenn ich mehr Zeit dafür zur Verfügung hätte, steht allerdings in den Sternen. ;)

Schöne Grüße,
Steffen
 
Ähm... räusper... welche Orgel? Ach, Du meinst die Trombonen.
Hmm, egal, die Dinger, die wie eine Kirchenorgel klingen :D

Ach was, schlechtes Spiel. Meinte nur den Sound an sich. Fehlt ein wenig Attack, oder die Charakteristik, die Saiten eben haben. Peanuts.
 
Hi stoman,

also das Klavierthema gefällt mir gut. Das "stumpfe" bezieht sich wohl eher auf den Klang / Raum. Etwas mehr Höhen und/oder ein anderer Hallraum würden sicher schon reichen. Aber so schlimm finde ich das nicht und das liegt gewiss nicht an Deiner Spielkunst.

Was ich sehr viel "schlimmer" finde ist, dass die begleitenden Orch-Sounds nicht wirklich gut klingen. Die machen das Ganze so plastikmäßig, wohingegen das Piano nach Piano klingt.

Wenn ich mehr Zeit hätte (oder Dir nicht so viel an schnellstmöglicher Fertigstellung liegt), könntest Du mir ja mal die [g=32]MIDI[/g]-Spuren schicken und vielleicht fällt mir ja was dazu ein... Naja, alles ohne Gewähr natürlich! ;)
 
an ne kritik wage ich mich nicht ran, aber ich muss sagen
mir gefällt es sehr. ich glaube du bringst mich immer mehr auf den geschmack solcher musik :)
wunderbar , ich freue mich auf weiter von dir :bigup: :respect: :right:
 
Hi, 'rubYcon'!

Was ich sehr viel "schlimmer" finde ist, dass die begleitenden Orch-Sounds nicht wirklich gut klingen.
Die Orchesterbibliothek ist führend am Markt - und das zu Recht, wie ich anhand fremder Kompositionen bestätigt sehe. Man muss nur damit umgehen können, und das kann ich wohl (noch?) nicht. Ich hoffe, dass ich auch in dieser Hinsicht noch dazu lernen werde.

Wenn ich mehr Zeit hätte (oder Dir nicht so viel an schnellstmöglicher Fertigstellung liegt), könntest Du mir ja mal die [g=32]MIDI[/g]-Spuren schicken und vielleicht fällt mir ja was dazu ein... Naja, alles ohne Gewähr natürlich!
Sehr gerne. Allerdings nicht mehr heute, da ich heute ausnahmsweise den Musikrechner mal ausgeschaltet gelassen habe.

Aber zur Vorwarnung: Da ist nichts quantisiert oder mit [g=64]Metronom[/g] gespielt.

Ciao,
Steffen
 
Hallo Steffen,

also, im Prinzip schöne Idee.

Nur erlaube ich mir entgegen der Kollegen Kritik zur Musik (ich hoffe konstruktiv... ;) ):

Der Anfang ist sehr schön: recht eingängige Klaviermelodie mit dazugehöriger Achtelnoten-Begleitung.
Bis das "Thema" einmal durch ist, komm ich noch mit. Du gehst interessante, aber nicht unübliche harmonische Wege (t, s, d, tG... wenn ich richtig gehört habe).
Aber dann setzen erst Violinen und später Violas/Celli (?) ein, die plötzlich eine Abzweigung nehmen, der ich nicht mehr folgen kann...
Vorschlag: lass das "Thema" ruhig nocheinmal komplett mit Streichern wiederholen und DANN erst varriieren! Man hats kaum kennen gelernt...und schwupps wird man schon wieder woanders hingeschubst...und nicht etwa sanft geschoben... ;)

Ok, dann kommt was Neues, die Flöte übernimmt. Auch wieder sehr schöne Idee.

Nochmal kurz was Neues... und da isses wieder das Thema. Ja, das find ich gut gemacht. :)

Bevor ich hier noch ewig laber, was grundsätzliches:
Ja, es würde sich was ändern, wenn du dir mehr Zeit nehmen würdest, umso überlegen, wohin du wie willst!
Das wird nämlich hier an einigen Stellen nicht so deutlich (z.B. nach dreiviertel des Stücks kurz vor diesem recht lyrischen oktaviert gespielten Thema kommt eine [g=63]Harmonie[/g], die einem ganz schön auf den Rücken haut ;) )

Ich weiß, dass einige hier anderer Meinung sind, aber man muss sich -gerade für solch anspruchsvolle Sachen-schon mit theoretischen Sachen beschäftigen, um wirklich gut zu sein.

Die Melodien sind wirklich sehr interessant, auch nach meinem Geschmack. :)
Ein Konzept würde da schon mehr Klarheit schaffen. Man kann mit Modulation, auch mit enharmonischer,mit Mixturen oder einfachen Variationen viel aus wenig machen. Nur muss man darüber eben schon ein wenig bescheid wissen.

Es klingen halt viele Harmonien so zufällig und das sollten sie eben nicht sein. Wenn du Abzweigungen nimmst, dann geh doch auch in die angedeutete Tonart und nicht wie so ein Schritt daneben wieder zurück in die alte. Würde das Ganze noch viel interessanter machen.

Auch mit Orchestrierung muss man sich auseinandersetzen. Du hast da schon gute Ansätze. Achte auf Parallelen (Quint-Oktavparallelen) in den Stimmen; die sollte man bei Orchestermusik vermeiden, damit die Stimmen unabhängiger klingen (sozusagen polyphon). Und jedes harmonische Quäntchen pro "[g=250]Akkord[/g]" sollte in einer der Stimmen vorhanden sein, gedoppelt werden, wenn dann eigentlich nur die Basstöne.

Mir gefällt das Klavier grade gut. Passt.
Auch gut gespielt. Ohne [g=64]Metronom[/g]? Wow.

Mach weiter, beschäftige dich mit solcher Musik, vor allem hören (Filmmusik)!!

Liebe Grüße
TRINI
 
Hi.

Also ich verstehe zwar nicht soviel von aber es gefält mir sehr gut vor allem die ruhigen stellen sind schön :) nur mag ich die höhepunkte nich, auch wenn das bei der musik immer um gefühle geht und höhen und tiefen immer drinne sind.....aber mal so ganz trauriges wäre mal schön :)


Aber naja teilen sich ja alle meinungen :)

Mfg. Zaehre
 
Hallo Steffen,

so etwas mag ich, gefällt mir ziemlich gut.
die meisten Klavier Stücke die ich kenne rauschen,
ich finde das das Rauschen irgendwie dazu gehört,
ich muss aber auch zugeben das ich auf einem kleinen Lo-Fi Trip bin.
Kannst es ja mal bei Gelegenheit versuchen.
Die Striecher klingt net allzu schlecht, aber auch nicht wirklich gut,
irgendwie zu schrill, ich persönlich würde da etwas meht "[g=118]Bass[/g]" reinbringen.
Ansonsten :bigup:

mfg
Torn
 
hi,
mit gefällt das thema sehr... die erste 26sec sind ganz großes kino...
danach ist es zwar gut gemeint aber klingt *sorry* nach schrott !
mit nem russischem orchester in echt aufgenommen mag das sogar seinen charme haben, aber so roh wie es ist gefällt mir eigentlich nur die idee... die allerdings sehr, sehr gut.. ich mag diese melancholischen themata (themen?) ...
das ganze geht kompositorisch einen eindeutigen, klassischen weg... ich seh das als ein intermezzo.. irgendwo im "sturm und drang"- fieber
endloses gegrüße
steffe
 
Morgen zusammen!

Zunächst mal allen vielen Dank für die Zeit, die Ihr Euch genommen habt.

@troib:
ich glaube du bringst mich immer mehr auf den geschmack solcher musik
Das ist prima - es freut mich, wenn andere meinen Geschmack teilen. :)

@trini:
Wow, da steckt ja mal viel Information drin. Danke für diese ausführliche Kommentierung!

Ich weiß, dass einige hier anderer Meinung sind, aber man muss sich -gerade für solch anspruchsvolle Sachen-schon mit theoretischen Sachen beschäftigen, um wirklich gut zu sein.
Da gebe ich Dir völlig Recht. Ich habe keine klassische Ausbildung (habe nicht einmal Klavierspielen gelernt), sondern mache alles nur "aus dem Ärmel". Grundlegende Begriffe wie Tonika/Dominante/Subdominante und elementare Eigenschaften des Quintenzirkels sind mir zwar geläufig, aber ich habe viel zu wenig Fachwissen, um mit einem sinnvollen Konzept an meine Musik heranzugehen. Das merkt man, und dessen bin ich mir sehr bewusst. Ich würde diesen Missstand gerne beheben, aber dazu würde ich Zeit benötigen, die ich definitiv nicht habe.

Vielleicht kennt jemand eine Quelle für gute Hand-On-Instructions, die nicht erst umständlich in die tiefsten Tiefen der Musiktheorie einführen wollen sondern dort ansetzen, wo es wirklich interessant wird - und das möglichst mit praktischen Beispielen, die die Lernanforderungen (insb. zeitlich) minimieren. Ich weiß, dass es dicke Bücher zu dem Thema gibt, aber damit ist mir nicht geholfen, weil ich sie nie lesen würde.

@zaehre:
nur mag ich die höhepunkte nich
Naja, da wird's immer diese wie jene Meinung geben. Bleibe ich im Plätscherbereich, werden Rufe nach Höhepunkten laut. Bringe ich Steigerungen in meine Musik, stören sich Manche daran, dass die Musik hier und da in andere Gefilde abdriftet als zunächst angedeutet (was ich persönlich übrigens sehr mag).

@torn:
ich persönlich würde da etwas meht "[g=118]Bass[/g]" reinbringen.
Der Mix ist m.E. das größte Problem - selbst, wenn Komposition und Arrangement perfekt wären, hört sich das Gesamtklangbild bei mir mangels technischer Voraussetzungen immer mies an. Sollte mir jemals eine wirklich gute Komposition gelingen, finde ich hoffentlich jemanden, der für mich abmischt.

@steffe:
mit nem russischem orchester in echt aufgenommen mag das sogar seinen charme haben, aber so roh wie es ist gefällt mir eigentlich nur die idee
Kannst Du das etwas präzisieren? Meinst Du das generelle Arrangement oder das, was die einzelnen Instrumente spielen - oder wie sie es spielen?

Klar ist das alles noch roh und ungeschliffen. Wie immer eigentlich...

So, nun muss ich noch ein bisschen ackern.

Schöne Grüße,
Steffen
 
Hi Steffen,


wenn du Noten lesen kannst, dann empfehle ich dir zum Lernen das Buch "Melody in Songwriting" von Jack Perricone. In sehr einfachem Englisch.
Ist ein Arbeitsbuch mit einer Unmenge von Aufgaben zur Beziehung von Melodie zu allen anderen musikalischen Elementen. Und die Beschreibungen und Beispiele bringen es jedesmal auf den Punkt; man müsste alles anstreichen, wenn man das Wichtigste sucht. ;)
Kost allerdings n bissl wat, um 24 € bei Amazon.

Ist einfach Wahnsinn, was eine Melodie alles kann. Das wird mir erst jetzt nach diesem Buch bewusst.

Sehr präzises Theoriewissen gibt der "DTV Atlas zur Musik", ein detailliertes, verständliches Nachschlagewerk.

...um nur zwei zu nennen.

Ich wünsch dir, dass du irgendwie weiter kommst. Am besten geht das durch neue Aufgabenstellungen.

Viel Erfolg.
TRINI
 
Hi, Trini!

wenn du Noten lesen kannst, dann empfehle ich dir zum Lernen das Buch "Melody in Songwriting" von Jack Perricone. In sehr einfachem Englisch.
Jo, ich kann Noten lesen - und das Englisch darf ruhig kompliziert sein. ;)

Danke für den Tipp. Ich habe mir das Buch soeben bei Amazon bestellt. Ich bin gespannt...

Ciao,
Steffen
 
wow

hammer man! gefällt mir sehr! ich liebe sowas :D

irrgendwie find ich aber die raumaufteilung nicht so gut, ich glaub da kannst du noch einiges rausholen mit panning und reverb usw oder? :D

aber sonst... super!!!

lg odaz
 
Hallo Steffen,

na, das freut mich!

Hoffe, dass es dich nicht enttäuscht.
Ich beschäftige mich seit nem halben Jahr mit dem Buch (auch wenig Zeit), man muss sich eben wirklich hinsetzen und sich die ganzen Beispiele am Klavier mal vorspielen. Dann hört man auch den "Aha"-Effekt.

Kannst mich ja bei Gelegenheit mal anposten, wie es dir gefällt. :)


Schönen Tag noch!

TRINI
 
hi du klavierlästiger! :)
klavier an sich gefällt mir sehr. auch diesen mut ungewöhnliche töne einzubinden ist toll.
nur es gibt stellen (1:43-1:44) wo es schief/falsch klingt.
du muss mehr an dem decay und release bei den streichern arbeiten, und nicht so EXPRESSIV mischen (sprich emotionen mit lautstärke, statt mit der "farbe" des instruments auszudrucken). das betrifft besonders die streicher vor dem ende... so ab 2:00... tremolos sind sehr laut, und das ist unnötig...
die flötenmelodie dürfte entwickelt werden...
aber sonst schon gemacht...
vg
dragan
diesmal mach ich keine gitarre drauf, harhar... ;)
 
Schönen guten Abend zusammen!

@Odaz:
ich glaub da kannst du noch einiges rausholen mit panning und reverb usw oder?
Ganz bestimmt. Aber jemand der davon mehr Ahnung hat als ich (und über ein besseres Equipment verfügt), könnte das sicherlich noch viel besser.

aber sonst... super!!!
Vielen Dank! :)

@Trini:
Ich beschäftige mich seit nem halben Jahr mit dem Buch (auch wenig Zeit), man muss sich eben wirklich hinsetzen und sich die ganzen Beispiele am Klavier mal vorspielen. Dann hört man auch den "Aha"-Effekt.
Tja, damit wären dann schon zwei meiner Probleme aufgezählt: Mangelnde Zeit und extreme Ungeduld. ;)

Kannst mich ja bei Gelegenheit mal anposten, wie es dir gefällt.
Das werde ich bestimmt tun. Ich schätze, dass es am Montag oder Dienstag geliefert werden wird.

@diagnostix:
nur es gibt stellen (1:43-1:44) wo es schief/falsch klingt.
Die höre ich mir mit ausgeruhtem Kopf mal genau an. Danke für den Hinweis.

so ab 2:00... tremolos sind sehr laut, und das ist unnötig...
die flötenmelodie dürfte entwickelt werden..
Auch das wird untersucht.

diesmal mach ich keine gitarre drauf, harhar...
Käme vermutlich auch nicht so prall. ;)

Adieu,
Steffen
 
Hallo,

das passt in seiner Schwermütigkeit erstmal definitiv nicht in diese schöne Jahreszeit!
:D :D :D

Es hat viel russische Melancholie, dieses Stück, ich sehe da die Moskwa an einem trüben, kalten Novembertag...

Respekt von mir dafür, weil ich auch gelesen habe, dass Du sowas praktisch aus dem Ärmel schüttelst.

Das Piano braucht wohl mehr Raumanteil; am Beginn ist ein Knackser eingebaut; bei 1:34 wurde unsauber geschnitten; die Streicher gegen Ende sind auch mir zu plakativ und, glaube ich, auch nicht ganz tight.

Aber schööööön!

Gruß
sf
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben