Ein anderes Leben

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Ein anderes Leben

Du wünscht dir ein anderes Leben
in Roben aus Seide und Samt,
wo sie über Teppiche schweben,
zu ewiger Jugend verdammt.

Auf glorreichem Pfad willst du wandeln,
von Blitzlicht beschützt vor der Not.
Von Trumpf und Triumph soll es handeln,
dein strahlendes Fernsein dem Tod.

Nun, sei’s drum, ich kann dich nicht retten,
dein Zorn auf den Alltag tut weh.
Ich hab nicht vor, dich anzuketten,
wenn das dein Weg sein soll, dann geh!


Das Shuttle wird dich schon noch holen!
Bis dahin hältst du es kaum aus,
stehst sprungbereit da wie auf Kohlen,
besessen von Ruhm und Applaus.

Wenn sie deinen Namen skandieren
und wollen ein Foto mit dir,
dann werde ich schon noch kapieren,
wie freudlos es zugeht bei mir.

Nun, sei’s drum, ich kann dich nicht retten,
dein Zorn auf den Alltag tut weh.
Ich hab nicht vor, dich anzuketten,
wenn das dein Weg sein soll, dann geh!


Falls dort die Luft zu eisig weht,
du weißt ja, wie’s nach Hause geht!

Nun, sei’s drum, ich kann dich nicht retten,
dein Zorn auf den Alltag tut weh.
Ich hab nicht vor, dich anzuketten,
wenn das dein Weg sein soll, dann geh!
 
Hier mal die neue Fassung. Der Text ist vergeben. :)

Ein anderes Leben

Du wünscht dir ein anderes Leben
in Roben aus Seide und Samt,
wo sie über Teppiche schweben,
zu ewiger Jugend verdammt.

Auf glorreichem Pfad willst du wandeln,
von Blitzlicht beschützt vor dem Leid.
Von Trumpf und Triumph soll es handeln,
und wecken willst du Gier und Neid,
für immer von Mangel befreit.

Ich hab nicht vor, dich anzuketten,
du bist auf der Flucht vor dem Schmerz.
Nun, sei’s drum, ich kann dich nicht retten,
denn Hader vergiftet dein Herz.


Ein Shuttle wird dich dorthin holen!
Bis dahin hältst du es kaum aus,
stehst sprungbereit da wie auf Kohlen,
besessen von Ruhm und Applaus.

Wenn sie deinen Namen skandieren
und wollen ein Foto mit dir,
dann, sagst du, werd ich schon kapieren,
wie freudlos es zugeht bei mir. -
Von wegen! Das Leben spielt hier!

Ich hab nicht vor, dich anzuketten,
du bist auf der Flucht vor dem Schmerz.
Nun, sei’s drum, ich kann dich nicht retten,
denn Hader vergiftet dein Herz.


Falls dort der Wind zu eisig weht,
du weißt ja, wie’s nach Hause geht!

Ich hab nicht vor, dich anzuketten,
du bist auf der Flucht vor dem Schmerz.
Nun, sei’s drum, ich kann dich nicht retten,
denn Hader vergiftet dein Herz.
 
Falls dir der alte Refrain besser gefällt, kannst du dich gern noch mal aus der vorherigen Fassung bedienen. :)
Mir persönlich passt die neue Fassung besser. :)
 
Ich mag die klassisch anmutende Form. Wenn ich’s tichtig verstehe, die Geschichte von einem, dem es nicht leicht fällt/ gegeben ist, aus einem Glorreich- in einen Normal-Modus zurückzukehren. Ein LI, dass gewohnt ist zu leiden, dies erträgt und darin Haltung bewahrt. Ich tendiere zu ersten Version.
 
Die aktuelle Version ist Fassung III. Mike arbeitet zur Zeit daran. Ich freu mich schon wie Bolle.
 

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