effizienz im studio

[SOS]

seit nun ca. 3 jahren, lebe ich zu einem teil von meinem tonstudio, habe also das hobby zum beruf gemacht. früher habe ich "aufträge" quasi ohne grosses finanzielles interesse gemacht, hatte quasi ewig zeit für jedes projekt. da schneite eins nach dem anderen gemütlich rein. ich konnte mich technisch austoben, vieles ausprobieren und vieles lernen und erfahrung sammeln... alles ohne zeitdruck.

nun ist das natürlich anders. die slots für die projekte sind abgesteckt und auf meist ca. 5 - 6 monate bin ich zu 90% verplant. da ist nicht mehr viel raum für ausprobieren oder an einem projekt aus purer freude etwas länger basteln... das nächste projekt steht an, es gibt klare deadlines. das technische muss sitzen, ich muss relativ schnell wissen womit ich wohin komme.

was mich nun interessiert von denen unter euch, denen es ähnlich oder gleich geht: man muss ja zwangsläufig speditiv anfangen zu arbeiten und wo sich irgendwie zeit sparen lässt, wird man das auch tun... was habt ihr für "effiziensteigerungsmassnahmen" in der technik bzw. dem workflow erarbeitet? womit gewinnt ihr zeit? umgekehrt, wo verzichtet ihr bewusst auf effizienz und nehmt euch zeit?

ich fange mal an:

zb arbeite ich immer in einem projekt-file, egal wieviele songs. dadurch habe ich alles im überblick. ich mische song 10 und will den selben effekt wie da in song 3, kurz gescrollt und voilà. oder eine änderung zb des gitarren-grund-eqs wirkt gleich über alles, damit finde ich sehr schnell eine einstellung, die für alle songs ungefähr passt, feintuning dann via automation. drittens kann ich alle songs zusammen bouncen und nachher trennen. vielleicht entgeht da eine gewisse individualität unter den songmixes, aber die ist bei meiner klientel selten bis nie gefragt und es bringt mir zeitlich alles eine enorme ersparnis.

wo ich bewusst auf effizienz verzichte: ich arbeite weder mit templates noch mit presets. natürlich hab ich ein basic template, mit allen spuren beschriftet, routing der subbusse, monitorwege, farbkodierungen etc. aber da gibt's noch keine plugins (ausser analyzer, magic a/b und limiter aufm masterbus). damit beginne ich immer komplett von vorne. das will ich individuell.

 

[cherry50]

Effizienz ja, aber nicht zu Lasten der Qualität beim Kunden. Zu schnell artet alles in Routine aus, und das kann gefährlich werden.
Wichtig ist ,dass man sich ganz klare Prioritäten setzt, und davon nicht abweicht.

Man muß ganz klare Vorstellungen haben, und auch wissen wie man die umsetzt, um zum Ziel zu kommen.

Langes probieren ist nicht dienlich für Effizienz, und darum muß man die Sachen mit denen man arbeitet ziemlich gut kennen.
Sicherlich werden sich einige Schritte gleichen, wenn nicht sogar wiederholen.

Trotz allem ist jedes Projekt ein individuelles Unicat mit Besonderheiten. Dadurch wird es einzig und unterscheidet sich von den anderen.

Bevor man einen Auftrag annimmt, findet ja ein Gespräch mit dem Kunden statt. Entweder hat er klare Vorstellungen, oder er sagt, mach mal.

Ich arbeite ehrlich gesagt lieber mit Kunden, die wissen was sie wollen, denn dann kann ich schon im Kopf meine Ideen zum Umsetzen fixieren.

Das andere wird zu breit und undefiniert, wobei man dann unfreiwillige Zweifel bekommen kann.

Wobei ich aber auch sagen muß, daß ich nicht permanent ausgelastet bin mit Studio Aufträgen.
Es kommen dann aber noch ein paar mobil recording Sachen dazu und die Mukken. Dann ist der Kalender am Ende ziemlich voll.

Ist aber ein schönes Gefühl nicht wahr SOS, wenn man von der Musik und dem kleinen Studio einigermaßen leben kann mit freier Zeiteinteilung und keinem Rechenschaft schuldig zu sein.

Ja hilft Dir vielleicht auch nicht viel weiter, habe aber mal zusammengefaßt, wie ich es seit Jahren mache.

LG Cherry50

 

[SOS]

das wäre dann die andere seite an der ganzen thematik, die ist natürlich ebenso wichtig. ich kann nur effizient arbeiten, wenn ich weiss was ich will und mich damit auskenne...

mir geht es hier aber tatsächlich vor allem um technische dinge. ich dachte, da kommen bestimmt ein paar spannende und nützliche tipps und tricks zusammen. es kann auch ein plugin oder tool sein, dass das leben vereinfacht... für mich z.b. das plugin magic a/b, welches die arbeit mit referenzen wirklich revolutioniert.

und ja, es ist ein tolles gefühl. kein chef, viel flexibilität (was mir als 2facher familienvater sehr zu gute kommt).... aber nach 3 jahren auch etwas ernüchterung, das business ist am ende. jeder gärtner verdient mehr und muss sich nicht ständig rechtfertigen und freundschaftspreise machen... interesantes thema, aber o.t.

 

[holgi]

zb arbeite ich immer in einem projekt-file, egal wieviele songs. dadurch habe ich alles im überblick. ich mische song 10 und will den selben effekt wie da in song 3, kurz gescrollt und voilà. oder eine änderung zb des gitarren-grund-eqs wirkt gleich über alles, damit finde ich sehr schnell eine einstellung, die für alle songs ungefähr passt, feintuning dann via automation

Ich arbeite mit Cubase Artist 6.5

Meine Projekte basieren allesamt auf einer Vorlage, diese hat 6 Gitarrenspuren in Mono, eine Mididrumspur, zwei Midibassspuren, Gesangsspuren, Gruppen und und und.

Egal was ich aufnehme, ich mische und speichere das Projekt nach Datum, also zB heute heisst das Projekt 20.10.

Möchte ich nun diese aktuellen Einstellungen auf ein älteres Projekt übertragen lade ich die Datei 20.10 via Rechtsklick in diese Version (gesamte Mixereinstellungen laden in Cubase).

Somit kann ich mit einem Klick verschiedene Mixmasken auf Projekten checken, wie gesagt, wenn alle Projekte auf ein und derselben Vorlage basieren

 

[ralvieh77]

Jeder Gärtner........ Dafür bist du hoffentlich Glücklicher als der angestellte Gärtner. ( keine abqualifizierung, Gärtner ist ein absolut ehrbares Handwerk, wie Schreiner, Autoschrauber.......... )

Das wichtigste scheint mir eine Top Abhörmöglichkeit, die führt schneller zum Ziel, als wenn man gefühlt im trüben stochert.....bei mir hat der Umstieg von RME auf MYTEK Wandler die Arbeitszeit etwa halbiert, ganz einfach, weil der MYTEK mir alles dreidimensional und klar aufzeigt, während RME flach und zweidimensional war, Bassbereich aufräumen war extrem Zeitaufwändig...... Das ist nur als Beispiel, aus der Praxis zu verstehen.

Ausserdem ist es ja auch eine Mischkalkulation, es gibt Produktionen, die sehr leicht und schnell von der Hand gehen, während andere zäh und klebrig sind...natürlich featured die eine, die andere, aber so ist das.
Letztlich muss man halt mehr ran, als ein Angestellter, wenn es brennt.
Dann kommt aber auch wieder die Produktion, die man mit grinsen im Gesicht in der Hälfte der veranschlagten Zeit macht.

 

[SOS]

ich würd's nicht tun, wenn ich nicht sehr zufrieden wäre aber darüber können wir gerne in einem separaten thread diskutieren...

 

[keys]

Ich betreibe mein Studio semiprofessionell. Was mich effizient macht?

Das hier!

Organisatorisch:
- Ein musikalisches Projekt hat einen Endzeitpunkt
- Eine Session hat ein Endzeitpunkt und eine klare Definition, was in einer Session erreicht werden soll
- Lessons learned am Ende eines Projekts (am besten gemeinsam mit dem Kunden)
- Frag nicht andere nach deren Meinung, sondern entscheide selbst und steh dazu - betrifft uns Forumsmenschen besonders

Der Erfolg wird dir Recht geben und der Misserfolg ist ein besserer Ratgeber als mancher Forumspost - wohlgemerkt ab einem bestimmten KnowHow Level, den du aber haben solltest (sorry wenn das zu provokativ rüberkommt).


Technisch:
- Magic A/B (wie du schon erkannt hast, eines der besten Effizienztools)
- Keep it simple: Ich habe mich auf einen EQ, einen Hall und zwei Kompressoren beschränkt (damit komme ich in 90% der Fälle zum Ziel im Mixingprozess)
- Bearbeitung erfolgt auf Gruppenspuren, wo immer es möglich ist
- Oft mische ich zuerst und editiere danach (viele Edits kann man sich sparen, weil man sie im Mix sowieso nicht hört)
- Commitment zum Sound: Ich nehme den Musiker so auf, wie er klingen soll und suche nicht anschließend den Sound


Mehr ist es nicht - zumindest fällt mir spontan nicht mehr ein

btw. Ich hab meine Weisheiten bei therecordingrevolution.com geklaut und fahre sehr gut damit...

lg
Bastian

 

[Akai31]

wo ich bewusst auf effizienz verzichte: ich arbeite weder mit templates noch mit presets. natürlich hab ich ein basic template, mit allen spuren beschriftet und auf subbusse geroutet etc. aber da gibt's noch keine plugins (ausser analyzer aufm masterbus). damit beginne ich immer komplett von vorne. das will ich individuell.

erstell dir doch nen template mit den überwiegend genutzten PlugIns; bereits im insert aber bypassed. spart menü geklicke. eine kleine, aber sorgfältig gewählte PlugIn Sammlung erspart auch nerdiges herumgewurschtel .

Aber wie ralvieh schon sagte, die Abhörsituation kann man gar nicht wichtig genug einschätzen.
Ein Mix sollte ja zwar eher emotionsgesteuert, als zu technikgetrieben über die Bühne gebracht werden; aber Transienten bewerten auf transientenverzerrenden Lautsprecher, Räume und Tiefenstaffelung einstellen auf LS die das nicht abbilden können, Equing auf LS die weder Grundton noch Präsenzbereich akkurat wiedergeben, lässt doch vieles zum Blindflug ausarten und strengt vor allem ungemein an, je nach Material.
Ein guter Bass und Grundtonbereich hilft schon mal ungemein Entscheidungen zu treffen.

Kein Mastering im Mischraum; man verschwendet viel zu viel Zeit und Mühe einen "objektiven" Blickwinkel einzunehmen und arbeitet doch eh nur gg. sein eigenes tun und die Abhörsituation.
Ich hab Studios als Kunden, die sich genau aus diesen (budgetbedingten) knappen Zeitfenstern für ein externes Mastering entschieden haben. Und trotz des eigentlichen fehlenden Budgets fürs externe Mastering können sie so kostendeckend, schneller und effizienter Arbeiten.

 

[ralvieh77]

Was einige Kollegen aus der Mischfraktion oft machen, ist, sich eine Masteringkette anzulegen, um etwa zu hören, wie der Mixx gemastert klingt / klingen könnte.

Kann man machen, aber alle Versuche, die ich mit versehentlich, nicht deaktivierter Kette bekommen habe.....einfach vergessen....in der Regel Plärrtts und Wummerts....

Lieber mit einem Masteringkollegen des Vertrauens zusammenarbeiten und mal schnell nen Mix
zum beurteilen rüberschieben....

Die Masteringriege ist viel, viel netter als ihr denkt

 

[keys]

erstell dir doch nen template mit den überwiegend genutzten PlugIns; bereits im insert aber bypassed. spart menü geklicke. eine kleine, aber sorgfältig gewählte PlugIn Sammlung erspart auch nerdiges herumgewurschtel .
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Das find ich klasse - die Idee werde ich sofort umsetzen!
Es landen wirklich immer die gleichen Plugs im Insert bei mir und ich hab bis heute kein Template dafür - wird sofort nachgeholt...

 

[SOS]

erstell dir doch nen template mit den überwiegend genutzten PlugIns; bereits im insert aber bypassed. spart menü geklicke.

das hatte ich lange, aber kam davon ab, weil für mich zu wenig praktikabel... trotzdem: der tipp ist gut!
ich hatte halt ganze chains pro kanal, welche ich schlussendlich selten so verwendete und zum anderen wurde die ladezeit in logic erheblich höher. aber ich könnte mir eine abgespeckte version vorstellen, halt einfach nur equality in jeder spur. das ist mein gainstage, filter und basic-eq-tool, das eigentlich immer an erster stelle im channel liegt. damit hört's dann aber auch wieder mit gemeinsam- und wiederholbarkeiten... ja, ich glaub' das mach ich

 

[karumba]

ein mischtemplate finde ich ganz klar eine zeitersparnis. mein template enthält alle subgruppen & auch schon alle plugins die ich auf spuren mal brauchen könnte (alle auf bypass). und gut & gerne 30 spuren mit schon fertig insertierten effekt returns. ansonsten shortcuts & ein DAW interface was für einen quasi maßgeschneidert ist. in reaper kann ich z.b. einen knopf drücken & die stille aus allen spuren wird entfernt. oder alle spuren bekommen entsprechend vorausgewählte farben. manchmal bekommt man auch spuren ala "name des tracks - beat", d.h. "name das tracks" steht vor jeder spur. ich habe ein script, welches mir aus objekten oder spuren solche dinge automatisiert entfernt. oder was beim mastering auch immer zeit kostet ist die objekte mit den korrekten track-namen anzuschreiben. ich habe also 20 objekte mit arbeitsnamen & die korrekten titel in einem text-file. ich muss nurnoch einen knopf drücken und das text-file wird eingelesen & die 20 zeilen dort auf die 20 objekte übertragen. diese art scripte nutze ich viel für verschiedenste dinge. das switchen auf reaper (vorher cubase & samplitude) hat meine effizienz enorm gesteigert (muss aber nicht für jeden so sein).

mehrere songs eines albums mische ich nie im gleichen projekt (außer es ist ein live-mitschnitt), da ich finde, dass jeder song seine stärken herausgearbeitet bekommen soll. ich bin offen gestanden nicht immer ein fan von dieser art alben wo jeder song den gleichen sound hat (häufig bei metal anzutreffen), kann aber verstehen, dass es natürlich eine zeitfrage ist. als mastering-engineer ist mischen für mich aber quasi spass/erholung bzw. mal einfach nur auf ein anders mindset umzuschalten
ich minimiere den overhead etwas damit, dass ich sehr viel batchprocessing mache.

gibt noch viele andere kleinigkeiten. seitdem ich ein klar definiertes bookingformular habe & meine kunden auch bitte dies auszufüllen, habe ich meist alle infos schon die ich brauche. kommunikation mit dem kunden ist ja sinnvoll, aber dann lieber nur die wirklich wichtigen dinge & weniger administratorisches wie deadline, rechnungsanschrift oder nachfragen wie die titel angeschrieben werden sollen usw. das sollte man allerdings auch nicht übertreiben, sonst geht persönlichkeit verloren.

eigentlich muss man nur schauen welche dinge wiederkehrend sind & zeit beanspruchen, dann findet man meist optimierungsmöglichkeiten. achja & wie ralvieh schon geschrieben hat: ein guter abhörweg (akustik, abhöre, wandler) spart enorm zeit (ich bin mit meiner neuen abhöre sicher 10-20% schneller, da ich schnellere & passendere entscheidungen treffen kann).

 

[marcoustic]

Moin,

in meinem "neuen" Studio, welches inzwischen etws über ein Jahr alt ist, habe ich inzwischen folgende Wege gefunden, effinzient zuarbeiten:

1. Das Template

Ich arbeite inzwischen nur noch auf Basis eines Templates, welches ich mir in Pro Tools gebastelt habe.
In diesem Template sind viele Dinge voreingestellt, welche sowohl für die Aufnahme, als auch für die Bearbeitung wichtig sind:
- Die Ein- und Ausgänge inkl. Monitorwege (!) sind voreingestellt und lassen sich mit ein oder zwei Klicks anpassen.
- PlugIns, die oft auf Instrument XY benutzt werden, liegen schon auf den entprechenden Spuren.
- Sub-Gruppen sind mit evtl. entprechenden Plugs am Start.
- Das Routing über die AWS ist auch schon mit drinnen.
- Der Farbcode der Instrumente ist auf meine Vorlieben eingestellt.

Das erspart schon eine Menge Zeit und viele Spuren, die ich nicht brauche sind schneller mal gelöscht, als im Bedarfsfall manuell erstellt und angepasst.

2. Patchbay vor Kundentermin anpassen.

Meine Patchbay hat 576 Steckpunkte...
Also patce ich alles, was schon vor der Session klar ist (Monitor/Kopfhörer-Wege, etc) bevor der Kunde da ist.
Das bringt nur einen Zeitgewinn von knappen 10 Minuten, bringt aber trotzdem etwas.

3. Limitierungen beim Mischen setzen.

Ich bin einer von vielen, die sich gerne verfransen...
Da möchte man gerade mal eben die Bassdrum komprimieren und anstatt einfach aus den Erfahrungswerten zu schöpfen und Kompressor X oder Y in gewohnter Manier einzustellen und fine zu tunen, findet man sich beim Testen vom gefühlten 49 Kompressoren wieder.
Das frisst Zeit und nützt meist weniger, als das es hilft.
Also Limitierungen setzen.
Gerade wenn ein Projekt Zeitdruck hat...
Beispiel: Rocknummer mit 40 Spuren.
Einfach mal 30 Min für Drums, 30 Min für Bass und Gitarre, 30 Min für Gesänge und 30 Min für den Rest einplanen, nur ITB mischen und dann mal in 2 Stunden, das beste rausholen, was geht.
Das ist effizient und Zeit für Finetuning hat man meist auch noch.

So viel von mir.

Grüße
Markus

 

[SOS]

eine methode für's recording, die mir viel zeit spart: ich lasse den vocalisten jeweils in die komplette chain singen, d.h. er singt bereit durch die kompressoren, sättigungstools, delay etc. so wie es im mix dann auch in etwa ist.

ich stelle fest, dass es zum einen den sängern deutlich wohler ist, wenn sie auch schon "fertig" klingen und nicht trocken dastehen, während die editierten drums und gitten schon richtig amtlich knallen und zum anderen entfällt manchmal das nachträgliche editing sogar komplett. durch die kompression wird bereits alles hochgezogen und jeder schmatzer, komische schnaufer, zu scharfe s-laut oder tuningschwankungen z.b. am ende von ausgezogenen wörtern, die sonst leicht untergehen, werden sofort hörbar und können sogleich korrigiert werden und zwar live und in natura. d.h. die aufnahme dauert vielleicht etwas länger, aber nachträgliches editieren dauert länger.

daneben entsteht auch eine interaktion zwischen vocalist und kompressoren, sättigung und z.b. delays, die man nachträglich nicht so hinbringt. ist dasselbe wie mit gitarren, ein gitarrist braucht die verzerrung zum einspielen um darauf zu reagieren. clean eingespielte riffs klingen nicht prickelnd mit nachträglicher verzerrung. wenn ein sänger bereits in die kompression reinsingt, reagiert er ganz anders. die ergebnisse fand ich immer irgendwie passender und solider und eben fertiger.