DVD Brenner vs. Ext. Festplatte

Oliv

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Hi Leute,

ich hab zwar ein wenig gesucht konnte aber nicht wirklich finden was ich wissen wollte:
Was findet ihr für die Datensicherung besser? EXTERNE FESTPLATTE oder DVD BRENNER.
Ich hab inzwischen schon öfters gehört, dass die Externen Festplatten nicht sehr zuverlässig sind. Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?:-?
Am besten wäre wahrscheinlich beides, aber ich möchte mir nur eines davon zulegen.
Übrigens: weiß jemand wie die "Alluminium 80 GB von Chiligreen" ist?

Grüße
Oli
 
Festplatten sind mechanisch höchst komplexe Gebilde... Wenn das Ding mal vom Tisch fällt hat es sich wohl erledigt... Schmeisse mal ne DVD vom Schreibtisch ;)

Der einzige Nachteil bei selbstgebrannten DVDs: Markenrohlinge (wie z.B. die von Ricoh) halten "nur" etwas um 100 Jahre und sind mechanisch etwas empfindlicher als z.B. gepresste.
Wenn das wirklich Sicherungen sein sollen auch für die nächste Generation, muss man sich nach etwas anderem umsehen....

4,7GB dürfte selbst für grössere Projekte ausreichen. Ich tendiere 100% zu CD-RWs oder wenn 700MB nicht ausreichen zu DVD-RWs...

Ich habe mir angewöhnt das "tägliche" Backup, also wenn ein Projekt einen Stand erreicht hat wo ich mich ärgern würde wenn das nicht mehr herstellbar ist, auf wiederbeschreibbaren DVDs zu machen.
Alle paar Monate mache ich ein Backup auf normalen CDs oder DVDs und die wandern auf ne Spindel...

Ein doppeltes Netz ist auch, Dinge die wirklich wichtig sind auf seinen Webspace ebenfalls zu parken bzw. einem Kumpel zur Aufbewahrung zu geben. Die besten Sicherungen nützen nichts wenn dir die Bude abbrennt...
 
Klingt einleuchtend - Danke für die rasche Antwort!

Gruß
Oli
 
4damind schrieb:
Der einzige Nachteil bei selbstgebrannten DVDs: Markenrohlinge (wie z.B. die von Ricoh) halten "nur" etwas um 100 Jahre und sind mechanisch etwas empfindlicher als z.B. gepresste.

Da muß ich leider intervenieren - DVD Rohlinge sind etwas anfälliger als CD-Rohlinge. Diese wiederum halten laut Hersteller etwa 50 Jahre oder je nach Lagerung auch kürzer. Ich hab hier eine gebrannte Audio-CD von 1992 (hab ich damals für teuer Geld machen lassen), die hat heute schon einige Aussetzer, obwohl sie eigentlich immer im Case und bei Raumtemperatur gelagert wurde. Wichtige Daten sichert man sowieso mehrfach, am besten auf zwei DVDs verschiedener Hersteller.
 
tsching schrieb:

Da muß ich leider intervenieren - DVD Rohlinge sind etwas anfälliger als CD-Rohlinge. Diese wiederum halten laut Hersteller etwa 50 Jahre oder je nach Lagerung auch kürzer...

Da muß ich leider auch intervenieren :p

Die Hersteller geben 75 Jahre (cyanine dye, "die grünen"), 100 Jahre (phthalocyanine dye, "den goldenen") und an die 200 Jahre ("advanced" phthalocyanine dye, "platinum") wenn die Disk beschrieben wurde.
Die Lebensdauer einer unbeschriebenen Disk beläuft sich auf ca. 5-10 Jahre.

Hat mit dem Hersteller nix zu tun sonder mit der Art des Dye. Deine 13 alte CD war ja noch aus den Anfangen des Massenmarktes. Sozusagen Kinderstube ;)

Wenn es für Generationen halten soll, würde ich aber trotzdem zu anderen Datenträgern greifen...

Btw... Tsching, du hast einen Fehler in deinem Workshop-Script "Mixing und Mastering mit Cubase SX"... Die Empfehlung auf Seite 7 "unbedingt Standard PC statt ACPI PC zu wählen ist obsolet.
 
4damind schrieb:
Die Hersteller geben 75 Jahre (cyanine dye, "die grünen"), 100 Jahre (phthalocyanine dye, "den goldenen") und an die 200 Jahre ("advanced" phthalocyanine dye, "platinum") wenn die Disk beschrieben wurde.
Die Lebensdauer einer unbeschriebenen Disk beläuft sich auf ca. 5-10 Jahre.

Das sind - wie gesagt - Herstellerangaben. Da es bis heute noch keinen Rohling gibt, der wirklich so alt geworden wäre, sind diese Angaben leider nur theoretisch. Es gab vor ca. 2 Jahren in der CT mal einen Rohling-Test, in dem diverse Rohlinge (gebrannt und ungebrannt) einem künstlichen Alterungsprozess ausgesetzt worden sind (ist natürlich auch nicht unbedingt sehr wissenschaftlich) - dabei haben viele Rohlinge leider sehr schlecht abgeschnitten, was die "Haltbarkeit" von Daten betrifft. Eine aktuelle Empfehlung lautet, alle 10 Jahre die Daten neu zu archivieren.
Wobei in unserer Zeit Daten (vor allem im Musikbereich) meist eh keine 10 Jahre aufbewahrt werden müssen - ich jedenfalls brauche meine Songs, die ich vor 10 Jahren komponiert habe, heute definitiv nicht mehr ;-)


Btw... Tsching, du hast einen Fehler in deinem Workshop-Script "Mixing und Mastering mit Cubase SX"... Die Empfehlung auf Seite 7 "unbedingt Standard PC statt ACPI PC zu wählen ist obsolet.
Das würde ich so nicht sagen, dieser Tipp kommt direkt aus der Steinberg Support-Abteilung, da anscheinend noch viel PCs mit ACPI im Umlauf sind - und dann bei Steinberg anrufen, weil SX nicht richtig läuft.
 
Hat die C`t beschriebene Rohlinge getestet? Na wie auch immer, die Daten sind natürlich Herstellerangaben und alles andere wird die Zeit zeigen ;)

Das würde ich so nicht sagen, dieser Tipp kommt direkt aus der Steinberg Support-Abteilung, da anscheinend noch viel PCs mit ACPI im Umlauf sind - und dann bei Steinberg anrufen, weil SX nicht richtig läuft.

Deine Information ist veraltet ;)

Hier die aktuelle von der Steinberg Knowledgebase:

"Wenn das verwendete Mainboard einen API-Controller besitzt (s. Absatz "Mainboards mit erweitertem Interrupt-Controller (APIC)"), kann der ACPI Modus in den meisten Fällen installiert bleiben. Vor allem neue Mainboard unterstützen ACPI sehr gut, zumal der ACPI Modus bei Nutzung der Intel Hyperthreading Technologie aktueller Pentium 4 Systeme Voraussetzung ist."

So wie es im Script steht ist es heute nicht mehr Richtig. Wie es auch Steinberg sagt, ist ACPI bei aktuellen P4 sogar Pflicht. Solltest du einfach mal in deinem Script anpassen.
 
4damind schrieb:
So wie es im Script steht ist es heute nicht mehr Richtig. Wie es auch Steinberg sagt, ist ACPI bei aktuellen P4 sogar Pflicht. Solltest du einfach mal in deinem Script anpassen.

Mach ich gerne dann, wenn alle Cubase-User auch auf den P4 upgegraded haben und keine P2 oder P3s mehr nutzen ;-)
 
Na mit anpassen meinte ich eine kleine Ergänzung, das man ACPI bei aktuellen Motherboards und bei >=Win2K/XP auf jedenfall aktiviert lassen sollte. Das hat weniger was mit der CPU zu tun sondern mit dem APIC. APIC ist an ACPI gekoppelt und Windows kann auch nur dann die zusätzlichen Interrupts nutzen...
Ergänze es einfach und dann stimmt das auch für alle.

Momentan ist der Absatz wie gesagt nicht korrekt. Für alle mit aktuellen DAWs stimmt die Empfehlung nicht mehr.
 
4damind schrieb:
Momentan ist der Absatz wie gesagt nicht korrekt. Für alle mit aktuellen DAWs stimmt die Empfehlung nicht mehr.

Na gut, mach ich in der nächsten Revision, aber dann überarbeitest Du auch bitte den "How to"-Artikel auf Deiner Website. Da stehen nämlich auch einige Fehlinformationen drin. Schreib mir bei Interesse ein PM, dann schick ich Dir ein paar Tipps...
 
Im Moment mache ich es auch so, daß ich Sicherheitskopien auf CD ziehe. Eine externe Festplatte als Archiv würde ich allerdings auch nicht schlecht finden. Da würde dann nicht nur das Cubase-Zeuchs, sondern auch jede Menge mp3s, Fotos, Videos und andere Sicherheitskopien landen. Am geilsten wäre es natürlich, das Ding als Netzwerkplatte einzubinden, es gibt sogar WLAN-Router die das unterstützen. Theoretisch klingt das zwar nicht unbedingt billig, aber machbar.
Auf der Suche nach externen Platten habe ich mir mal diese Maxtor OneTouch angeschaut. Von der Kapazität her genau das was ich gesucht habe. Ein User bei Amazon allerdings hat nach einigen Problemen eindringlich vor diesen Produkten gewarnt. Nach Aussage der Maxtor Hotline seien die Platten auch nicht als Archiv gedacht, sondern nur für Daten, die man anderswo noch mal gesichert hat.Klickst Du
Klingt komisch, ist aber so ;)
Meine Überlegung geht jetzt dahin, mir so ein externes USB-Gehäuse und ne anständige Platte zuzulegen. So ein zentrales Archiv fände ich schon gut, aber endgültig ist da noch nix entschieden.
 
Moin,

ich hab sowohl mit externen Festplatten als auch mit DVD Rohlingen schlechte Erfahrungen gemacht.

Gerade vor ein paar Tagen ist mit meine externe 120 Gbyte Platte verreckt... Da kommt Freude auf, mechanischer Defekt, da geht nix mehr. Ist allerdings ne normale 3,5 " Ide Platte in nem USB2/1394 Gehäuse. Die kleineren 2,5 " Teile mit den Gummiummantelungen sind in der Regel etwas zuverlässiger. Ich jedenfalls hab mit meiner Lösung nur Scherereien.

Auf DVD brennen ist meiner Erfahrung nach auch keine so gute Lösung, weil die Kompatibilität und Fehlerquote so schlecht vorhersehbar sind, gerade wenn die Daten auch mal auf nem Rechner mit nem alten DVD Rom wieder eingelesen werden müssen.

Meine wichtigen Daten sichere ich jetzt immer entweder auf meine zweite Platte im Rechner oder auf nen zweiten Rechner im Heimnetz. Externe Platten und DVDs nur noch zum Datentransfer.

Gruss Tyler
 
Hm, das klingt ja gar nicht gut, was der Tyler da erzählt. Die Frage ist nur, warum eine Platte im PC-Gehäuse nicht so anfällig ist wie eine in nem externen Gehäuse. Hat das vielleicht was mit dem Temperaturmanagement zu tun, oder damit, daß so was öfters bewegt wird? Dann isses auch verständlich, warum die 2.5 Zoll Platten robuster sein sollten. Sind ja für Notebooks gebaut, in denen isses heißer und und sie werden öfter bewegt als ein Desktop.
Grüße
Edgar
 
na ja, ich denke mal, du hast dir die Frage schon selber beantwortet: externe Festplatten werden viel bewegt, oft genug wahrscheinlich nicht wirklich sanft, da kann dann schon mal was kaputtgehen.
 
Ja, kann sein. Wenn aber das Bewegen das Problem ist, könnte man es ja einfach dadurch lösen, daß man die Platte halt nicht bewegt. Da ich sowieso eher an ein Netzwerklaufwerk dachte, sollte das machbar sein.
Problematischer könnte eher die Wärmeentwicklung werden. Da hängt man ziemlich vom verwendeten Gehäuse ab. Obwohl, die Floppy vom C64 habe ich seinerzeit auch immer offen betrieben... ;)
 
kannst dir ja einen alten PC nehmen, 1-4 große Platten reinbauen und das Ganze ins Netzwerk hängen. Dieser Server braucht dann nix, kannst dann entweder mit einem Umschalter für Monitor/Tastatur/Maus arbeiten oder ein Programm ala "reach out" (es gibt auch ein Freeware Teil, mit dem man das selbe machen kann) installieren und den Server vom Desktop fernsteuern.
 
Bei dem momentanen Preisverfall bei Flash Speichermedien sehe ich dir Hoffnung für zukünftige backupmedien eindeutig hier. Keine mechanischen Bauteile, geringer Stromverbrauch, klasse ... Die Compact Flash Teile gibts schon bis 12 Gbyte *träum*

Gruss Tyler
 
Besitze eine externe Festplatte, habe einfach eine 160GB Samsung für 65€ geholt und dann in eine Icybox reingehauen (30€), ist ziemlich preisgünstig und praktisch... Sws habe ich backups auf mehreren PC's um Datenverlust zu verhindern, aufm Laptop, Studio PC, Heim PC, externe HDD und Notfalls [g=114]mp3[/g] player ;)

mit meiner externen hdd bin ich bisher sehr zufreiden, super leise, super transfergeschwindigkeiten und praktisch... nur ist eben die festplatte ein speichermedium unterer sicherheitsklasse...
trotzdem gibt es ja auch firmen die dir backups von toten hdd's machen, schau dir mal an, dass festplatten aus den world trade centern noch ausgelesen wurden...

zum notfall g
 
Jo, so hatte ich mir das auch gedacht mit der externen Platte. Dann das Dingen noch mit nem entsprechenden WLAN-Router über USB verbinden und ich hab nen feinen kleinen Fileserver.
Ein PC-Gehäuse wäre mir dazu allerdings zu groß, das sollte schon ins Regal passen.
Man könnte auch ein Zweier-Gehäuse nehmen und die Platte spiegeln. Damit sollte der Datensicherheit Genüge getan sein. Im Falle eines islamistischen Terroranschlags hätte ich sowieso andere Sorgen als meine Cubase-Files ;)
Grüße
Edgar
 
Danke für die vielen Anregeungen. Ich habe mir jetzt die 80 GB von Chiligreen zugelegt. Nach dem was ich von euch erfahren habe werde ich trotzdem alles zusätzlich auf normale CD's brennen. Die Festplatte hat ein Aluminiumgehäuse was die Temperatur günstig beeinflussen soll. Mal sehen. Ich melde mich wenn das Ding zusammenkracht :D

Grüße aus Innsbruck
Oli
 

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