DoppelKompression genug? oder doch besser "dreifach"

J

j_kd

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HY! leute!

Folgende wichtige "Frage":

Aber vorerst: nein, ich bin kein blutiger Anfänger, oder vielleicht doch;-!?

ich "ärgere" mich seit 4Tagen fast ununterbrochen mit Compressoren rum, denn ich hab immer das Gefühl gehabt, dass das jeweilige Material meines Erachtens nach nicht genug Compession erfahren hat. So bin ich heute dazu gelangt immer 2 Compressoren hintereinander (in Reihe;-)) zu schalten, der erste macht die "grobe Arbeit" und der Zweite fängt die übrigen zu starken Transienten ab (also minimale Attackzeit). Ich hab das Gefühl, dass das "die Lösung" für mein mit unter schon schlafraubendes Problem war und ich bin jetzt sehr viel mehr zufrieden mit mir.

Aber:
Ich war letztens in nem anderen Studio und die meinten, dass ich schon beim Instrument (zb. Gitarre) einspielen einen Kompressor in den (ich sag jetzt mal "Instertkanal") legen soll, damit das Instrument oder die Vocals schon ganz leicht "geglättet" werden, bevor das Signal auf die Festplatte kommt. - Was haltet ihr davon? Und was haltet ihr von der "Doppelkompression".

Der Kompressor meiner Wahl ist der GCO-1 von Kjaerhus.

bitt bitte sagt, dass so was "Okay" ist. Na jedenfalls stimmt mich das Resultat voll mega zufrieden.
 
Hi,

zu Deiner Beruhigung: Doppelkompression ist völlig OK. Ich (und auch viele andere) mache das auch gern, speziell beim Pre-Mastering, aber auch beim Mix (Vocals, Drums).

Was das komprimieren während der Aufnahme angeht, scheiden sich die Geister.
Ich persönlich mache es nur bei extrem dynamischen Signalen wie Gesang oder Drums (da besonders die Overheads). Aber auch immer nur so, dass das Signal noch ganz bleibt (max. Gainreduction 3-4 dB). Ansonsten haben 24 Bit-[g=60]Wandler[/g] genug Dynamikumfang, um auch sehr leise Signale gut aufzuzeichnen. Da kommt eher das Rauschen der Aufnahmekette ins Spiel - aber wie Du merkst, es ist echt Geschmackssache.

Und überhaupt: Wer hindert Dich daran 10 Kompressoren auf ein Signal zu packen - wenn es gut klingt? :D :D :D
 
Die alte Weisheit: Wenn es gut klingt, ist es gut!
 
Einer der beliebtesten Freeware-[g=322]Compressor[/g]-Plugins im KVR-Forum (kvraudio) der BLOCKFISH hat diese "Doppelkompression" auch gleich in EINEM [g=8]plugin[/g] eingebaut und nennt es "Complex" Mode um genau eben dieses zu erreichen.... im manual als "alter toning-trick bezeichnet ;) . So ungewöhnlich also nicht.

Ich persönlich würde - wie oben auch bereits gesagt - ebenfalls bei 24 bit Aufnahmen nicht zu viel schon bei der Aufnahme komprimieren. Das geht auch MIT Nachbearbeitungsmöglichkeiten noch im Computer... wenn es notwendig ist, dann halt auch durch zwei Compressoren ... oder drei oder vier oder ... (((( beeep ...cpu overload :D
Für die ganz dynamischen Signale schon etwas vorkomprimieren?? Würde ich auch als Geschmacksfrage einschätzen. Bin aber kein pro, der das auch vor dem Hintergrund seines Equipments evtl. anders sieht.

Das wäre dann auch mein nächster Punkt: Falls du so einen High-End Outboard [g=190]Channel[/g]-Strip hast, wo es sich wirklich lohnt, dessen Comp/EQ auch zu nutzen, dann würde ich es auch tun. Mit low-budget oder Middle-Class Equipment fährst du meiner Meinung nach mit dem Kjaerhus-Comp im Rechner besser.
 
na dann werde ich jetzt erstmal das Blockfish - Zeugs testen.

Lohnt der kauf eines "Renaissance Waves Bundles"?
 
joh, am besten koofstet gleich in dreifacher ausführung :p ...
is doch technisch humbuck mit mehreren "compressoren" in reihe, meines wissens nach...aber, man lernt ja nie aus...cu

tro
 
Hi nochmal,

Renaissance-Bundle ist schon cool. Gerade RComp eignet sich super für Mehrfachkomprimierungen und klingt einfach immer gut (ACHTUNG: Subjektiver Höreindruck).
Auch bei Waves scheiden sich die Geister. Aber ich habs nie bereut.

@tERMoBLUe: Ist kein Humbug. Probier mal aus, mit einem Kompressor 12 dB Gainreduction zu machen, ohne das man es hört. Wird eher schwierig. Bei zwei Kompressoren mit je 6 dB GR klingts schon besser. Hängt natürlich extrem vom Signal ab. Man setzt ja jetzt nicht IMMER und ÜBERALL 2 oder mehr Komps ein.
Gut ist z.B. auch erst Komp und dann Limiter.
 
mmhm, tests habe ik damals schon ohne ende jemacht, als ik dit mit ner kompressionsreihe ooch schonmal irgendwo jelesen hatte...aber über drums und percs kam ik da nicht drüber hinaus...okay, da bietet sich dit mitunter an...aber doch nicht für synth- oder pad-sounds...und ne [g=322]compressor[/g]-limiter-schaltung erscheint mir da eher logisch...
aber juuht, ik habs bisher ooch nocht nicht benötigt...bin da eher seicht :p ...thx

tro
 
is doch technisch humbuck mit mehreren "compressoren" in reihe, meines wissens nach...aber, man lernt ja nie aus
Wie kommst du darauf, dass es Humbug sein sollte?
 
Hm habs jetzt gerad nicht getestet, aber macht es eine Unterschied ob ich 2mal hintereinander mit jewiels 6dB gainreduction arbeite oder einmal mit 12dB (solange alle anderen Parameter wie attack etc identisch sind)?

Bei unterschiedlichen Parametern (attack etc) könnt ich mir schon interessante Möglichkeiten vorstellen, ich glaub die Idee mit mehrern Comps in reihe sollte ich mal ausprobieren.
 
Ich mache es manchmal so: erster Kompressor drückt den "Bauch" z.b. Ratio 1:8, attak 35ms, Release 100 ms, zweiter den Anschlag: Ratio 1:6, attak 15 ms, Release 30-40 ms und dann ein Kompressor als limiter: Ratio 1: Max, attak 0 ms Release 25
Sind nur Beispiel werte, kommt auf die Kick an. Man kann so die Kick super formen.
Am besten ist sich einfach zeit zu nehmen und es auszuprobieren, es kann sein dass mit einem Kompressor doppelcompression gut kommt, mit nem anderen aber total scheiße klingt. Und beim probieren sich die besten Einstellungen auf nem Zettel notieren, mit ungefährer Beschreibung der Kick. (war die mehr "sub", oder "plonk"..usw.)


gruss
 
denn ich hab immer das Gefühl gehabt, dass das jeweilige Material meines Erachtens nach nicht genug Compession erfahren hat

Das Gefühl haben die meisten:), vor allem wenn man die Kick alleine bearbeitet und nicht im mix Kontext.Wenn die Kick "flach" ist dann hilft auch die 10fache kompression nicht. Entweder eine neue nehmen oder layern ist dann sinnvoller.

gruss.
 
Hm habs jetzt gerad nicht getestet, aber macht es eine Unterschied ob ich 2mal hintereinander mit jewiels 6dB gainreduction arbeite oder einmal mit 12dB (solange alle anderen Parameter wie attack etc identisch sind)?
Ja, macht es eindeutig.

Wenn das Threshold bei -6dB liegt, dann wird auch nur etwas bearbeitet, was über die -6dB hinausgeht, egal, ob ein Kompressor oder hundert. Bei einem mit -12dB Threshold fängt die Bearbeitung bereits bei besagten -12dB an.

Da das Signal, das der Envelope-Detector des zweitens Kompressors sieht, bereits komprimiert wurde, verhält er sich dementsprechend auch anders.
 
he schrieb:
Hm habs jetzt gerad nicht getestet, aber macht es eine Unterschied ob ich 2mal hintereinander mit jewiels 6dB gainreduction arbeite oder einmal mit 12dB (solange alle anderen Parameter wie attack etc identisch sind)?
Ja, macht es eindeutig.

Wenn das Threshold bei -6dB liegt, dann wird auch nur etwas bearbeitet, was über die -6dB hinausgeht, egal, ob ein Kompressor oder hundert. Bei einem mit -12dB Threshold fängt die Bearbeitung bereits bei besagten -12dB an.

Da das Signal, das der Envelope-Detector des zweitens Kompressors sieht, bereits komprimiert wurde, verhält er sich dementsprechend auch anders.

Hmm das klingt allerdings mehr als logisch... ich glaub da muss ich echt mal bissl mit spielen und probieren.
Danke für die Anregung :)
 

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