Diversität

würde "Bischof sprüht geweihtes Wasser " rhytmisch besser finden
Weder rhythmisch noch klanglich besser, mMn.
Man muss auch die I-Klänge der vorherigen Zeile in Betracht ziehen. Da passt das ü in "sprüht" nicht.

Kinderficker, Menschenhasser
Bischof spritzt geweihtes Wasser
 
Das ist ja gerade der Irrsinn, weil sie nichts mitbekommen, sind die Menschen so ängstlich. Haben, haben, haben und nie zufrieden sein. Extreme entstehen, wo Ängste sind,

WER bekommt heute bitte WAS mit?

Die Idee, dass die Leute nur zu doof sind, einfach im Mainstream mitzuschwimmen, ist echt gefährlich.
 
Weder rhythmisch noch klanglich besser, mMn.
Man muss auch die I-Klänge der vorherigen Zeile in Betracht ziehen. Da passt das ü in "sprüht" nicht.

Kinderficker, Menschenhasser
Bischof spritzt geweihtes Wasser
Du musst das im stakkato denken, aber ja spritzt passt klanglich und ist auch von der psychologischen Wirkung her besser. ich empfinde aber beides als worte die sich nicht komfortabel flowen lassen
 
habe irgendwie dieses Lied im Kopf wenn ich das lese :

Tja, das ist nicht gut. Ich liebe den Song von Billy Joel und natürlich diese Veralberung von Otto, aber ich hab musikalisch Anderes im Sinn.
Guck mal in #10.
 
Zeig mir einen Platz in der Stadt, wo die Dinger stehen können. Es geht nicht nur um die Betulichkeit und Spießigkeit der Städter, auch, aber vor allem um andere Ziele. Aber das weißt Du sicher auch.
Es geht genau darum.

Der eine meint, Strom kommt aus der Steckdose, der andere hat Probleme, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Manche haben Angst ums Klima, andere keine Ahnung, wie ihr Mikrokosmos morgen funktionieren soll.

Solange Leute denken, sie wüssten was gut für die anderen ist, geht's weiter Vollgas Richtung Katastrophe.
 
Das ist halt so, wenn man den "Landeiern" rücksichtslos die Windräder und Solarfelder vor die Haustür setzt, damit man in der Stadt sein Lastenrad auch schön mit Ökostrom laden kann...
Dem stimme ich sofort zu. Aber ist wohl ein anderes Thema... :smil451c7211b9e19:
Jedoch meinte ich mit meinem vorherigen Kommentar eher die Natzi-Fraktion, die Reichsbürger-Gilde und eh die Spaziergänger-Bande - man hetzt in diesen dubiosen hirnlosen Gruppierungen ja gern gegen Dinge und andere Menschen, die man nicht mal ansatzweise vor der eigenen Dorf-Türe hat. Übelst. Das kotzt mich mega an. :mad: Zuletzt unser Sommerurlaub Zinnowitz (Tipp) an der Ostsee. Die Fahrt dahin war gespickt mit AfD-Plakaten mit schlimmsten Hetzkampagnen in alle Richtungen ohne Ende. Aber Ausländer dort? kaum bis keine. Was soll der Scheiss. Soviel dazu. Das meinte ich damit. Pure Naivität gepaart mit Unwissenheit, dafür stehen diese Gruppierungen. Hausgemachte Angst frißt Hirn auf. Edit, Politik hier ja nicht erwünscht, Verzeihung, tut aber gut das loszuwerden. BTT.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Stelle mit "Liebe, Liebe, Liebe..." ich hatte immer eine Inspiration dafür im Ohr und gerade fiel es mir wieder ein!
(siehe #10)
ROCKHAUS war es. Deren Song aus der Mitte der Achtziger "nur aus Liebe"
 
Zuletzt bearbeitet:
Pure Naivität gepaart mit Unwissenheit, dafür stehen diese Gruppierungen. Hausgemachte Angst frißt Hirn auf.
Naivität würde ich ersetzen mit "Dummheit". Es kommt viel zusammen. Die ganze Welt ist denen eh zu komplex und sie fühlen sich unwohl, blicken nicht durch, sie suchen nach Halt, nach Orientierung. Jemand, der Ihnen sagt, wo es lang geht. Was richtig ist und was falsch. Und es muß ganz einfach sein.
Wie früher!
Von da bis zum dringenden Wunsch nach einem "starken Mann aka einem Führer, der dann alles Fremde und alles Neue hinweg spülen wird in einer herbei gesehnten" Revolution" aka Kristallnacht...
 
Zeig mir einen Platz in der Stadt, wo die Dinger stehen können. Es geht nicht nur um die Betulichkeit und Spießigkeit der Städter, auch, aber vor allem um andere Ziele.
Für die Landbevölkerung ist das Land Teil ihrer Identität. Windräder nehmen ihnen dieses. Der passende Vergleich zum Städter wäre also, dem Städter das zu nehmen, was für ihn Teil seiner Stadt-Identität ausmacht, z.B. Bars, Clubs, Shoppingmöglichkeiten.
man hetzt in diesen dubiosen hirnlosen Gruppierungen
Das ist auch nicht besonders sachlich...
ja gern gegen Dinge und andere Menschen, die man nicht mal ansatzweise vor der eigenen Dorf-Türe hat.
oder der eigenen Stadt-Türe...

Überall das Gleiche in grün. Jeder denkt erst mal, er wäre besser als der andere und die eigene Ansicht wäre die wahrere.

Der Eingangstext macht in der Hinsicht auch nichts anderes. Nichts gegen Einseitigkeit - sie ist das Messer, das das Innere der Zwiebel freilegt. Wenn ich einseitig sein will, versuche ich das aber immer mit das mit einer speziellen Note wie Witz, einer Story oder einem bestimmten, Standpunkt mit Wiedererkennungswert verknüpfen. Sonst wird es zu plump.

Dieser Text klingt wie der Rundumschlag eines LIs, dass zwar genau weiß, was es stört, aber auch nicht weiß, wie es richtig wäre. Im Kontext der Strophen wirken "Liebe" und "Diversity" als Lösungsvorschläge nur Werbeslogans.

Der kürzlich verstorbene südafrikanische Bischof Desmond Tutu hat - mit Bezug auf die frühere Apartheidspolitik - einmal einen Satz gesagt, der sich mir eingebrannt hat:

"Wenn man vergeben will, muss man wissen, was."

So ist es: man muss erst so genau wie möglich herausarbeiten, wer wofür verantwortlich ist und welche Folgen das hatte. Ein bisschen pseudochristliches "wir vergeben einander" ist genauso unecht, wie ein bisschen pseudo-hippimäßige Liebe und Diversity.

Der frühere Text hieß übrigens Sehnsucht nach Liebe. Da fand ich zumindest den Titel nicht ganz so "kalt", weil er etwas über die Emotionen des LI erzählt.
 
Hauptsache Euch ist klar, dass das größte Opfer der männliche Autofahrer ist, besonders Diesel.
 
Überall das Gleiche in grün. Jeder denkt erst mal, er wäre besser als der andere und die eigene Ansicht wäre die wahrere.
Das ist menschlich und normal, oder?
Der Eingangstext macht in der Hinsicht auch nichts anderes. Nichts gegen Einseitigkeit - sie ist das Messer, das das Innere der Zwiebel freilegt.
Worin liegt für Dich die Einseitigkeit dieses Textes?
Wenn ich einseitig sein will, versuche ich das aber immer mit das mit einer speziellen Note wie Witz, einer Story oder einem bestimmten, Standpunkt mit Wiedererkennungswert verknüpfen. Sonst wird es zu plump.
Hm, Beispiel? Dieser Text erzählt halt mal keine Geschichte, der hat eine ganz andere Idee. Ich wage nicht von Stilmittel zu reden, weil ich in Wahrheit keine Ahnung davon habe. Aber einen Standpunkt hab ich schon im Text.

Dieser Text klingt wie der Rundumschlag eines LIs, dass zwar genau weiß, was es stört, aber auch nicht weiß, wie es richtig wäre.
Naja, und wenn? Was ist daran falsch? Muss denn unser LI rundrum wissen was die Welt rettet?
So ist es: man muss erst so genau wie möglich herausarbeiten, wer wofür verantwortlich ist und welche Folgen das hatte
Aha. Und dann? Schreibt man einen Text für einen Rocksongs, der alle Ursachen erklärt und dazu die Lösungen. Ja nee, is klar.
Ein bisschen pseudochristliches "wir vergeben einander" ist genauso unecht, wie ein bisschen pseudo-hippimäßige Liebe und Diversity.
Warum so negativ? Peace and love. Das ist immer gut und immer richtig. Universell. Egal ob Religion (halte ich persönlich sehr wenig von) oder sonstwo.
Der frühere Text hieß übrigens Sehnsucht nach Liebe. Da fand ich zumindest den Titel nicht ganz so "kalt", weil er etwas über die Emotionen des LI erzählt.
Ja okay, das ist ein Punkt. Diversity hat aber als Überschrift offensichtlich mehr Zulauf ;-)
 
Das ist menschlich und normal, oder?
Wenn es menschlich und normal ist, warum stört sich dann Dein LI bei anderen daran?
Worin liegt für Dich die Einseitigkeit dieses Textes?
Die Strophen lassen keinen eigenen Standpunkt des LI erkennen. Sie greifen nur Schlagworte auf, die seit längerem im Orbit oszillieren.
Giselher?

Naja, und wenn? Was ist daran falsch? Muss denn unser LI rundrum wissen was die Welt rettet?
Nein, muss es nicht. Aber wenn es seine Unwissenheit mit einem möglichst umfassenden Liebe und Vielfalt kompensiert klingt das wie der Eintrag in einem Freundschaftsalbum: Dein größter Wunsch: "Weltfrieden und ein Ende des Hungers." Sowas schreiben sich Mädchen in der fünften Klasse. Aber als Erwachsener, der einige Jahrzehnte Zeit hatte, zu verstehen, wie es auf der Welt zugeht, kann man da auch etwas weniger naiv rangehen. Naivität ist das Privileg der Jugend. Wenn man die im Alter weiter pflegt, wird das irgendwann so, wie eine 59-jährige, die sich aufputzt wie eine 19-jährige. ;) Und dummerweise weiß ich eben, dass Du keine 25 mehr bist...

Aha. Und dann? Schreibt man einen Text für einen Rocksongs, der alle Ursachen erklärt und dazu die Lösungen. Ja nee, is klar.

Wie gesagt: nein. Aber genau das versucht Dein Text. Und das funktioniert nicht, weil der Spagat zwischen Ahnungslosigkeit (Strophen) und Lösungsansatz (Refrain) zu groß ist.

Aber hey - das ist nur meine unbedeutende Meinung. Es gibt genug, die das nicht so sehen.
 
Aber genau das versucht Dein Text. Und das funktioniert nicht, weil der Spagat zwischen Ahnungslosigkeit (Strophen) und Lösungsansatz (Refrain) zu groß ist.
Mit Verlaub, dies ist Dein Verständnis. Möglicherweise hast Du diese Sicht ja exklusiv.
Weder wird in den Strophen Ahnungslosigkeit dargestellt, noch wird im Refrain ein Lösungsansatz geboten.
:)
 

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