DI-BOX?

Z

Zoomby

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Hallo,

Wenn ich eine E-Gitarre bzw [g=118]E-Bass[/g] direkt an den Line-In meiner Soundkarte anschließen will brauche ich eine [g=176]DI-Box[/g] oder?
Wenn ja, würde sowas reichen (passiv):
https://www.thomann.de/millenium_die_dibox_passiv_prodinfo.html
Oder ist eine aktive Variante flexibler?
Kann ich an dem Gerät auch Gitarre UND [g=118]Bass[/g] (abwechselnd) anschließen?

Ciao
Chris
 
Hi,

also afaik ist es so, dass du bei passiver Elektronik eine aktive DI nehmen solltest (musst) und bei aktiver Elektronik eine passive DI ausreichend ist. Frag mich aber nicht, warum. Es ist aber afaik wiederum so, dass du auch bei aktiver Elektronik eine aktive DI nehmen kannst, macht halt dann den entprechenden Schritt nur zweimal (welchen auch immer).
 
Hallo!

Wenn Du die Gitarre bzw. den [g=118]Bass[/g] direkt in den Line In des Mischpults stecken willst brauchst Du keine DI Box, nur wenn Du damit in den Micpreamp deines Mixer´s willst. Ausführliche Erklärung zur DI Box kommt gleich.

Gruß

Sebastian
 
Hallo,

also ich habe einen passiven E-[g=118]Bass[/g] und eine passive E-Gitarre. Kann mir vielleicht jemand eine [g=176]DI-Box[/g] empfehlen mit der ich den beschriebenen Effekt mit wenig Geld erreiche?

Ciao
Chris
 
Hi!

Du brauchst in deinem Fall gar keine [g=176]DI-Box[/g], sie bringt dir ja gar nicht´s, da deine Soundkarte ja auch nicht symmetrisch ist. Hier nochmal meine erklärung der [g=176]DI-Box[/g] aus einem älteren Post:


Hallo!

Also ist auch etwas schwer zu erklären.
Ich versuche es nochmal, mit Bildern wäre einfacher.
Du hast meinetwegen eine A-Git diese liefert ein Linesignal, mit diesem gehst Du dann in die [g=176]DI-Box[/g]. Das Teil macht jetzt folgendes. Aus deinem Gitarrensignal wird ein zweites Signale gemacht was allerding um 180° gedreht ist. Also alle Ausschläge die auf dem Originalsignal positiv sind, sind bei dem gedrehten Signal negativ und umgekehrt. Wenn Du jetzt die beiden einzelsignale einfach mischen würdest, könnte man nicht hören, das sich das positive und das negative Signal ausschlöschen würden. So das ist schonmal der Grund warum ein symetrisches Kabel drei Adern hat. Die erste ist für das positive Signal, die die zweite für das negative (invertierte) und die dritte für den Schirm.

Kommt auf die symetrische Leitung jetzt eine Störung, z.B. durch ein Handy, wird sie auf der positiven Ader mit einem positiven Ausschlag abgebildet und auf der negativen Ader aber auch, und zwar bei beiden exakt gleich. Wenn das Signal jetzt im Mischpult ankommt wird das negative Signal wieder gedreht und zu dem positiven Addiert. Durch das Drehen des negativen Signals wird jetzt aber aufeinmal die Störung die zuvor positiv war negativ und löscht sich mit der weiterhin positiven Störung auf der positiven Ader aus.

Zu dem [g=182]Amp[/g], der Hi oder Lo eingfang entscheidet wahrscheinlich zwischen Instrumenten mit unterschiedlichen Impendanzen (also Widerständen)

Ich hoffe das war einigermassen verständlich.

Jetzt zu Deiner anderen Frage:

Ob das im Proberaum Sinn macht, glaub ich eher nicht, da Du ja keine langen Leitungen hast. Es ist ja etwas hirnrissig die A-Git mit nem 5m Klinkenkabel an ne [g=176]DI-Box[/g] anschzuschließen um dann mit nem 2m [g=15]XLR[/g] Kabel ins Pult zu gehen. Denn die Störungen die Du auf dem 5m Klinkenkabel hast kann die DI-Box ja eh nicht beseitigen. Wenn dann müsstest Du schon mit nem 1,5m Klinkenkabel von der Git in die DI-Box und dann von da mit [g=15]XLR[/g]-Kabel ins Pult. Ist also meiner Meinung nach im Proberaum Quatsch. Bei nem Auftritt natürlich total sinnvoll. Denn dann gehst Du mit deinem 5m Klinkenkabel von der A-Git in die [g=176]DI-Box[/g], dann hat das symmetrierte Signal aber auch wahrscheinlich noch 50m Multicore bis zum Mixer vor sich.

Hoffe das war anschaulich, setzte die PM auch für die anderen Interessierten mal in den Thread rein.

Gruß

subterranea schrieb mir per PM
Zitat:
Hallo!
Du hattest mal zu einem Beitrag über eine [g=176]DI-Box[/g] geantwortet.Da hab ich mal eine grundsätzliche Frage.
Ich spiele im Proberaum normal über einen [g=182]Amp[/g] mit HI und LO Eingang.Einen Unterschied konnte ich bei den beiden Eingängen nicht so recht feststellen.
Außerdem spiele ich zu hause die Instrumente über einen Preamp in die Soundkarte ein.
Meine Frage ist nun,wann bei den Anwendungen eine [g=176]DI-Box[/g] Sinn macht.
So richtig habe ich nähmlich noch nicht verstanden wie so ein Teil funktioniert und welchen Zweck es erfüllt.

Vielen Dank für deine Antwort!!!
 
Hallo,

Danke für die Erklärung! Jetzt weiß ich endlich auch was symmetrische Leitungen sind!
Also ich hab meine E-Gitarre mal an den Mikro-Eingang meiner Soundkarte angeschlossen. Das hat super geklappt. Weiß aber noch nicht ob das auch am Line-Eingang funktioniert. Ist es nicht so dass der Mikro-Eingang Spannung abgibt, und der Line-Eingang nicht? Dann würde die Gitarre am Line-Eingang nicht funzen, da sie ja passiv ist. Oder?

Ciao
Chris
 
Zoomby schrieb:
Hallo,

Danke für die Erklärung! Jetzt weiß ich endlich auch was symmetrische Leitungen sind!
Also ich hab meine E-Gitarre mal an den Mikro-Eingang meiner Soundkarte angeschlossen. Das hat super geklappt. Weiß aber noch nicht ob das auch am Line-Eingang funktioniert. Ist es nicht so dass der Mikro-Eingang Spannung abgibt, und der Line-Eingang nicht? Dann würde die Gitarre am Line-Eingang nicht funzen, da sie ja passiv ist. Oder?

Ciao
Chris

Hi,

der mic-Eingang zieht das Signal einfach um +18db (glaub ich, korrigiert mich wenns falsch ist) hoch, das heisst er hat ´nen eingebauten Vorverstärker im Signalweg. Das ist beim Line nicht der Fall.

D.h. der Line in würde schon funktionieren, allerdings hast du da einen geringeren Pegel.
 
Brainsaw schrieb:
also afaik ist es so, dass du bei passiver Elektronik eine aktive DI nehmen solltest (musst) und bei aktiver Elektronik eine passive DI ausreichend ist. Frag mich aber nicht, warum. Es ist aber afaik wiederum so, dass du auch bei aktiver Elektronik eine aktive DI nehmen kannst, macht halt dann den entprechenden Schritt nur zweimal (welchen auch immer).
Das ist so einfach mal Unsinn! Sorry ;)

Der Unterschied zwischen aktiven und passiven DI-Boxen ist deren Konstruktionsprinzip: Bei aktiven DI-Boxen erfolgt die Symetrierung (um die geht es ja schließlich) auf elektronischem Weg mit Operationsverstärkern. Deshalb brauchen aktive DI-Boxen auch eine Stromversorgung.
Bei passiven DI-Boxen erfolgt die Symetrierung einzig und allein durch Übertrager (Trafos).

Die passiven DI-Boxen haben immer den Vorteil, dass durch den Übertrager eine galvanische Trennung der Signalwege erfolgt. Bei Aktiven kommt es auf die Konstruktion an: Es gibt auch aktive DI-Boxen mit Ausgangsübertrager. Aktive DI-Boxen können in guter Qualität preiswert hergestellt werden, während bei Passiven die Qualität vom Übertrager abhängt und gute lineare Übertrager sind teuer.

Beiden DI-Boxen-Typen ist es egal was am Eingang hängt (Instrument, Line-Out).

Ich könnte da jetzt noch mehr drüber schreiben.....

Hier noch was zum Thema Asymetrische/Symetrische Leitungen: Link


Gruß
Bernhard
 
dreyermedia schrieb:
Brainsaw schrieb:
also afaik ist es so, dass du bei passiver Elektronik eine aktive DI nehmen solltest (musst) und bei aktiver Elektronik eine passive DI ausreichend ist. Frag mich aber nicht, warum. Es ist aber afaik wiederum so, dass du auch bei aktiver Elektronik eine aktive DI nehmen kannst, macht halt dann den entprechenden Schritt nur zweimal (welchen auch immer).
Das ist so einfach mal Unsinn! Sorry ;)

Der Unterschied zwischen aktiven und passiven DI-Boxen ist deren Konstruktionsprinzip: Bei aktiven DI-Boxen erfolgt die Symetrierung (um die geht es ja schließlich) auf elektronischem Weg mit Operationsverstärkern. Deshalb brauchen aktive DI-Boxen auch eine Stromversorgung.
Bei passiven DI-Boxen erfolgt die Symetrierung einzig und allein durch Übertrager (Trafos).

Die passiven DI-Boxen haben immer den Vorteil, dass durch den Übertrager eine galvanische Trennung der Signalwege erfolgt. Bei Aktiven kommt es auf die Konstruktion an: Es gibt auch aktive DI-Boxen mit Ausgangsübertrager. Aktive DI-Boxen können in guter Qualität preiswert hergestellt werden, während bei Passiven die Qualität vom Übertrager abhängt und gute lineare Übertrager sind teuer.

Beiden DI-Boxen-Typen ist es egal was am Eingang hängt (Instrument, Line-Out).

Ich könnte da jetzt noch mehr drüber schreiben.....

Hier noch was zum Thema Asymetrische/Symetrische Leitungen: Link


Gruß
Bernhard

OK, hab ich mich falsch ausgedrückt. Es ist manchmal besser, bei passiven Systemen aktive DI Boxen zu benutzen (siehe hier, "Simple Passive Designs", letzter Absatz). Hängt mit Impedanzen zusammen.
 
Hi!

Ist es nicht so dass der Mikro-Eingang Spannung abgibt, und der Line-Eingang nicht? Dann würde die Gitarre am Line-Eingang nicht funzen, da sie ja passiv ist. Oder?

Erstens: Ja, es gibt offenbar an Mic-Eingängen von z. B. Onboard-PC-Soundkarten oft eine Art Speisespannung für Headset-Mikros und dergleichen (nicht mit [g=76]Phantomspeisung[/g] verwechseln!), die hat aber mit deiner Gitarre nichts zu tun, denn
Zweitens: Eine (passive) E-Gitarre/[g=118]Bass[/g] braucht keine Spannung!

Ich habe noch nie eine E-Gitarre direkt an einen Soundkarteneingang angeschlossen, habe aber schon mal mit dem Anschluss an ein Mischpult rumprobiert, also E-Gitarre mit Klinke-Kabel an den Line-In, E-Gitarre mit Klinke->[g=15]XLR[/g]-Kabel an den Mic-In und Gitarre -> [g=176]DI-Box[/g] -> Mic-In. Ergebnis war, dass die unterschiedlichen Impedanzen sich sehr gravierend auf den Sound der Gitarre ausgewirkt haben, so klang der Anschluss direkt an den Line-In richtig dumpf. Also auch auch Ohren aufmachen beim Ausprobieren!

Gruß,
Yes
 
Hallo,

also bei E-Gitarre -> Mikro-Eingang Soundkarte ist der Klang bei mir sehr mittenbetont, Höhen sind vorhanden aber sehr schwach. Mit viel EQ kann man dann einen transparenteren Klang erzeugen.

Ciao
Chris
 
Zoomby schrieb:
also ich habe einen passiven E-[g=118]Bass[/g] und eine passive E-Gitarre.
Was ist denn überhaupt eine passive E-Gitarre?
 
dreyermedia schrieb:
Das ist eine E-Gitarre ohne aktive Elektronik (Vorverstärker).

Also 'ne E-Gitarre die man nicht angeschlossen spielt?
 
hunterstudios schrieb:
Hi!

Du brauchst in deinem Fall gar keine [g=176]DI-Box[/g], sie bringt dir ja gar nicht´s, da deine Soundkarte ja auch nicht symmetrisch ist.

Das ist nicht ganz richtig. Man braucht zwar keine Symmetrierung des Signals, aber einen Impedanzwandler. Eine E-Gitarre oder ein (passiver) [g=118]Bass[/g] klingen einfach nicht so, wie sie könnten, wenn man sie an einen niederohmigen Line-In-Eingang anschliesst. Das Signal wird dumpf und leblos. Eine [g=176]DI-Box[/g] mit Hi-Z-Eingang (oder jedes andere Gerät mit einem hochohmigen Eingang und einem niederohmigen Ausgang auf Line-Pegel) wirkt da Wunder.
 
Hi!
Also 'ne E-Gitarre die man nicht angeschlossen spielt?
Nein (natürlich nicht). Eine passive Elektronik bedeutet, dass sie ohne Spannungsversorgung (also Batterie) arbeitet. Eine aktive Elektronik (ist bei E-Gitarren selten, bei Bässen aber durchaus verbreitet) benötigt eine Batterie und bietet meistens mehr Einstellmöglichkeiten (z. B. während man bei den passiven Gitarren ja meistens nur ein Tonblende-Poti zum Absenken der Höhen vorfindet, bieten aktive Bässe oft eine richtige kleine EQ-Sektion). Die unterschiedlich aufgebauten Elektroniken reagieren aber natürlich auch verschieden auf den Eingangswiderstand an dem sie betrieben werden!

Gruß,
Yes
 
Alles klar Yes, es hat gedrahtet!
Danke für den Nachhilfeunterricht :)
 
Aber gerne doch! :D

Gruß,
Yes
 

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