Der "Through Output" versaut eure D.I. Aufnahme!!!

AudioPaw

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Super Video zum Thema D.I. und wie man sich den Ton versauen kann:

View: https://www.youtube.com/watch?v=RndTc11Fcg8

Ich habe am through meistens immer den Boss TU-3 und werde es die Tage mal testen, was ohne den Tuner passiert... Jedenfalls sehr hilfreiches Video!
 
Das Video ist etwas irreführend. Die DI-Box hat eine Eingansimpedanz von 10 MOhm:


Normale Gitarrenamps haben EIngangsimpedanzen von 1 MOhm. Sieht die Gitarre jetzt nur den 10 MOhm EIngang der DI, wird die Aufnahme schon allein deshalb deutlich höhenlastiger sein, als ein üblicher 1 MOhm Hi-Z-Eingang am Interface oder ein 1 MOhm Eingang am Amp.

Schließt er den DI-Thru an den 1 MOhm-Amp-Eingang, sieht die Gitarre den 10 MOhm und 1 MOhm Eingang parallel: Da kommt er dann auf 0,909 MOhm, also nahezu auf den Wert, wenn er die Gitarre einfach nur an den Amp direkt anschließt.

Daher ist das ein wenig Augenwischerei, weil sein reines DI-Signal mit den 10 MOhm schon deutlich höhenlastiger als "normal" ist und er dies als Referenzwert nimmt. Ob das dann eine wirklich gute Ausgangsbasis für Reamping ist, ist die Frage. Vieles ist natürlich Geschmacksache und bei tief gestimmten Humbuckergitarren mag der Push an Extrahöhen ganz nett sein. Wenn er jetzt aber ne auf Standard gestimmte Vintage-Strat so aufnimmt, kann es gut sein, dass er nen Eierschneidersound bekommt.

@dokta_ALK Was meinst Du?
 
Das Video ist etwas irreführend. Die DI-Box hat eine Eingansimpedanz von 10 MOhm:


Normale Gitarrenamps haben EIngangsimpedanzen von 1 MOhm. Sieht die Gitarre jetzt nur den 10 MOhm EIngang der DI, wird die Aufnahme schon allein deshalb deutlich höhenlastiger sein, als ein üblicher 1 MOhm Hi-Z-Eingang am Interface oder ein 1 MOhm Eingang am Amp.

Schließt er den DI-Thru an den 1 MOhm-Amp-Eingang, sieht die Gitarre den 10 MOhm und 1 MOhm Eingang parallel: Da kommt er dann auf 0,909 MOhm, also nahezu auf den Wert, wenn er die Gitarre einfach nur an den Amp direkt anschließt.

Daher ist das ein wenig Augenwischerei, weil sein reines DI-Signal mit den 10 MOhm schon deutlich höhenlastiger als "normal" ist und er dies als Referenzwert nimmt. Ob das dann eine wirklich gute Ausgangsbasis für Reamping ist, ist die Frage. Vieles ist natürlich Geschmacksache und bei tief gestimmten Humbuckergitarren mag der Push an Extrahöhen ganz nett sein. Wenn er jetzt aber ne auf Standard gestimmte Vintage-Strat so aufnimmt, kann es gut sein, dass er nen Eierschneidersound bekommt.

@dokta_ALK Was meinst Du?
Zumal der Ömmel zugegeben hat, dass der Effekt aktiven PUs fast nicht auftritt. Ansonsten kann man ja ein Boss Pedal im Buffered Bypass reinhängen.
 
Bei dem Kohle muss man immer aufpassen, weil er alles durch seine Metal-Brille bewertet. Der findet z.B. auch den Celestion G12T-75 scheiße, einen der meistverkauften Speaker der Welt. Der Speaker passt eben für Metal nicht (keine tighten Bässe und eher britzelige Höhen), aber für klassische Marshallrocksounds kann das richtig gut sein, weshalb er bei Marshall schon seit vielen Jahren als Quasistandard verbaut wird.
 
Bei dem Kohle muss man immer aufpassen, weil er alles durch seine Metal-Brille bewertet. Der findet z.B. auch den Celestion G12T-75 scheiße, einen der meistverkauften Speaker der Welt. Der Speaker passt eben für Metal nicht (keine tighten Bässe und eher britzelige Höhen), aber für klassische Marshallrocksounds kann das richtig gut sein, weshalb er bei Marshall schon seit vielen Jahren als Quasistandard verbaut wird.

Er hat mal den Vorteil der CD ggü. LP anhand eines Aborted Albums (Death Metal, das er zuuuufällig selbst produziert hat) beweisen wollen, indem er u.a. folgende Kriterien angeführt hat: Stereobreite., CD geht tiefer runter, bei LP muss der Bass mono sein, Dynamikumfang.

Dynamikumfang ist rein technisch gesehen richtig, dies anhand eines totlimitierten Death Metal Albums zu beweisen ist, hm, so eine Sache. Debussy La Mer wäre da besser gewesen, da man dort auch etwas über das Signal Noise Ratio lernen könnte.

Die anderen Argumente sind für de Föös. Stereobreite kann man dadurch erzeugen, dass L und R andere Dinge passieren und nicht einfach breitziehen, Mono Bass klingt für mich generell immmer tighter, mache ich auch oft. Lowcut und 120Hz Bump klingt immer gut.
 
@dokta_ALK Was meinst Du?
Ich stimme dir voll und ganz zu.

Man sollte hald immer wissen was man tut, bzw. was man haben will.
Die typische Eingangimpedanz eines realen Gitarrenverstärkers ist nunmal meistens 1 MOhm. Will man einen möglichst authentisches DI-Signal haben, nimmt man eine DI mit einer Eingangsimpedanz von 1 MOhm.
Will ich nun ein höhenlastigers Singnal haben, kann ich eine 10 MOhm DI-Box nehmen, oder ich hebe einfach die Höhen mit einem EQ an. 😉
Spezialanwendung: Wenn ich parallel ein Amp-Miko-Signal und ein DI-Signal aufnehme, oder den realen Amp als Monitor benutzen möchte, nehme ich eine 10 MOhm DI-Box.
 
Das DI Thema habe ich doch nur, wenn ich in Offboard Equipment rein will, dass nicht für Instrumentenpegel gedacht ist oder? Oder eben zeitgleich splitten will zwischen DI und Amp-Pfad?

Wenn ich direkt ins Interface gehe mit INST Charakteristik am Eingang ist das ja eigentlich doch auch vernachlässigbar … zumal meine Gitarrensaiten immer so alt sind, dass Höhen eh keine Rollen spielen 😂
 
Wenn ich direkt ins Interface gehe mit INST Charakteristik am Eingang ist das ja eigentlich doch auch vernachlässigbar
Relevant ist immer, was die Gitarre "sieht". Wenn Du in den Instrumenteneingang, der üblicherweise um die 1 MOhm hat, direkt mit der Gitarre gehst, ist alles paletti.
 
In meiner Signalkette hängt Fuzz vorne. Buffer erst danach. Sonst versaust du dir den fuzz sound.

Ich habe mal den SD1 vor Bigmuff gepackt. Das "kann" auch mal ganz interessant sein.
 
Ich habe hier ein altes Waves PRS DI Box/Interface.
Die Werte sind:
Input 1 MOhm unbalanced. Ist okay, oder?

Output Balanced XLR 50 Ohm, wählbar Line oder Mic. Bei mir habe ich Mic gewählt und das Kabel geht direkt in mein Focusrite Scarlett. Ist 50 Ohm jetzt zuwenig?

Dann noch ein Output unbalanced mit 100 Ohm. Das ist dann quasi der Thru.

Den balanced Output nutze ich für DI in die DAW oder zum Reampen und wieder aufnehmen.
Der unbalanced Out geht zu meinem Pedalboard und dann meist noch in eine Hardware AmpSim von Nux zum Spielen/Abhören. Da stelle ich mir eigentlich den Sound ein wie ich ihn brauche.

Bzgl. Buffer verstehe ich das Ganze noch nicht ganz.
Wenn ich das richtig verstanden habe dann sollte der Buffer zwischen Gitarre und Input DI?
"Frischt" das dann nicht auch den DI Out mit auf? Der ist ja eigentlich okay.
Für mich wäre jetzt logischer den Buffer "hinter" den Thru und somit vor das Pedalboard zu setzen.
Ich wollte mir schon immer mal den TC BonaFide zum Testen bestellen.
Ist so ein Teil immer hilfreich oder ist das DIngen in manchen Situationen eher kontraproduktiv?
Ich habe mich mit dem Thema Buffer noch nicht tiefergehend beschäftigt, deshalb frage ich. :)
 
Bzgl. Buffer verstehe ich das Ganze noch nicht ganz.
Wenn ich das richtig verstanden habe dann sollte der Buffer zwischen Gitarre und Input DI?
jup
Für mich wäre jetzt logischer den Buffer "hinter" den Thru und somit vor das Pedalboard zu setzen.
Hab ich eben mal ausprobiert. Das funktioniert nicht so gut, wie den Buffer direkt hinter die Gitarre zu packen.
Ich wollte mir schon immer mal den TC BonaFide zum Testen bestellen.
Ist so ein Teil immer hilfreich oder ist das DIngen in manchen Situationen eher kontraproduktiv?
Ich bin ein Spielkind und musste mal wieder dem Versuchsdrang nachgeben. Entscheide selbst:


1. Gitarre direkt in RNDI und von da ins Inteface, am Thru Out hängt nichts:





2. Gitarre in RNDI, der Thru hängt an einem Gitarrenampeingang mit 1 MOhm, das DI-Signal geht in einen Mikropreamp des RME. Das ist das Problem, das der Kohle beschreibt, weil durch die vom Gitarrenamp durchgereichte Last, die Gitarre nun eine insgesamt niedrigere Impedanz "sieht". In meinem Fall nicht ganz so schlimm, weil die RNDI schon 2 MOhm Eingang hat und die Gitarre somit immerhin noch 0,67 MOhm "sieht":





3. Gitarre in TC Polytune 3 (mit Bonafide Buffer) in RNDI, dessen Thru an den Ampeingang mit 1 MOhm geht:





4. Gitarre in Boss TU-3w (wichtig ist der wazacraft Tuner, weil Boss hier einen besseren Buffer als in den sonstigen Effekten verbaut) in RNDI, dessen Thru an den Ampeingang mit 1 MOhm geht:



Die Runde geht an den Boss Buffer würde ich sagen.
 
Wobei “pur“ immer noch einen Tick fresher ist, meine ich.
 
Noch fresher ist übrigens Gitarre --> direkt ins RME ohne RNDI. Die RNDI macht irgendwas mit dem Klang und mildert ein wenig die Höhen trotz 2 MOhm Eingangsimpedanz.
 
Noch fresher ist übrigens Gitarre --> direkt ins RME ohne RNDI. Die RNDI macht irgendwas mit dem Klang und mildert ein wenig die Höhen trotz 2 MOhm Eingangsimpedanz.
Das ist bei meinem Waves/PRS DI auch der Fall.
Die DI gab es damals im Bundle mit Waves GTR und die Begründung war, dass das DI-Signal "perfekt" auf Software-Amps zugeschnitten sei.
Ob das jetzt Marketing ist oder wirklich so gedacht war, kann ich natürlich nicht sagen. :)
Auf der anderen Seite ist es ja wirklich dieses fisselige in den Höhen, welches bei Ampsims "komisch" klingen kann, gerade bei verzerrten Sounds.
 
Wenn es das Ziel ist, das Gitarrensignal lediglich zu splitten - 1. in Interface und 2. in Amp -> dann wäre nach allem eine Y Box doch die bessere Wahl, oder? Zumindest unter der Prämisse, dass die Impendanzen passen?!

Auf der anderen Seite ist es bei den Metallern auch nicht unüblich, die DI zu "preppen", d.h. - klar - editieren (aufs Grid knallen), gaten, Equen, v.a. mit Transnistrien-Shaper die Attacks rausarbeiten, ggf. "vorzerren" usw. bevor es dann überhaupt in die Amp-Sim geht.
 
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