Avengers
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Die softwareschmiede tone2 hat ein neuen Alles-Könner-Synth auf den markt gebracht.
Der Gladiator 1.1...Doch ist er wirklich so ein riesiges Kampfmonster wie Tone2 sagt? Oder nicht mehr als ein Furz im Wind?
Die Klangerzeugung des Synth basiert auf der so genannten HCM-Synthese (Harmonic Content Morphing). Bei dieser Syntheseform, lädt man nicht einzelne Wellenformen, sondern ganze Sets (Morph-Table) in einen Oszillator. Auf diese weise lassen sich natürliche Instrumente wie [g=422]Gitarre[/g], Flöte, Saxophon usw. originalgetreu nachbilden. Die Morph-table des Oszillators kann mit zwei "Modifiern" verändert werden, das fängt bei einfachen Lautstärkeänderungen an, Gladiator beherrscht jedoch auch noch die Frequenzmodulation und komplexe Eingriffe ins Spektrum.
Das [g=43]Filter[/g] verfügt über fast 40 verschiedene Modi. Durch eine [g=93]ADSR-Hüllkurve[/g] lässt sich der Sound des Gladiators gut bändigen.
Die zwei Multieffekte können parallel oder seriell verschaltet werden und bieten neben weiteren Verzerrermodellen Modulationeffekte, Delay und einen [g=108]Hall[/g]. Der Aufbu der Effekte ist einfach gehalten, jedoch taugen sie in vielen Fällen für den feinschliff.
Für Klänge die sich stets in Bewegung befinden, bietet der Gladiator zahlreiche Modulationsmöglichkeiten. Von den drei konventionellen LFO's sind zwei voll ausgestattet. Wie auch bei den Oszillatoren der Klangerzeugung bieten auch die LFOs deutlich mehr Wellenformen an als die Konkurrenz. Dazu kommt noch ein Step-LFO, in dessen Matrix man noch bis zu 16 Steps programmieren kann. Den wichtigsten Parametern der klangerzeugung werden die Steuersignale der LFOs per Modulationsmatrix zugewiesen. Maximal 6 Slots stehen zur Verfügung, um eine Auswahl von 29 verschiedenen Parametern zu steuern. Denen, die nich so sehr auf du und du mit einem Keyboard sind, greift der voll ausgestattete Arpegiator unter die Arme. Dabei versteht er es sogar Akkorde aus zu geben.
In der Praxis beeindruckt der exzellente Klang und Vielfältigkeit des Instruments. Die Auswahl der Morph-Table ist umfassend, und die Kombination dieser Modelle bringt meist sehr gute und musikalische Ergebnisse.
Wer da nicht experimentiert, ist selbst Schuld.
Es lässt sich aber auch ebenso schnell ein Standardklang programmieren oder aus der umfangreichen Preset-Bank aufrufen. Gerade die Verwaltung von Presets mittels Soundbrowser ist sehr gut gelungen.
Die Benutzeroberfläche wirkt sehr aufgeräumt. Der Editor des Instruments lässt sich mit einem klick auf und zu klappen.
Störend ist an der Grafik leider, dass die Drehknöpfe sich nicht sonderlich vom Gehäuse abheben.
Obwohl das Konzept von Gladiator bereits sehr flexibel ist, fallen nach einer gewissen Einarbeitung Elemente ein, die in kommeneden Versionen das bisherige Leistungspektrum ergänzen könnten.
Für kommende CPU-Generationen interessant wäre eine in Echtzeit morphare Synthese.
Bisher benötigt der Synth noch eine Gedenksekunde, um die Morph-Tables zu berechnen.
FAZIT:
Das Genre der Alleskönner unter den Softsynths hat einen neuen, ernst zu nehmen Konkurrenten dazugewonnen.
In Details könnte Gladiator noch ein wenig Feinschliff vertragen. Doch die wichtigsten Grundqualitäten wie Klang und kreativ-musikalisches Potenzial, die hat der Gladiator schon jetz zuhauf.
Das Teil wir übers Internet vertrieben und kostet etwa 150 €.
Für Bilder, Hörproben, Demo o.ä. hier:http://www.tone2.com/html/___gladiator.html
(Quelle: Beat)
Der Gladiator 1.1...Doch ist er wirklich so ein riesiges Kampfmonster wie Tone2 sagt? Oder nicht mehr als ein Furz im Wind?
Die Klangerzeugung des Synth basiert auf der so genannten HCM-Synthese (Harmonic Content Morphing). Bei dieser Syntheseform, lädt man nicht einzelne Wellenformen, sondern ganze Sets (Morph-Table) in einen Oszillator. Auf diese weise lassen sich natürliche Instrumente wie [g=422]Gitarre[/g], Flöte, Saxophon usw. originalgetreu nachbilden. Die Morph-table des Oszillators kann mit zwei "Modifiern" verändert werden, das fängt bei einfachen Lautstärkeänderungen an, Gladiator beherrscht jedoch auch noch die Frequenzmodulation und komplexe Eingriffe ins Spektrum.
Das [g=43]Filter[/g] verfügt über fast 40 verschiedene Modi. Durch eine [g=93]ADSR-Hüllkurve[/g] lässt sich der Sound des Gladiators gut bändigen.
Die zwei Multieffekte können parallel oder seriell verschaltet werden und bieten neben weiteren Verzerrermodellen Modulationeffekte, Delay und einen [g=108]Hall[/g]. Der Aufbu der Effekte ist einfach gehalten, jedoch taugen sie in vielen Fällen für den feinschliff.
Für Klänge die sich stets in Bewegung befinden, bietet der Gladiator zahlreiche Modulationsmöglichkeiten. Von den drei konventionellen LFO's sind zwei voll ausgestattet. Wie auch bei den Oszillatoren der Klangerzeugung bieten auch die LFOs deutlich mehr Wellenformen an als die Konkurrenz. Dazu kommt noch ein Step-LFO, in dessen Matrix man noch bis zu 16 Steps programmieren kann. Den wichtigsten Parametern der klangerzeugung werden die Steuersignale der LFOs per Modulationsmatrix zugewiesen. Maximal 6 Slots stehen zur Verfügung, um eine Auswahl von 29 verschiedenen Parametern zu steuern. Denen, die nich so sehr auf du und du mit einem Keyboard sind, greift der voll ausgestattete Arpegiator unter die Arme. Dabei versteht er es sogar Akkorde aus zu geben.
In der Praxis beeindruckt der exzellente Klang und Vielfältigkeit des Instruments. Die Auswahl der Morph-Table ist umfassend, und die Kombination dieser Modelle bringt meist sehr gute und musikalische Ergebnisse.
Wer da nicht experimentiert, ist selbst Schuld.
Es lässt sich aber auch ebenso schnell ein Standardklang programmieren oder aus der umfangreichen Preset-Bank aufrufen. Gerade die Verwaltung von Presets mittels Soundbrowser ist sehr gut gelungen.
Die Benutzeroberfläche wirkt sehr aufgeräumt. Der Editor des Instruments lässt sich mit einem klick auf und zu klappen.
Störend ist an der Grafik leider, dass die Drehknöpfe sich nicht sonderlich vom Gehäuse abheben.
Obwohl das Konzept von Gladiator bereits sehr flexibel ist, fallen nach einer gewissen Einarbeitung Elemente ein, die in kommeneden Versionen das bisherige Leistungspektrum ergänzen könnten.
Für kommende CPU-Generationen interessant wäre eine in Echtzeit morphare Synthese.
Bisher benötigt der Synth noch eine Gedenksekunde, um die Morph-Tables zu berechnen.
FAZIT:
Das Genre der Alleskönner unter den Softsynths hat einen neuen, ernst zu nehmen Konkurrenten dazugewonnen.
In Details könnte Gladiator noch ein wenig Feinschliff vertragen. Doch die wichtigsten Grundqualitäten wie Klang und kreativ-musikalisches Potenzial, die hat der Gladiator schon jetz zuhauf.
Das Teil wir übers Internet vertrieben und kostet etwa 150 €.
Für Bilder, Hörproben, Demo o.ä. hier:http://www.tone2.com/html/___gladiator.html
(Quelle: Beat)