Cubase 6: Automation zu langsam!?

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thomas_b

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Hallo. Ich habe ein Problem mit der Automation in Cubase 6.0.2.
Ich habe einen einfachen Audio-Loop auf einer Stereo-Spur und will diesen per "Dual Filter", zum Ende des Loops, durch einen Highpass auslaufen und enden lassen, bevor der Loop erneut beginnt. Wenn ich jedoch die Automation rastergenau schreibe und den Loop "highpass`en" lasse setzt nach der Automation der Loop VERSETZT ein und fadet sozusagen zurück...es scheint als wäre Cubase zu langsam um die Automation von Position 100 zurück auf 0 innerhalb eines einzigen Rasterpunktes umzusetzen.

Da es sicherlich nicht ganz einfach ist mir bei dem Problem zu folgen hab ich ein Demoprojekt erstellt. Link: http://hotfile.com/dl/120826920/c778e68/test.rar.html
Einmal die Automation auf Spur 1 und auf Spur 2 einen Export der "Fehl-Automation" (falls bei jemandem das Problem nicht auftreten sollte).

Ich wäre für jede Hilfe dankbar.
Thomas
 
Hi,
ich benutze nicht [g=539]Cubase[/g], also das ist mal so ein Schuß in's Blaue rein.

Ich weiß von meinem [g=70]Sequencer[/g] (Reaper) daß die Automation von der Buffersize der Soundkarte abhängig ist (in bestimmten Fällen). Also je kleiner die Buffersize desto schneller kann die Automation reagieren.

Vielleicht kannst du ja mal testen die Buffersize bei dir kleiner zu machen, falls möglich.

Nur ne Idee wie gesagt, aber ist ja schnell getestet.
 
welches plugin/filter automatisierst du genau? tritt der fehler auch um, wenn du ein anderes plugin verwendest?

was ist ein rasterpunkt (1 sample, 1 ms, 1 viertel)?

wotkarounds: auf 2 spuren aufteilen, band/eq deaktivieren...
 
Das Problem tritt leider unabhängig von der Buffersize auf, das habe ich schon getestet, die Verzögerung in der Automation bleibt immer gleich.
Jedes Cubase-Interne Plugin, getestet hab ich das auf den gleichen Loop mit dem "Stereo Delay, Mono Delay, Studio EQ und dem Dual Filter", reagiert zu langsam nachdem ich den Automationspunkt zurück fahre, das heißt ich fahre zum Beispiel über einen Takt den Mix-Parameter des Mono-Delays von 0 auf 100 und setzte ihn am Ende des Taktes wieder auf 0, also auf dem gleichen Rasterpunkt (z.B. Quantisierungs-Raster 1/1).

Schaut bzw. hört euch am Besten, wenn möglich, mal das Demoprojekt von mir an, ich denke das erklärt alles...der Link steht im ersten Post.

Danke!
 
Du weisst aber das im Automationsfeld in den Einstellungen noch die Reaktionszeit und die Reduktion der Automationspunkte eingestellt wird oder??
 

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Ich habe mich bisher, um ehrlich zu sein, noch nie richtig mit dem Automationsfeld befasst...ich dachte bisher das die "Automationseinstellungen" wie Reaktionsgeschwindigkeit und Reduktionsfaktor nur für eingehende Automation zählen, also nur im Write-Modus greifen.
Deswegen hab ich das Feld erst gar nicht weiter beachtet.

Hat die Einstellung "Reaktionsgeschwindigkeit" auch nachträglich Auswirkungen auf sozusagen gemalte/geschriebene Automation?

Das wäre dann in meinem Fall wohl so...
 
Hat die Einstellung "Reaktionsgeschwindigkeit" auch nachträglich Auswirkungen auf sozusagen gemalte/geschriebene Automation?

Handbuch ;)
 
Hat die Einstellung "Reaktionsgeschwindigkeit" auch nachträglich Auswirkungen auf sozusagen gemalte/geschriebene Automation?

Das wäre dann in meinem Fall wohl so...
Definitiv Ja!
Kannst du selbst ausprobieren, wenn du den Reduktionsfaktor auf 50% erhöhst und dann mal malst.
 
Handbuch lesen...also Hand-eBook...ich weiß :)!
Ich werde dann mal ein paar Einstellungen im Automationsfeld bzw in den Einstellungen vornehmen. Danke erstmal für eure Hilfe.
 
Ich habe die Einstellungen im Automationsfeld jetzt so gemacht: Reaktionsgeschwindigkeit auf 1ms und Reduktionsfaktor auf 0%, also jeweils das niedrigste was möglich ist, doch an dem Problem das die Automation zu langsam reagiert ändert sich nichts, meine Buffersize ist auf 96...

Ich habe mal ein Bild zur Erklärung angehängt. Ich will die Bassdrum in dem Beispiel mit einem Lowpass ausfiltern lassen und sie soll dann direkt wieder ungefiltert einsetzen, aber anststatt das die Filterung direkt zurück geht filtert es erst ungefähr eine viertel bis halbe Sekunde ein und ist erst dann auf dem Anfangspunkt zurück angelangt.

Ich habe das sowohl mit Cubase internen Plugins ausprobiert als auch mit anderen Filtern z.B. dem Fabfilter Micro, bei dem scheint es etwas schneller zu gehen, jedoch bleibt eine hörbare Restverzögerung beim Filtern, der Transient der Bassdrum danach wird noch weggefiltert.

Ist es vielleicht einfach nicht möglich das man so "extreme" Automationen fährt, also von 0 auf 100 in wenigen Millisekunden, ich dachte mich erinnern zu können das dies auch bei mir bis Cubase 5 problemlos funktioniert hatte!?

Hat jemand einmal mein Demoprojekt geöffnet, reagiert bei demjenigen der Dualfilter wirklich punktgenau, bzw hörbar punktgenau auf die Automation!?
 

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Hi,
das Problem existiert in C5 gernau so. Konkret kannst Du Dir in Deinem Fall damit behelfen, das Band 4 des Standard EQs auf Low Pass zu stellen und das zu automatisieren. "nicht-insert"-effekte reagieren schneller auf die Automation, sobald Du ein Plug-In nimmst, dauert es.
 
Hab das mal eben getestet. Die Automationen sind nicht zu langsam, das wäre auch ziemlich sinnfrei :D Testen kannst du das, wenn du einen anderen Parameter automatisierst. Habs eben mit der Resonanz vom Tonic-Filter probiert. Das nimmt er Problemlos an.

Ich denke der Algorithmus des Cutoffreglers ist geglättet. D.h. Automationen bzw. allgemein manuelle Reglerveränderungen erreichen erst mit einer kleinen Verzögerung den eingestellten Wert. Das fällt dann natürlich nur bei eher schnellen Reglerbewegungen auf.

Parameterglättungen kommen in Synths oft vor, z.B. auch hinter Lautstärkereglern, andernfalls hätte man sonst ständig Artefakte. Was das jetzt allerdings beim Cutoff zu suchen hat ist mir ein Rätsel, da ja gerade dieser Wert oft auch schnell reagieren muss. Aber ich bin auch kein Kenner der Algorithmen... die werden wissen warum sie das so programmieren :)

Einfach den Parametersprung etwas verschieben und die Sache läuft so wie sie laufen soll.


Gruß
musicfreak
 
Ich bin nur verwundert das es bei fast allen Cubase-internen Plugins so ist (Studio-EQ, Dual-Filter, beide grafische EQ`s, Stereo- und Mono-Delay, ...) und man so keine samplegenauen/"extremen" Automationen von einem Punkt auf den nächsten machen kann, z.B wie hier wegfiltern und sofort wieder einsetzen) sondern auf "weiche Übergänge" angewiesen ist.

Das Insert-Plugins Latenz erzeugen ist mir klar, ich dachte jedoch dass Cubase das automatisch kompensiert und die Automationen der Plugins trotzdem samplegenau arbeiten...schade das die Sachen "geglättet" sind, das macht es mir etwas schwerer...ich weis nicht ob ich der einzige bin der die Filter usw. anscheint zu extrem nutzt, aber ich kann es mir nicht vorstellen dass das für jeden optimal gelöst ist, aber naja...jedem kann man das nicht recht machen, um Artefakte zu vermeiden ist es wohl die beste Lösung.

Ich probiere das ganze jetzt mal mit dem Standard-EQ, danke euch erstmal.
Ich teste das auch mal mit anderen DAW`s und deren integrierten Plugins...
 
Stell doch einfach die quantisierung auf 1/16 und verschiebe die automation um 1/16tel Note und schon passt das! Wenn man das Problem kennt kann man sich ja anpassen. Funktioniert, zumindest mal auf Drumspuren wunderbar!
 
Ja, die 1/16 Verschiebung ist wohl die beste Lösung, da muss man halt mal reinhören in die Automation und das je nach dem noch anpassen. Danke.
 
Hat jemand zufällig eine Ahnung wie Automationen generell technisch funktionieren?
Also, es ist ja anscheinend auch nicht so ohne weiters möglich eine Midi auf Automation zu wandeln... (LoopBackMidiTreiber braucht man da für jede DAW...)
kommt das vl. daher das eine Automation sample genau ist, angenommen 44,1k Sampels/s mit je 24Bit auflösung aber midii glaub so ca. 300 Wörter / s mit je 7 Bit werte? und es für die CPU nicht so ohne weiters möglich ist von den einen ins andere umzurechnen? oder so...

würd mich echt tierisch interesieren warum das mit den Automationen alles so umständlich ist.

lg
 
Also, es ist ja anscheinend auch nicht so ohne weiters möglich eine Midi auf Automation zu wandeln... (LoopBackMidiTreiber braucht man da für jede DAW...)

Also in Logic ist das ohne Probleme möglich - sollte in Cubase eigentlich auch so sein. In Logic hat die Automation eine sehr ähnlich Datenstruktur wie Midi-Control-Changes. (Statt "Control-Change" heisst das Event "Fader".)
Logic unterscheidet zwischen Regionen-(Event-)bezogener Automation und Spurbezogener Automation. Ein Befehl konvertiert diese beiden Typen. So praktisch das ist, es hat auch Nachteile, wie z.B. die geringe Auflösung von Midi.

Clemens
 
gibts in Logic leicht eigenständige Automationsspuren welche man überallhinrouten, schneiden, kopieren, austauschen kann? Wie Audio o. Midi-Spuren nur halt Automationsdaten?

in eigentlich jeden Sequenzer den ich kenne sind Automationen immer irgendwie an ein event oder Spur gekoppelt...

lg
 
Also bei diesem Problem handelt es sich eindeutig um die Filterlatenz.
Die Latenz des Pluins wird ja ausgelichen, nur wenn das Wave im Timing zum Latenzausgleich nach vorne gezogen wird , sind die Automationen zu spät.
In Cubase 6 kann man mit dem Auswahlbereichswerkzeug mit ausgeschaltetem Raster das ganze schön anpassen bis der gewünschte Effekt genau passt.
Die Automation lässt sich damit auch auswählen und z.B. auf eine Midi Automationsspur auf einen anderen Parameter mit gehaltener ALT Taste kopieren.
 

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Danke Backbeat!
sehr interessant...

natürlich auch dir clemensvill.
Deine Aussage (auch wenn ich immer noch nicht weis worums genau geht^^) lässt daraus schließen das es problematisch ist mit den Automation, wenn Logic sie sogar für solche kleinigkeiten konvertieren muss um die Automation der Spur oder den Event folgen zu lassen bzw das zu ändern? (dann hab ich vl. doch verstanden worums geht/ RICHTIGE Automationsspuren gibts glaub ich ja nirgends...)

gLG
 

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