Cockos ReaNEQ: NEVE style convolution EQ als VST

  • Ersteller Cablebob
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Der EQ laesst sich nur diskret verstellen, siehe auch Bild. Es gibt 5 ([g=118]Bass[/g] und Hoehen) oder 10 (Mitten) feste Frequenzen je Band, und je [g=349]Frequenz[/g] Gains von -12 bis +12 dB in 1 dB Schritten.
Die vielen Impulsantworten ruehren daher, dass fuer jede Einstellung (pro [g=349]Frequenz[/g] und [g=105]Gain[/g]) eine Impulsantwort vorhanden ist.

Zum grundsaetzlichen Faerben kann man den EQ wohl nehmen, richtig Arbeiten kann man aber imho nicht damit.

gruss, Chris
 

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Und Was ist da jetzt genau convolution? Der EQ ist "ganz normal" und es findet zusätzlich durch den Impuls eine klangveränderung statt..?!?!
Du kannst ja quasi jeden EQ durch eine einfache IR absampeln.
Natürlich hast du dann nur genau EINE Einstellung (Kurve) gesampelt.

Damit du daraus wieder nen richtiges [g=8]Plugin[/g] machen kannst, musst du eben den EQ mit verschiedenen [g=105]Gain[/g]-, Q- und [g=349]Frequenz[/g]-Werten absampeln.
Im [g=8]Plugin[/g] wird dann zwischen den ganzen IRs, die man dann hat übergeblendet.
-Edit:
Ok, wie derchris gerade schrieb, ist's bei dem [g=8]Plugin[/g] anders. Es wird nicht übergeblendet. Dafür ist dann halt der Einstellungsspielraum begrenzt.-


Wenn ihr mich fragt ist das für EQs ziemlicher Käse. Es werden schließlich wirklich nur die Kurven gesampelt, und die kann man auch ohne IRs nachbilden (und sogar noch in besserer Auflösung).
 
Vielen Dank euch beiden für die aufklärung! :)
 
"Wenn ihr mich fragt ist das für EQs ziemlicher Käse. Es werden schließlich wirklich nur die Kurven gesampelt, und die kann man auch ohne IRs nachbilden (und sogar noch in besserer Auflösung)."

kann gut sein - das würde dann aber auch für die nebula eqs gelten? glaube blue-s-man hatte das mal empfohlen.

@chris: [g=32]midi[/g] learn geht auch nicht?
 
Viel flexibler im Handling, dabei auch mit großem Sound
(aber auch gutem CPU-Hunger): Bootsy's BootEQ.
Kurven ähnlich dem 1081.
 
fas1piano schrieb:
@chris: [g=32]midi[/g] learn geht auch nicht?
Es ist moeglich eine Automation einzuzeichnen, und man kann mit "Learn" anscheinend etwas zuweisen. Ich habe hier aber kein Eingabegeraet und kann es daher nicht richtig testen.

Die 8,9 % CPU-Last im Bild haben uebrigens nichts zu sagen, ich sitze hier an einem P III.


gruss, Chris
 
kann gut sein - das würde dann aber auch für die nebula eqs gelten? glaube blue-s-man hatte das mal empfohlen.
Nebula benutzt doch irgendwie diese Volterra Kernel Bla Technik. Hab mir bislang nicht durchgelesen, wie das jetzt wirklich funktioniert, es geht aber definitiv über statische IRs hinaus (sonst wäre es auch nicht möglich Modulations und Compressions Effekte damit zu sampeln).
Bin mir jetzt aber nicht sicher, ob diese Technik auch bei deren EQs zum Tragen kommt.

Dann muss man sich natürlich fragen, was genau macht denn analoge EQs jetzt noch aus (außer den Kurven). So auf Anhieb würde ich da mit sehr leichten Kompressions/Saturation-Artefakten rechnen (wie sie auch bei der analogen Summierung auftreten) und Rauschen (was wohl auch bei Nebula nicht gesampelt werden wird). Ob da nun wirklich der Hund begraben liegt, und wieviel das denn ausmachen würde, weiß ich allerdings auch nicht.

Ich persönlich bin jedenfalls froh, wenn mein EQ genau das macht, was er machen soll und brauche da jetzt nicht noch irgendwelche sonstigen Effekte dabei. Wenn ich die haben will, pack ich die nachher seperat drauf.
 
So, also ich hab den heute selber mal in der Praxis getestet.
Zum Störfrequenzen rausdrehen sind derartige Grobschalter-Eqs
sowieso nicht geeignet. Schmalbandig ein 3khz-Pfeifen auf einer
Gitarrenamp-[g=116]Mikrofon[/g]-Spur kann der ReaEq super absenken.
Wenn ich allerdings mal n paar warme Tiefmitten oder sowas
reindrehen will, ist der ReaNEQ genau richtig. Passt nicht immer,
aber manchmal ist ein 270hz boost von 4db einfach nur lecker
und klingt bei anderen EQs einfach nicht so sauber.


Wenn man sich weder Oxford noch [g=560]UAD[/g] leisten kann, ist
das Ding eine super-Alternative. Wie schon gesagt zum Färben.


Das schlagartige Bässe- und Tiefmittensterben bei Überschreiten der
+9db-Grenze des Highshelf Filters halte ich für einen Fehler,
der entweder beim IR's sampeln oder beim Programmieren gemacht wurde.
Bin mal gespannt, ob das Ding noch weiterentwickelt wird.
 
Meine Ohren sind nich die besten, aber schlecht find ich ihn nicht.
Hätte mir nur einen andern Look gewünscht..
 
Wenn man sich weder Oxford noch [g=560]UAD[/g] leisten kann, ist das Ding eine super-Alternative. Wie schon gesagt zum Färben.
Hmm, also der Sonnox ist aber auch eher ein cleaner EQ.
 
hab mir den ReaNEQ jetzt auch einmal auf die stimme geklopft und muss mit erstaunen feststellen, wie sehr sich meine einstellung gegenüber free EQs zum färben gerade geändert hat.

schönes gerät!

allerdings verliere ich schnell den grundsound aus den augen und merke, dass sich zu viel zu schnell ändern lässt. wohl hauptsächlich ne schwäche meinerseits.
 

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