Choraufnahme

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Wittimaan

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hi, ich habe die Möglichkeit einen Choraufzunehmen und bräuchte dafür ein Paar gut klingende Mikrofone. Mein Budget ist Begrenzt auf 200-300 Euro.
Kann mir da jemand welche Empfehlen?

Kann mir jemand Tipps geben zur Choraufnahme?
Was muss ich beachte, welche Frequenzen sind wichtig - störend?
danke
wittimaan
 
Hi

Willst du die Mikrso mieten oder willst du dir ein Paar (sprich 2) kaufen?
Wenn du mieten willst, dann kannst du für das geld schon einige ganz gute bekommen. Ich würde wenn es geht schauen, dass ich ein paar (je nach Anzahl der Aufnahmespuren und Anzahl der Stimmen) KM 184 von Neumann miete. Hab damit mal bei einer Choraufnahme gearbeitet und war sehr zufrieden. Außerdem sind die schön unauffällig.
Falls du kaufen meinst kann ich dir die Opus 53 von beyerdynamic empfehlen, die sind dicke in deinem Budget drin (und die sind für den Preis echt gut, hab selbst ein Paar)
Auch zu empfehlen wären 2 NT-5 von Rode, die Kosten aber etwas mehr als 300€
Wo (Kirche, Konzertsaal) findet das ganze statt und was für ein Chor ist das?

Mfg
David
 
hi,
die mikros machen viele sachen gut, nicht nur chor-aufnahmen:
mk-012 paar
und günstig sind die... ;)

viel wichtiger ist ein gut klingender raum.
wenn die akustik nicht stimmt, nutzen dir die besten mikros nicht.
---------------------
zu einem paar von mikros würde ich noch ein großmembranmikro mit kugelcharakteristik oberhalb 3m höhe stellen (ev. auf die decke aufhängen).
vg
dia
 
hi, ich will die mikros kaufen.
aufgenommen wird in einer art kleinen kirche, der raum selbst klingt super, habe schon 2 mal dort aufgenommen, mit akg c1000s, nur habe ich die mir immer von einem freund geliehn.
Der Chor besteht aus etwa 30-40 Personen, gesungen werden größtenteils klassische sachen.

danke für den link
 
würde mir die mikros mieten...
bei chor-recordings hängt zuviel vom grundsound ab. d.h. raum, mikrofone, positionierung etc.
da zahlt es sich extrem aus, n paar richtig gute mikros für nen tag auszuleihen.
mein tip: nimm dir n gutes kugel und n gutes achtermic und mach ns ms-aufnahme, die du mit stüzmikros abrundest. dann hast du nen geilen grundsound ohne phasenschweinerein.
für ne normale AB aufnahme sind sonst die km184 + stütze richtig geil.
hab vor ner zeit damit mal n großes chortreffen mitgeschnitten. das wurde richtig stattlich!
 
Wenn du einen Chor aufnehmen willst, würde ich dir in erster Linie zu einem Stereopaar raten. Den Chor würde ich im AB-Verfahren aufnehmen!

Mehr als 2 Mikros würde ich auch nicht nehmen, da handelst du dir ohne Erfahrung sonst viel Phasenschweinereien ein!

Wenn du ein etwas größeres Budget hast, kjönntest du 2 Stereopaare nehmen, eins für AB und das andere für XY. Die Mischung unterstützt den Raumklang und Ortung ungemein, aber wie gesagt, bracuht man viel Erfahrung für!

Wenn du die Mikros mietest, würde ich 2 Neuman U87 nehmen, machen den besten Sound!

Die Microtech Gefell M930 finde ich auch spitze, werden hier in HH in der Musikhalle auch für Liverecordings verwendet!

Die Rode NT5 , Studio Electronics SE 1A oder die AKG C451B sind auch ganz ordentlich!

Hoffe ich konnte dir helfen
 
slowhit schrieb:
gutes kugel und n gutes achtermic und mach ns ms-aufnahme

Würde ich nicht machen, da MS sehr höhenbetont ist! Da der Chor ja eher "voll" sein soll, würde ich da lieber auf AB zurückgreifen!

Mit dem Achtermikro hast du das Problem von schallreflexionen, idt mit arger Vorsicht zu behandeln!
 
hi,
30-40 personen ist schon eine menge holz...
ich dachte eher auf die hälfte... ;)
so großen schallkörper kommen ohne stützmikros nicht so einfach aufs band (festplatte)...
empfehlung: nehme noch ein stereo-paar mit, wenn die nicht gebraucht werden ist gut, wenn schon, hast du kein kopfweh...
florida empfehlt N 87, normalerweise kann man mit legenden nichts falsch machen, aber großmembraner sind eher für nähe schallquellen geeignet, mit abstand nehmen die viel raum auf...
ich habe mit kugel-charakteristiken schlechte erfahrungen gemacht.
NUR ein mikro (ein großmembraner) hat seit dem in meinem setup kugel-charakteristik.
die oktavas haben niere und hyperniere, die entscheidung muss du auch dort in der kirche treffen können.
du muss an der stelle ziemlich viel ausprobieren können, wie du siehst.
gehe früher dort, stelle alles provisorisch auf und mache am anfang so quasi "impuls" aufnahmen mit klatschen (ein bekannter von mir hat spielzeugpistole seines sohnes auch benutzt ;)), so kannst du grobe position von mikros finden.
ach ja, ohne einen assistent wird nicht einfach, gelle? ;)
vg
dia
 
  • #10
diagnostix schrieb:
hinormalerweise kann man mit legenden nichts falsch machen, aber großmembraner sind eher für nähe schallquellen geeignet, mit abstand nehmen die viel raum auf...

Sorry wenn ich das so sag, aber das ist Schwachsinn!

Schau mal bei einer Orchesteraufnahme, was die Main-Mics sind. Also die beiden oben vor dem orchester. Zu 80% U87´s!

Gerade der raumanteil, macht den klang des Chorbildes aus, deswegen wird er wohl kaum um ein Groß-Kondenser rumkommen!

recht muss ich dir aber damit geben, dass man wohl nicht drumherum kommt vorher ein wenig zu testen! Einfach mal auf gut Glück aufbauen ist mehr als gewagt!
Und auch wenns dumm klingt, aber sieh zu, dass du gescheite Stative bekommst! Sonst baust du die auf und nach 10 min. hängt ein Mikro auf halb acht, was das für den Klang und die Aufnahme bedeutet muss ich wohl nicht weiter ausführen!
 
  • #11
Also,

Jetzt machen wir doch mal Schluss mit Unsinn und Halbwahrheiten.

1. Bei rund 90% aller klassischen Produktionen kommt als Hauptmikrofon AB mit Kugeln zum Einsatz und das nicht aufgrund der Tatsache, dass MS höhenbetonter ist, was übrigens vollkommen widersinnig ist, sondern, weil der Raumeindruck durch die Laufzeitdifferenzen eines AB Aufbaus am besten reproduziert werden kann.
(Zur besseren Ortung können Stützen eingefügt werden.)

2. Die am meisten für klassische Produktionen bei Chor, Orchester, Solisten etc. als Hauptaufbau verwendeten Mikrofone sind nicht etwa Neumann U87, sondern Schoeps Druckempfänger (tiefe Frequnzen) CMC5/6 MK2 in den verschiedenen Entzerrungsstufen oder DPA (ehemals B6K) 4006. Diese werden unter Anderem vom Deutschen, Österreichischen, Schweitzer usw. Rundfunk, von der Philharmonie Berlin, der Met, den Bauer Studios, den Teldex Studios, der UdK Berlin, der HfM Detmold, von Eberhart Sengpiel und so weiter und so weiter sprich von fast allen ernsthaft kunstschaffenden Produktionsinstitutionen verwendet.

3. Die verwendeten Mikrofone basieren also meist auf kleinmembran Kondensatoren, da sie ganz einfach impulstreuer und leichter eher linear zu gestalten sind. Das hat nichts mit der Richtwirkung der Charakteristik zu tun, da ein Nieren KM den gleichen Raum aufnimmt wie ein Nieren GM.

Ich stimme zu was die Stative an geht. Alles unter stabilen 5 Metern ist für das Hauptmikrofon unbrauchbar.
Ich würde versuchen mir Schoeps Kugeln oder zumindest die angesprochenen Neumänner KM 183 zu leihen und auf den Ankauf billiger Ware zu verzichten. (Dasselbe gilt für Vorverstärker!)

Ich empfehle dir die theoretischen Ausführungen Sengpiels als Bettlektüre.

mit freundlichem Gruß

Tim Tautorat
 
  • #12
ok, ich lasse mich besseres belehren.
ich habe u87 zweimal in meinem leben benutzt, und nicht für chor-, sondern für vokal-aufnahmen.
allerdings habe ich mit gm-mikros schlechte erfahrungen, und die kleinmemb. wie oktavas haben sich als supergut erwiesen.
HINWEIS: in meinem song "oh kraft der weisheit" war übrigens EIN!! akg C 568 im einsatz, und der rest hat der diagnostix am rechner erledigt... hört euch der song an....
und ich möchte euere aufnahme hören wollen, aber dalli, wenn es geht...
das muss ich los werden...
wo soll der fragesteller euere vorschläge ausleihen?
und viel schlimmer: bis er das bezahlt hat, hat er schon zwei günstige paare gekauft und pö a pö erfahrungen gemacht, welcher ihr "ganzwissende" wahrscheinlich habt und jeden tag mit schoeps arbeitet.
(aber die idee mit schoeps ist wirklich nicht schlecht, nur muss du 150-200 okken pro tag und system ausgeben, die sitzen hier bei mir in karlsruhe)...
das hier ist immer noch homerecording, also kein böses blut wellen...
peace,
dia
p.s.
c568 ist ein kamera-richtrohr mikro.
 
  • #13
Leihen kann man z.B. bei Schoeps direkt oder bei dem [g=116]Mikrofon[/g]-Händler deines Vertrauens.
Wenn du meine Orchesterproduktionen hören willst sag' bescheid.
Im Übrigen bin ich Besitzer sowohl einer Auswahl an Schoeps Kugeln und Nieren (mit denen ich also regeläßig arbeite) als auch zufälligerweise des von dir genannten C 568EB.

Mit freundlichem Gruß

Tim Tautorat

edit: Was sollte jetzt der Verweis zu deiner Klangmalerei?
 
  • #14
so, erstmals danke für die vielen tipps. ob ich mir die mics jetzt ausborge weiß ich noch nicht, das wird mit der Zeit doch ganz schön teuer. und welches mic muss ich mir auch noch genau überlegen, mal schaun

danke nochmals
 
  • #15
zokuhei schrieb:

edit: Was sollte jetzt der Verweis zu deiner Klangmalerei?
hi,
lediglich wollte ich zeigen dass man auch mit ungewöhnlichen mitteln brauchbare ergebnisse erzeugen kann.
nicht mehr und nicht weniger.
wie ich schon sagte: das hier ist homerecording.de...
prorecording.de könnte für verweise auf schoeps und neumann systeme eher geeigneter sein.

nichts für ungut,
vg
dia
 
  • #16
wie ich schon sagte: das hier ist homerecording.de...
prorecording.de könnte für verweise auf schoeps und neumann systeme eher geeigneter sein.

bin ich kein [g=79]homerecordler[/g] mehr, nur weil ich meinen gesamten verdienst in mikrofone stecke?
manche hier im forum nehmen als drumoverheads akg c12 her... sind aber trotsdem homerecording.

abgesehen davon muss er sich die mikros nicht kaufen sondern ledeglich ausleihen. das kostet dann nimmer so viel.
sonstige KAUFEMPFEHLUNGEN lauten dann wohl wie immer:
studio projects [g=332]b1[/g] oder [p=467]studio projects c4[/p] ...

nix für ungut ;)

EDIT:
dachte du wärst der treadstarter.. wurst...
 
  • #17
hi, ich hab hier nen link von ner choraufnahme:



AB-Verfahren, mit 2 AKGs 1000s
der Klang gefällt mir nicht, hab schon mit EQ probiert und mit einem Kompressor mit Bandbegrenzung.
ich denk es fehlt im unteren Bereich an Substanz....was sagt ihr,
wär nett wenn ihr mir ein paar tipps gebn könntet


hab mir jetzt auch schon ein paar miks näher angesehen:

BEYERDYNAMIC MCE 530 STEREOSET - super! Preis
Oktava MK 012-01 MKII matched pair
RODE NT 5

welches könntet ihr ihr mir da empfehlen?
danke
 
  • #18
hi,
habe dein demo angehört.
das hört sich sehr "eng" an.
ich vermute dass der winkel zwischen mikros zu klein war.
klavier solltest du nach möglichkeit extra aufnehmen (unabhängig vom chor) und nachträglich zumischen. so kannst du die fokus von mikros nur für chor ausnutzen.
dir fehlen raummikros.
ich glaube dass du bei so einem großem chor nicht ohne 5 mikros rauskommst.
1 stereo-paar, 2 stützmikros für männerstimmen und ein raummikro.
vg
dia
 
  • #19
Hi!!

Zum Thema Stereomikrofonie:
Hab selber 2 mal Chor aufgenommen, einmal mit XY, einmal mit der ORTF Technik. Letztere kann ich nur wärmstens empfehlen und is vielleicht auch der beste Kompromiss zwischen Laufzeit- und Intensitäts-Stereomikrofonie (verbindet gute Räumlichkeit mit hoher Lokaliserbarkeit).
Nur mit AB zu mikrofonieren, würd ich unterlassen. Klar gibt dies den Raumklang besser wider, jedoch sollte die Aufnahme des Chores selbst doch schon vordergründig sein, oder? Wenn AB, dann also nur, um gezielt den Raumklang aufzunehmen.

Wie gesagt: ORTF!!!
Dazu brauchst du 2 Nieren (ich würd auch KM Kondenser nehmen), die du in einem Winkel von 110° (also 55° Öffnungswinkel) aufstellst. Der Abstand der beiden Kapseln soll 17- 21cm betragen.
Diese Technik soll das menschliche Gehör "nachbilden". Man steitet daher, wie groß der Basisabstand zwischen den beiden Kapseln is (Trommelfell-Trommelfell entspricht ca. 17 cm, Ohrmuschel-Ohrmuschel entspricht ca. 21 cm). Also, nimm vielleicht die goldene Mitte, wird schon stimmen.
Wie groß der Aufnahmewinkel is, weiß ich jetz nicht, vielleicht kann dir das jemand anderer sagen, oder du probierst einfach selber aus, wie groß die Entfernung zum Chor sein soll.

Hoff, ich hab dich überzeugt.

LG Korni!!!
 
  • #20
Hi Wittimaan,

habe die MCE530, für Drum-Overheads, A.Gitarre und live Stereo-Mitschnitte sehr unkompliziert und recht authentische Wiedergabe. Die Oktavas konnte ich als Overhead und etwas mit A.Gitarre ausprobieren, waren doch differenzierter als die MCE. Es heißt man sollte NUR die (teureren) Made in Russia nehmen, nicht die aus chinesischer Fertigung - bekommt man über den Oktava Online shop bei Ebay (280,-), auch mit mehreren Kapseln (bis 430,-). Alternativ gibt es noch das matched pair [p=467]Studio Projects C4[/p], so 280,- bereits mit mehreren Kapseln, steelyard hat die hier mal mit einer A.Gitarrenufnahme vorgestellt und sie klangen richtig gut. Kenne ich aber leider nicht selber, genauso wie die NT5.


Gruß,
Lars
 

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