CD Verkaufen

[baba259]

Hallo,

habe bald vor mit mein leuten ihre [g=420]cd[/g]´s zu vertreiben die alle samt eigenproduktionen sind ohne samples oder sonstigen sachen die mit urheberrechten zu konflikten führen könnten.

Meine frage bezieht sich auf die herstellung der [g=420]cd[/g] und was man alles dafür haben muss um eine [g=420]cd[/g] zu vertreiben auf der eigenen seite oder auch anderen shops.

Muss ich ne [g=420]cd[/g] pressen lassen um die verkaufen zu können oder können es auch so bedruckte [g=420]cd[/g]´s sein von nem presswerk??? Weil hatte mir gestern angebote dafür eingeholt aber ich weis nicht ob man diese bedruckten auch verkaufen darf oder ob die nur für promo sachen zu gebrauchen sind. (Abgesehen mal von der quali da sind ja gepresste besser). Leider haben wir aber noch nicht die große auflage das man sagen kann es lohnt zu pressen weil alles unter 300 - 500 [g=420]cd[/g]´s ist einfach zu teuer und lohnt auch nicht pressen zu lassen.

Und was muss ich noch beachten um [g=420]cd[/g]´s zu verkaufen ausser gewerbeanmeldung usw? Muss ich [g=119]gema[/g], [g=314]gvl[/g] und labelcode dafür haben?

Hoffe ihr könnt mir helfen bei diesen sachen

gruß

 

[baba259]

Habe mitlerweile erkannt und herausgefunden das man bestimmte sachen nicht braucht damit man [g=420]cd[/g]´s vertreiben kann. Dank eines anderen beitrags hier im forum.

Aber wie sieht das mit den [g=420]cd[/g]´s aus? Muss ich pressen oder reichen auch die bedruckten [g=420]cd[/g]´s zum verkauf?

 

[Mosha]

denk dran, dass man in unserem land auf alles (zumindest theoretisch) umsatzsteuer zahlen muss. die musst im grunde genommen nich du zahlen sondern der kunde. und wenn dus nach dem bilanzierungsgesetz ganz korrekt machen willst musste dann auch einen teil der steuern ( den den du bezahlt hast), an den [g=420]cd[/g] produzenten (also den presser oder drucker oder was auch immer) abgeben. aber ich bezweifel das irgend ne band die 500 stk drucken laesst das auch versteuert. aber theoretisch waere das so

 

[666Phil]

das wäre aber auch nur so, wenn man aus den Verkäufen einen Gewinn erwirtschaftet. Kleine Bands haben sowieso meist mehr Unkosten damit, also keine Bange, du darfst das ohne wenn und aber.
Wie gesagt, rechnet euch aus was das gekostet hat im Verhältnis zu den Einnahmen, die ihr ja noch nicht mal habt.

lg, Phil

edit: weiss ja nicht wieviel ihr machen wollt, aber pressen lassen kommt meist trotzdem billiger als selber machen !

 

[DarthFader]

Mosha schrieb:
denk dran, dass man in unserem land auf alles (zumindest theoretisch) umsatzsteuer zahlen muss. die musst im grunde genommen nich du zahlen sondern der kunde. und wenn dus nach dem bilanzierungsgesetz ganz korrekt machen willst musste dann auch einen teil der steuern ( den den du bezahlt hast), an den [g=420]cd[/g] produzenten (also den presser oder drucker oder was auch immer) abgeben. aber ich bezweifel das irgend ne band die 500 stk drucken laesst das auch versteuert. aber theoretisch waere das so

Oh bitte....

Das waren jetzt mindestens VIER Falschaussagen...

a) Verzichte doch bitte in Zukunft auf solche Hinweise, die voller Fehler sind und keinem helfen.

b) Nach dem Steuerberatungsgesetz (und das gibt es wirklich) bist Du überhaupt nicht befugt, Hilfeleistung in Steuersachen zu leisten.

Zum Thema: Es ist meiner unmassgeblich Rechtsauffassung nach vollkommen Wurst, ob gebrannte oder gepresste CDs verkauft werden.

 

[100Hz]

Kommt der nächste Thread, wie man die [g=420]CD[/g] dann am besten verpackt?

 

[Mosha]

falschaussagen?? hmmm ich studier das. also bitte

 

[Andre77]

Edit.

Meiner persönlichen Ansicht nach, würde ich heutzutage eh als erstes den Weg des digitalen Verkaufes wählen und nebenher ein paar [g=420]CD´s[/g] brennen für Konzerte und die dort nebenher vertreiben, bevor ich eine richtige Pressung machen würde. Nachbrennen ist easy, aber auf ca. 500 [g=420]CD[/g]'s pro Band von Deinem Label hocken ne andere Geschichte und ist mit mehr Kosten und nem bürokratischem Mehraufwand verbunden.

 

[DarthFader]

Mosha schrieb:
falschaussagen?? hmmm ich studier das. also bitte

Ach du sch...ande - Na gut. Im Sinne des Bildungsstandortes Deutschland bin ich mal nicht so:

1. & 2.

denk dran, dass man in unserem land auf alles (zumindest theoretisch) umsatzsteuer zahlen muss.

zu 1. "Man" stimmt schonmal nicht, sondern nur Unternehmer gem. §2UStG. Ob er das ist sei mal dahingestellt. Wäre ich sein Steuerprüfer würde ich mir zumindest über die Nachhaltigkeit Gedanken machen.

zu 2. Auf alles stimmt auch nicht. Worauf genau, Steht in §§1ffUStG.

3.

die musst im grunde genommen nich du zahlen sondern der kunde.

Das ist mindestens missverständlich. Die Traglast liegt beim Kunden, die Zahllast jedoch beim Unternehmer.


4. & 5.

und wenn dus nach dem bilanzierungsgesetz ganz korrekt machen willst musste dann auch einen teil der steuern ( den den du bezahlt hast), an den [g=420]cd[/g] produzenten (also den presser oder drucker oder was auch immer) abgeben.

zu 4. Es gibt kein "Bilanzierungsgesetz". Es gibt ein HGB, eine AO, das EStG und noch ein paar mehr. Von mir aus auch IAS, IFRS und US-GAAP. Das alles spielt aber keine Rolle für die Umsatzsteuer - dafür gibt es das Umsatzsteuergesetz.

zu 5. Man "gibt" nichts "ab". Man bekommt eine ordnungsgemäße Rechnung von seinen Unterlieferanten. In der Umsatzsteuervoranmeldung bzw. -erklärung vermindert sich dann die Traglast (= steuerpflichtige Umsätze x Steuersatz) um die gezahlte Vorsteuer. Was übrig bleibt, ist die Zahllast.

Du wolltest wahrscheinlich erklären, dass per Saldo nur der durch die unternehmerische Tätigkeit geschöpfte Mehrwert besteuert wird. Is' allerdings misslungen.


6.

aber ich bezweifel das irgend ne band die 500 stk drucken laesst das auch versteuert. aber theoretisch waere das so

Nö isses nicht. Denn selbst wenn man den Verkauf der CDs als steuerpflichtigen Umsatz i.S.d. UStG sehen sollte, gibt es immer noch §19 UStG. Die Kleinunternehmerregelung.

So. Auf Details habe ich jetzt keinen Bock, ich mach jetzt Wochenende. Solltet ihr auch. (Und nicht soviel studieren... )

 

[Mosha]

So. Auf Details habe ich jetzt keinen Bock, ich mach jetzt Wochenende. Solltet ihr auch. (Und nicht soviel studieren... )


-

da pass ich schon auf

 

[harryatmusic]

Jo, Tach auch!

Als "altgedienter" Maschinenbaumeister, der ich acht Jahre selbstständig war, muss ich sagen, sind einige Aussagen sehr kritisch zu betrachten.

Wer einen "Betrieb" gründet, unterliegt in jedem Fall allen Gesetzen, die hiermit in Berührung stehen: Einkommenssteuergesetz, Umsatzsteuergesetz usw. . Hinzu kommt im Einzelfall noch die Firmierung des Unternehmens. Handelt es sich um ein Einzelunternehmen, um eine Gesellschaftsform usw. ...

Ist es ein s. g. "Nebengewerbe" oder arbeitet man "hauptberuflich"... Alles Umstände, die im Vorfeld zu berücksichtigen sind.

Kurz gesagt ist es immer sinnvoll, sei das angestrebte Gewerbe auch noch so klein, sich ein Unternehmenskonzept auszuarbeiten und die Hilfe eines Rechtsanwaltes (z.B. Steuerfachanwalt, Notar) und eines Steuerberaters in Anspruch zu nehmen. Die Gebühren hierfür stehen meist in keinem Verhältnis zu dem, was durch Unwissenheit und somit einer u. U. bevorstehenden Steuerschuld mit all ihren Konsequenzen auf einen zu kommen kann. Im schlimmsten Fall würde man sich nämlich auch strafrechtlich verantworten müssen...die Finanzämter verstehen absolut keinen Spass und sind gnadenlos.

Kurz gesagt...wer sich absolut professionell auf ein solches Unternehmen vorbereitet, hat im Anschluss den wenigsten Ärger.

Halbwissen und Bauernschläue gepaart mit gesundem Selbstvertrauen hingegen sind hier schlechte Berater.

 

[Pacino]

baba259 schrieb:Hoffe ihr könnt mir helfen bei diesen sachen

gruß

http://distributionz.net


gruss

 

[tobismith]

Nicht ohne Grund gibt es dafür Menschen, dessen Beruf es ist genau diese Fragen zu klären. Mein Tipp: ein gutes Presswerk berät seine Kunden und gibt Auskunft über Ablauf, Kosten u.s.w.

Ich habe außerdem den Eindruck, dass diese ganze Geschichte hier in der Mitte angepackt wird und da noch viel mehr Basiswissen fehlt. Die Leute glauben aber auch echt nur was sie glauben wollen. Holt euch Rat bei echten Profis – das Zahlt sich immer aus. Man geht ja auch nicht in ein Studio, von dem man keine Ahnung hat, um dann selber da an den Reglern zu drehen, sondern nimmt sich in der Regel einen erfahrenen Profi dazu


EDIT: Obwohl, die Meisten "Musiker" kaufen sich ein billiges Mic, nehmen zu Hause auf, mixen und mastern (Edit) Software und verkaufen dann die CDs im Media Markt – ja so geht es^^

 

[harryatmusic]

@tobismith

Genau so sieht es aus...

Kennt Ihr das bauernschlaueste Geschäftsmotto???

"Wir machen zwar keinen Gewinn, aber der Umsatz bringts!"...hahaha

 

[Cal1]

lass 200-500 cds pressen, die bei auftritten oder für promos verschenkt, vergeben oder zum teil vl auch verkauft werden können und den rest wüd ich über downlads machen. über eine eigene homepage und oder myspace seite einen shop einrichten UND über itunes und amazon. das ist das pflichtprogramm nowadays!

 

[Cal1]

bis zu einem gewissen gewinn ist man übrigens kleinunternehmer und von der umsatzsteuer ausgeschlossen. 15000€ ist glaube ich ungefähr die grenze, aber nochmal nachprüfen bitte.