Bus Compressor

[Rolleum]

synthpark schrieb in #32:
Jonas05 schrieb in #28:
Wie fit bist du denn am Lötkolben? Für das Geld, was ein hochwertiges Plugin kostet kannst du dir auch einfach einen bauen zwinker

tatsächlich? Da reicht die Kohle nicht mal fürs Gehäuse und die Regler. zwinker


Wer braucht schon Potiknöpfe und VU Meter, nach Gehör arbeiten ist sowieso cooler Zunge
Ich hab ein altes Verbasteltes Gehäuse genommen und die Löcher reingebohrt, die gefehlt haben. Wenn schon DIY dann richtig zwinker
Mittlerweile hab ich mir aber noch Potiknöpfe bestellt. Ausgangstransformer kann man auch weglassen, ich war komplett bei 320 € für 2X 1176

Dann kannste ja gleich ne Emu nehmen. Gerade die Trafos machen viel Sound, und anständige Folienelkos kosten auch was. Das halte ich ebenfalls für etwas arg knapp kalkuliert.

Bin übrigens immer wieder angetan vom IK Multimedia T-Racks Optocomp, auch wenn er zum Mastern viell. etwas zu weich ist. Aber wenn man den Tube Tech CLB1 erwähnt (welchen ich im Übrigen für echt nervig einzustellen erachte), dann ist der auf jeden Fall auch eine Erwähnung wert. Hab vor einer Wo. 20ger Jahre Gesang aufgenommen, mit zwei Röhrenmics (AT4060 und Mojave MA300). Da kommt der Opto echt klasse, und mit J37 Tape bzw. kleiner Hallfahne vorher ist das dann perfekt.

 

[jinglemartin]

Es rentiert sich bei den ganzen Simulationen auch mal den Frequenzgang zu messen, weil der ja meist komplett mitemuliert wird: Der Summit-Kompressor von Softube macht einen schönen Roll-Off ab 8 kHz, auch wenn er nix komprimiert. Drum finden es viele gleich wärmer, wenn man ihn draufmacht. Ich auch. Aber ich weiß warum

Ich finds manchmal übertrieben, den Frequenzgang mit zu simulieren. Ich hätte oft gerne die geniale Regelcharakteristik OHNE gleich nen Höhen-Roll-Off mitzunehmen... Für Leadsänger ist er deshalb oft nicht die erste Wahl, obwohl das Regelverhalten dafür super ist!

 

[Rolleum]

Es rentiert sich bei den ganzen Simulationen auch mal den Frequenzgang zu messen, weil der ja meist komplett mitemuliert wird

Was bringt Dir das denn ? Es muss doch nur gut klingen, oder ? Klar bei einem Hardware Software Vergleich ist das event. von Nutzen. aber meine Ohren sagen mir meist mehr als irgendein Diagramm. Was beim EQ allerdings gel. ganz sinnvoll ist, den Analyser einschalten, um zu sehen, wo Problemfrequenzen sind.

 

[TonyPizza]

Es gab mal ein Video in dem ein UAD Preamp vorgestellt wurde, bei dem man zwischen Tube und Transistor blenden konnte. Klar kommt es aufs Material an, ich wäre aber niemals auf Tube gegangen (im Kontext evtl. anders entschieden, Solo war Transistor immer geiler, punchier etc.)... Die harten Schweine aus dem Golden Age (muss in den 80s gewesen sein) mussten sich ja auch erst wieder umgewöhnen lassen Richtung Tube, die waren über alles was nicht zerrt und einen Furz Dynamik bringt dankbar.

Gab dann noch ein Vid in dem Kompressoren vorgestellt wurden (Hardware). Irgendwie beschlich mich in diesem Moment das Gefühl, dass sogar eine Standard dbx 166XL Rack-#### alle Plugins weg blasen würde... Diese Komps hätte ich am Start, kann aber mit meinem Setup im Moment keinen Vergleich starten. Ich weiß, diese Vergleiche Soft/Hardware gibts wie Sand...

aber gerade wenn perkussives Material unter Umständen heftig bearbeitet werden soll wird es halt eng. Da erwische ich mich immer wieder dabei alle Komps und EQs durch zu probieren.... TopEnd Boost auf Snare? Ich hasse es! Verwende dort eigentlich nur noch Excitement (Powercore Noveltech) damit es nicht nach weißem Rauschen klingt.

Klar, es gibt das schöne Video von Musotalk in dem Balaskas das Vertigo (Kompressor) Plugin an testet... Aber bei aller Liebe, die Mucke ist reines Synthetik geschwurbel, total basslastig, hat von sich aus keine Dynamik geschweige denn überhaupt einen Anspruch nochmals komprimiert zu werden...

Ich weiß, ich fange hier an mit Äpfeln und Birnen etc... Aber "den" Test, Soft/Hard auf anspruchsvollem komplexem Material (und komm mir nicht mit Orchester Sachen, ga gibts meist null Transienten) Nein, einfach einen "normalen" Song wie er im Radio (Rock, Pop, Rock/Pop) läuft, so was würde ich gerne mal im A/B hören...

Oha, bashed mich bitte nicht zu hart, was wollte ich denn eigentlich damit sagen.... AhSo, mich beschleicht das Gefühl, dass analoge Kompression nach wie vor (im Mix und auf der Summe, ihr wisst was sich im Mix an Komps ansammeln kann) die digitale Variante einfach ausknockt. Und das lässt sich auch auf EQs übertragen... Schwierig... am analogen Pult im Live Betrieb, High Shelf auf der Kick richtig auf gedreht (+15db) das bring ich nicht fertig in Cubase, sieht halt auch kacke aus

Ich hab die Links zu den geilen Vergleichen nicht mehr alle am Start, evtl. kennt ja der ein oder andere noch Quellen...

http://youtu.be/f-bZCwZ_axQ?list=UUO5GJ4WgaKe5DVsrJi07Cig

http://youtu.be/ObfqPoBFkSw?list=UUO5GJ4WgaKe5DVsrJi07Cig

http://youtu.be/8nQy-aP_Koo

^Der Misch ist über komprimiert, aber halt ohne digitale Artefakte... Es nervt halt nicht ganz so streng, wo wir wieder bei den berühmten 5% wären....

 

[Rolleum]

Es gab mal ein Video in dem ein UAD Preamp vorgestellt wurde, bei dem man zwischen Tube und Transistor blenden konnte. Klar kommt es aufs Material an, ich wäre aber niemals auf Tube gegangen (im Kontext evtl. anders entschieden, Solo war Transistor immer geiler, punchier etc.)... Die harten Schweine aus dem Golden Age (muss in den 80s gewesen sein) mussten sich ja auch erst wieder umgewöhnen lassen Richtung Tube, die waren über alles was nicht zerrt und einen Furz Dynamik bringt dankbar.

Das war aber ein 710 Infinity, oder wie das Ding heißt. Das ist kein echter Röhrenpreamp, sondern ein Hybrid, wo die Röhre nur ein bisschen brizzeln darf. Von daher vergleichst Du m.E. hier Äpfel mit Birnen.

 

[bartman4ever]

Gestern habe ich mal den TDR Feedback Comp II auf dem Gitarrenbus getestet. Für mich die perfekte Wahl, weil er transparent ist und keinen Eigensound besitzt. Beim Tracking und Mastering wird schon genug Outboard eingesetzt. Da brauche ich auf den Bussen nicht auch noch Röhren- oder Transformer Emulationen. Deshalb habe ich mich auch gegen Slate VBC entschieden. Das war mir einfach zu viel Sound.

Ansonsten nutze ich auf Bussen folgende Comps:
- Vocal-Bus Neve 33609 von UAD
- Ac-Git Fairchild von UAD
- Drums API 2500 von Waves
- Git bisher Klanghelm, jetzt TDR II
- Keys Klanghelm, wahrscheinlich demnächst auch TDR II

 

[Dodo_I]

Von stillwell (www.stillwellaudio.com) den Bombardier für alles Weiche und den Rocket für alles Harte.

Inzwischen laufen die auch als 64bit stabil ...

 

[Rolleum]

Gestern habe ich mal den TDR Feedback Comp II auf dem Gitarrenbus getestet. Für mich die perfekte Wahl, weil er transparent ist und keinen Eigensound besitzt. Beim Tracking und Mastering wird schon genug Outboard eingesetzt. Da brauche ich auf den Bussen nicht auch noch Röhren- oder Transformer Emulationen. Deshalb habe ich mich auch gegen Slate VBC entschieden. Das war mir einfach zu viel Sound.

Ansonsten nutze ich auf Bussen folgende Comps:
- Vocal-Bus Neve 33609 von UAD
- Ac-Git Fairchild von UAD
- Drums API 2500 von Waves
- Git bisher Klanghelm, jetzt TDR II
- Keys Klanghelm, wahrscheinlich demnächst auch TDR II

@bartman4ever

Was vermißt Du denn beim Klanghelm, daß Du nun den TDR nutzt ? Finde das Mastering Preset super, genauso wie clean compression. Der Opto ist auch nett, kommt aber an den roten T -Racks nicht ran.

 

[bartman4ever]

Bisher war der Klanghelm auf Git & Keys schon ganz gut. Habe immer mit dem Feedback-Preset begonnen. Trotz Setzen von Pre-Attack hat er aber die Transienten leicht geschliffen. Da musste ich immer den Threshold penibel automatisieren. War ok aber weil ich vorrangig in Surround mische, muss ich das ganze dann auf 3 Instanzen pro 5.1-Bus machen. Ich werde aber mal deine Preset-Vorschläge testen.

Der TDR ist super transparent. Der klebt zusammen und fertig. Und ich stehe irgendwie auf Feedback-Compis.

Der Slate VBC klingt auch sehr geil, hat mir aber zu viel Farbe. Für reine ITB-Mixe super Teil.

Glue ist auch super aber nur VST 2.4. Da kann ich in Cubase nicht vernünftig auf dem Surroundbus routen. Vom Sound aber sehr gut.

 

[Gelenkbusfahrer]

...Welchen Bus Compressor könnt ihr empfehlen?...

Der kühlt ordentlich runter



.

Oder so

 

[ModulationMatrix]

Wo sich jetzt hier so viele über Compressoren geäußert haben: mag einer mal ein Klangbeispiel posten in dem man die "Farbe" eines Kompressors hört? Also VBC gegen Cubase Stock oder TDR oder so? Ich kann leider der Diskussion nie so richtig folgen. Was ihr sagt klingt vernünftig, aber ich habe das noch NIE mal 1:1 in einem Audiobeispiel demonstriert bekommen.

 

[goofy]

Graham hat mal ein Video gemacht wo er die Tonalität verschiedener Kompressoren auf Lead Vocals vergleicht. Fand ich schon interessant.

http://therecordingrevolution.com/2013/03/22/5-minutes-to-a-better-mix-iii-vocal-compressor-options/

 

[bartman4ever]

Wo sich jetzt hier so viele über Compressoren geäußert haben: mag einer mal ein Klangbeispiel posten in dem man die "Farbe" eines Kompressors hört?

So ein Compressor-Shootout sollte jeder mal ab und zu machen, weil auf eigenem Material kann man das wirklich am Besten beurteilen. Nimm den TDR, einen Cubase-Comp, den Density und ThrillseekerVBL von Bootsy. Dann hörst du da schon Unterschiede. Manchmal kann eine Farbe genau zum Material passen und manchmal braucht man etwas Neutrales.

 

[ModulationMatrix]

Graham hat mal ein Video gemacht wo er die Tonalität verschiedener Kompressoren auf Lead Vocals vergleicht. Fand ich schon interessant.

http://therecordingrevolution.com/2013/03/22/5-minutes-to-a-better-mix-iii-vocal-compressor-options/

Danke!

So ein Compressor-Shootout sollte jeder mal ab und zu machen, weil auf eigenem Material kann man das wirklich am Besten beurteilen. Nimm den TDR, einen Cubase-Comp, den Density und ThrillseekerVBL von Bootsy. Dann hörst du da schon Unterschiede. Manchmal kann eine Farbe genau zum Material passen und manchmal braucht man etwas Neutrales.

Hm ich denke da würde ich mich eher in den Einstellungen verfransen als wirklich Färbung zu hören.

Ist mit Farbe eigentlich auch die klangliche Auswirkung der genauen "Schaltung" gemeint, also Attack/Release Kurvenformen, Kennlinienform, Detektorlogik? Oder sind damit andere färbende (simulierte) Bauteile gemeint?

 

[bartman4ever]

Ist mit Farbe eigentlich auch die klangliche Auswirkung der genauen "Schaltung" gemeint, also Attack/Release Kurvenformen, Kennlinienform, Detektorlogik? Oder sind damit andere färbende (simulierte) Bauteile gemeint?

Mit Farbe ist nicht die Regelung des Compressors gemeint, sondern die Sättigung und sonstige Effekte. Versuche bei einem Comp eine optimale Einstellung zu finden. Die übertrage auf den nächsten, passe sie etwas an und dann hörst du die Farbe raus.

Der VBC Vari-mu hat eine starke Sättigung und Höhenanhebung. Für ITB eine gute Farbe, wenns zur Richtung passt. Bei mir passte es nicht, weil ich mit Outboard arbeite und da schon genug Farbe habe. Da passt ein neutraler Comp besser.

Comps haben auch immer mit Geschmack zu tun und müssen zum Material passen. Der Waves API-2500 passt nicht überall aber auf Drums rockt er ab genau wie das Original.

 

[soundfanfischer]

@ Traumwandler,

kein Vertigo VSC-2 Plug in

LG Gerry