Boxen nicht vernünftig eingeschwungen? Riesen Ärger

Ronnie

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Hi Leute,
also: ich habe mir vor etwa 3 wochen Standboxen im Laden gekauft, Canton GLE 407. Wunderbar amtlich guter Sound, nur eines juckt mich enorm:
Die Dinger Kratzen in den Tiefmitten, vor allem beim Gesang für mich sehr nervig. Es ist jetzt nicht so, dass die total am schrebbeln sind, aber für mich reicht auch dieses subtile geratter, um genervt auf "OFF" zu drücken. Da ich die Dinger nicht wirklich aufdrehe, und ich mir deshalb nicht vorstellen kann, dass ich sie so massakriert habe, frage ich euch:
<Kann es sein, dass der Typ im Laden die Dinger nicht vernünftig eingeschwungen hat?>
Ich wollte halt auch noch mal beim Kundenservice anfragen, ob die im Werk schon eingeschwungen worden sind... aber auch eure Meinung interessiert mich sehr!!!
 
ob eingeschwungen oder nicht, kratzen sollten keine boxen!

ich vermute das hier ein fabrikationsfehler des herstellers vorliegt, einfach umtauschen und gut ist's.
 
Ja ich würd auch sagen entweder Fabrikationsfehler oder bereits Kaputt-gespielt :) Aber kratzen sollt sie nich...oder sinds vielleicht nur Ventilationsgeräusche? oder ne lockere Bespannung/Gitter?

grüße
der matze
 
Ne ne, also keine ventilationsgeräusche und kein loses Gitter... klingt halt nach übersteuern. an den aufnahmen liegt es nicht, auf anderen Boxen kratzt es da auch nich...
hab mit einem Tontechniker gesprochen und der meinte halt, dass man Boxen unbedingt einschwingen soll, weils sonst anfängt zu schrebbeln. Der Verkäufer meinte grade zu mir was das denn fürn Mist sei und hat das mit den Tellern einschwingen zum ersten Mal gehört und war noch richtig schön patzig zu mir von wegen ich hätte ja garkeine Ahnung. Also darf ich getrost davon ausgehen, dass er die Dinger von Canton bekommen hat und gleich erstmal ordentlich aufgedreht.
Danke erstmal für eure Antworten... hat noch jemand eine Meinung?
 
Sorry, aber hat jemand von euch nähere Infos, wie man Lautsprecher einschwingt und ob das von LS zu LS unterschiedlich ist oder ob es da ne quasi "Universalmethode" gibt ? Ich hab zu meiner Schande noch nie davon gehört, trotzdem, oder gerade deswegen würde mich das mal interessieren. In Google bekommt man ne Menge Hits, allerdings keine klare Definition oder Beschreibung des Vorgangs.

gruss
Tom
 
Sorry, aber hat jemand von euch nähere Infos, wie man Lautsprecher einschwingt und ob das von LS zu LS unterschiedlich ist oder ob es da ne quasi "Universalmethode" gibt ?
ab werk haben die komponenten des lautsprecher chassis noch leicht andere mechanische eigenschaften, als wenn man etwas musik gehört hat.
wichtig ist das primär zum weichen entwickeln, da sich die impedanz halt ein wenig verschiebt mit dem betrieb.

zum einschwingen einfach mit einem frequenzgenerator etwas sehr tiefes rausgeben, so sinus 20-30hz. amplitude so einstellen, dann man sieht dass sich die membran bewegt und das ein paar stunden so lassen. einfach nicht zuviel saft draufgeben weil man nichts hört...

kratzende lautsprecher sind wohl ein garantiefall.
 
Hi,

Ich hab dieses Einschwingen auch schon erlebt, und auch schon den Unterschied gehört.
Dabei handelte es sich aber um Komplette eigenbauten inkl. Spulen, Chassis usw.
Normalerweise sollte man gerade im Hifi bereich davon ausgehen, das die Dinger fertig ausm Werk kommen.
Wenns trotzdem schrammelt, zurückbringen. is auf jedenfall ein Garantiefall.

Benni.
 
Boxen einschwingen??? Also bitte :hammer:
Warum steht sowas in keiner Anleitung von echten HiFi-Boxen (nämlich Studio-Monitoren) ;)
Richtig, weils Unsinn ist.

Einschwingen hin oder her, wenns kratzt, streift was oder ist was anderes futsch ...


Ich würde die Teile zurückbringen und sagen, die sind kaputt.

Grüße, Randy
 
Hi,

Kann es evtl sein, dass da eine Fehlanpassung vorliegt?
zB 4 Ohm Boxen an 8 Ohm Ausgang des Verstaerkers?
Andere Boxen am selben Verstaerker betrieben haben das nicht?

Den Effekt mit dem "Einspielen" von Boxen ( Hab extra ein anderes Wort gewaehlt ) hab ich mal erlebt, als es mir gelungen war, eine dritte gleiche
Box zu ergattern, wie die die ich ich schon ein paar Jahre benutzte. Die Neue klang waehrend der ersten Betriebsstunden deutlich "haerter".
Stereobild in Verbindung mit einer der "ALTEN" total verschoben. Nach einigen Stunden passte sich das dann aber immer mehr an.

Aber kratzen sollte da trotzdem nix.

Evtl waren Deine Boxen in dem Laden schon mal ueberlastet...

Gruss, Pete.
 
Das mit dem Einspielen ist wirklich kein Schmarn. Durch das Einspielen mit einem tiefen Sinuston verändern sich nach Stunden die Parameter des Chassis. Besonders die Kondensatoren in der Weiche verändern nach mehreren Stunden (mind. 20h) ihr Verhalten. Es klingt, wie schon gepostet, nicht mehr so hart, halt etwas weicher. Also keine Esotherik sondern Fakt... ;)
 
ja, hab das auch schon beobachten können... von dem her macht einspielen definitiv sinn... ansonsten klingts zu beginn hart, wenig [g=118]bass[/g], ... entäuschend...

@ randy: nur weil das bei studio-monitoren nicht dabei steht muss das nicht heißen dass das prinzipiell blödsinn ist -> schonmal gedacht, dass das bei studioboxen wahrscheinlich einfach schon im werk passiert?

@ ronnie: was für ein verstärker?
 
hmmmmmmm... meint ihr wirklich, dass das so wichtig ist?

Ich hab damit keine ERkenntnisse gewonnen - hey, aber wenn ihr damit besser schlafen könnt, kann ich es auch :)

BTW: was heisst weicher???
Heißt das, weniger schnell im Attack? Das wäre ja fatal, das würde eine Box verschwommen und undifferenziert machen - genau das Gegenteil von HiFi :?

Grüße, Randy
 
Wenn es ein wirklich deutlich wahrnehmbares Kratzen ist, deutet das darauf hin, dass die Schwingspule schief an der Membran klebt und im Luftspalt des Magneten anschlägt.
 
DarthFader schrieb:
Wenn es ein wirklich deutlich wahrnehmbares Kratzen ist, deutet das darauf hin, dass die Schwingspule schief an der Membran klebt und im Luftspalt des Magneten anschlägt.

Hallo, genau den Tip hätte ich auch.

Das mit dem Einschwingen betrifft imo hauptsächlich extrem hart aufgehängte Lautsprecher mit Papiermembranen, so wie bei 12 Zoll Gitarrenlautsprechern. Durch das Einschwingen werden die Kanten nach und nach kontrolliert "eingerissen" und somit schwingen die Membranen freier. Ein Grund warum so viele Gitarristen behaupten, dass eine fabrikneue Gitarrenbox zum Teil wesentlich schlechter klingt, als eine, die nach und nach eingespielt wurde. Es gibt sogar Stimmen, die behaupten, dass man eine Gitarrenbox regelrecht verhunzen kann, wenn man die Lautsprecher ohne Einspielphase voll belastet.

Auf Hifi Lautsprecher mit Kunststoff Membranen trifft dies wohl aber nicht zu.

Gruss Tyler
 
Heiliger Klabautermann!

Aus diesem Thread muss ich mich aber komplett raushalten.
Hier treffen sich ja Feen, Hexen und Zauberer um Mitternacht bei Vollmond um Lautsprecher einzureiten.

Voodoo

Und ich dachte immer sowas glaubt man nur in Hiend Kreise denen sowieso nichts mehr einfaellt.

Gruesse Wolfgang

P.S.: Ich haett da noch ein Kabel (1m/1000€) zu verkaufen das ganz speziell fuer´s Einschwingen geeignet ist.
 
Herrlich! :D
 
naja, in diesem speziellen fall (ronnie ist mein bruder) kommt der tipp von einem livetechniker, der alle seine boxen erstmal im schongang laufen läßt, um sie vor schäden zu bewahren (sound an sich hat nix damit zu tun). und da dieser techniker mich schon oft und gut beraten hat, glaube ich ihm erstmal mehr als einigen selbsternannten vollprofis, die hier frust ablassen wollen.

also, wenn das so lächerlich ist, dann wären vielleicht ein paar sogenannte argumente angebracht, sonst könnt ihr euch eure kompetenz echt sonstwohin stecken.
 
Einspielen (Einschwingen) tut man Kontrabaesse und Cellis
aber LS sind freischwingende (im besten Falle) Systeme die von Anfang an funktionieren muessen.

Und wenn nicht sind die Einzelteile falsch verbaut worden.

Ich kenn keinen Monitorhersteller der seine Boxen im Werk einschwingt.
Nur Dynaudio (glaub ich) brachte mal eine Serie raus wo die Sicke (zwecks Lagerung und Transport (Seeweg)) mit was eingepinselt war und um das wieder geschmeidig zu machen sollte man am Anfang 50 Hz draufgeben.
Hat aber nichts gebracht weil der Matsch nach einer Woche wieder zaeh war.
Die Serie haben sie dann glaub ich eingestellt.

Wie kann man ein Argument fuer oder gegen etwas bringen was weder Vor noch Nachteile hat?

Wer meint das es was bringt: Let it swing.
 
Wolfgang schrieb:
Wie kann man ein Argument fuer oder gegen etwas bringen was weder Vor noch Nachteile hat?

man kann argumente für seine meinung bringen, boxen einzuschwingen wäre voodoo, und das hast du hiermit getan:

aber LS sind freischwingende (im besten Falle) Systeme die von Anfang an funktionieren muessen.

;)
 
Manchmal bin ich sooo muede...

Einfach selbststaendig weitermachen.
 

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