Beste Midi Tastatur (Klavierähnlich)

Vielleicht entscheidest Du Dich erstmal, ob Du Deiner Tochter wirklich gönnst, KLAVIER spielen zu lernen, oder ob Du nur eine Tastatur fürs Homerecording haben willst. Wenn zweiteres, dann schiebe nicht Deine Tochter als Alibi vor!!
Sehe ich auch so. Ich stellte mir auch eben die Frage, für wen nun die Tastatur sein soll....

Wenn Du Deiner Tochter ernsthaft das Lernen des Klavierspiels ermöglichen willst, dann gehe am besten zusammen mit ihr in einen Laden, bei dem Dir eine gute Beratung sicher ist.
Ich würde an Deiner Stelle zuvor auch mal mit einem (ihrem?) Klavierlehrer sprechen, z.B. über die Vor- und Nachteile eines Digitalpianos. Ich glaube nämlich nicht, dass deine Tochter jedesmal das halbe Studio mit [g=539]Cubase[/g] SX hochfährt, wenn sie einfach nur Klavier spielen will.
Desweiteren ist das nichts für nebenher, deine Tochter muss das auch ernsthaft wollen. Am besten ist es, wenn die Idee von ihr kam, weiß ich ja nicht...
 
Moin!
Also ich probiere es mal kurz zu überblicken:
Du arbeitest mit [g=539]Cubase[/g], besitzt ein midikeyboard aber die [g=5]latenz[/g] ist zu groß.
- das liegt an deinem rechner/soundkarte, kauf dir ein interface.

Deine Tochter soll Klavier spielen lernen. Es ist nun erstmal wichtig zu gucken, will sie das und ist es wirklcih "ernst". lass sie erstmal die ersten stunden bei einem klavierlehrer haben bevor du irgendwas kaufst. oder lass sie einfach mal kimpert etc.
ich selbst habe mit 6 angefangen und kann dir sagen, es geht nicths über ein klavier. muss kein großartiger neuer flügel sein. wenn du klavier lernen willst, brauchst du ein klavier! es gibt bei ebay echt günstige dinger zu schießen, musst se dann zwar selbst abholen aber es lohnt sich wirklich.
ein digitalpiano ist einfach was anderes und wenns echt klavierig sein soll dann wirds wieder ein bissel teurer.
naja über digitalpianos hastu ja hier genug stehen.
und wenn du jetzt nur selbst ein midikeyboard für dich haben willst dann stehen hier ja auch die bekannten fame, fatars und doepfers.

will mir demnächst auch mal was halbgewichtetes anschaffen. bin grad aus platz und transportgürnden auf ein midikeyboard umgestiegen -edirol pcr 800 - saugeil! synthitasten aber klasse anschlag und kontrolmöglichkeiten

gruß,I
 
Muss mich den kritischen Stimmen hier anschließen. Ordentliche Masterkeyboards (Doepfer aufwärts) sind adäquat fürs Einhämmern von Pop-Klavier-Arrangements, Synthies und anderen [g=32]MIDI[/g]-Kram - und gute Pianisten können höchstwahrscheinlich auch klassisches Piano-Material über solche Mühlen einspielen.

Das klassische (in diesem Fall: korrekte) Klavierspiel LERNT man aber nur an einem echten Piano. Ich kenne keinen Klavierschüler, der sich nicht nach der "Nehm ich's ernst oder nicht..."-Phase ein echtes, mechanisches Gerät ins Zimmer gestellt hätte. Oder zumindest eines für ein paar Stunden pro Woche in 'ner Musik(hoch)schule gemietet hätte.

Beiß in den sauren Apfel und kauf dir ein ordentliches Interface; denn Latenzprobleme haben mit dem Keyboard nichts zu tun. Aber versau deiner Tochter nicht den König der Instrumente. Das wäre fahrlässig.
 
videotape schrieb:
Muss mich den kritischen Stimmen hier anschließen

Ich nur zum Teil...

Die Epianos haben mittlerweile teils ausgezeichnete Tastaturen, die vom Spielgefühl viele "nagut, da hab ich mir halt ein Klavier gekauft"-Pianinos schlagen.

Hin und wieder einen Raum zu mieten und mal auf einem richtigen Konzertflügel zu spielen kann aber natürlich auch nicht schaden (übrigens auch dem Pianino-Spieler nicht).
 
Ich kenne keinen Klavierschüler, der sich nicht nach der "Nehm ich's ernst oder nicht..."-Phase ein echtes, mechanisches Gerät ins Zimmer gestellt hätte. Oder zumindest eines für ein paar Stunden pro Woche in 'ner Musik(hoch)schule gemietet hätte.
Ich bin so einer. Bei uns ist das allerdings aus finanziellen Gründen an einem echten Klavier gescheitert. Und da Anfang der 90er noch keine für uns(!) erschwinglichen E-Pianos existierten, hab ich es halt auf Plastiktasten gelernt - und ich würde das auch niemandem empfehlen!
Die typischen entstehenden Probleme sind:
  • Man muss auf Plastiktasten viel weniger Kraft entwickeln
  • das bedeutet, dass man die Anschlagstärken auf einem echten Klavier gar nicht beherrscht
  • die Folge ist "Klappern" auf nem echten Klavier, d.h. zusammen angeschlagene Töne trifft man nicht exakt zusammen.
  • Bei schnell gespielten Abschnitten kommt man einfach nicht mehr "hinterher" auf Grund der fehlenden Kraft.
Diese Liste könnte man endlos fortsetzen, aber ich glaube, dass ich das jeder mit etwas Vorstellungsvermögen ausmalen kann.
Ein echtes Klavier hat einfach ein ganz anderes Feeling, man spürt es beim Spielen, KAWAI hat das bei einigen hochpreisigen Modellen versucht, auch bei elektronischen Klavieren zu integrieren. Wie sich das in der Praxis anfühlt, kann ich nicht sagen, hab ich noch nie ausprobiert.
Mein letzter Stand ist allerdings von vor 3 Jahren, als ich ein E-Pianokauf in Erwägung zog...

Beiß in den sauren Apfel und kauf dir ein ordentliches Interface; denn Latenzprobleme haben mit dem Keyboard nichts zu tun. Aber versau deiner Tochter nicht den König der Instrumente. Das wäre fahrlässig.
Volle Zustimmung! Löse das eine Problem und dann kümmer dich darum, was Du wirklich willst - und was Deine Tochter will.
 
schließe mich kickback an.

zb die awa grand pro tastatur von kawai ist übetauglich (zb im mp 8, aber auch in anderen, auch gebraucht, zb mp9000), auch krafttechnisch. nicht, dass die nicht auch ein paar probleme hätte, repetieren/triller ist auf einem ordentlichen flügel und sogar klavier leichter. aber es geht.

absolute billig-pianos sind dann oft auch nicht zu empfehlen und 60 jahre alte kommoden (mit kerzenleuchter...) schon gar nicht.

regelmäßiger kontakt zum echten instrumen muss sein, geht aber wie gesagt auch per miete, schule, beim lehrer etc.

lG f

@doepfer: die sind schon ok, guter kompromiss, wenn man auch [g=315]rhodes[/g] etc darauf spielen will. zum klavierüben aber zu leichtgewichtet.
 
zoundmacheen schrieb:

  • Man muss auf Plastiktasten viel weniger Kraft entwickeln
  • das bedeutet, dass man die Anschlagstärken auf einem echten Klavier gar nicht beherrscht
  • die Folge ist "Klappern" auf nem echten Klavier, d.h. zusammen angeschlagene Töne trifft man nicht exakt zusammen.
  • Bei schnell gespielten Abschnitten kommt man einfach nicht mehr "hinterher" auf Grund der fehlenden Kraft.
Diese Liste könnte man endlos fortsetzen, ....

Ich weiß ja nicht, wann ihr das letzte mal an Digitalpianos gesessen seid bzw was du dir dann schlussendlich zugelegt hast, was allerdings aktuelle Epianos betrifft:

- Vernünftige Digitalpianos haben Tasten aus Holz (kein Plastik)

- Bessere oft sogar mit Elfenbeinimitatauflage

- Schnelleres Spiel (zB Triller) lassen sich auf aktuellen Epianos noch realistischer spielen als auf älteren, weil bei den alten die Tasten oft zu schnell wieder in die Ausgangsposition zurückkamen. Der Druck der Tasten wieder retour nach oben ist bei vielen um einiges verringert worden und der Ton wird nun auch erzeugt, wenn die Taste nicht nur von ganz oben durchgedrückt wird sondern auch wenn dies von einer Position in der Mitte geschieht.

- Thema Kraft:
Auf vielen älteren E-Piano-Modellen braucht man mehr Kraft als auf einem echten Flügel (geschweige denn weichen Pianino), nicht weniger.
 
Du hast nicht richtig gelesen Kickback.
Ich hab beschrieben, welche Nachteile das Üben mit Plastiktastenkeyboards hat. Also mit so richtig billigen, wie z.B. in der ersten Antwort vorgeschlagen. Hätte ich vielleicht deutlicher machen sollen...

Ich bin so einer. Bei uns ist das allerdings aus finanziellen Gründen an einem echten Klavier gescheitert. Und da Anfang der 90er noch keine für uns(!) erschwinglichen E-Pianos existierten, hab ich es halt auf Plastiktasten gelernt - und ich würde das auch niemandem empfehlen!
 
Naja, die meisten Digitalpianos haben immer noch Kunststofftasten. Trotzdem kann man damit auch halbwegs Klavier üben. Die Aussage, nur ein mechanisches Instrument tauge fürs Klavier spielen, halte ich dann doch für übertrieben. Wie einige es hier schon angedeutet haben: das war einmal. Neuere D-Pianos ab der mittleren Preisklasse sind klanglich und vom Spielgefühl her recht nah am Original.

Nochmal zu den Tasten: rein technisch gesehen macht es, bei gleicher Gewichtung, kaum einen Unterschied, ob Plastik- oder Holztasten verbaut werden. Entscheidend ist die Simulation der Klaviermechanik. Möglicherweise ist die Haptik ein wenig anders, was aber auch weniger am Material der Tasten als an der Oberflächenbehandlung liegt.
 
https://www.thomann.de/de/doepfer_lmk2_76t.htm
Das teil ist zwar teuer
Aber !
Mit einer guten [g=77]vst[/g] klavier simulation (grand 2,akustik piano,ivory etc...) und einer guten soundkarte mit guter [g=5]latenz[/g]! hast du da ein vom gefühl her waschechtes Klavier
Ich durfte mal das doepfer lmk7 für 1300 ocken testen
unglaublich die klaviatur!
Kann man vom Spielgefühl fast schon mit einem motif xs 8 vergleichen
 
Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass Deine Tochter, wenn sie denn wirklich Klavier spielen lernen will, jedes mal das halbe Studio hochfährt. Währenddessen vergeht einem nämlich einfach die Lust.
Meine damalige "Klaviatur" (die Bezeichnung ist absolut übertrieben) war ein Yamaha YPR-30 mit echten Synthi-Wackeltasten, das YPP-35, welches ich nie besaß, hatte dann wenigstens halbgewichtete Tasten. Nur mal zur Erklärung...
 
mheadshot schrieb:
Ich durfte mal das doepfer lmk7 für 1300 ocken testen
unglaublich die klaviatur!
Kann man vom Spielgefühl fast schon mit einem motif xs 8 vergleichen

tastatur ist bei allen lmks gleich, wie gesagt ok, aber nicht sehr klaviertypisch. mit nem motif 8 kommt sie mit, klar, das ist aber auch kein digital/stage piano sondern eine workstation.

@kickbacks schwere e-pianos:
oh ja, diese [g=315]rhodes[/g] vom stamme drück und quetsch gibts. fast noch öfter als die ausgeleierten, die nur noch ppp und fffff können...sieht ja so nett wintätsch mäßig aus im p-raum. seven steps to fingerbruch.

lG f
 
Bevor ich einen neuen thread eröffne, stelle ich meine Frage zunächst einmal hier, da ich denke, dass die Frage ob [g=32]Midi[/g] oder nicht geklärt sein sollte.
Habe ähnliche Probleme, suche auch eine möglichst Klavierähnliche Tastatur, wenn möglich auch Miditauglich. Wichtig ist aber definitiv die Tastatur. Spiele momentan auf einem echten Klavier, dessen Tasten allerdings dermaßen spieluntauglich (VIEL zu harter Anschlag, spielen mit gefühl nicht möglich, klemmt teilweise, pedale funktionieren nicht mehr...) sind seit dem letzten umzug. es general zu überholen würde wohl um die 1000€ kosten - die habe ich leider nicht und werde sie wohl auch in näherer Zeit nicht haben, da ich noch Schüler bin. Deshalb suche ich nun nach einer guten alternative. Von miraus auch gebraucht. Wichtig wäre mir, wie gesagt, die Klaviatur.
Wenns ginge evtl. gar etwas mobiles wie ein Stage Piano. Gibt es überhaupt gravierende Unterschiede zwischen Digital und Stage Pianos?

Ich hoffe auf Hilfe =)
 

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